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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 07:06
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Danke! Eine Falle von einem sexuell gestörten KFZ-Mechaniker, der - nur um alle zu täuschen - gar keine Sexualstraftat ausführt
Das habe ich nicht geschrieben. Statt eines leseunfreundlichen, hier auch unerwünschten "Fullquotes", bitte die entsprechende Stelle zitieren.

Dazu nur die entsprechende Textstelle markieren und auf "zitieren" klicken.

Es konnte kein Sexualverbrechen nachgewiesen werden, was angesichts der Liegezeit nicht verwundert. Dass keines vorliegt, hat niemand behauptet. Auch die Polizei nicht.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 07:36
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das habe ich nicht geschrieben. Statt eines leseunfreundlichen, hier auch unerwünschten "Fullquotes", bitte die entsprechende Stelle zitieren.
Ach, ich wollte einfach dein ganzes Werk noch mal würdigen, da ich so begeistert von dieser Theorie mit so vielen konstruierten Annahmen, Behauptungen und lustigen Zirkelschlüssen war. Selbst als Drehbuch für einen Groschenkrimi wäre das wohl alles noch zu weit hergeholt...

Aber ganz klar: Selbstverständlich kann das genau so gewesen sein! (Sonst hättest Du es ja nicht so schön konstruiert!). Jedoch wie wahrscheinlich ist das?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 10:24
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Und wie genial du über die Telefonsache auf diese Spur gekommen bist... Wahnsinn! Mann, dass ich da selbst nicht draufgekommen bin!
Dieser Satz verrät überhaupt nichts über den Foristen @sallomaeander , ob er genial darauf gekommen ist, sondern nur über Dich, Deinen Hang zum Sarkasmus, oder ist es Neid?

Damit kommst Du dem Täter nicht näher.
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Dann ist der Fall ja endlich gelöst... Danke! Eine Falle von einem sexuell gestörten KFZ-Mechaniker
Du unterschätzt die Intelligenz der Gesamtbevölkerung in Deutschland. Manch einer interessiert sich einfach für KFZ-Mechatronik, hat aber einen ganz anderen Beruf. Der Täter könnte in ständigem Austausch mit Freunden oder Verwandten über den Fortschritt der Technik in diesem Bereich stehen.

Und seit einigen Jahren kann man sich sogar mit Fremden in Social Media über technische Fragen austauschen.

Im übrigen höre ich hier auch Sarkasmus heraus. Warum bist Du so sarkastisch?

Mich interessiert Dein Sarkasmus nicht wirklich, sondern mich würde es interessieren, wenn Du mal etwas schreibst mit einer eigenen, wahrscheinlichen Theorie, die Du ja selbst einforderst.
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Aber ganz klar: Selbstverständlich kann das genau so gewesen sein! (Sonst hättest Du es ja nicht so schön konstruiert!). Jedoch wie wahrscheinlich ist das?



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 10:53
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Manch einer interessiert sich einfach für KFZ-Mechatronik, hat aber einen ganz anderen Beruf. Der Täter könnte in ständigem Austausch mit Freunden oder Verwandten über den Fortschritt der Technik in diesem Bereich stehen.
Diese Diagnosegeräte gibt es mittlerweile auch für Laien überall zu kaufen, ich habe auch so ein Gerät und bin kein Kfz Mechaniker. Bisweilen zeigen diese OBD-Systeme nämlich auch Fehler an, wo keine sind, und dann reicht es, den Fehlerspeicher zu löschen. Das kann man mit so einem Gerät machen.

Aber um wieder auf den Fall zurück zu kommen: Ob dann in den Tiefen der Motorsteuerung von Renault so eine Löschung (oder zumindest der alte Fehler) nicht doch irgendwie archiviert wird (nicht durch Laien auslesbar)? Da wäre ich mir nicht so sicher.

