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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 12:21
Zitat von PalioPalio schrieb:Der Stern-Artikel ist von 2016. Die Leiche wurde erst 2020 gefunden.
Das stimmt nicht, der letzte aktuelle Bericht den ich gefunden habe im Stern wurde veröffentlicht als man ihre Überreste fand und ist auch sehr ausführlich darauf eingegangen.
Tote als Birgit A. identifiziert

Der Abgleich des Zahnstatus habe Klarheit gebracht, dass es sich um die sterblichen Überreste von A. handelt, erklärte Deutschler weiter. Der Fund lässt nach Jahren die Hoffnung wieder aufleben, dass die Ermittler klären können, was im April 2015 mit Birgit A. geschehen ist. Zunächst gehe es den Ermittlern darum, die Todesursache herauszufinden, so der Chef der Staatsanwaltschaft.
Dazu sei am Fundort intensiv nach Spuren gesucht worden. Die sterblichen Überreste und die entdeckten Gegenstände aus dem Besitz der Toten werden zudem rechtsmedizinisch und kriminaltechnisch untersucht. Wann zur Todesursache erste Ergebnisse vorliegen werden, sei noch nicht abzusehen.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/wird-der-fall-birgit-a--nach-dem-fund-sterblicher-ueberreste-geklaert--9486300.html

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 12:21
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wie verhält es sich dann mit der Aussage in diesem Bericht, Birgit Ameis hat ihren Bruder nach ihrer Schicht erst auf dem Weg zum Apartment getroffen?
Ja, bei SAT1 wird (sinngemäß) gesagt, sie hätten sich zwischen Appartement und Tower getroffen. Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen, denn 1. findet normalerweise eine Schichtübergabe statt und 2. waren es 0 Grad und Schneeregen, und da sollen sie eine 3/4 Stunde Smalltalk auf dem Flughafengelände gehalten haben?
Kann jemand noch mal die SAT1-Sendung verlinken, ich finde sie einfach nicht mehr.
Ich glaube auch, diese Sendung ist mit der heißen Nadel gestrickt. Noch nicht mal die Ortsnamen stimmen: Lötzenbeuren statt Lötzbeuren. Allerdings kann ich mit auch nicht denken, dass sie Fakten wie Autoschlüssel und Matratzen einfach so erfinden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 12:31
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen, denn 1. findet normalerweise eine Schichtübergabe statt und 2. waren es 0 Grad und Schneeregen, und da sollen sie eine 3/4 Stunde Smalltalk auf dem Flughafengelände gehalten haben?
Dazu kommt, dass die Durchgabe der meteorologischen Messdaten halbstündig erfolgte.
Eine Abwesenheit von einer dreiviertel Stunde wäre gar nicht möglich gewesen, ohne dass es aufgefallen wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 12:40
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:der letzte aktuelle Bericht den ich gefunden habe im Stern wurde veröffentlicht als man ihre Überreste fand und ist auch sehr ausführlich darauf eingegangen.
Der Artikel beschäftigt sich vorwiegend mit der frischen Information, dass Leiche und Gegenstände gefunden wurden und man war noch mitten in der Untersuchung.
Dass da der Autoschlüssel, die Handtasche und die konkreten Bekleidungsteile nicht von der Polizei erwähnt werden, ist wohl verständlich und nun wirklich kein Hinweis, dass SAT1 Gold diese Angaben frei erfunden haben muss.

Warum zweifelst du diese Angaben überhaupt an?
Es geht nur um die konkreten (und neuen) Angaben zum Schlüssel, zur Handtasche, zur Bekleidung und um die Angabe zur Apartmentsituation mit den Matratzen.
Das sind so explizite, aber wenig spektakuläre Angaben, dass auch gar kein Grund ersichtlich ist, warum sich die Verantwortlichen das ausgedacht haben sollten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 12:58
Zitat von PalioPalio schrieb:Warum zweifelst du diese Angaben überhaupt an?
Habe ich doch erklärt. Es sind mir einfach zu viele Ungereimtheiten in dieser Sendung.
Zitat von PalioPalio schrieb:Das sind so explizite, aber wenig spektakuläre Angaben, dass auch gar kein Grund ersichtlich ist, warum sich die Verantwortlichen das ausgedacht haben sollten.
Das sehe ich etwas anders
und warte ab, ob noch eine andere seriöse Berichterstattung mit den gleichen Informationen aufwartet. Dann denke ich, kann man es als gesicherte Tatsache ansehen, daß man ihren Autoschlüssel am Tatort gefunden hat.

