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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 18:08
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Glaube ich eher nicht. Denn "Grillen" oder "die Kinder kommen" waren ja Termine, die im Kalender standen, um sie zu "reservieren" oder sie nicht zu vergessen, also in die Zukunft gerichtet. Aber es ist ja nicht bekannt, dass sie in dem Kalender auch eine Art Tagebuch geführt hat, also nachträglich notiert hat, was sie an einem bestimmten Tag unternommen oder erlebt hat.
Daher glaube ich eher, dass man es anhand von Fotos nachvollziehen konnte.
Ich finde es gerade nicht mehr, daher meine Frage:
Wie weit war die Strecke ungefähr?
Sie musste ja irgendwie auch wieder zurückkommen.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 19:09
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Wie weit war die Strecke ungefähr?
Sie musste ja irgendwie auch wieder zurückkommen.
So wie die Strecke in den Berichten angeben ist, war es eine Rundtour.
Es kommt ganz darauf an, welche Wege sie genommen. Aber auf 18km kommt man da problemlos.

Hahn-Bärenbach-Dill-alte Römerstraße/Römerturm - Büchenbeuren


Auch sind der alte jüdische Friedhof bei Bärenbach, der Fuchshügel, die alte Römerstraße, der Römerturm und die kleine Ortschaft Dill mit dem Burgdorf, den kleinen Fachwerkhäusern laut der Wanderapp Komoot ( die ich immer nutze) sehenswert und einige Wandertouren führen da vorbei.

Ich habe mir Fotos davon angesehen und
sie scheint sich für die Gegend eine schöne Tour rausgesucht zu haben, bei der sie alles, was sehenswert ist, damit abgedeckt hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 20:37
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich habe mir Fotos davon angesehen und
sie scheint sich für die Gegend eine schöne Tour rausgesucht zu haben, bei der sie alles, was sehenswert ist, damit abgedeckt hat.
Was ich mich gerade frage ist, ob sie diese Strecke dann zum ersten Mal gelaufen ist? Wenn sie das so genau aufgeschrieben hat, hört es sich ja fast so an, als ob es sich um eine für sie neue Route gehandelt hat. Aber sie hat ja dann doch schon länger dort gearbeitet und Teilzeit-gelebt und wenn sie so eine enthusiastische Wanderin war, müsste sie doch inzwischen schon jeden Winkel dort in der Umgebung kennen.
Und da es sich ja auch so anhört, als ob niemand etwas von dieser Wanderung wußte, bzw. diese eine Wanderung am 19. so hervorgehoben wird, hat sie vielleicht doch nicht ständig und regelmäßig solche Touren dort unternommen. Also doch für sie eher ungewöhnlich?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 21:01
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Und da es sich ja auch so anhört, als ob niemand etwas von dieser Wanderung wußte, bzw. diese eine Wanderung am 19. so hervorgehoben wird, hat sie vielleicht doch nicht ständig und regelmäßig solche Touren dort unternommen. Also doch für sie eher ungewöhnlich?
Mir ist zumindest aufgefallen, als ich mir die beschriebenen Orte in meiner Wanderapp angeschaut habe, daß sie wirklich alles was sehenswert ist, in dieser doch sonst etwas eintönigen Gegend, damit unterwegs abgedeckt hat.

Auch gibt es diese Tour nicht als vorgeschlagene Rundtour, sondern man läuft verschiedene Wanderwege und die Beschilderung ist laut anderer Wanderer nicht besonders.

Entweder hat sie genau diese Routenführung von jemandem empfohlen bekommen oder sie hat sich irgendwo erkundigt.
Da sie ihr Handy nicht viel genutzt hat, glaube ich nicht, daß sie damit navigiert hat. Ich vermute sie ist noch ganz klassisch mit Karte gewandert.

Wenn sie die Wege vorher schon einmal alle abgelaufen wäre, gäbe es doch dann keine Aufzeichnungen zu diesem speziellen Datum, ist da meine persönliche Schlussfolgerung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 21:58
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn sie die Wege vorher schon einmal alle abgelaufen wäre, gäbe es doch dann keine Aufzeichnungen zu diesem speziellen Datum, ist da meine persönliche Schlussfolgerung.
Aber auch ohne dass sie diesen Weg vorher schon mal gelaufen ist, macht es doch eigentlich keinen Sinn, sich sowas aufzuschreiben, wenn es einfach nur eine Notiz ist, also z. B. keine Bemerkungen über Besonderheiten die man sich merken möchte, falls man noch einmal dort entlang geht. Aber einfach nur die Strecke - naja, das behält man doch im Kopf. "Ach ja, da bin ich doch schon mal gewesen."

