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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 13:29
Zitat von Misses_FMisses_F schrieb:Es könnte sein, dass die Person, mit der Frau Ameis sich treffen wollte, nicht motorisiert war oder nur kurz Zeit hatte.
Wenn die Person nicht motorisiert war: wie hat man Frau Ameis zum Auffindeort gebracht? In ihrem Auto fanden sich keine Spuren eines fremden Fahrers. Ja, schlechte Spurenleger und das Date könnte jemand anders als der Mörder gewesen sein. Theoretisch möglich, klingt aber beides sehr unwahrscheinlich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 13:36
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Wenn die Person nicht motorisiert war: wie hat man Frau Ameis zum Auffindeort gebracht?
Ich schrieb ja schon, dass ich wohl zu kurz gedacht habe.

Wie man es auch dreht und wendet: In diesem Fall passt aber auch gar nichts zusammen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 13:59
@Volvic :
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Wenn es das verborgene Mysterium (heimlicher Geliebter, massiver Ärger mit irgendwem, Eifersucht, Geldangelegenheiten) nach bisheriger Kenntnis nicht gab, MUSS der Täter ein flüchtiger Bekannter oder eine reine Zufallsbegegnung gewesen sein.
Das ist die logische Konsequenz.

@MissMary schildert hier m. E. einen sehr wahrscheinlichen Anfang:
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sobald man regelmäßige Abläufe hat (wie der fixe Arbeitsbeginn von Frau Ameis) trifft man zwangsläufig auf Menschen, die auch regelmäßige Abläufe haben und sich so die Wege kreuzen. Das kann alles sein: Von der flüchtigen Begegnung bis zum Grüßen, kurzen Gesprächen und längeren Gesprächen I weitergehende Bekanntschaften. Was auch immer.

Das ergibt sich einfach im Alltag.
.....................................
So etwas kann ja auch BA "passiert sein". Jemand, den sie immer trifft: Auf dem Weg zum Tower, Flughafenbäcker, wo sie sich noch einen Kaffee holt .... Die Person hatte Ortskenntnisse.
So stelle ich mir den "Anfang" auch vor.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Es wäre ja denkbar, dass auch Verhaltensweisen von B. A. oder dem Täter nicht mit Logik oder einem eindeutigen Sinn/Vorteil erklärt werden können. Aber sie haben trotzdem etwas getan oder gelassen weil es für sie einen Grund gab.
Der Grund könnte Dritten posthum verborgen bleiben…
Hervorhebung von mir.

Das ist der Punkt, um den es sich dreht. Die Handlungsweisen der Beteiligten waren logisch, uns fehlt der Grund, also erkennen wir die Logik nicht.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Kommt man dem Täter daher nicht näher? Nein, ich glaube eher, dass ein seit 10 Jahren ungeklärter Mord nur aufzuklären ist wenn neue Beweisstücke oder Impulse auftauchen oder jemand Aussagen macht…
Leider auch hier ein "Ja" von mir.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Ich hatte z. B. die Idee, B. A. könnte sich vorgenommen haben, einmal zu Fuß um „ihren“ Airport zu laufen und da sie nicht mehr lange dort sein würde war dieser Morgen vielleicht der Zeitpunkt um es „noch durchzuziehen“.
Sicher denkbar. Dass Wandern eins ihrer Hobbies war, ist belegt.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Da sind wir wieder an dem Punkt „wie wahrscheinlich ist das“? Es ist nicht definiv auszuschließen, aber nur eine beliebige, durch nichts belegte Idee, der „Umstände“ wie Wetter, vermutete Müdigkeit und Heimfahrt entgegen stehen.
In der Denkweise „Menschen tun immer wieder unlogische Dinge“ aber grundsätzlich vorstellbar.
Hier bringst Du m. E. Annahme ( vermutete Müdigkeit ) mit Fakten durcheinander. Die Annahme ist sicher naheliegend aber wir wissen letztlich nicht, wie gut B.A. an ihre Arbeit adaptiert war und wie lange sie sich an diesem Tag ausruhte.
Das Wetter war mies, das ist ein Fakt. Dem Wetter angemessene Bekleidung für so eine "Runde um den Hahn" war vorhanden. Das ist auch Fakt.
Nach der Auffindung der Leiche ist bekannt, dass die Bekleidung nicht verwendet wurde. Wieder ein Faktum, das einen deutlichen logischen Bruch in der angenommenen Handlungskette "Abschiedswanderung" aufzeigt.
Wohlgemerkt: hier fehlen keine Fakten für eine Betrachtung der Logik in den Handlungen.
Im Zusammenhang mit dem weiteren Fakt "anstehende Heimfahrt" zeigt sich, dass die Logik deutlich gegen die angenommene Handlungskette steht.
Niemand, und erst recht keine erfahrene Wanderin, würde sich erst nassregnen und durchfrieren lassen, um sich anschließend in dem Zustand in sein Auto zu setzen und zwei Stunden heimzufahren.
Will heißen, die angenommene Handlungskette bricht auf dem Parkplatz am Gemeindehaus plötzlich ab. Es muss demnach etwas anderes geplant gewesen ein. Der Bekleidungszustand zeigt auf eine Aktivität, bei der sie nicht, bzw. nur sehr kurz, dem Wetter ausgesetzt sein würde.
Damit fällt der Zufallstäter im Wald auf eine ganz geringe Wahrscheinlichkeit.