Aber alles nur meine ganz persönliche Meinung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 13:30
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Habe ich doch erklärt. Es sind mir einfach zu viele Ungereimtheiten in dieser Sendung.
Die Schwächen der Produktion, eine manipulative Darstellung und den Schwerpunkt beim Mysteriösen sehe ich auch. Deswegen denke ich aber trotzdem nicht, dass die wenigen neuen Fakten gleich komplett erfunden sind. Das würde dann auch schon einen deutlichen Verstoß gegen den Pressekodex (Überprüfung auf Wahrheitsgehalt) darstellen, es handelt sich ja nicht um eine private Produktion.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja, bei SAT1 wird (sinngemäß) gesagt, sie hätten sich zwischen Appartement und Tower getroffen. Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen, denn 1. findet normalerweise eine Schichtübergabe statt und 2. waren es 0 Grad und Schneeregen, und da sollen sie eine 3/4 Stunde Smalltalk auf dem Flughafengelände gehalten haben?
Hier, so denke ich, steckt am ehesten ein Flüchtigkeitsfehler ohne Relevanz dahinter.

Es heißt in der Crime-Doku wörtlich (Der Sprecher trägt dies vor):
Wie immer nach der Nachtschicht will Birgit Ameis zum Personalapartment, um sich auszuruhen. Auf dem Weg trifft sie ihren Bruder. Auch er arbeitet und wohnt am Flughafen. Die beiden unterhalten sich. Es geht um Familie, um den Job, die üblichen Themen. Nichts im Gespräch mit seiner Schwester ist für ihn anders als sonst.
Genausowenig wie in der Wohnung am Gebäude 669.
(Dann kommt LB).
Quelle

Der Zweck war hier eine Übersicht über den groben Ablauf zu geben. Ich vermute, dieser wurde zusammengebastelt aus dem Stern-Artikel, wobei man das Treffen der beiden hier in der Zusammenfassung tatsächlich aus Unachtsamkeit und Unwissenheit einfach frei auf den Weg verlegt hat. Es gibt im Stern-Artikel keine konkrete Angabe, wo sie sich getroffen haben, auch wenn es naheliegend ist, dass dieses Gespräch am Arbeitsplatz stattfand.

Im Stern-Artikel aus 2016 heißt es:
Wäre alles gelaufen wie immer, hätte sie sich nach der Zwölf-Stunden-Schicht in ihrem Quartier auf dem Flughafengelände, im Gebäude 669, ein wenig ausgeruht und wäre dann nach Hause gefahren, ins 170 Kilometer entfernte Lohmar, zu ihrem Mann.
Außerdem:
Sie überprüften knapp 100 Männer und Frauen, die zwischen Freitagabend und Samstagnachmittag Dienst taten.
Unter ihnen: der Bruder von Birgit Ameis. Er arbeitete damals ebenfalls beim Deutschen Wetterdienst am Hahn. Er war es, der sie am Ostersamstag kurz vor sieben Uhr ablöste. Die Geschwister unterhielten sich noch fast eine Dreiviertelstunde: über die Familie, den Job, ein gemeinsames Geschenk für ein Neugeborenes in der Verwandtschaft. Sie war wie immer, sagte er aus. Unaufgeregt, locker. Keinesfalls auf dem Sprung zu einer Verabredung, nicht in Eile.
Quelle

SAT1 Gold hätte daraus korrekt Folgendes machen müssen:
Wie immer nach der Nachtschicht will Birgit Ameis zum Personalapartment, um sich auszuruhen. Vorher trifft sie noch auf ihren Bruder. Auch er arbeitet und wohnt am Flughafen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 13:38
Zitat von PalioPalio schrieb:Es geht nur um die konkreten (und neuen) Angaben zum Schlüssel, zur Handtasche, zur Bekleidung und um die Angabe zur Apartmentsituation mit den Matratzen.
Das sind so explizite, aber wenig spektakuläre Angaben, dass auch gar kein Grund ersichtlich ist, warum sich die Verantwortlichen das ausgedacht haben sollten.
Ich denke, bei aller möglichen Kritik an Sat1 Gold und auch an Frau Beneke (jaja, ich weiß, ihre Fanboys und -girls wollen das nicht hören), dass man sich die Sache mit den Schlüsseln und zur Handtasche nicht ausgedacht hat oder dass es sich um einen Irrtum handelt, sondern das wird die Antwort auf die Anfrage bei der Staatsanwaltschaft gewesen sein. Den Rest hat man dann aus anderer Berichterstattung übernommen. Ist ja auch logisch: Man bastelt aus anderer Berichterstattung erst einmal einen Verlauf und dann fragt man bei der Staatsanwaltschaft nach dem aktuellen Stand der Dinge. Die Antwort baut man dann noch ein und fertig ist die Laube. Ob das nun gründlich gearbeitet und seriös ist mag jeder für sich selbst entscheiden, aber so läuft das nun mal: Mit möglichst geringem Aufwand ein Ergebnis für die Sendung erzeugen.