Wenn man unter Windows was löscht, ist es ja auch nicht gelöscht, streng genommen, sondern nur der Plattenplatz ist wieder frei gegeben, und nur der Verzeichnis-Eintrag, der auf die Stelle verweist, wo das vermeintlich Gelöschte steht, ist gelöscht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 11:51
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Nun führten die Eheleute A. ja anscheinend ein Leben, in dem sie sich nicht so häufig sahen wie Paare, die morgens aus dem Haus gehen und sich abends wiedertreffen. Die Angehörigen könnten allein deshalb vielleicht nicht mit Sicherheit sagen, ob diese Handschuhe ihr gehörten oder nicht.
Ich glaube, das hat eben auch etwas mit "Bereichen" zu tun.

Zur Verdeutlichung, was ich meine: Mr Mary arbeitet in der Eventbranche. Zum Business gibt es ein Lager, wo alles an seinem Platz steht (und ich war dort glaube ich schon ein Jahrzehnt nicht mehr) und einen Bus, in dem man zur Not auch übernachten kann. Steht eine fragliche Übernachtung an, werden da auch Vorbereitungen getroffen. Er hat praktisch eine Übernachtungskiste mit Isomatte, Schlafsack, Jogginghose, etc. Die wird in den Bus geworfen und dann eben wieder ausgeladen. Sie bleibt eigentlich im geschäftlichen Bereich. Ich weiß nur, dass es die Kiste gibt. Aber was ist drin? Ich hätte keine Ahnung.

So kann ich mir das bei Familie Ameis auch denken. Sie hat ein Auto. Er hat ein Auto. Sie kommt, entlädt das Auto, wirft eine Waschmaschine an, packt neue Klamotten etc. und wirft die in die Kiste. Wenn er mit diesen Abläufen nichts zu tun hat.

DNA ist natürlich ein wichtiger Punkt ... allerdings weiß ich gar nicht, wie gut Anhaftungen an den Griffen etc. sind. Es ist ja glattes Plastik. Dann noch die Frage: Nutzt die Kiste eventuell noch jemand? Kind für eine Party, etc. Dort stellen sie drei Leute an einen neuen Platz = Fremd DNA von drei Leuten, die mit dem Fall nichts zu tun haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 12:56
Erstmal muss @eifel49 nicht überzeugt werden. Das sind zum Glück andere.

Dann handelt es sich bei einem Ereignis, dass ein Mitarbeiter, der seinen Arbeitsplatz am Flughafen Hahn, ermordet wird um kein Ereignis, das an sich berechenbar wäre, weil es keiner statistischen (Normal-)Verteilung unterliegt. Es wird in Jahrzehnten einmal vorkommen, vielleicht in 100 Jahren einmal. Oder sogar seltener. Somit ist die bedingte Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses (bestimmte Annahmen, wie es abgelaufen sein könnte) noch weniger berechenbar und ein bestimmter Hergang, der aufgrund der Überlegungen der Polizei (Fahrzeuguntersuchung, Abschleppseil Untersuchung) nicht ausgeschlossen ist, nicht gerade unwahrscheinlich. Jedenfalls deutlich wahrscheinlicher als das, was hier bisher teilweise zu lesen war.

Man muss ja nicht unbedingt das OBD Gerät bemühen. Die "Klapper" hätte womöglich genügt. Und wäre ohne Spuren in der Fahrzeugelektronik zu hinterlassen, zu beseitigen gewesen. Einen Schlüssel braucht man dafür auch nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 13:11
Für mich gibt es eine ganz handfeste und logische Frage, die der Schlüssel zu diesem Fall sein könnte: Warum musste das Auto von dem Parkplatz vor dem Appartment weg? Ich kann sie nicht beantworten. Aber es gibt da eine nahe liegende Antwort: Der Täter wusste, innerhalb welcher Zeitspanne nach Frau Ameis gesucht werden würde, wenn sie nicht zu Hause auftaucht. Wenn das Auto weg ist, sieht es aus, als sei BA nach Hause aufgebrochen. Das scheint nicht unwichtig zu sein. Deshalb könnte der Täter das Auto ein paar hundert Meter weiter weg geparkt haben. Und das alles so lange das Tatgeschehen noch im Gang war. Für mich deutet da auch nichts auf ein geplantes Vorgehen hin, sondern auf unüberlegte, schnelle Entscheidungen. Vor allem die Tatsache, dass noch am Nachmittag noch mal jemand das Handy auf Flugmodus schaltet (und eben nicht schon früh am Morgen als Frau Ameis verschwindet), scheint mir ein Indiz zu sein, dass da jemand erst spät an das Handy, das er vorher im Auto mit den anderen Utesilien verstaut hatte, gedacht hat und bemerkte, dass man darüber das Auto schnell orten könnte.

