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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 18:44
@MissMary
Diese Fälle sind schon ein bißchen anders. Bei Scarlett weiß man gar nicht, ob es überhaupt ein Mord war. Bei Herrn Straten deutet die Grausamkeit der Tat, auch seine Wohnungslosigkeit schon auf ein gewisses Klientel (rechte Kreise?). Bei Gerda Wiese gab es jedenfalls mal Verdächtige, und dass Nelli Graf ein Zufallsopfer war, ist auch im Bereich des Möglichen. Aber so ein Fall, wo nichts zu nichts passt und die Ermittler (angeblich oder tatsächlich?) nicht den leisesten Schimmer in irgendeine Richtung haben - so richtig glauben mag ich das nicht.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 19:48
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Natürlich wäre der Fall BA sinnvoll für XY.
Auch meine Meinung, überregionale Aufmerksamkeit kann nicht schaden.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wir wissen von Birgit Ameis nur das, was Polizei- und Medienberichte uns erzählen, und das ist weniger als die Oberfläche.
Ein XY-Film hätte sicherlich das Potenzial, das vmtl etwas einseitig kolportierte Bild von BA bzw. ihres Lebens am Dienstort zu erweitern. Informationen zu ihren Routinen am Flughafen Hahn könnten ebenso einfliessen, wie Örtlichkeiten, Bewegungsmuster, dienstliche Kontakte u. weitere Interaktionsmöglichkeiten. Daneben bestünde die Chance, verschiedene Facetten von BAs Persönlichkeit vorzustellen. In so einem Film könnten nebenbei Fragen geklärt werden, über die sich hier seit Jahren der Kopf zerbrochen wird (z.B. Kofferpacken, Einparken, Mediennutzung/Flugmodus etc.). Allein wenn man wüsste, wie die Ermittler die Parkplatzsituation bewerten, wäre viel gewonnen. Falls sie z.B. ihr Auto selbst dort abgestellt hätte, wären ihre Aktivitäten vor Ort von Interesse und können sich neue Zeugen angesprochen fühlen. Wenn nicht, rücken Flughafen, Apartmenthaus und der dazugehörige Parkplatz in den Fokus. Mittels Film kann man gut auf die Themen fokussieren, zu denen man sich (noch mehr) Antworten erhofft.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wie soll man das im Fall B.A. inszenieren?
Hier sind sicherlich unterschiedliche Herangehensweisen denkbar. Letztens bei dem Cold-Case-Fall Heike W. hat man die Geschichte aus der Perspektive der besten Freundin im Gespräch mit einer Ermittlerin nacherzählen lassen, mit Rückblenden. Bei BA wäre der Verschwindetag ein Anknüpfungspunkt, um einen Überblick über die Örtlichkeiten zu geben u. über Routinen und Abweichungen zu informieren.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was soll Cerne sagen? "Die Polizei steht vor einem Rätsel"?
Wäre nicht das erste Mal ;-).

Weiter oben hatte ich noch geschrieben, dass es vllt Gründe geben könnte, die gegen eine Vorstellung des Falls bei Aktenzeichen xy sprechen? Beispielsweise wenn die Spuren-/Indizien-/Beweislage nicht ausreicht, um einen hinreichenden Tatverdacht gegen eine bestimmte Person zu begründen. Man mit anderen Worten nichts gefunden hat, was den Täter mit dem Opfer und der Tat in Verbindung bringt. Daran könnte ja auch ein Film nichts ändern.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 21:37
Vielleicht sehen die Fahnder im Fall Ameis auch keinen überregionalen Bezug? Die Sendung Aktenzeichen XY ungelöst ist ja ein bundesweites Format.

Die sterblichen Überreste wurden in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes gefunden, das Fahrzeug des Tatopfers ebenfalls. Fluggäste und die angehenden Flugbegleiter von der iberischen Halbinsel hat man angeschrieben - denkbar, dass man die Plakataktion mit deutschem und russischem Text schon als die maximale Ansprache an Zeugen und Mitwisser betrachtet.

Dessen ungeachtet, könnte die Thematisierung des Falles schon den Täter unter Druck setzen. Das bringt aber am ehesten etwas, wenn man weiß, wessen Reaktion auf die Fernsehsendung man beobachten muss.