Was ich ominös finde, ist die Geschichte mit der Matratze, da denke ich eher, dass im Laufe der Berichterstattung aus "Bettdecke und Kopfkissen" eben die Matratze wurden. Letztlich ist das aber auch weniger wichtig, weil die Tatsache, dass das Apartment geräumt und das mitzunehmende Gepäck ins Auto geladen wurde, ja feststeht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 13:52
Zitat von PalioPalio schrieb:Vorher trifft sie noch auf ihren Bruder. Auch er arbeitet und wohnt am Flughafen.
Ablösung bedeutet für mich, vor Ort ( an ihrem Arbeitsplatz) gibt es eine Schichtübergabe.
Kein Treffen irgendwo anders, auf dem Rückweg oder sonst wo.
Zitat von PalioPalio schrieb:Er war es, der sie am Ostersamstag kurz vor sieben Uhr ablöste.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass man sich die Sache mit den Schlüsseln und zur Handtasche nicht ausgedacht hat oder dass es sich um einen Irrtum handelt, sondern das wird die Antwort auf die Anfrage bei der Staatsanwaltschaft gewesen sein.
Dieses könnte ich mir noch einigermaßen vorstellen. Die einzigen neuen Informationen, wobei ich bei der Handtasche noch so meine Zweifel habe, ob da nicht etwas mit der Tasche aus dem Kofferraum durcheinander gebracht wurde. Und sie in dem neuen Bericht plötzlich an den Tatort gelangt ist.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich denke, bei aller möglichen Kritik an Sat1 Gold und auch an Frau Beneke (jaja, ich weiß, ihre Fanboys und -girls wollen das nicht hören),
Da muss ich mich dann wohl als größter Fan outen 😂


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01.10.2022 um 15:39
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Mich interessiert aber welche neuen Details nun wirklich stimmen.
Das kann ich aber anhand dieser Art der Darstellung in der Sendung nicht klar und deutlich erkennen
Ob die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach vielleicht einige neue Informationen herausgegeben hat, um gezielt einen Tatverdächtigen, den die Ermittler intern haben, nervös zu machen?
Und wenn ja, welche von den neuen Informationen könnte dazu besonders geeignet sein?


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01.10.2022 um 17:05
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was ich ominös finde, ist die Geschichte mit der Matratze, da denke ich eher, dass im Laufe der Berichterstattung aus "Bettdecke und Kopfkissen" eben die Matratze wurden. Letztlich ist das aber auch weniger wichtig, weil die Tatsache, dass das Apartment geräumt und das mitzunehmende Gepäck ins Auto geladen wurde, ja feststeht.
So ganz unwichtig finde ich das nicht. Was mir bis zu der SAT1 Sendung nicht klar war: dass nicht nur BA und ihr Bruder das Appartement benutzten, sondern auch noch andere Mitarbeiter/innen (sonst müsste man dieses Matratzenrücken ja nicht veranstalten). Das erweitert den potentiellem Täterkreis. Allerdings werden diese anderen ja auf Herz und Nieren geprüft worden sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 17:28
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das erweitert den potentiellem Täterkreis. Allerdings werden diese anderen ja auf Herz und Nieren geprüft worden sein.
Den ersten Teil kann man unterschreiben, falls denn die Matratzendarstellung von Sat1 Gold zutreffen sollte. Was den zweiten Teil der zitierten Äußerung anbelangt, bitte ich, nicht zu vergessen, dass die Angelegenheit lange Zeit rechtlich als Vermisstenfall geführt wurde, auch wenn alle Beteiligten wohl recht bald von einer Straftat ausgehen mussten.

Ich glaube nicht, dass man unter den gegebenen Umständen so intensiv ermitteln konnte, als wenn ein Tötungsdelikt sofort festgestellt worden wäre.