Die Tatsache, dass der Täter den Autoschlüssel dazu noch haben musste, der dann später bei der Leiche gefunden wurde, legt es nahe, dass die Leiche erst danach (vielleicht ja sogar erst um einiges später) an der späteren Fundstelle ebgelegt wurde. Wo war diese dann dazwischen gelagert? Das alles vorausgesetzt, die Tat hat schon am Morgen des Karsamstag stattgefunden.

Also zurück zum umgeparkten Auto: Wozu braucht der Täter die gewonnene Zeit durch das umgeparkte Auto (von dem er dann zu Fuß zurück zum Tatort ging)? Vermutlich, um die Leiche entgültig zum Fundort zu bringen/bzw. zwischenzulagern. Vorstellbar wäre, dass die Leiche in der kurzen Zwischenzeit nur provisorisch vesteckt wurde (vielleicht im eigenen PKW). Wenn nach Frau Ameis gesucht würde, würde man ihr Auto nicht finden und man würde nicht unbedingt zuerst in Lautzenhausen und Umgebung suchen, da ja die gesamte Strecke bis Lohmar zur Debatte stünde. Im Appartement sah auch alles nach einer planmäßigen Abreise aus.

Einem zufälligen Täter wäre vieles davon ganz egal. Einem planmäßigen unterstelle ich, dass er anders vorgegangen wäre. Für mich sieht das nach aufeinander aufbauenden kurzfristigen Handlungen aus, die aus der Panik entdeckt zuwerden getroffen werden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 13:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wie will man Hinweise bekommen, wenn man als Polizei bekannt gibt, schon alles zu wissen? Vielleicht waren ja tatsächlich Fasern aus dem Renault daran.
Ja, das kann sein - aber genauso kann da auch der "Wunsch der Vater des Gedankens" sein, weil man als Betrachter, der sich das Hirn zermartert, gerne haben will dass das etwas mit dem Fall zu tun hat und deshalb zu der Ausflucht "jaja, das ist in Wirklichkeit alles ganz anders, die wissen eigentlich genau Bescheid stellen sich aber bewusst doof!" greift.

Und an dieses "doof stellen" glaube ich nicht, weil das dafür alles zu unspezifisch ist. Wenn es einen bestimmten Verdacht gäbe, irgendeine Lösung die man aber nur noch nicht beweisen kann, dann würde man das schon an den Fragen merken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 13:22
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das sind zum Glück andere
...ja das ist wichtig! Wenn's euch jetzt noch die Staatsanwaltshaft glaubt, ist ja alles in Butter!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 13:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:DNA ist natürlich ein wichtiger Punkt ... allerdings weiß ich gar nicht, wie gut Anhaftungen an den Griffen etc. sind. Es ist ja glattes Plastik. Dann noch die Frage: Nutzt die Kiste eventuell noch jemand? Kind für eine Party, etc. Dort stellen sie drei Leute an einen neuen Platz = Fremd DNA von drei Leuten, die mit dem Fall nichts zu tun haben.
Aber auch in dem Fall wäre es ja nachweisbar, dass die Kiste zur Familie gehört - es ist doch wohl kaum anzunehmen, dass alle DNA-Spuren von BA, einem ihrer Kinder usw. verschwinden, aber die von einem Fremden, der die Kiste mal bei einer Party angefasst hat, übrigbleibt.