Vielleicht hat man tatsächlich niemanden im Visier.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 21:45
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Ein XY-Film hätte sicherlich das Potenzial, das vmtl etwas einseitig kolportierte Bild von BA bzw. ihres Lebens am Dienstort zu erweitern. Informationen zu ihren Routinen am Flughafen Hahn könnten ebenso einfliessen, wie Örtlichkeiten, Bewegungsmuster, dienstliche Kontakte u. weitere Interaktionsmöglichkeiten.
Ich bin damals öfters von Hahn aus geflogen und ich war auch entweder ein paar Wochen vor oder nach dem Verschwinden am Flughafen - wir sind gegen abends geflogen (nur wohin?) und waren den Tag über in den Wäldern und der Flughafenumgebung beim Geocaching unterwegs. Da könnte ich anhand meiner Founds sogar noch nachvollziehen, ob wir zufällig in der Ecke waren, wo Frau Ameis aufgefunden wurde.

Aber man sieht schon ... ich kann es weder zeitlich noch einordnen, ich überlege auch gerade, ob wir mit dem Auto fuhren oder mit Öffis anreisten, ... ich bekomme das nicht mehr zusammen. Als Zeugin würde ich leider komplett ausfallen. Ich wüsste gar nicht mehr, dass ich überhaupt in der fraglichen Zeit dort war, wenn ich nicht auf den Fall aufmerksam geworden wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 21:58
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Als Zeugin würde ich leider komplett ausfallen. Ich wüsste gar nicht mehr, dass ich überhaupt in der fraglichen Zeit dort war, wenn ich nicht auf den Fall aufmerksam geworden wäre.
Wenn Du beim Geocaching einen Mann mit Auto beobachtet hättest, und mit empörter Stimme zu Deinem Begleiter gesagt: "Schau Dir das an, da entsorgt jemand Müllsäcke im Wald!", dann würdest Du Dich vermutlich spätestens jetzt daran erinnern.

Es wird ja regelmäßig nicht danach gefragt, wer zur fraglichen Zeit vor Ort war (das waren sicher viele Menschen), sondern wer eine Beobachtung gemacht hat, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte.

Dennoch könntest Du ja noch einmal genau nachdenken, ob Dir zur fraglichen Zeit nicht doch etwas aufgefallen sein könnte, das erst in Zusammenhang mit der Tat eine Bedeutung gewinnt. Vielleicht hast Du damals Fotos gemacht? Dir eine Autonummer notiert, weil jemand rücksichtslos gefahren ist?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 22:20
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dennoch könntest Du ja noch einmal genau nachdenken, ob Dir zur fraglichen Zeit nicht doch etwas aufgefallen sein könnte, das erst in Zusammenhang mit der Tat eine Bedeutung gewinnt. Vielleicht hast Du damals Fotos gemacht? Dir eine Autonummer notiert, weil jemand rücksichtslos gefahren ist?
Weder noch ... zumindest erinnere ich mich nicht mehr. Meine Kids waren nicht mehr ganz so klein, aber ziemlich begeisterte Geocacher. Zudem fanden meine Jungs Flugzeuge echt spannend ... Wir waren also vermutlich auf völlig andere Sachen konzentriert. Ich weiß noch, dass wir einmal um den Flughafen rumgelaufen sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2023 um 22:58
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also dann bliebe wirklich nur noch ein Zufallstäter.
Das habe ich so nicht gesagt, ich glaube nur, dass die Ermittler nichts wissen.