Ich würde ja noch am ehesten tippen, dass man sich so etwas aufschreibt, wenn man dort mit jemanden wandern will, also z. B. nach dem Schema "Datum, Strecke, Name" Aber das war ja offensichtlich auch nicht der Sinn der Notiz.

Und im Vorhinein macht das doch auch keinen Sinn: Warum schreibe ich mir auf, dass ich dann und dann dort wandern gehen will? Doch eigentlich nur im Sinne eines Terminkalenders, damit ich mir die betreffenden Tage nicht zufällig etwas anderes vornehme. Aber das macht doch hier keinen Sinn, weil sie ja eigentlich nicht viel anderes tun konnte - und vor allem nicht, weil sie ja alleine war. Damit wäre es doch egal gewesen, ob sie an dem Tag eine Wanderung macht, irgendwo hin essen geht oder sich auf dem Laptop einen Film anschaut. Sie musste doch auf niemanden Rücksicht nehmen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 22:31
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Mir ist zumindest aufgefallen, als ich mir die beschriebenen Orte in meiner Wanderapp angeschaut habe, daß sie wirklich alles was sehenswert ist, in dieser doch sonst etwas eintönigen Gegend, damit unterwegs abgedeckt hat.
Ja genau, das meine ich. Daß sie an diesem Tag alles was sehenswert ist, abgelaufen ist. Aber da sie ja schon mehrere Jahre dort gearbeitet hat und anscheinend so gerne gewandert ist, wäre es doch seltsam, daß sie erst jetzt diese Orte oder Plätze erstmals aufsucht. Daß sie diese Route so genau aufgeschrieben hat macht ja nur Sinn, wenn sie sie entweder das erste mal gelaufen ist, oder wenn sie diese Route speziell für diesen Tag so zusammen gestellt hat. Dann könnte man auch denken, daß entweder das Wandern ein relativ neues Hobby war, oder sie diese Orte schon kannte und eine interessante Route zusammengestellt hat, die sie vielleicht jemandem zeigen wollte?

Die Ermittler fanden heraus, dass sie am 19. März die Strecke Hahn-Bärenbach-Dill-Römerstraße/Römerturm-Büchenbeuren wanderte. Möglicherweise machte sie während dieser Tour eine Bekanntschaft, die etwas mit ihrem Verschwinden wenige Zeit später zu tun hat. Deshalb sucht die Polizei Personen, die Birgit Ameis an diesem Tag auf der Wanderstrecke begegnet sind.
Quelle: https://www.volksfreund.de/region/mosel-wittlich-hunsrueck/seit-einem-jahr-vermisst-dreifache-mutter-verschwindet-nach-der-arbeit-am-flughafen-hahn-spurlos_aid-5896909

Vielleicht hat sie nicht jemandem auf dieser Wanderung kennengelernt, sondern hat diese Strecke jemandem gezeigt, den sie schon gekannt hat?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 22:46
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber auch ohne dass sie diesen Weg vorher schon mal gelaufen ist, macht es doch eigentlich keinen Sinn, sich sowas aufzuschreiben, wenn es einfach nur eine Notiz ist, also z. B. keine Bemerkungen über Besonderheiten die man sich merken möchte, falls man noch einmal dort entlang geht. Aber einfach nur die Strecke - naja, das behält man doch im Kopf. "Ach ja, da bin ich doch schon mal gewesen."
Hm, gehst du selber viel wandern ?
Normalerweise, zumindest mache ich das so, schaue ich bei einer langen Tour vorher nach, was es interessantes in der entsprechenden Umgebung gibt.
Dann suche ich mir bestimmte Sachen raus und dementsprechend plane ich dann die Route und Wegeverlauf.
Daran habe ich gedacht, als ich von Aufzeichnungen gelesen habe.
Sie hat sich vor der Tour informiert und sich dementsprechend Stichpunkte notiert, was sie sich alles anschauen möchte.
Danach auf die Karte geschaut, was man davon alles in einer grossen Rundtour von Hahn aus verbinden kann. Diese Stichpunkte hat man bei ihren Notizen gefunden.

Das sind alles nur Überlegungen, weil ich ja selber gerne Wandern gehe. Selbst hier in meiner weiteren Umgebung plane ich eine Tages Tour, das sind meist um die 20 km, vorher genau. Nichts ist langweiliger, als wenn man die gleichen Wege laufen muss.

