Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.08.2022 um 11:57
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ob "nur" Mülltüten oder Personalgetränke. Das Prinizip ist immer das Selbe. Unternehmer sind für ihre Gewinnermittlung verpflichtet, eine ordnungsgemäße Buchhführung darzustellen. Dazu werden alle Einnahmen gegen alle Ausgaben verrechnet. ( mal einfach dargestellt - komplizierter geht es natürlich auch )
Das stimmt natürlich für den nach Tarif des Öffentlichen Dienstes beschäftigten hauptamtlichen Reinigungsleiter. Aber ob das beim Sub-sub-subunternehmer der Fall ist, der mal ein halbes Jahr die Arbeit ausgeführt hat, bis er dann Pleite gegangen ist oder man ihm gekündigt hat, weil es nicht lief und alles verdreckt war?

Anzeige
1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.08.2022 um 11:58
@sören42
"Klebezettel-Szenario" reicht nur bedingt aus a.m.S. wenn es Mitbewohner betroffen hätte. Das halte ich nicht so für
wahrscheinlich, denn der Täter/INN muss B.A. gut gekannt haben, nicht nur den Dienst u.ä., sondern hatte auch aktuelle
Einblicke in ihre sonstigen, privaten Abläufe, und den Flughafenbetrieb, Umgebung.

Die Berichte von Dew sind gut, auch von anderen, die Bilder von Winterdienst, USA Baracken, dem Parkplatz., Shuttle, das Stop Schild ,
Weg zurück Mühlenweg Die Fundorte Handschuh, Schwamm, Boxteile, Fundort B.A. graue Mülltüte KOMO. Alles zusammen ergibt a.m.S. die Puzzle-Teile, es führt nichts über den Flughafen hinaus, aber die Spur wird aufgrund B.A.s Fahrzeug umparken am Mühlenweg, mit Flugmodus, u.a., dass ergibt viel Zeit für den Täter den er gewonnen hat, weil zwischenzeitlich Spuren/Videos vernichtet wurden. Mit einem Fahrzeug was am Parkplatz Baracke parkte, war Täter schnell wieder am Mühlenweg, im Flughafenbereich.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.08.2022 um 12:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das stimmt natürlich für den nach Tarif des Öffentlichen Dienstes beschäftigten hauptamtlichen Reinigungsleiter. Aber ob das beim Sub-sub-subunternehmer der Fall ist, der mal ein halbes Jahr die Arbeit ausgeführt hat, bis er dann Pleite gegangen ist oder man ihm gekündigt hat, weil es nicht lief und alles verdreckt war?
Das weiß ich natürlich auch nicht. Aber auch sub-sub-Subs sind ja Unternehmer, die ihr Gewerbe anmelden müssen. Es gelten daher die gleichen Themen, wie bei größeren Unternehmern. Letztendlich würde der Sub-Sub ja Geld verschenken, wenn er seine Rechnungen nicht zum Umsatz gegenrechnen würde.

Aber ist egal. Ich weiß, was Du meinst.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.08.2022 um 23:41
Der User @Dew hatte ja diese Info bezüglich Wäschewaschen gepostet:
Zitat von DewDew schrieb am 23.10.2017:Wäschetrocknen auf den Zimmern ist verboten, gelüftet werden muss täglich. Waschmaschinen und Trockner gäb´s im "pink hotel" ( das Hotel ist nur ein paar Meter weg Richtung Mühlenweg, heißt anders, ist aber tatsächlich in rosa gehalten ).
Dieses “Pink Hotel” scheint es inzwischen nicht mehr zu geben, oder es heißt nun anders. 2015 schien es aber noch tatsächlich “Pink Hotel” zu heißen:
https://mapcarta.com/Pink_Hotel_3239538

36CEF0E2-8A47-4591-989D-0B869DF0CC8FOriginal anzeigen (0,2 MB)


Diesem Eintrag nach, lag es genau an der Strecke, die @Tritonus hier am 6.8.2022 auf einer Karte eingezeichnet hat:


03C5DD2F-10EB-474A-86C8-28DF74F630E8Original anzeigen (0,3 MB)

Ich habe dieses Bild aus Tritonus’ Karte ausgeschnitten und die Lage des “Pink Hotels” darauf in Rosa eingezeichnet.