Ob sie den Zufallstäter nicht gefunden haben oder den Täter aus dem Umfeld als solchen nicht identifiziert haben, läuft auf das gleiche Ergebnis raus: Sie wissen es nicht und haben keine Anhaltspunkte. Weder für das eine noch für das andere.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Bei Herrn Straten deutet die Grausamkeit der Tat, auch seine Wohnungslosigkeit schon auf ein gewisses Klientel (rechte Kreise?).
Nö, das ist eine Annahme von Dir. Es gibt da überhaupt keine Anhaltspunkte. Könnte genauso gut ein Irrer gewesen sein oder jemand dem Straten mal die Freundin ausgespannt hat. Oder er ein anderer Obdachloser, der Straten beschuldigt, er habe ihm etwas gestohlen. Oder ein religiöser Irrer, der es nicht leiden konnte, dass da jemand auf einem Friedhof schläft (übrigens alles Ideen, die aus dem Straten-Thread stammen). Genauso kann ich jetzt behaupten, dass irgendwelche Nazis, die Jagd auf Obdachlose machen, diese zwar verprügeln, (manchmal leider eben auch mit Todesfolge) aber eben nicht auf so eine Art und Weise umbringen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 08:45
Vielleicht wird der Fall ja auch nicht bei XY gezeigt, da der Bruder verstorben ist? Ich weiß nicht, ob solche Sachverhalte in die Überlegungen mit einbezogen werden, könnte es mir aber vorstellen


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 10:52
Zitat von ichhierichhier schrieb:Ich weiß nicht, ob solche Sachverhalte in die Überlegungen mit einbezogen werden, könnte es mir aber vorstellen
Nein, sowas spielt eigentlich keine Rolle, das müsste man ja gar nicht erwähnen. Man könnte im Film den Bruder ja sogar, wenn man denn wollte, einfach durch einen "Kollegen" ersetzen. Wäre natürlich eigentlich lächerlich, weil es ja genug Berichte gab, worin er erwähnt wird, aber möglich wäre es.

Aber die Aufklärung eines Verbrechens hat da Vorrang.


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29.12.2023 um 13:23
Zitat von ichhierichhier schrieb:Vielleicht wird der Fall ja auch nicht bei XY gezeigt, da der Bruder verstorben ist?
Vllt dann, wenn der Bruder als mutmaßlich haupttatverdächtige Person geführt worden wäre, man ihm aber zeitlebens nichts hätte nachweisen können? In diesem Fall bräuchte man keinen xy-Film mehr. Normalerweise hat der Tod eines Angehörigen keinen Einfluss auf die Öffentlichkeitsfahndung bei einem Mord-/Vermisstenfall.


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29.12.2023 um 14:38
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es gibt da überhaupt keine Anhaltspunkte. Könnte genauso gut ein Irrer gewesen sein oder jemand dem Straten mal die Freundin ausgespannt hat. Oder er ein anderer Obdachloser, der Straten beschuldigt, er habe ihm etwas gestohlen....
Aber es gibt ja, wie du grade schreibst, in diesem Fall immerhin eine ganz Reihe von möglichen Mordmotiven. Bei Birgit Ameis nicht. Da steht man einfach nur im Schnee.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 15:05
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Bei Birgit Ameis nicht.
Naja, da kann man schon eine ganze Reihe von Dingen anbringen, die genauso möglich, aber eben durch keinerlei Anzeichen gestützt sind, wie bei Straten. Ich kann auch vermuten, dass sie eine heimliche Liebschaft hatte, dass sie einem Irren zum Opfer gefallen ist, dass jemand einfach mal aus Mordlust eine Frau umbringen möchte.....

Das alles ist genauso gut (oder besser: schlecht) belegt wie die ganzen Möglichkeiten bei Straten.


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29.12.2023 um 15:40
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, da kann man schon eine ganze Reihe von Dingen anbringen, die genauso möglich, aber eben durch keinerlei Anzeichen gestützt sind
Sorry, nee. Eine Liebschaft wurde von den Ermittlern praktisch ausgeschlossen, weil sich in ihren Adressbüchern nicht der leiseste Hinweis findet. Hattest du schon mal eine Liebschaft, ohne die Telefonnummer von der Betreffenden zu haben? ALso ich nicht, schon gar nicht, wenn man sich nur 2-3 Tage die Woche sieht. Und die Zeiten, wo man so was noch auswendig wusste, sind längst vorbei.
Und nach der Zufallstat eines Irren, welcher Couleur auch immer, sehen die Gesamtumstände nicht aus.
Aber von mir aus gesehen können wir dieses Thema auch abschließen, bringt nicht sooo viel :-)


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29.12.2023 um 15:54
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Eine Liebschaft wurde von den Ermittlern praktisch ausgeschlossen, weil sich in ihren Adressbüchern nicht der leiseste Hinweis findet.
Und, hast Du irgendeinen Hinweis auf Deine Nazis bei Straten? Nein, eben nicht, außer "Nazis haben was gegen Obdachlose". Da kann ich bei BA auch sagen: "Es werden immer wieder Frauen von ihrem Liebhaber umgebracht!"