Ich kann es mir nur so erklären wie ich es weiter oben beschrieben habe: Die Kiste hat gerade lange genug im Wald gelegen dass keine DNA-Spuren mehr erkennbar waren (keine Ahnung wie lange das, je nach Witterung, ist) aber eben noch nicht so lange, dass es "Verwitterungsspuren" gab, die einen Zusammenhang mit BA ausschließen weil sie offensichtlich schon viel länger dort liegt.

Und wenn es, wie @sallomaeander zu Recht angemerkt hat, andere Spuren gibt, dann sind diese aber wahrscheinlich so unspezifisch, dass keine Zuordnung möglich ist. Also Textilfasern von einem in Bangladesh hergestellten Stoff der für Millionen von T-Shirts auf der ganzen Welt verwendet wurde und deshalb von so ziemlich jeder Person kommen kann. Oder eben Milch, die sich aber naturgemäß keinem Menschen zuordnen lässt, weil sie so ziemlich jeder bei Aldi gekauft haben kann.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sie hat ein Auto. Er hat ein Auto. Sie kommt, entlädt das Auto, wirft eine Waschmaschine an, packt neue Klamotten etc. und wirft die in die Kiste. Wenn er mit diesen Abläufen nichts zu tun hat.
Einerseits ja, aber andererseits war ja die Rede davon, dass die Kiste für Lebensmittel benutzt wurde. Damit würde ich vermuten, dass sie den Wäschekeller verlassen hat und öfter auch mal auf der Arbeitsplatte in der Küche stand. Aber natürlich ist es auch dann nicht zwingend, dass die Familie dieses Ding genau kennt und auch identifizieren kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 13:34
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Warum musste das Auto von dem Parkplatz vor dem Appartment weg? Ich kann sie nicht beantworten. Aber es gibt da eine nahe liegende Antwort: Der Täter wusste, innerhalb welcher Zeitspanne nach Frau Ameis gesucht werden würde, wenn sie nicht zu Hause auftaucht. Wenn das Auto weg ist, sieht es aus, als sei BA nach Hause aufgebrochen. Das scheint nicht unwichtig zu sein. Deshalb könnte der Täter das Auto ein paar hundert Meter weiter weg geparkt haben.
Genau. Und deshalb musste der Täter schon allerlei über sie wissen. Gut, aus dem Kfz Kennzeichen SU-... könnte er auch schon seine Schlüsse gezogen haben. Aber ich denke auch, dass er irgendeinen Bezug zu ihr schon gehabt haben müsste.

Das Motiv für die Tat ist ja auch unklar. Sexualdelikt, klar, sowas ist immer möglich. Allerdings sehe ich Frau Ameis da nicht unbedingt als typisches Opfer. Aber dennoch möglich. Vielleicht war die Tat völlig anders motiviert.
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Für mich sieht das nach aufeinander aufbauenden kurzfristigen Handlungen aus, die aus der Panik entdeckt zuwerden getroffen werden.
Das glaube ich nicht. Da stimmte einfach alles, bis hin zum Wetter. Ich denke, diese Tat war komplett geplant. Der Täter arbeitete nicht fehlerfrei, aber er machte nur wenige Fehler.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 13:45
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das glaube ich nicht. Da stimmte einfach alles, bis hin zum Wetter. Ich denke, diese Tat war komplett geplant. Der Täter arbeitete nicht fehlerfrei, aber er machte nur wenige Fehler.
Ja, das sieht im Nachhinein logischerweise immer so aus, wenn ein Fall nicht direkt geklärt werden kann. Aber die einzelnen Schritte sind nicht wirklich gut durchdacht gewesen und es gab vielerlei Risiken, entdeckt zu werden. Ich finde, da ist einiges auf Kante genäht und hätte komplett anders laufen können. Insbesondere denke ich da an den Flugmodus des Handy erst ab Nachmittag.