Kurz zum Glascontainer:
Auch hier ist die Annahme eines Zufallstäters, mit dem B.A. "aneinandergeriet", sicher berechtigt. Für "mal eben ein paar Stücke Altglas entsorgen" hätte die Bekleidung gereicht.
Der Täter hätte dann wirklich enormes Glück gehabt, nicht aufgefallen zu sein.
Gegen ihn spricht natürlich zuerst das und im Weiteren, dass auf dem Parkplatz keinerlei Hinweise auf eine Entführung, einen Kampf gefunden wurden. Das sind zwei Punkte, die man nicht vernachlässigen sollte.

Es kommt noch ein "logischer" Punkt hinzu. Der Glascontainer lag entgegengesetzt zur Heimfahrtrichtung von B.A.. Auf dem Heimweg entlang der Hunsrückhöhenstraße gab es noch eine Menge Glascontainer, neben denen man ohne lästiges Rangieren halten und sein Altglas abwerfen konnte. Sicher, es wäre nur eine kurze Strecke in die entgegengesetzte Richtung gewesen aber eben wirklich genau entgegengesetzt. Ich kann jetzt natürlich nur von mir ausgehen, aber mir würde das ausgesprochen widerstreben, wenn ich nach Hause will, nicht mal eben rechts ran sondern genau entgegengesetzt zu fahren.

Da die Logik gegen den Glascontainer spricht kommt man kaum daran vorbei, dass es einen anderen Grund für den Gemeindehausparkplatz gegeben haben muss, bei dem die "Kosten-Nutzen-Rechnung" aufging.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Den Gedanken, das Auto einfach aus dem Sichtbereich des Bruders und von Kollegen zu bringen um ungestört noch etwas länger in der Gegend bleiben zu können, hatte ich ja auch schon.

Ein Treffen muss aber nicht unbedingt die einzige Möglichkeit sein. Weil dann wäre man doch mit dem Auto direkt zum Treffpunkt gefahren.
Wenn man B.A. den Grund zugesteht, dann kann der des Täters ähnlich gewesen sein. Er wollte auch nicht, dass ein fremdes Auto am eigentlichen Treffpunkt gesehen wurde.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Muss nicht mal sein, vielleicht hat das Osterwochenende einfach für den Täter potentielle Elemente für die Tatausübung geliefert. Beispiel: Er wohnt mit Frau und Kindern im Zweifamilienhaus: Frau und Kinder fahren zu den Eltern, er muss arbeiten (und hat entsprechend Freizeit) und die Familie, die über ihm wohnt ist für eine Woche in den Süden geflogen = er hat auf einmal niemanden, der unbequeme Fragen stellen kann und schreitet zur Tat.
Das geht auch in einen Einfamilienhaus. Die vielleicht anwesenden Nachbarn hätten dann nur ein bekanntes Auto gesehen. Ich füge bei "meiner" Tatortskizze noch das Detail hinzu, dass es einen direkten oder wenigstens kaum einsehbaren Zugang von Garage zu Haus gegeben haben muss.