Nur weil etwas nicht nachweisbar ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht existiert. Und solange man eben keine Hinweise hat, kann man auch nichts ausschließen. Ganz einfach.

(Wobei ich persönlich eine Liebschaft auch für sehr unwahrscheinlich halte. Aber nur weil man sie nicht festgestellt hat, ist sie eben auch noch lange nicht ausgeschlossen.)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 16:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei ich persönlich eine Liebschaft auch für sehr unwahrscheinlich halte.
Ja, eben. Aber auf Allmy werden halt immer wieder Restwahrscheinlichkeiten im Promillebereich ausgekramt und mit Feuer und Schwert verteidigt. Warum weiß ich nicht. Vermutlich geht es "ums Prinzip".
"Meine" Nazis habe ich übrigens mit einem hübschen Fragezeichen versehen:
Zitat von TritonusTritonus schrieb:(rechte Kreise?)



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 19:52
Ich habe gerade wieder in einem anderen Thread (Mord an Heike W. in Sickte) den Podcast gehört, in dem man, deswegen erwähne ich das hier, auch einiges über die OFA (Operative Fallanalyse) erfährt bzw. noch einmal auffrischt.

Dort wurde ganz klar gesagt, und das mag eben auch auf unseren Fall hier zutreffen, dass so genannte "Neigungstäter" häufig ohne Vorbeziehung ein Opfer auswählen, das eben ihrer kriminellen bzw. abartigen Neigung entspricht. Das sie aber ansonsten kaum oder gar nicht kennen.

Ich möchte fast behaupten, da man denkbare Bekanntschaften (oder "Liebschaften", s.o.) und das nähere Umfeld anscheinend intensiv ausermittelt hat, dass hier eigentlich nur ein solcher "Neigungstäter" in Frage kommt. Für ein Sexualdelikt gab es zwar keine Hinweise, ausgeschlossen wurde es allerdings auch nicht.

Einen Neigungstäter mit mMn guter Ortskenntnis und mindestens gelegentlichem Aufenthalt an oder um den Hahn zu ermitteln, dürfte ja nicht gar so schwer sein, wenn man sich vorstellt, dass so eine Neigung ja nicht plötzlich auftaucht und nach der Tat wieder verschwindet.

Im Gegenteil, müsste ja so jemand spätestens in der Zwischenzeit anderweitig auffällig geworden sein - vielleicht nicht durch eine vergleichbare Tat, aber vielleicht im Bekanntenkreis?

Vielleicht mache ich einen logischen Fehler, aber der Begriff "Neigungstäter" geht mir augenblicklich nicht aus dem Kopf.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 20:19
Ja... dazu passt nicht so richtig, dass er es sich dann schon kompliziert gemacht hat. Ein Flughafen ist ja nicht so geeignet, er musste sie ja erst mal woanders hin locken, und dass sie mit einem völlig Fremden woanders hingeht, ist doch nicht so wahrscheinlich. Und dann die schon recht sorgfältige Verbringung... Aber wer weiß. Vielleicht war er sehr geschickt.


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29.12.2023 um 20:23
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Im Gegenteil, müsste ja so jemand spätestens in der Zwischenzeit anderweitig auffällig geworden sein - vielleicht nicht durch eine vergleichbare Tat, aber vielleicht im Bekanntenkreis?
Ich weiß nicht, ob man das immer so absolut sagen kann, auch wenn es erst einmal logisch erscheint. Möglicherweise (nur als Beispiel!) hat so ein Täter mittlerweile eine Beziehung die ihn "stabilisiert". Oder er lebt in irgendwelchen Umständen, die ihm solche Taten unmöglich machen.