Wobei mir da gerade der Gedanke kommt, dass jemand vielleicht ganz bewusst nicht wollte, dass Frau Ameis schon vorher nicht erreichbar wäre. So wären Anrufe ja noch bis zum Nachmittag noch durchgegangen und Frau Ameis hat nur nicht abgehoben. EIn ausgeschaltetes Handy hätte ggf. schon früher die Alarmglocken läuten können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 14:08
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Wobei mir da gerade der Gedanke kommt, dass jemand vielleicht ganz bewusst nicht wollte, dass Frau Ameis schon vorher nicht erreichbar wäre. So wären Anrufe ja noch bis zum Nachmittag noch durchgegangen und Frau Ameis hat nur nicht abgehoben. EIn ausgeschaltetes Handy hätte ggf. schon früher die Alarmglocken läuten können.
Solche Dinge meine ich. Da kommt man bei einer Spontan-Tat nicht gleich drauf. Sowas wurde sich vorher überlegt. BA sollte sterben, so wollte es der Täter meiner Ansicht nach. Aber warum? Eine harmlose Wetterbeobachterin, die strickte, wanderte und Sudoku Rätsel löste. Und niemandem etwas zuleide tat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 15:03
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Wobei mir da gerade der Gedanke kommt, dass jemand vielleicht ganz bewusst nicht wollte, dass Frau Ameis schon vorher nicht erreichbar wäre. So wären Anrufe ja noch bis zum Nachmittag noch durchgegangen und Frau Ameis hat nur nicht abgehoben. EIn ausgeschaltetes Handy hätte ggf. schon früher die Alarmglocken läuten können.
Genau das hatten wir ja schon öfters hier vermutet und würde Sinn machen.
Das würde eine geplante Tat stützen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:BA sollte sterben, so wollte es der Täter meiner Ansicht nach. Aber warum? Eine harmlose Wetterbeobachterin, die strickte, wanderte und Sudoku Rätsel löste. Und niemandem etwas zuleide tat.
Tja, das ist das große Rätsel.

Ich habe gesehen, dass sich unweit vom Gemeindehausparkplatz ein Geschäft mit Autoteilen befindet. Das könnte jemand als Argument genutzt haben, falls wirklich ein Schaden am Auto vorgetäuscht worden sein sollte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 18:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich kann es mir nur so erklären wie ich es weiter oben beschrieben habe: Die Kiste hat gerade lange genug im Wald gelegen dass keine DNA-Spuren mehr erkennbar waren (keine Ahnung wie lange das, je nach Witterung, ist) aber eben noch nicht so lange, dass es "Verwitterungsspuren" gab, die einen Zusammenhang mit BA ausschließen weil sie offensichtlich schon viel länger dort liegt.
Das ist ein guter Punkt. Scheinbar wurden gar keine Spuren an der Kiste festgestellt. Das Wetter war sehr kalt und nass. Vielleicht haben die Tage bis zum Fund (in der Annahme es war BAs Kiste) dazu geführt , dass keine Spuren durch die Witterung mehr lesbar waren. Der Schwamm und der Handschuh enthielten wohl auch gar keine verwertbaren Spuren. Ich halte es immer noch für einen Ermittlungsfehler direkt nach dem Fund die Box nicht publik gemacht zu haben. Es macht für mich einen Unterschied erst 5 Jahre nach einem anderen möglichen Besitzer zu fragen. Ein rechtzeitiger früher Aufruf hätte durchaus dafür sorgen können, dass sich Menschen melden die diese Teile schon länger dort haben liegen sehen. Es wurde eine Box vermisst und eine Box nach dem Verschwinden in der Nähe gefunden. Warum wurde an dieser möglichen Spur nicht weiter gearbeitet ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 18:19
Ab Minute 3:35 wird gezeigt, wie man eine Motorhaube von außen öffnen kann.