Wenn also 2015 die Waschmaschinen noch in diesem Pink Hotel standen, wäre es möglich daß BA vor ihrer Heimfahrt noch rasch ein paar Sachen waschen wollte?
Ich stelle es mir so vor, daß sie, als sie vom Tower zurück kam, eine Ladung Wäsche in der berühmten Plastikkiste zum Pink Hotel gefahren hat und sie diese, nachdem sie sich ausgeruht hatte, sauber abholen wollte. Vielleicht hat sie auch gleich schon ihre Taschen ins Auto gepackt, damit sie später nicht zwei mal laufen mußte.
Im Waschkeller traf sie auf jemanden, der ihr bekannt war ( ich denke da an jemanden der dort arbeitete, Hausdienste, Haustechnik z.B.) und der vielleicht schon lange ein Auge auf sie geworfen hatte, mit dem sie vielleicht gelegentlich auch schon geredet hatte) in der Waschküche könnte es zu einem Handgemenge / Streit / Kampf gekommen sein, bei dem BA ums Leben kam und die Kiste evtl. zu Bruch ging. Der Täter verstaute die tote BA in einem ihm zugänglichen, verschließbaren Raum oder gleich in seinem Auto (evtl. sogar Firmenwagen, Reinigungsservice o.ä.). Dann nahm er die noch nicht gewaschene Wäsche und trug sie zum Auto von BA, wo er sie in eine der Taschen stopfte (weshalb dann auch schmutzige und saubere Wäsche in einer Tasche waren) und fuhr das Auto erst mal weg vom Pink Hotel zum nahe gelegenen Parkplatz beim Gemeindehaus.
Evtl. ging er auch zuerst noch zu ihrem Apartment und holte ihre restlichen Sachen und legte sie ins Auto.
Zu einem günstigen Zeitpunkt verbrachte er dann die tote BA in den Wald und ließ die Autoschlüssel, die er noch bei sich trug, auch bei ihr zurück.
Eine Möglichkeit?


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 00:21
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Wenn also 2015 die Waschmaschinen noch in diesem Pink Hotel standen, wäre es möglich daß BA vor ihrer Heimfahrt noch rasch ein paar Sachen waschen wollte?
Aber warum das denn? Sie wollte doch nach Hause fahren, dort stand ihre eigene Waschmaschine. Und warum sollte sie da erst noch im Keller des Hotels (oder des Apartmenthauses, je nachdem wo die Maschinen standen) sitzen und warten, bis die Waschmaschine fertig war, um die Sachen dann auch noch in den Trockner zu stecken (sie würde ja nicht mit den nassen Sachen im Auto heimgefahren sein....). Das hätte die Heimfahrt doch nur unnötig verzögert....

Mal ganz abgesehen davon, dass es zu Hause wahrscheinlich billiger war zu waschen und es auch viele Leute gibt, die nur ungern fremde Waschmaschinen benutzen wollen.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 07:26
Dass sie noch Wäsche gewaschen hat koennte ich mir nur vorstellen, wenn sie noch spezielle Münzen für die Waschmaschine hatte, die sie unbedingt noch verbrauchen wollte. Die Tätigkeit am Flughafen Hahn war ja in der Endphase. Andererseits halte ich den Ostersamstag dafür für eher unpassend. Da hat man ja eigentlich noch anderes zu tun.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 07:38
Zitat von FrauAnnemetteFrauAnnemette schrieb:Dass sie noch Wäsche gewaschen hat koennte ich mir nur vorstellen, wenn sie noch spezielle Münzen für die Waschmaschine hatte, die sie unbedingt noch verbrauchen wollte.
Stimmt, das wäre natürlich möglich - aber die hätte sie ja auch ihrem Bruder geben können und der ihr dann das Geld dafür, er würde ja erst einmal noch weiter dort arbeiten. Gleiches wäre auch mit anderen Kollegen oder Mitbewohnern aus dem Apartmenthaus möglich gewesen.