Von Zufällen wie dass man ja auch in jüngeren Jahren mal schwer krank werden oder gar sterben kann, rede ich schon gar nicht: Ein Täter der z. B. beim Reinigen seiner Dachrinne von der Leiter gefallen ist und nun querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt, kann so eine Tat ja nicht noch mal begehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 20:57
Mir ist noch ein eingermaßen vergleichbarerer Fall eingefallen: Gabriele Speth, die seit 10 Jahren verschwunden ist. Ich hoffe sehr für die Familie (Ehemann, Kinder, Enkel), dass der Fall irgendwann einmal geklärt wird.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dort wurde ganz klar gesagt, und das mag eben auch auf unseren Fall hier zutreffen, dass so genannte "Neigungstäter" häufig ohne Vorbeziehung ein Opfer auswählen, das eben ihrer kriminellen bzw. abartigen Neigung entspricht. Das sie aber ansonsten kaum oder gar nicht kennen.
Das ist ein interessanter Aspekt. Bei uns an der (außerhalb der Stadt) gelegenen Uni mit hohem Frauenanteilo gab es auch gleich im ersten Semester in der Einführungswoche eine Sitzung mit der Polizei, weil es da wohl auch so war, dass es durchaus Täter gab, die darauf schlossen, dass man sich v.a. im Winter herumdrücken konnte. Ich führe das nicht weiter aus ... erleichtert wurde es noch dadurch, dass es einen eher unübersehbaren Weg zur S-Bahn gab und einen Schleichweg durch einen Park in die Stadt. Man wurde gleich darauf hingewiesen, den Schleichweg in der Dunkelheit alleine gar nicht zu nutzen. Da aber z.B. die Fahrraddiebstahlquote hoch war und der Weg "außen herum" fast 1km länger war, wurde das immer wieder missachtet. Mir ist es mal passiert, dass da ein Typ hinter dem Baum stand und dachte, ich sehe ihn nicht. Ich habe dann so getan, als ob ich telefoniere - die Polizei ist den Weg auch oft partoilliert und hat mitunter auch Personalien festgestellt, es war dann auch so, dass mehrfach das gesamte Gehölz (Sträucher) abgeholzt wurde, damit der Abschnitt gut einsehbar war.

Analog: Man wusste ja, dass da Flughafenangestelle übernachteten und bestimmt konnte man ein gewisses Muster ausmachen, wenn man es darauf anlegte. Es war auch sicher so, dass man versuchte, das Auto in Apartmentnähe zu parken, da konnte man die Leute sicher schon über das Auto identifizieren.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Einen Neigungstäter mit mMn guter Ortskenntnis und mindestens gelegentlichem Aufenthalt an oder um den Hahn zu ermitteln, dürfte ja nicht gar so schwer sein, wenn man sich vorstellt, dass so eine Neigung ja nicht plötzlich auftaucht und nach der Tat wieder verschwindet.
Die Frage ist auch, ob es die perfekte Ortskenntnis sein muss. Es reicht vermutlich auch, den Flughafen, der ja nicht groß ist, und das Gelände auszukundschaften und sich einen Plan zu überlegen. man weiß ja auch nicht, wie viel "Glück" der Typ bei der Tatausführung hatte, dass er gar nicht gesehen wurde. Oder, dass sich heute halt niemand mehr an ihn erinnert.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ein Flughafen ist ja nicht so geeignet, er musste sie ja erst mal woanders hin locken, und dass sie mit einem völlig Fremden woanders hingeht, ist doch nicht so wahrscheinlich.
Jain. Ein Flughafen am Morgen ist vielleicht gar nicht so schlecht geeignet, die Leute laufen zur Arbeit, freuen sich auf den Urlaub, kommen an ... es ist Trubel, aber viele der möglichen Zeugen sind gleich erstmal wieder weg und bekommen gar nicht mit, dass sie was gesehen haben, oder erinnern sich auch nicht. Man ist nicht argwönisch ...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.12.2023 um 21:30
Egal, welches Szenario man bastelt, alle, aber wirklich alle stolpern über diesen blöden Gemeindeparkplatz. Wie hat er es geschafft, dass sie hinfuhr und warum. Ein geeigneter Platz für einen Mord ist das nicht.


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