Das waren jetzt nur mal ein paar Anmerkungen, die auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein müssen, sich aber für mich zu einem immer stimmigeren Gesamtbild fügen.

Man könnte im Grunde zwei Kreise um den Ort ziehen in denen alle relevanten Orte liegen müssen und deren Radien von der Zeit zur Erreichbarkeit bestimmt werden.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 14:06
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Da soll ein Glascontainer in der Nähe gewesen sein? Dann könnte B. A. deswegen dorthin gefahren sein um Flaschen zu entsorgen bevor sie nach Hause fährt… vielleicht hat sich dort ein Vorfall, wie oben angedacht, abgespielt? In der Umgebung von Glascontainern liegt oft jede Art von Unrat herum
Wie weit war denn der Glascontainer von dem Parkplatz weg? Wäre dann Fr.Ameis da nicht direkt zum Container vorgefahren, statt sich dafür den letzen Gemeindeparkplatz auszusuchen, und dann auch noch rückwärts einzuparken? Was ich immer noch ungewöhnlich finde, falls man nicht auf jemanden wartet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 14:09
Doch, ich glaube schon, dass es passt und dass die Auflösung am Ende weniger spektakulär ist als man jetzt noch denkt.

Wir halten es nur deswegen für mysteriös weil wir jedem Detail einen Sinn geben wollen und naturgemäß immer nur den eigenen Horizont haben, über den wir nicht hinaus denken können. Da hilft auch Schwarmintelligenz nur bedingt, sie erweitert zwar die angedachten Möglichkeiten, im Kopf von B. A. oder des Täters ist man aber trotzdem nicht. Opfer und Täter hatten womöglich immer noch andere Beweggründe, warum sie Dinge getan oder gelassen haben. Und selbst die müssen nicht besonders abgefahren sein.

Was wäre mit der Variante, B. A. ist beim Flughafen abgefahren um keine blöden Fragen von Bruder/Bekannten gestellt zu bekommen, wollte aber nach der Arbeit und vor dem Wechsel zurück in die „andere Welt“ mit der Familie und Freunden an Ostern, noch ein paar Schritte an der frischen Luft gehen. Den Wind um die Nase wehen lassen, frische Landluft, kühler Wind, man bewegt sich und kann etwas runterkommen. Danach ins kuschelig warme Auto und ab geht’s zur Familie…

Es sieht auf Satellitenbildern so aus als könnte man von dem Gemeindeparkplatz recht schnell in die Felder kommen. Und letztlich ist das auch die Richtung des späteren Leichenfundortes.

Sie könnte in den Feldern auf jemanden gestoßen sein, der ein Raub- oder Sexualdelikt im Schilde führte und in ihr sein Opfer fand. Der anschließende Mord könnte eine Verdeckungstat sein.

Denkbar wäre auch, dass sie keine komplette Flughafenrunde gehen wollte, sondern nur mal schnell ein paar hundert Meter auf und ab, wie bei einer Rast an der Autobahn bei einer längeren Fahrt.