Und das alles vorausgesetzt, dass die Waschmaschinen wirklich mit speziellen Münzen funktionieren und nicht einfach mit "normalem" Geld.

Aber ganz grundsätzlich glaube ich nicht, dass BA überhaupt dort oben gewaschen hat - sie war ja nicht wochenlang ununterbrochen dort oben und ist immer mit dem Auto gefahren. Da bietet es sich doch eher an, die Wäsche mitzunehmen und zu Hause zu waschen. Da kann man das in Ruhe machen, kann auch Bügeln, und im Fall von BA auch die Wäsche von ihrem Mann gleich mit erledigen.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 07:58
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Stimmt, das wäre natürlich möglich - aber die hätte sie ja auch ihrem Bruder geben können und der ihr dann das Geld dafür, er würde ja erst einmal noch weiter dort arbeiten. Gleiches wäre auch mit anderen Kollegen oder Mitbewohnern aus dem Apartmenthaus möglich gewesen.
Ich habe es so verstanden, dass auch für den Bruder die Tätigkeit endete, da der DWD die Wetterbeobachtung am Flughafen Hahn generell eingestellt hat /dafür nicht mehr zuständig war


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 08:55
Zitat von DewDew schrieb am 23.10.2017:Wie ich feststellen konnte, gibt´s aber auch in 669 Waschmaschinen, in Erdgeschoss ist eine Waschküche eingerichtet, die ebenfalls benutzt wird. Waschmaschine lief, ehe jemand fragt, wie ich darauf komme. Ich hätte da auch waschen können, hatte nur gerade nichts dabei.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Wenn also 2015 die Waschmaschinen noch in diesem Pink Hotel standen, wäre es möglich daß BA vor ihrer Heimfahrt noch rasch ein paar Sachen waschen wollte?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber warum das denn? Sie wollte doch nach Hause fahren, dort stand ihre eigene Waschmaschine.
Warum sollte sie im "Pink Hotel" was waschen, wenn es im Appartementhaus ebenfalls Waschmaschinen gab? Ich würde allerdings auch eher darauf tippen, dass sie das zuhause erledigte, zumal für drei Tage nun auch keine Unmengen an Wäsche angefallen waren.


2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 16:01
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich würde allerdings auch eher darauf tippen, dass sie das zuhause erledigte, zumal für drei Tage nun auch keine Unmengen an Wäsche angefallen waren.
Die Lösung heißt "phasenüberschneidendes Arbeiten". Wenn sie in den Zeiten, die sie ohnehin am Hahn verbringen musste, dort ihre anfallende Wäsche gewaschen hätte, hätte sie das nicht in ihrer dadurch geminderten Freizeit tun müssen. Sie hätte z.B. nach Dienstschluss, ehe sie sich zur Ruhe legte, eine Wäsche starten können und diese entweder anschließend dort in den Trockner geben oder nass mit nach Hause nehmen können und zu Hause trocknen. Auf jeden Fall hätte sie zu Hause Zeit gespart - ein Frau, die in einem technischen Beruf arbeitet, mag ja vielleicht so gedacht und gehandelt haben.

Also die zur Verfügung stehende Zeit effektiv zu nutzen, um die Menge an zusammenhängender Freizeit zu optimieren.


4x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 16:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:Warum sollte sie im "Pink Hotel" was waschen, wenn es im Appartementhaus ebenfalls Waschmaschinen gab?
Weil auf dem Schild, welches @Dew gesehen hat, ausdrücklich drauf stand, daß man im Pink Hotel waschen kann/soll. Vielleicht gab es die Waschmaschinen im Appartmentkomplex ja erst später, also nach 2015, oder was weiß ich. Aber wieso sollten die auf das Schild schreiben, Leute sollen im Pink Hotel waschen, wenn es gleich nebenan Waschmaschinen und Trockner hatte, die man hätte verwenden können?