Zeit ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Ermitlungen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 17:28
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was ich ominös finde, ist die Geschichte mit der Matratze
Das finde ich auch. Also ich habe in meinem Leben, v.a. beruflich bedingt, bestimmt mehrere tausend Übernachtungen in fremden Betten gehabt. Gasthäuser, Ferienwohnungen, Hotels (von 1 bis 5 Sterne) u.ä.
Nie wurde da irgendein Wechsel der Matratzen durchgeführt. Und ausgerechnet in preisgünstigen Appartements der unteren Mitteklasse soll das alle paar Tage laufend gemacht worden sein?
Ich meine, das hat sich über „Bettzeugwechsel“, „Matratzenschoner“ u.ä. in der Kommunikation der EB / Medien der Fehlerteufel eingeschlichen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 17:36
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Nie wurde da irgendein Wechsel der Matratzen durchgeführt. Und ausgerechnet in preisgünstigen Appartements der unteren Mitteklasse soll das alle paar Tage laufend gemacht worden sein?
Die Matratzen wurden nicht "ausgewechselt" im Sinne von einem Austausch gegen neue Matratzen.

Sondern jede/r Benutzer/in hatte seine eigene, persönliche Matratze, die an einer dafür vorgesehenen Stelle in den Appartements gelagert wurden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 17:39
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Die Matratzen wurden nicht "ausgewechselt" im Sinne von einem Austausch gegen neue Matratzen.

Sondern jede/r Benutzer/in hatte seine eigene, persönliche Matratze, die an einer dafür vorgesehenen Stelle in den Appartements gelagert wurden.
Ich denke diese neue Erkenntnis denkt man sich nicht aus. Es ist gar nachvollziehbar, wenn sich mehrere KollegInnen dieses Personalapartment teilten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 17:55
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich denke diese neue Erkenntnis denkt man sich nicht aus
Sehe ich auch so. Es ist erstens nirgends abgeschrieben und dabei evtl. missverstanden worden und zweitens ist die Beschreibung zu konkret. Das Wort Matratze wird dreimal benutzt.
Lydia Benecke erzählt dazu:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 27.07.2022:Die Matratze, die sie nutzte, war an dem Ort, an dem diese üblicherweise hinterlassen wurde.
Das ist insofern interessant, weil in diesem Apartment mehrere Personen unterschiedliche Matratzen benutzten und diese immer wieder an bestimmte Orte weglegten.
Die Matratze war an dem Ort, an dem sie zu erwarten gewesen wäre.
Ich habe daraufhin meine Vorstellung von dem Apartment korrigiert. Ich stelle mir nun vor, dass das Doppelapartment insgesamt immer nur von einem Mitarbeiter bewohnt war, während der andere im Schichtwechsel tätige Kollege seinen Dienst verrichtete. Es gab nur ein einziges Bett. Dieses befand sich im "Wohnteil" des Doppelapartments und ein "Matratzenlager" befand sich im anderen Teil, so dass beim Bad auch keine Betretungsgefahr von der anderen Seite bestand, weil dort nur das Lager war. Nach dem Schlafen räumte man die Matratze und das Bettzeug in den anderen Teil und den von der Schicht kommenden Kollegen erwartete ein Bett ohne Matratze.

So stelle ich es mir derzeit vor.

Das würde auch erklären, warum es im Stern-Artikel so klingt, als wäre es ein Einzel-Apartment und als würden Bruder und Schwester den gleichen Raum nutzen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 18:03
Zitat von PalioPalio schrieb:Nach dem Schlafen räumte man die Matratze und das Bettzeug in den anderen Teil und den von der Schicht kommenden Kollegen erwartete ein Bett ohne Matratze.
So stelle ich es mir derzeit vor.
Das würde bedeuten, dass BA vor ihrer letzten Schicht ihre Matratze in das "Lager-Zimmer" hätte packen müssen, der Bruder seine Matratze auf das Bett legen und am nächsten Morgen seine Matratze in das Lager zurückwuchten musste. Die Matratze der Schwester war wieder zurückzulegen. Nach dem Ausruhen von BA musste diese wieder ihre Matratze zurück schleppen.

Theoretisch möglich, aber ist das nicht sehr unpraktisch?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 18:19
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das würde bedeuten, dass BA vor ihrer letzten Schicht ihre Matratze in das "Lager-Zimmer" hätte packen müssen, der Bruder seine Matratze auf das Bett legen und am nächsten Morgen seine Matratze in das Lager zurückwuchten musste. Die Matratze der Schwester war wieder zurückzulegen. Nach dem Ausruhen von BA musste diese wieder ihre Matratze zurück schleppen.