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15.09.2025 um 14:13
@Retsiemfoh :
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:...und dann auch noch rückwärts einzuparken? Was ich immer noch ungewöhnlich finde, falls man nicht auf jemanden wartet.
Was auch wieder ein Punkt ist, auf den man nicht oft genug hinweisen kann. Die Parkposition gibt eine Blickrichtung vor, die darauf hindeutet, dass der erwartete Mensch mit seinem Auto auch aus Richtung Ort kommen würde. Und nicht etwa zu Fuß hintenrum aus Richtung Flughafen, was auch ein vielbegangener Weg war und ist.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 14:30
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Insofern sollte man derartige Dinge vielleicht einfach stehen lassen anstatt durch unbedingte Erklärungsversuche aus den eigenen Vorstellungsinhalten womöglich auf die falsche Spur zu kommen.
Da bin ich ja völlig mit Dir einverstanden, aber gewisse Gesetze der Logik und der Wahrscheinlichkeit kann man halt nicht umgehen. Und wenn man sagt, dass es auf dem Parkplatz zu einem Mord gekommen ist, dann muss man sich eben auch mit der Frage beschäftigen, wie das sein kann, dass das niemand bemerkt hat und dass es keine Spuren gibt.

Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass es keinen für Außenstehende erkennbaren Grund gab, warum BA dort hingefahren ist, sie aber vielleicht doch einen ganz seltsamen, eigenen Grund hatte, den nur niemand kennt und den man sich nicht vorstellen kann.

Und auch wenn man dann den möglichen Grund mal aus der Diskussion ausschließt, bleibt die andere Frage eben dennoch bestehen.


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15.09.2025 um 14:42
Zitat von DewDew schrieb:Was auch wieder ein Punkt ist, auf den man nicht oft genug hinweisen kann. Die Parkposition gibt eine Blickrichtung vor, die darauf hindeutet, dass der erwartete Mensch mit seinem Auto auch aus Richtung Ort kommen würde. Und nicht etwa zu Fuß hintenrum aus Richtung Flughafen, was auch ein vielbegangener Weg war und ist.
@Dew
Genau so ist es, und dann würde auch die Parkposition einen Sinn ergeben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 15:36
Zitat von DewDew schrieb:Es kommt noch ein "logischer" Punkt hinzu. Der Glascontainer lag entgegengesetzt zur Heimfahrtrichtung von B.A.. Auf dem Heimweg entlang der Hunsrückhöhenstraße gab es noch eine Menge Glascontainer, neben denen man ohne lästiges Rangieren halten und sein Altglas abwerfen konnte. Sicher, es wäre nur eine kurze Strecke in die entgegengesetzte Richtung gewesen aber eben wirklich genau entgegengesetzt. Ich kann jetzt natürlich nur von mir ausgehen, aber mir würde das ausgesprochen widerstreben, wenn ich nach Hause will, nicht mal eben rechts ran sondern genau entgegengesetzt zu fahren.
richtig und außerdem kann ich ja dann das Altglas auch zu Hause vor Ort entsorgen - und wenn es eh "Shit" Wetter ist, kann das ja auch noch etwas warten - kommt ja dann nicht unbedingt auf einen Tag an.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 16:38
@musikengel :
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:richtig und außerdem kann ich ja dann das Altglas auch zu Hause vor Ort entsorgen - und wenn es eh "Shit" Wetter ist, kann das ja auch noch etwas warten - kommt ja dann nicht unbedingt auf einen Tag an.
Abgesehen davon, dass ich die Gemeindehaus-Glascontainer-Variante ohnehin für äußerst unwahrscheinlich halte ist auch Dein Einwand berechtigt. Man könnte natürlich jetzt argumentieren, dass sich B.A. nicht über die ganze Heimfahrt das Gerappel der leeren Gläser ( so sie denn welche hatte ) anhören wollte.
Man kann sich da endlos versteigen.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 17:40
Permanent klirrendes Glas vermeiden, die Arbeits-Phase sozusagen „sauber beenden und keine „Altlasten nach Hause mitnehmen“… es könnte schon Gründe geben, das Glas noch vor Ort loswerden zu wollen. Da steht die sachliche Effektivität wieder gegen ein mögliches Gefühl von „Dinge sauber trennen“.