Vielleicht wollte BA aber auch nur ein paar Handtücher/Duschtuch/Geschirrtuch rasch in den Trockner stecken, damit diese nicht feucht rumlagen bis nach Ostern bzw, nicht feucht in die Tasche mußten?

Ich weiß ja auch nicht, wie jeder Einzelne solche Sachen handhabt- eine Waschküche wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, auf jemanden zu treffen, den man lose kennt und der auch Zugang zu Reinigungswagen, Müllsäcken, Fahrzeug ... haben könnte und es wäre ein Ort, wohin man evtl. so eine Plastikkiste mitnimmt.
Ich sage auch nicht, daß es so war, sondern wollte es nur als Möglichkeit in den Raum stellen.


7x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 16:33
Das ist unrealistisch. BA war gerade mal 2 Nächte dort. Man kann die Sachen auch zu Hause waschen. Falls BA dort tatsächlich öfters Wäsche gewaschen haben sollte wäre es ermittelt. Die Frau hatte nicht Tonnen von Wäsche.


4x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 16:57
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das ist unrealistisch. BA war gerade mal 2 Nächte dort. Man kann die Sachen auch zu Hause waschen. Falls BA dort tatsächlich öfters Wäsche gewaschen haben sollte wäre es ermittelt. Die Frau hatte nicht Tonnen von Wäsche.
Sehe ich auch so.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Vielleicht gab es die Waschmaschinen im Appartmentkomplex ja erst später, also nach 2015, oder was weiß ich.
Es gibt aber keinen Grund zu der Annahme, dass es anders war als zum Zeitpunkt der Recherche des users @Dewo
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Lösung heißt "phasenüberschneidendes Arbeiten". Wenn sie in den Zeiten, die sie ohnehin am Hahn verbringen musste, dort ihre anfallende Wäsche gewaschen hätte, hätte sie das nicht in ihrer dadurch geminderten Freizeit tun müssen.
Das ist hier in diesem Fall aber ziemlicher Unsinn, eine Waschmaschine stellt man an und dann läuft sie. Da kann man anderes machen in der Zeit. Im Gegenteil, durch dieses Verfahren wäre noch zusätzliche Wegezeit von und zu diesem "Pink Hotel" entstanden. Außerdem muss man den Zeitpunkt abpassen, wenn die Wäsche fertig ist.

Schlussendlich aber werden die Waschmaschinen in der Waschküche des Appartmentkomplex an einem Karsamstag, zwischen den Feiertagen Karfreitag und Ostersonntag, sicherlich nicht alle die ganze Zeit zwischen Schichtende 07:00 und ca. 14:00 (vermutete geplante Abreise) durchgängig belegt gewesen sein, so dass gar keine Notwendigkeit bestand, auf den Waschmaschinenpark des "Pink Hotel" auszuweichen.

Also: wenn sie eine Waschmaschine nutzte, dann wohl eine im Appartment.


3x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 17:37
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Weil auf dem Schild, welches @Dew gesehen hat, ausdrücklich drauf stand, daß man im Pink Hotel waschen kann/soll. Vielleicht gab es die Waschmaschinen im Appartmentkomplex ja erst später, also nach 2015,
Warum sollte es Waschmaschinen im Appartmentkomplex erst später gegeben haben? Umgekehrt war vielleicht das Schild mit dem "Pink Hotel" erst nach 2015 aufgehängt worden. Oder die Kooperation mit dem "Pink Hotel" war bereits 2015 zuende, und man hatte die Schilder nicht abgehängt.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Also: wenn sie eine Waschmaschine nutzte, dann wohl eine im Appartment.
Ich meinte natürlich in der Waschküche des Appartmentkomplex.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Recherche des users @Dewo
Natürlich @Dew


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 17:54
@alle:

Da zieht man sich mal ein paar Wochen ins outback zurück und hier brennt die Luft. Habe mich gestern durch die Reaktionen auf den L.B.-Film gearbeitet und bin verblüfft. Es hat sich was getan. Den Film habe ich mir ( noch ) nicht angesehen, dafür recht aufmerksam Eure Beiträge gelesen. Sind tolle Analysen dabei. Unbegreiflich, dass die Selbstmordthematik noch mal aufflackerte.