Wie man dann ausgerechnet auf den 19. März kommt, muss aber noch einen anderen Grund haben.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Vielleicht hat sie nicht jemandem auf dieser Wanderung kennengelernt, sondern hat diese Strecke jemandem gezeigt, den sie schon gekannt hat?
Auch das wäre natürlich eine Möglichkeit.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 23:02
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wie man dann ausgerechnet auf den 19. März kommt, muss aber noch einen anderen Grund haben.
Laut Wetterrückblick betrug am 19.03.2015 am Flughafen Hahn die Höchsttemperatur am Tag nur 6 °C. Es gab zwar keinen Niederschlag, aber wohl auch keine Sonne (0h Sonnenscheindauer). Kann diese Daten jemand bestätigen?

Für eine längere Wanderung wäre dieser Tag also ziemlich kalt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 23:08
Zitat von VerS.VerS. schrieb:Für eine längere Wanderung wäre dieser Tag also ziemlich kalt.
Das sehe ich anders. 6 Grad und kein Niederschalg ist doch für März annehmbar. Wenn sie auch im Winter regelmäßig gelaufen ist, sind das doch keine schlechten Bedingungen. Laut Stern hatte sie doch davor schon laut Wanderfotos längere Touren gemacht.
Auf ihren Wanderfotos war sie Bekleidungstechnisch dementsprechend ausgerüstet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 23:12
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Sie hat sich vor der Tour informiert und sich dementsprechend Stichpunkte notiert, was sie sich alles anschauen möchte.
Danach auf die Karte geschaut, was man davon alles in einer grossen Rundtour von Hahn aus verbinden kann. Diese Stichpunkte hat man bei ihren Notizen gefunden.
Schon klar, aber was nützt einem das, wenn die Wege nicht gut ausgeschildert sind, wie weiter oben irgendwo zu lesen war? Dann muss ich ohnehin eine Karte mitnehmen und da kann ich die Route doch direkt einzeichnen. Es nützen mir aber doch irgendwelche Stichpunkte nichts, wenn ich irgendwo auf dem Acker stehe und dann aus dem Notizbuch weiß, dass die nächste Station "XY-Hausen" ist, aber nirgendwo ausgeschildert ist, wo es nach XY-Hausen geht.
(Alternativ natürlich alles auch im elektronischen Äquivalent, aber dann wird die Notiz im Taschenkalender noch nutzloser)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.10.2022 um 23:20
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dann muss ich ohnehin eine Karte mitnehmen und da kann ich die Route doch direkt einzeichnen. Es nützen mir aber doch irgendwelche Stichpunkte nichts, wenn ich irgendwo auf dem Acker stehe und dann aus dem Notizbuch weiß, dass die nächste Station "XY-Hausen" ist, aber nirgendwo ausgeschildert ist, wo es nach XY-Hausen geht.
Genau das habe ich doch beschrieben. Anhand ihrer Notizen hat sie sich die Route auf der Karte eingezeichnet. Sie ist doch nicht mit dem Notizzettel losgelaufen. Dann hätte man diese Aufzeichnungen wahrscheinlich auch nicht gefunden.

Aber bevor ich mir eine Route auf der Karte einzeichnen, muss ich mir erstmal Gedanken machen, was ich mir unterwegs anschauen möchte.


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23.10.2022 um 10:02
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:So wie die Strecke in den Berichten angeben ist, war es eine Rundtour.
Es kommt ganz darauf an, welche Wege sie genommen. Aber auf 18km kommt man da problemlos.

Hahn-Bärenbach-Dill-alte Römerstraße/Römerturm - Büchenbeuren
Danke dir!
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Wenn sie das so genau aufgeschrieben hat, hört es sich ja fast so an, als ob es sich um eine für sie neue Route gehandelt hat.
Nun bin ich irritiert. Gestern haben wir noch darüber diskutiert, dass wir nicht wissen, woran genau man diese Wanderung festmachen konnte, also ob es Notizen gab oder vielleicht nur Fotos, heute ist es eine Tatsache, dass sie alles genau aufgeschrieben hat. Woher kommt die Erkenntnis? Diese ist mir entgangen. Gibt es dazu eine Quelle?


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.10.2022 um 10:32
Frag ich mich auch, woher die neuen Infos kommen.

Jedes Android-Handy (wenn sie eins hatte) zeichnet den genauen Laufweg bzw. Standorte auf. Ist für mich realistischer als die angeblichen Notizen.


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23.10.2022 um 10:46
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wie man dann ausgerechnet auf den 19. März kommt, muss aber noch einen anderen Grund haben.
Das kann ein ganz simpler gewesen sein. Vielleicht hatte sie zwischen ihren Diensten an diesem Tag ( Donnerstag ) frei und wollte nicht extra heim fahren. Oder den Tag nicht in ihrer Unterkunft verbringen. Dann hatte sie sich die Route vorher rausgesucht, um den freien Tag so nutzen zu können. Die alte Römerstraße ist ein bekannter Wanderweg.