Rückwärts einparken ist manchmal auch sinnvoll wenn es eng zugeht und man a) mit dem Heck voran besser in die Lücke kommt und b) die Autotür ggf. leichter öffnen kann.
Auf diesem Parkplatz glaube ich allerdings eher nicht, dass dort eine solche Enge herrschte. Insofern fällt es tatsächlich auf, dass das Auto rückwärts eingeparkt war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 17:44
Zitat von DewDew schrieb:Abgesehen davon, dass ich die Gemeindehaus-Glascontainer-Variante ohnehin für äußerst unwahrscheinlich halte ist auch Dein Einwand berechtigt. Man könnte natürlich jetzt argumentieren, dass sich B.A. nicht über die ganze Heimfahrt das Gerappel der leeren Gläser ( so sie denn welche hatte ) anhören wollte.
Man kann sich da endlos versteigen.
ja richtig , bringt nix - geht mir genauso.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.09.2025 um 20:56
Zum Glascontainer:
- Das Auto war mehr als 100m davon entfernt geparkt.
- Der Container liegt hinter Gebüsch verborgen, den kennen vermutlich nur Leute, die da wohnen.

Zum Spazierengehen:
- Vom Gemeindeparkplatz aus kommt man zu Fuß innerhalb weniger Minuten immer an irgendeiner Schnellstraße raus. Einen ungeeigneteren Ausgangspunkt zum Wandern gibt es kaum.

Zum verschwiegenen Treffpunkt:
- Der Parkplatz ist zwar nicht von der Hauptstraße, dafür aber von den umliegenden Wohnhäusern super einsehbar.

Es lohnt sich, die einzelnen Orte, die im Fall Birgit Ameis eine Rolle spielen, mal auf Google Maps anzusehen. Eigentlich sind auch Karten zu allen Orten hier verlinkt worden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.09.2025 um 05:40
In der lokalen Tageszeitung gab es damals auch einen etwas ausführlicheren Artikel, in dem die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Fahndungsansätze der Kripo aufgegriffen wurden. Man ging damals wohl davon aus, dass Frau Ameis wenige Tage zuvor jemanden bei einer Wanderung, die sie wohl auf irgendeine Art und Weise dokumentiert hatte, kennengelernt haben könnte. Ich verfolge den Fall schon so lange, dass ich nicht mehr weiß, ob der Artikel schon mal hier aufgetaucht ist. Ich versuche ihn mal zu verlinken und hoffe, dass er nicht hinter einer Bezahlschranke liegt.

Vermisste Birgit Ameis: Verhängnisvolle Bekanntschaft beim Wandern? https://www.volksfreund.de/region/hunsrueck/vermisste-birgit-ameis-verhaengnisvolle-bekanntschaft-beim-wandern_aid-6129685

Quelle: Trierischer Volksfreund vom 18.05.2015


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.09.2025 um 09:01
@Alex0503 Vielen Dank für den Link, bei mir ist der Artikel frei zugänglich.

Ein Satz gibt mir zu denken:
Wenn Birgit Ameis frei hatte, ging sie auch leidenschaftlich gerne Spazieren, war auch begeisterte Wanderin.
Quelle: https://www.volksfreund.de/region/mosel-wittlich-hunsrueck/vermisste-birgit-ameis-verhaengnisvolle-bekanntschaft-beim-wandern_aid-6129685

Bisher war immer nur vom Wandern die Rede, spazieren gehen ist ja doch etwas anderes, und schließt mMn auch das Lustwandeln durch bebautes, besiedeltes Gebiet mit ein.

Ein Spaziergang vom Auffindeort des Renault aus halte ich am betreffenden Tag gleichwohl für unwahrscheinlich. Allerdings könnte sie von zurück liegenden "Spaziergängen" durchaus Ortskenntnis von Lautzenhausen gehabt haben, falls die Aussage zutrifft.