Gefallen hat mir natürlich auch, dass meine Vor-Ort-Recherche-Beiträge mal wieder nützlich waren.

Und das hier:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Die Beiträge des Users Dew sind durchgehend empfehlenswert.
musste schlicht und einfach auch mal gesagt werden. ;-) Vielen Dank für die Blumen. Sie machen mich erröten...

Weil´s gerade aktuell ist:
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Weil auf dem Schild, welches @Dew gesehen hat, ausdrücklich drauf stand, daß man im Pink Hotel waschen kann/soll. Vielleicht gab es die Waschmaschinen im Appartmentkomplex ja erst später, also nach 2015, oder was weiß ich.
Das sehe ich ähnlich, 2015 kann die Situation eine andere gewesen sein. Die Diskrepanz zwischen dem Waschverbot und den 2017 vorhandenen Waschmaschinen hat sich mir nicht erschlossen. Möglicherweise richtete sich das Verbot auch nur an die "students" und deren private Wäsche und in der Waschküche wurde nur die gestellte oder meinetwegen die Bettwäsche gewaschen. Oder das Putzzeug.

Dass B.A. dort oder im "pink hotel" wusch, halte ich für wenig wahrscheinlich. Zu Hause hätte sie dazu mehr als genug Zeit gehabt. Und so lange, dass ihr die Wäsche ausging, war sie nicht durchgängig am Hahn.

Zurück zu Euren Reaktionen/dem L.B.-Film:

Für mich sind zwei Hauptpunkte interessant, aus denen sich aber viele Fragen ergeben. Leider weiß ich nicht, wie intensiv sich die Polizei damit befasst hat. Sicher sind alle Personen befragt worden, die Zutritt zu den beiden Appartements hatten oder im betreffenden Zeitraum im Gebäude untergebracht waren.

1.) Die Sache mit den geteilten Doppelappartements bis hin zu dem geradezu bizarr anmutenden Detail mit den Wechselmatratzen. Je mehr man darüber nachdenkt, desto absurdere Fragen/Möglichkeiten/Kombinationen fallen einem ein. Wie verrückt kann/darf ein Polizist da denken?

Ich muss zugeben, dass ich mir bis dahin nicht zu viele Gedanken darüber gemacht habe, wobei ich aber auf die Idee, die verschiedenen Nutzer der Zimmer hätten verschiedene Matratzen zum Selberwechseln, niemals gekommen wäre. Zumal es einen Wäscheservice für die Hausbewohner gab.
Leider fehlen hier Details. So ein Bett besteht ja nicht nur aus der ( mit einem ( Spann-? ) Betttuch ) bezogenen ( ? ) Matratze. Was war mit Deckbett, Kopfkissen, Überdecke? Diese Minimalausstattung gab´s wenigstens bei der Bundeswehr.

Schmiss man sich 2015 beim DWD in voller Montur auf den ( immerhin eigenen ) Strohsack, wenn man vor oder nach der Schicht noch ´ne Mütze voll Schlaf brauchte?

Wie oft wurde was gewechselt und von wem? Wer hatte da alles Zutritt?

Eine begrenzte Anzahl von Kollegen hatte also einen Schlüssel, wahrscheinlich für jeweils eins der zwei Appartements.