Youtube: Motorhaube öffnen ohne Bowdenzug Renault Megane | open hood with broken cable
Motorhaube öffnen ohne Bowdenzug Renault Megane | open hood with broken cable
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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 18:53
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Polizei hatte aber schon etwas gefunden und behielt dieses Wissen zurück: Damenhandschuh, Schwamm, zerlegte rote Klappbox. Es war Frau Ameis‘ Klappbox verschwunden aus dem Auto bzw. ihrem Apartment.
Das ist lediglich eine Annahme, also Spekulation.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Jup, und ist denn inzwischen bekannt, wem diese Gegenstände zuzuordnen sind? Sind sie überhaupt fallrelevant?
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich persönlich habe tatsächlich Zweifel daran, dass die 2015 gefundenen Gegenstände wirklich etwas mit der Tat zutun hatten. Nichts davon konnte als BAs Besitz identifiziert werden. Das irritiert mich.
So ist es und in der Tat ist es sehr irritierend dass niemand von der Familie oder ihr Bruder etwas dazu sagen konnten.
Gegenstände dieser Art gehören auch nicht in einer Kiste in den Kofferraum sondern ins Seitenfach der Fahrertüre und auf die Ablage in der Mittelkonsole.

Mir scheint dass die Eheleute, beide im selben Beruf mit 12 Stunden Schichten in Gegenschichten womöglich, sich kaum gesehen haben, allenfalls an ihren freien Tagen. Das wissen wir aber alles nicht, von ihrem Mann so gut wie gar nichts. Das ist in Ordnung denn es ist eine Privatangelegenheit und keine öffentliche Angelegenheit.
Da Frau Ameis anscheinend sehr eigenständig war und sich um alle ihre Belange einschliesslich ihres Wagens selbst kümmerte, kein Aufhebens davon machte und ihre Routinen hatte war ihrer Familie auch sehr wenig bekannt. Das wäre eine Erklärung.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Eine solche Kiste hat sie ja angeblich "immer" für den Transport ihrer Lebensmittel genutzt. Das Ding muss also regelmäßig in Lohmar gewesen sein, wo es von den anderen Familienmitgliedern zwangsläufig ja auch einmal gesehen worden sein muss.
Richtig. Das ist nun aber nicht passiert. Niemand hat eine Erinnerung. Womöglich waren im Haushalt 10 oder mehr dieser Kisten "unterwegs". Hin und her zu der Tochter, den Söhnen usw. Selbst lebe ich allein, habe aber auch 4 oder 5 dieser praktischen Plastikklappboxen, allerdings alle in der Wohnung. Auf Anhieb kann ich nicht sagen welche Farben diese haben. Nur weiss ich sicher dass keine rote dabei ist, aber eine gelbe und 2 blaue und vielleicht eine grüne und eine schwarze. Zum einkaufen verwende ich ausschliesslich die guten praktischen Plastiktüten "von früher". Zusammengeknüllt passen sie in Jackentaschen. In den Läden braucht man kein Shopping-Kärrele, es geht flottweg durch die Staus von Schnecken-langsamen Rollatoren und Führerscheinfreien Kärrala, alles kommt in die Tüte (bin Grille, nicht Ameise, Fabelmässig).
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur: Gerade deshalb halte ich es schon für sehr bedeutend, dass die Familie das Ding eben nicht wiedererkannt hat. Weshalb ich dazu tendiere, dass es eben nicht BA gehört hat, sondern irgendwem, der es irgendwann dort weggeworfen hat.
Das ist wirklich anzunehmen, zumal der Findeort als Feierplatz von Dorfjugend bezeichnet wird und Alkohl und Vandalismus bei Heranwachsenden zuweilen vorkommt.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:So kann ich mir das bei Familie Ameis auch denken. Sie hat ein Auto. Er hat ein Auto. Sie kommt, entlädt das Auto, wirft eine Waschmaschine an, packt neue Klamotten etc. und wirft die in die Kiste.
Die Kiste wurde aussschliesslich für den Transport von Lebensmitteln benutzt. Immerhin ist das bekannt.
Frau Ameis schmeisst auch nicht La Klamotta irgendwo rein, sondern, strukturiert wie sie war, soriert nach Aussentemperatur, Ober- und Unterbekleidung, Pullovern, Hosen, Schuhen, Schals, Jacken in ihren Trolly und Reisetasche(n), jeweils in separaten Tüten, inklusive Leertüten für getragene Kleidungsstücke, alles "sortenrein".