Auch verstehe ich den Zusammenhang mit dem Wandertag und der späteren Ermordung nicht. Sollte sie ihren späteren Mörder auf der Wanderung kennengelernt haben, warum wartet dieser bis zur Tötung auf exakt den Tag ihrer Heimfahrt und verschleiert dann alles noch so, dass man erst einige Tage nach ihrem Verschwinden mit der Suche beginnt bzw. überhaupt beginnen kann?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.10.2022 um 10:47
Journalisten machen oft von Berufs wegen alles ein bißchen interessanter als es eigentlich ist. Mit "Aufzeichnungen" kann ganz simpel eine Kalendernotiz unter dem 19. März gemeint sein: Büchenbeuren wandern. Sowas schreibt man sich nicht unbedingt nur vorab auf, um es zu nicht zu vergessen, sondern manchmal auch im Nachhinein um sich dieses Datum zu merken, weil es besonders schön war oder ich weiß nicht was. Evtl in Kombination mit Fotos von dieser Route haben die Ermittler dann geschlossen, dass sie diesen Weg tatsächlich gegangen ist (ich finde, das sie das ganz so deutlich nicht sagen, aber gut.)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

23.10.2022 um 10:51
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Journalisten machen oft von Berufs wegen alles ein bißchen interessanter als es eigentlich ist. Mit "Aufzeichnungen" kann ganz simpel eine Kalendernotiz unter dem 19. März gemeint sein:
Ja richtig, aber es ging ja um die oben zitierte Aussage, dass sie alles ganz genau aufgezeichnet haben soll. Das ist mir eben neu und ich frage mich, woher diese Erkenntnis kommt. Eine Quelle dazu finde ich nicht.


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23.10.2022 um 13:25
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Sollte sie ihren späteren Mörder auf der Wanderung kennengelernt haben, warum wartet dieser bis zur Tötung auf exakt den Tag ihrer Heimfahrt und verschleiert dann alles noch so, dass man erst einige Tage nach ihrem Verschwinden mit der Suche beginnt bzw. überhaupt beginnen kann?
Warum nicht? Der Grund für den Mord ist ja nicht bekannt - ob der Mord nun terminiert war, weil der Täter wusste, dass BA auf absehbare Zeit nicht mehr in der Gegend anzutreffen sein würde (also so nach dem Motto: "Entweder jetzt oder gar nicht!") oder ob es eine, wie auch immer geartete Entwicklung gab, die dann eben am Tag X zufällig ihren Höhepunkt erreichte, kann man ja nicht sagen, solange man das Motiv nicht kennt.

Und was das Verschleiern angeht: Das liegt doch im Interesse des Täters, egal wann und warum er jemanden umbringt. Alles, was die Sache verzögert oder verschleiert ist in seinem Interesse.


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23.10.2022 um 15:15
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Nun bin ich irritiert. Gestern haben wir noch darüber diskutiert, dass wir nicht wissen, woran genau man diese Wanderung festmachen konnte, also ob es Notizen gab oder vielleicht nur Fotos, heute ist es eine Tatsache, dass sie alles genau aufgeschrieben hat.
Ich habe mich auf den Artikel im Volksfreund bezogen und die Aussage dort vielleicht etwas zu wörtlich genommen:
. Die Ermittler sind auf Aufzeichnungen von ihr gestoßen, dass sie am 19. März die Strecke Hahn-Bärenbach-Dill-Römerstraße/Römerturm-Büchenbeuren gewandert ist.
Quelle: https://www.volksfreund.de/region/mosel-wittlich-hunsrueck/vermisste-birgit-ameis-verhaengnisvolle-bekanntschaft-beim-wandern_aid-6129685

“Die Ermittler sind auf Aufzeichnungen gestoßen, daß sie die Strecke .... gewandert ist” hört sich für mich auf jeden Fall so an, als ob sie es tatsächlich zumindest grob umrissen aufgeschrieben hat und nicht daß das anhand von Handy und Bildern rekonstruiert wurde.
Aber natürlich haben wir hier überall nur die Artikel in den verschiedenen Zeitungen und man darf sicher nicht alles zu wörtlich und für bare Münze nehmen. Leider sind diese Artikel alles was wir haben :-(