B.A. und ihr Bruder z. B. , wiederum wahrscheinlich für dasselbe. Weshalb ihr Bruder die von ihm gemachten Beobachtungen ( Matratze, Klappbox ) machen konnte, ohne dass wir dafür den Blick durch´s Fenster oder das offengelassene "Verbindungsbad" bemühen müssten. Und wie war das geregelt? Wenn man das Zimmer Richtung "nach Hause" verließ, ließ man dann das Bad offen oder machte man es zu? Und wenn es geregelt war, wurde sich da allgemein dran gehalten? Waren die Schlösser in Ordnung?

An irgendeine mechanische oder gar elektronische Einrichtung, die irgendwas an dem Verschlusszustand des Gemeinschaftsbades regelte, glaube ich nicht. Zu störanfällig für so ein Gebäude, in dem sich niemand gerne und lange aufhält und sich demzufolge niemand für irgendwas verantwortlich fühlt.

Nochmal zurück zu den Beobachtungen des Bruders.
Ist das zeitlich eingeordnet/einordnungsfähig, wann er welche Beobachtung machte? Die Klappbox ist hierbei fast egal, wann sah er die ordnungsgemäß weggeräumte Matratze?
Wenn die schon weggeräumt war, als er ankam, hatte B.A. nicht vor, sich nach der Schicht nochmal hinzulegen, bevor sie das Appartement verließ.
War sie hingegen noch im Bett, als er ankam, könnte das dafür sprechen, dass B.A. sich noch hinlegen wollte, bevor sie aufbrach.

Fragen über Fragen.

2.) Der Autoschlüssel. Einer von Euch hat die Erwähnung, dass der Autoschlüssel bei der Leiche gefunden wurde, als "Paukenschlag" bezeichnet. Das sehe ich genauso.

Für mich ein deutlicher Hinweis darauf, dass B.A. nicht nur ihr Auto selbst dort auf den äußersten Platz des Gemeindehauses brachte, und alles, was in dem Auto lag, selbst hineinlegte und auch in den Zustand brachte, in dem es aufgefunden wurde. So, wie es stand, konnte man nicht den Parkplatz beobachten, sondern die Zufahrt, auf der sich jemand nähern würde, mit dem man sich treffen wollte.

Ich gehe davon aus, dass sie das freiwillig und arglos tat, obwohl ihr vielleicht der Parkplatz von einer orts- und knöllchengepflogenheitsvertrauten Person vorgeschlagen wurde oder auch die Drapierung des Abschleppseils oder die Flugmoduseinstellung des Handies nicht direkt auf "ihrem Mist gewachsen" sein müssen. Keine Kampfspuren, keine Fremdspuren.

Die Person, die ihr möglicherweise diese Vorschläge machte, hatte es auf Zeitgewinn abgesehen, bis das Auto auffiel. Selbst zum Zeitpunkt der Abstellung des Fahrzeuges muss m. E. noch kein Verbrechen geplant gewesen sein, es kann aber.

Der Brötchenzeuge kann sich geirrt haben ( Zeugenaussagen schwächstes Glied ), muss aber nicht. In Anbetracht der Witterung verließ B.A. ihr Auto m. E. entweder einmal ( Brötchenzeuge hat sich geirrt, das Auto wurde erst nachmittags dort abgestellt ) oder zweimal ( Auto stand schon ab morgens da, B.A. und ihre Begleitung kamen nachmittags nochmal zurück, der Begleitung gelang es, nochmal Zeit mit B.A. rauszuschinden ) zu leicht bekleidet, da sie unmittelbar in ein anderes Fahrzeug stieg. Wenn das Auto schon seit morgens dort stand, hatte sie die Zwischenzeit ebenfalls wettergeschützt verbracht und sah auch keinen Grund, dass sich das jetzt ändern sollte.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand anders das Auto dort hinbrachte, nachdem B.A. tot war. An dem Auto war alles getan. Bzw. an dem Auto hatte derjenige, der wenig später zum Täter wurde, alles tun lassen.

Das sieht für mich alles sehr strukturiert aus. Nicht spontan. Geradezu geübt. Ich halte es mehr denn je für unmöglich, dass B.A. die Person, deren Opfer sie wurde, nicht gekannt haben soll. Und sie vertraute der Person.