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21.01.2024 um 19:17
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es wurde eine Box vermisst und eine Box nach dem Verschwinden in der Nähe gefunden. Warum wurde an dieser möglichen Spur nicht weiter gearbeitet ?
Vielleicht aus einem ganz einfachen Grund: Diese Dinger sind Allerweltsartikel. Und daher ist die Wahrscheinlichkeit eben nicht so groß, dass es sich dabei um die bei BA verschwundene Kiste handelt wie das manche hier gerne hätten nur weil es zeitlich und einigermaßen räumlich übereinkommt.

Wenn eine Flasche Cola aus dem Besitz von BA fehlen würde, würde man ja auch nicht jede leere Colaflasche im Straßengraben gleich mit ihr in Verbindung bringen.

Möglicherweise hat man daher, als keine Spuren feststellbar waren und auch die Familie es nicht wiedererkannt hat, geschlossen, dass das Ding schon länger dort liegt und nichts mit ihr zu tun hat. Und später wurde es dann aus reiner Verzweiflung wieder "ausgegraben" und das Schild aufgestellt, so nach dem Motto "damit wir wenigstens alles versucht haben und uns niemand vorwerfen kann, irgendwas übersehen zu haben" - ohne dass man wirklich ernsthaft damit rechnet, dass das weiterführt.


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21.01.2024 um 19:45
Nochmal kurz zum Flugmodus
Meine Vermutung ist das der Tater erst beim reinschauen in die Handtasche von Fr Ameis feststellte das sie ihr Handy nicht dabei hatte. Und ihm nun dämmerte das es sich im Auto befinden müsste. Er dann zum Parkplatz fuhr, das Handy in den Flugmodus stellte, und erst dann Fr.Ameis, Handtasche samt Autoschlüssel zur Ablagestelle brachte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

21.01.2024 um 20:09
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Polizei sagt, dass es ein möglicher Zusammenhang ist. Damit zeigt sie eine Wahrscheinlichkeit von einigen Prozent an.

Ich erlaube mir als Laie, etwas dass die Polizei mit einem gewissen Prozentsatz als wahrscheinlich oder möglich bezeichnet, sehr, sehr ernst zu nehmen.

Wenn die Polizei nicht daran glauben würde, dass der Zusammenhang der Gegenstände mit dem Mord möglich bzw. wahrscheinlich ist, dann hätte sie sich die Kosten für die Schilder und den Personalaufwand für die Aufnahme von Zeugenaussagen zu den Gegenständen gespart. Schließlich hat sie Besseres zu tun, als unnütze Arbeit zu verrichten.

Die SOKO Hahn ist auch heute noch online, arbeitet also weiter. Ich schaue oft, ob sie schon aufgelöst wurde. Aber bis jetzt ist das nicht geschehen. Sie scheint an etwas dran zu sein.
Was Du da schreibst und schlußfolgerst ist schlichtweg falsch. Hier die entsprechende polizeiliche Ausformulierung zum Thema:
Im Bereich des Leichenfundortes von Birgit Ameis an der alten B 327 wurden Gegenstände aufgefunden, deren Herkunft nicht geklärt ist.

Um Klarheit zu erhalten, woher diese Gegenstände stammen, insbesondere ob sie mit Tat und Täter in Zusammenhang stehen, bittet die Polizei die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Hierzu hat die SOKO Hahn folgende Fragen:

Wer hat sich in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort durch das Unterholz, z.B. zum Pilze sammeln bewegt?
Wer hat dort Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln, befestigt?
Wer hat in diesem Bereich Gegenstände abgelegt, entsorgt, aufgefunden und / oder mitgenommen?
https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-a9cfcf981623d1c9aa28306451473740

Es ist und bleibt festzuhalten, dass die Herkunft der Gegenstände nicht bekannt ist. Punkt. Keine Wahrscheinlichkeiten für iwas. Man will sich absichern, jeder möglichen Spur nachgegangen zu sein, was sicherlich keine unnütze Arbeit darstellt, auch wenn Du es gerne so sehen möchtest.


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