Theoretisch möglich, aber ist das nicht sehr unpraktisch?
Nicht unbedingt, da wohl nicht jede(r) KollegIn dort vor Ort übernachtet. Insofern muss das nicht so anstrengend gewesen sein. Vielleicht waren das auch Klappmatratzen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 18:22
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Theoretisch möglich, aber ist das nicht sehr unpraktisch?
So grundsätzlich vermute ich, dass die Schichten der Kollegen ggf. so gelegt wurden, dass ein Pendler mit einem Übernachtenden zusammengelegt wurde, damit man nur am Anfang/Ende seines Arbeitsblocks Matratzenschieben musste. Für Birgit Ameis kam nun der andere Apartmentnutzer, ihr Bruder. Es gab aber noch weitere Kollegen, die im Wechsel mit ihnen gearbeitet haben, das waren dann evtl. auch Pendler.

Der Bruder hatte bereits im Apartment geschlafen und seine Matratze benutzt. Die Frage ist, was er mit seiner Schwester vereinbart hat. Sie ruhte sich ja angeblich vor ihrer Heimfahrt nur aus. Es wurde meiner Erinnerung nach nicht gesagt, dass sie sich noch einmal schlafen legte. Vielleicht ließ er daher seine Matratze liegen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 18:53
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich habe daraufhin meine Vorstellung von dem Apartment korrigiert. Ich stelle mir nun vor, dass das Doppelapartment insgesamt immer nur von einem Mitarbeiter bewohnt war, während der andere im Schichtwechsel tätige Kollege seinen Dienst verrichtete. Es gab nur ein einziges Bett. Dieses befand sich im "Wohnteil" des Doppelapartments und ein "Matratzenlager" befand sich im anderen Teil, so dass beim Bad auch keine Betretungsgefahr von der anderen Seite bestand, weil dort nur das Lager war. Nach dem Schlafen räumte man die Matratze und das Bettzeug in den anderen Teil und den von der Schicht kommenden Kollegen erwartete ein Bett ohne Matratze.
Deine Annahme ist nicht den Gegebenheiten entsprechend.

Das sogenabnte Doppelappartement bestand aus 2 identischen Zimmern - wenn auch mutmasslich Seitenverkehrt in der Inneneinrichtung - die in deren Mitte ein Bad für beide Räume war. Betrat einer der Bewohner/innen das Bad, so war über einen Mechanismus gleichzeitig der Badezimmerzugang für das jeweilige 2. Zimmer gesperrt.

Folgedem wurden die Matratzen der Übernachtenden in beiden jeweiligen Zimmern, wie ich oben beschrieben habe, aufbewahrt.
Zitat von PalioPalio schrieb:Das würde auch erklären, warum es im Stern-Artikel so klingt, als wäre es ein Einzel-Apartment und als würden Bruder und Schwester den gleichen Raum nutzen.
Es entspricht den Tatsachen dass Schwester & Bruder dasselbe der 2 Appartements nutzten.
Also konkret belegten die Geschwister abwechselnd 1 identisches der beiden Appartemente.

Das war möglich, da sie abwechselnd ihre Schichtdienste ableisteten, also nicht beide gleichzeitig an ihrem Arbeitsplatz beim DWD waren, sondern Zeitversetzt.

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Es würde mich interessieren, welche neue Arbeitsstätte für das Mordopfer vorgesehen war.
Es mutet mich schon seltsam an, warum B.A. diese weit entfernte Arbeitsstelle zugewiesen wurde.

Denn Wohnort Lohmar war absolut in der Nähe des Flughafens Köln. Diese Strecke hätte sie gar mit einem Akkurad fahren können.
Wenn der neu vorgesehene Arbeitsplatz der Flughafen Frankfurt gewesen wäre, hätte sie entweder umziehen müssen oder den Dienst quittieren. Gefühlsmässig kann ich mir vorstellen dass der Arbeitgeber eben das im Sinne hatte: Beamte passen nicht mehr in die heutige Arbeitswelt


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.10.2022 um 19:01
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Deine Annahme ist nicht den Gegebenheiten entsprechend.
Woher weißt du das denn so sicher? Deine Behauptungen klingen so, als seien es Fakten und als könntest du sie belegen. Ich habe den Thread nicht mehr aufmerksam verfolgt. Steht das tatsächlich fest oder handelt es sich nur um sehr selbstbewusst rübergebrachte Annahmen?


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