MfG

Dew


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 20:19
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Mal folgende Hypothese
Eine ihr bekannte Person lädt BA zum Frühstück ein bevor sie ihre Heimfahrt antritt. Sagt das er sie am Gemeindeparkplatz abholen würde. BA fährt hin und parkt rückwärts ein.
Der Bekannte kommt und sie steigt ins Auto mit Handtasche . Klappbox wird auch mitgenommen weil sie vielleicht was zum Frühstück beisteuern wollte.
Ich kann deiner Hypothese gut folgen. Ich sehe die Entwicklung dieses Frühstücks dann anders und mache weiter mit einer Anschlusshypothese, wobei ich aus der Erinnerung aus einigen Beiträgen aus diesem Thread schöpfe. Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden.

BA ging gerne wandern und genoss wohl auch gerne Aussichten. Dieser Platz, wo die Klappbox gefunden wurde, bietet eine gute Aussicht und im Sommer sollen da sich häufiger Leute aufhalten. Aber bei Graupelschauer war das ein idealer Ort, wo kaum mit Spaziergängern zu rechnen war. Ich glaube nicht, dass der Täter BA zu einem Lagerfeuer einlud. Es braucht nur ein Spaziergänger vorbeilaufen, der sich dann sofort an die beiden erinnert hätte. Deshalb könnte der Täter mit einem Camper oder einem Wohnwagen dagestanden haben. BA konnte da im Warmen sitzen, ohne Jacke, falls sie überhaupt zum Sitzen und essen kam.

Es könnte dann so weitergegangen sein. Der Bekannte lässt BA zuerst einsteigen. Dann folgt er selbst. Er schließt die Tür fest zu. Es ist ja kalt. Kaum ist BA eingestiegen mit ihrer Klappbox, verhält sich dieser vermeintliche gute Bekannte oder "Freund" merkwürdig, so dass BA wieder nach draußen will. Aber da steht nun dieser Bekannte im Weg. BA verleiht ihrer Absicht, nach draußen zu wollen, mit der Klappbox Nachdruck. Bei dem Kampf geht die Klappbox kaputt.

Die Klappbox als Erinnerung an den Kampf, aus dem er siegreich hervorgegangen ist, möchte der Täter nicht einfach schnöde im Container entsorgen. Sie soll einen gebührenden Platz an dem Tatort erhalten:
1.) Vielleicht will er der Polizei und letztlich auch uns ein Rätsel aufgeben mit der Ablage im Quadrat um einen Baumstumpf?
2.) Oder er hat einen Ordnungszwang: Er ordnet die "tote" Box einem toten Baum zu. Das Quadrat könnte das Quadrat des Wohnwagens symbolisieren.
3.) Der Täter könnte mit der Klappbox eine Art Revierverhalten zeigen: "Das ist mein Revier!"

Ich glaube nicht, dass er da nur mit einem kleinen Auto stand in diesem Szenario und sagte: "Du, lass uns in meinem schnuckeligen, kleinen Auto sitzen und was essen." Da hätte BA gesagt: "Dann will ich lieber in meinem Auto sitzen und kann dann gleich wegfahren nach Hause und brauche nicht hin- und herlaufen." Er musste ihr ja zumindest einen etwas größeren Platz zum Frühstück anbieten, damit sich der Aufstieg auf diese Anhöhe lohnte.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 21:16
@Dew Der "Paukenschlag" stammt ursprünglich von mir, in diesem meinem Beitrag. Vielen Dank für Deinen hervorragend strukturierten Beitrag.

Ich muss zugeben, dass ich mich zuletzt auch in allerhand Mutmaßungen in Zusammenhang mit dem Doppelbad, der Waschmaschine usw. ergangen habe. Deine Schlussfolgerung aus dem Schlüsselfund, dass BA sich doch auf dem Parkplatz mit jemandem getroffen haben könnte, den sie auf jeden Fall kannte und der die Tat minutiös geplant haben muss, ist bestechend.