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2022 um 00:43
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich würde ja noch am ehesten tippen, dass man sich so etwas aufschreibt, wenn man dort mit jemanden wandern will, also z. B. nach dem Schema "Datum, Strecke, Name"
Bin ich jetzt doof, hab ich nur nicht genau geguckt, oder stand es tatsächlich irgendwo - ich war immer davon ausgegangen, dass es sich bei dieser Wanderung am 19.3. um eine Gruppenwanderung gehandelt hatte und sie sich das vielleicht deswegen notiert hatte? Aber ich find die Aussage jetzt nirgendswo mehr :(

(Also Gruppenwanderung i.S.v.: Irgendwo im lokalen Käsblättchen gelesen: "Am 19.3. unternimmt der Wandervogelverein Lötzbuchenbeurenhausen eine Wanderung nach.... Treffpunkt ist am....". Nichts, was man buchen und zahlen müsste.)
Zitat von TritonusTritonus schrieb:sondern manchmal auch im Nachhinein um sich dieses Datum zu merken, weil es besonders schön war oder ich weiß nicht was.
Ja, das mache ich z.B. so, einfach als Gedächtnisstütze, damit ich weiß, was ich an welchem Tag gemacht habe. Mein "Termin"kalender enthält tatsächlich auch Einträge wie: "22.10. - Wetter schlecht, blöd rumgesessen."


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2022 um 05:51

Ich schaue hier nur noch ab und an mal vorbei, da bereits alles x-mal besprochen wurde und mangels neuer Sachinformationen derzeit keine neuen Erkenntnisse zu erwarten sind. Wegen der Forenregeln ist auch die Möglichkeit, Fallhypothesen zu diskutieren, begrenzt. Dadurch ergeben sich immer wieder die gleichen Denkschleifen.

BAs Wanderrouten sind sicherlich interessant, aber liegt hier wirklich auch das Motiv für ihren gewaltsamen Tod? Angesichts der Spuren-, Indizien- und Beweislage wird seitens der Ermittler (und der Familie) tendenziell eher nicht von einer Zufallstat ausgegangen, wenngleich dies nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Eine spontane (tödliche) Wanderbekanntschaft, die von BA weder an Dritte kommuniziert noch sonstwie dokumentiert worden ist, wäre mMn so ein unberechenbarer Zufall. Wenn es eine Funkzellenabfrage und -auswertung gegeben hat, dann brachte diese vmtl. keine relevanten Hinweise für auffällige Aktivitäten. Falls BA ein Zweit-Handy bzw. eine zweite SIM-Karte besessen hätte, dann wäre sie damit sehr konspirativ umgegangen, da im Nachhinein keinerlei Anhaltspunkte dafür gefunden wurden. Auch hätte der Täter genaue Kenntnisse darüber haben müssen, um das spezielle Kommunikationsmittel zu entsorgen. Und wäre dann wohl nicht mehr von spontaner Zufallsbekanntschaft zu sprechen, sondern würde man annehmen müssen, dass der Täter die Gewohnheiten von BA gekannt habe. Wie wahrscheinlich ist es, dass man sich für eine Wanderbekanntschaft sofort ein alternatives Kommunikationsmittel zulegt? Zunächst würde man vmtl auf herkömmliche Weise in Kontakt treten und erst, wenn es um die Verdeckung des Kontaktes (aus welchen Gründen auch immer) geht, auf andere Methoden zurückgreifen. Nach den vorliegenden Informationen im Falle von BA halte ich das für weitgehend ausgeschlossen. Eine rein mündliche Kommunikation ohne spätere Nachweise wäre wohl am ehesten mit Mitarbeitern und Kollegen des Flughafens zu erwarten.

Die zentrale Frage bleibt die nach dem Motiv, die ich mit einigen Leuten hier auch schon per PN ausgeleuchtet habe. Nicht von der Hand zu weisen, erscheint mir die folgende Version: Die Frau hat auf einem Flughafen gearbeitet, ihr Arbeitsplatz befand sich in einem sicherheitsrelevanten Bereich. Sie könnte Beobachtungen gemacht haben, die mit etwaigen (hier hypothetisch formulierten) illegalen Aktivitäten rund um den Flughafen zusammenhingen (Quelle: https://www.volksfreund.de/region/mosel-wittlich-hunsrueck/drogen-am-flughafen-hahn-sichergestellt_aid-5822464). Das hätten potenzielle Täter bzw. Mittäter als gefährlich wahrnehmen können. Sie wollte bzw. sollte bald den Standort wechseln, so genau habe ich das nicht mehr in Erinnerung. Mit ihrem Weggang wäre die Chance gestiegen, dass sie sich nicht mehr zum Schweigen verpflichtet fühle. In diesen Zusammenhang würde wiederum auch passen, dass die Tat vmtl geplant und vorbereitet war und sich der/die potenzielle/n Täter gut ausgekannt haben müssen.




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