Das würde auf einige Annahmen und Hypothesen ein neues Licht werfen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.09.2025 um 09:33
@Tritonus :
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Zum verschwiegenen Treffpunkt:
- Der Parkplatz ist zwar nicht von der Hauptstraße, dafür aber von den umliegenden Wohnhäusern super einsehbar.
Hier muss ich Dir deutlich widersprechen. Das mit der Hauptstraße stimmt zwar aber das mit den Wohnhäusern definitiv nicht. Der Platz wirkt zwar recht offen, ist es aber in Bezug zu den umliegenden Wohnhäusern nicht. Zu dem Thema empfehle ich die Bilder ab Bild 29 ff., ich habe da bewusst das Panorama der Umgebung aufgenommen.

Da gibt´s kein Wohnhaus in der Nähe, von dem aus man ohne Fernglas und ganz bewußte Beobachtung den Abstellplatz des Renault einsehen und einen Vorgang, wie ein Umsteigen oder sogar eine gewaltsame Entführung bemerken oder gar im Zusammenhang beurteilen könnte.
Eine zufällige "Beobachtung aus dem Augenwinkel" halte ich von einem Wohnhaus aus für ausgeschlossen. Da sind immer Büsche, Bäume, Zäune, Häuser dazwischen, ggfs. noch Autos auf dem benachbarten Parkplatz, der zudem noch etwas höher gelegen ist, als der Gemeindehausparkplatz. Da gibt´s eine deutliche Stufe.

Die sonstigen unmittelbar benachbarten Gebäude dort sind Funktionsgebäude, in denen sich nicht ständig Leute aufhalten.

Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass der Täter was mit Wald und Natur zu tun hat. Ein Jäger würde Betrachtungen zu Beobachtungsmöglichkeiten bei der Platzierung eines Hochsitzes oder der Auswahl eines Ansitzplatzes machen, die ähnlich sind. Was kann ich sehen, wie werde ich gesehen?
Eine militärische Ausbildung ist dazu nicht unbedingt nötig, hilft aber bei der Geländebeurteilung enorm. Ich würde sie dem Täter nicht zwingend unterstellen, er kann sie aber gehabt haben.

Bei den anderen Einwänden ( Glascontainer, Spaziergang ) stimme ich Dir zu.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.09.2025 um 09:43
@sallomaeander :
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Bisher war immer nur vom Wandern die Rede, spazieren gehen ist ja doch etwas anderes, und schließt mMn auch das Lustwandeln durch bebautes, besiedeltes Gebiet mit ein.

Ein Spaziergang vom Auffindeort des Renault aus halte ich am betreffenden Tag gleichwohl für unwahrscheinlich. Allerdings könnte sie von zurück liegenden "Spaziergängen" durchaus Ortskenntnis von Lautzenhausen gehabt haben, falls die Aussage zutrifft.

Das würde auf einige Annahmen und Hypothesen ein neues Licht werfen.
Man muss doch wirklich auf jedes Wort achten.

Gelegentliche Spaziergänge von ihrer Unterkunft aus wären eine Gelegenheit gewesen, aus der sich ein Kontakt zu einem Einheimischen außerhalb der Arbeitsplatzgemeinschaft hätte ergeben können, so wie @MissMary das weiter oben angedacht hat.

Wetter und Bekleidungszustand sprechen auch für mich weiterhin gegen einen Spaziergang am Tag des Verschwindens.

MfG

Dew


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16.09.2025 um 10:53
Es wäre - theoretisch - auch möglich, dass Frau A. 2 Jacken dabei hatte. Vielleicht eine dünnere und eine wärmere. Dann hätte sie also auch - theoretisch - durchaus mit einer Jacke ihr Auto bei dem schlechten Wetter verlassen können. Mir kam nur die Idee weil es immer hieß bei den Wetterverhältnissen wäre niemand ohne Jacke unterwegs gewesen. Es gibt zwei Fotos von ihr mit Outdoorjacken, eine hellblaue und eine lila farbene.

b. ameis jacken

Quelle:
https://int-missing.fandom.com/wiki/Birgit_Ameis?file=Birgit_Ameis3.jpg

Das hätte dann allerdings ja die Familie wissen müssen, wie viele Jacken sie hatte und welche fehlten.