Da diese Tatausführung für jemanden aus BAs lokalem Umfeld in und um den Hahn spricht, kann ich nur noch einmal die von Tür zu Tür gehenden Bereitschaftspolizisten empfehlen. Die Schwelle, von selbst mit einer vielleicht als wenig bedeutsam eingestuften Beobachtung oder Ahnung zur Polizei zu gehen, ist groß. In einem Gespräch an der Tür erfährt die Polizei bisweilen mehr, darunter durchaus Brauchbares.

OT: Ich bin selbst einmal von Schutzpolizisten recht unfreundlich behandelt worden, als ich ein im Wald liegendes Damenfahrrad gemeldet habe - meine Motivation war, dass da möglicherweise etwas Ungutes vorgefallen sei und dies mitzuteilen; die Polizisten glaubten wohl, dass ich lediglich an der Fundsache interessiert sei und diese nur nicht selbst aus dem Wald transportieren wollte. An dem Fahrrad hatte ich aber weder Interesse noch Bedarf. Ich fragte mich hingegen, wie es in den Wald gekommen war und was wohl mit der Fahrerin geschehen sein mochte.

Man sollte die Fahndungsbemühungen vielleicht vor Ort noch einmal neu anlaufen lassen und intensivieren. Wenn Verwandte ausgeschlossen wurden, wie auch bei Lydia Benecke nochmals betont wurde, muss es sich beim Täter um jemanden vor Ort und/oder mit Ortskenntnis handeln. Den man finden können müsste.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.08.2022 um 21:51
Zitat von DewDew schrieb:Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand anders das Auto dort hinbrachte, nachdem B.A. tot war. An dem Auto war alles getan.
Dazu Folgendes:

Der Flugmodus wurde gemäß Sat1 Gold vermutlich vom Täter eingestellt. Das Handy befand sich im Kofferraum des rückwärts bis kurz vor das Schild eingeparkten Wagens.

Um das Handy in den Flugmodus zu stellen, musste der Täter aber Herrschaft über das Handy erlangen. Das konnte aber nur geschehen zum Zeitpunkt oder nach BAs Tod.

Hätte BA ihr Fahrzeug selbst auf den Parkplatz gefahren, hätte der Täter aber nochmal hinten an den Kofferraum müssen. Bzw. viel einfacher und unauffälliger wäre doch gewesen, das Handy vorne reinzulegen als sich umständlich von hinten an das Fahrzeug ranzurobben, womöglich festzustellen, dass es zu dicht am Schild stand und man womöglich gar nicht an den Kofferraum rankam.

Deshalb kann aus dem Vorhandensein des Fahrzeugschlüssels "bei der Leiche" nicht geschlossen werden, BA habe das Fahrzeug selbst am Gemeindeparkplatz abgestellt.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.08.2022 um 00:45
Also das der Autoschlüssel bei der Leiche lag ist rätselhaft. Wären der Täter und BA in ihrem Auto irgendwo hingefahren, und der Täter fährt dann ihr Auto später auf den Parkplatz, dann könnte er doch den Schlüssel anderweitig entsorgen.
Bei meiner Vermutung das sie zu jemanden ins Auto gestiegen ist, war dann der Täter auch im Besitz ihres Autoschlüssels um das Handy in den Flugmodus zu stellen. Wieso wird der Schlüssel wieder zur Leiche gebracht? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Aber nur so kann er doch zum Fundort gekommen sein.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.08.2022 um 10:13
@Retsiemfoh
Wir wissen doch gar nicht wann sie an den späteren Fundort gelangt ist bzw verbracht wurde. Das wird wahrscheinlich erst abends, nachts gewesen sein, dann ist es auch nicht rätselhaft, dass der Autoschlüssel dabei lag. Er hat BA und ihre Habseligkeiten erst im Schutz der Dunkelheit dorthin geschafft. Täter verbringen ihre Opfer in der Regel nicht tagsüber, viel zu riskant.


Anzeige

melden