Diese Mülltüte hat doch eine Zertifikationsnummer und eine Kontaktadresse für Reklamationen aufgedruckt -
Deepl Übersetzter hat das als Niederländisch erkannt.

Tuete-940x1024

ich kann es leider nicht schärfer kopieren

Screenshot 2025-09-16 101328

Quelle: https://56aktuell.de/fall-birgit-ameis-soko-hahn-ermittelt-weiter/

könnte man so nicht herausfinden wo diese Mülltüten damals in Deutschland vertrieben wurden ?


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16.09.2025 um 11:07
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:@Dew
Genau so ist es, und dann würde auch die Parkposition einen Sinn ergeben.
Naja...das ist immer eine persönlich Sichtweise Ich beispielsweise hätte durchaus vorne geparkt. Da sind auch Parkplätze direkt an der Einfahrt. Ich war nur einmal vor Ort. Wenn man vom besasgten Parkplatz nach rechts schaut dann führt dort ein Weg weiter zu dem Punkt wo @Dew das Obdachlosenlager gefunden. Ich bin den Weg nicht weiter entlang gegangen. Ist das eine Art Landwirtsschaftsweg / Versorgungsweg in Richtung Felder parallel der Bundestrasse ?

Aber wie schon erwähnt es ist der letztmögliche Parkplatz vom Gemeindehaus. Auf allen verfügbaren Google Earth Bildern ist der Parkplatz leer. Warum sollte also BA an dem PP vorbei fahren und dann auf dem letzen PP rückwärts einparken ? Um das Verhalten und die Möglichkeit seitens BA zu verstehen müsste man die Flugmodus Uhrzeit kennen. Ich erkläre gerne den folgenden Gedankengang. In der Annahme Birigt Ameis parkte tatsächlich eigenständig am Gemeindehaus dann war sie VOR dem Täter dort. Das bedeutet auch, es gab eine Art terminliche Verabredung. Die Fahrt vom Apartment bis zum Parkplatz dauert ca. 7 Minuten. In Regel verabredet man sich zu einer eher plausiblen Uhrzeit. Volle Stunde oder im Rhythmus 15 Minuten. Es ist eher unüblich beispielsweise sich um 15.20 Uhr zu treffen. BA pflegte ihren Kalender mit Terminen. Dieser Termin stand nicht drin. Aber es zeigt auch bedingt durch den Job, das BA ene gewisse Struktur im Leben hatte. Daher würde sich vermutlich auch pünktlich bei einem Termin erscheinen. Fkugmodus und Tasche befanden isch im Kofferraum. Wenn der Täter nicht den FM aktivierte war es Birgit Ameis, waum auch immer, selbst. Bedingt durch das Schild hätte das Öffnen der Heckklappe ein Probleme werden können. Falls nun der Flugmodus beispielsweis gegen 13.45 Uhr gewesen sein sollte, dann wäre ein Treffen um 14 Uhr plausibel am Mühlenweig. Als Täter würde ich mich aber nicht mit dem Opfer an einem öffentlichen Parkplatz treffen. Die Zeugenmöglichkeit ist immer vorhanen, auch im Hinblick auf die Freiwillige Feuerwehr schräg gegenüber. Anwoher fahren einkaufen oder kommen vom Einkaufen..das ist aber meine persönliche Wahrnehmung. Hinzu kommt noch der Mietparkplatz direkt dahinter. Das wirkt für mich nicht schlüssig aus Tätersicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.09.2025 um 11:45
Zitat von DewDew schrieb:Da gibt´s kein Wohnhaus in der Nähe, von dem aus man ohne Fernglas und ganz bewußte Beobachtung den Abstellplatz des Renault einsehen und einen Vorgang, wie ein Umsteigen oder sogar eine gewaltsame Entführung bemerken oder gar im Zusammenhang beurteilen könnte.
Wie sieht es denn damit aus:


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