Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

FritzPhantom schrieb:Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Wir kennen doch gar keine Details zu den Ermittlungen. Wir wissen noch nicht mal, wo genau gesucht wurde und wo nicht.

Als die Hundertschaft am 2.Mai 2015 am Wilhelmshof ankam ging sie davon aus, dass Inga irgendwo draußen im Wald sein müsste. Diese Information hat sie sich nicht aus den Fingern gesogen. Bestimmte Personen müssen das so geäußtert haben, so dass es für die Polizei wahrscheinlicher war Inga im Wald aufzufinden als auf dem Gelände bzw. in den Gebäuden des Wilhelmshofs.

Zu dem Zeitpunkt dachte doch niemand ernsthaft an ein Verbrechen. Soviel ich weiß, wurde der Wald gründlichst abgesucht die Gebäude weniger. Die Kellerräume und Gemeinschaftsräume auf jeden Fall.
Es kamen Hunde zum Einsatz und das nicht mal 2 Stunden nach dem Verschwinden Ingas. Die Spur war frisch die Witterung gut, die Hunde hätten die Spur gefunden, wenn sich Inga im Gebäude aufgehalten hätte.

Da draußen läuft kein Krimi, für so eine Tat muss man auch die Nerven und die entsprechende kranke Neigung haben.

observer2023 schrieb:Die Spur war frisch die Witterung gut, die Hunde hätten die Spur gefunden, wenn sich Inga im Gebäude aufgehalten hätte.

Mag sein. Aber jeder mit einem Auto hätte sie wegbringen können. Jeder, der unbeobachtet war zumindest.

FritzPhantom schrieb:Aber jeder mit einem Auto hätte sie wegbringen können. Jeder, der unbeobachtet war zumindest.

Ein Auto muss im Spiel gewesen sein, zu Fuß kommst dort nicht weit. Die Patienten hatten doch kein Auto oder?

Ob es einen Nachtpförtner gab bzw. ob die Patienten unbemerkt das Haus verlassen konnten?

Ich finde es wirklich gut, daß die Eltern nicht aufgeben und auch nach 8 jahren druck machen.

observer2023 schrieb:Die Patienten hatten doch kein Auto oder?

Wahrscheinlich nicht. Aber jeder Besucher, Mitarbeiter, Spaziergänger, Übernachtungsgast, Leute von der blauen Kreuz Gruppe, die gerade zu Besuch war..

FritzPhantom schrieb:Aber jeder Besucher, Mitarbeiter, Spaziergänger, Übernachtungsgast, Leute von der blauen Kreuz Gruppe, die gerade zu Besuch war..

.....reger Betrieb. Das ist die eine Seite die andere ist die Inga.

Inga hat ihrer Mutter versprochen immer in Sichtweite zu bleiben. Die Mutter sah Inga immer wieder mal aus dem Küchenfenster.
Westlich des Grillpaltzes steht ein Gebäude, nördlich im Schatten des Gebäudes steht ein Fahrzeug mit Anhänger (Google-Maps). Befindet sich die Küche in diesem Gebäude, weißt du das zufällig?

Das Geschehen muss sich in einem bestimmten Radius zugetragen haben. Auch wenn sich Inga nicht absolut daran gehalten hat immer in Sichtweite zu bleiben, allzu weit wird sie sich nicht entfernt haben.

Vom Grillplatz bis zur Einfahrt sind es ca. 305 m., so weit wird sich Inga nicht entfernt haben. Im Grunde kommt nur das erste Gebäude westlich des Grillplatzes in Frage.

Kinder im Alter von Inga sind wie Hunde, eigentlich möchten sie nicht ungehorsam sein aber die Neugier ist manchmal stärker. Wenn sie von A nach B gehen sollen, sehen sie unterwegs C und dann noch D usw. und schon sind sie weg.

Inga hat nicht ohne Grund diesen Radius verlassen. Irgendetwas hat sie veranlasst alleine weiterzugehen. Ein Impuls oder Umstand der stärker war als die mahnenden Worte ihrer Mutter.

Inga bewegte sich zwischen A und B (Sichtweite Mutter) irgendwann sah sie C.

@observer2023
Ich kenne die Räumlichkeiten nicht. Wenn Inga in einem Gebäude verschwunden ist, dann finde ich am wahrscheinlichsten, dass sie im Haus verschwunden ist, wo die Mutter war. Kleine Kinder wollen meist zur Mama. Soviel ich weiß, wohnten mehrere Parteien in diesem Haus. Da könnte sie jemand im Stiegenhaus abgepasst haben. Oder jemand parkte zwischen den Gebäuden, halt nicht in Sichtweite vom Küchenfenster. Ich glaube auch, dass es sich da direkt abgespielt hat. Unwahrscheinlich, dass sie sie sich weit wegbewegt hat. Und es muss auch schnell gegangen sein, also wird es ganz unkompliziert gewesen sein ratz, fatz Autotür oder Wohnungstür auf Kind rein, fertig.

observer2023 schrieb:Fahrzeuge der Mitarbeiter oder des Hauses stehen mind. 70m vom Grillplatz entfernt. Ein Kind unbemerkt in ein Fahrzeug zu verbringen schließe ich wirklich aus.

Man darf nicht vergessen: Inga ist SPURLOS verschwunden!

Hmm, wie kommst du gesichert zu der Erkenntnis?
Vielleicht gibt es Mitarbeiter in Führungspositionen, die einen gesonderten Parkplatz nahe an den Gebäuden haben. Deine Aussagen hier sind völlig irreführend.
Und 70 m ist auch kein Hindernis, jemanden spurlos verschwinden zu lassen.

sunny207 schrieb:die einen gesonderten Parkplatz nahe an den Gebäuden habe

Die Frage ist, ob man überhaupt einen fixen Parkplatz braucht. Vielleicht wenn man dauerhaft parkt. Aber um schnell mal was einzuladen oder jemanden zu besuchen? Bei uns ist das in ländlichen Strukturen nicht so genau, da stellt sich jeder hin, wo er will, wer wird sich schon beschweren, wenn ich mal eine Stunde vor meiner Haustüre stehe?

sunny207 schrieb:Hmm, wie kommst du gesichert zu der Erkenntnis?

Google-Maps gehen, Grillplatz bis erste Parkmöglchkeit sind es 70m.

Wenn du wert auf gesicherte Erkenntnisse legst musst du zur Polizei gehen, hier kann dier niemand etwas garantieren. Auch ich nicht!

FritzPhantom schrieb:Die Frage ist, ob man überhaupt einen fixen Parkplatz braucht. Vielleicht wenn man dauerhaft parkt. Aber um schnell mal was einzuladen oder jemanden zu besuchen?

Ja, warum nicht. Könnte sich z.B. um einen Handwerker oder Dienstleister handeln, der vor einigen Tagen oder Wochen schon mal da war und glaubte etwas liegen gelassen zu haben. So wäre er zwar da gewesen in den "Papieren" würde er aber nicht auftauchen.

observer2023 schrieb:Ein Auto muss im Spiel gewesen sein, zu Fuß kommst dort nicht weit.

Könntest du bitte mal aufhören deine Vermutungen als Tatsachen darzustellen?
Sollte es sich tatsächlich um Tatsachen handeln, belege sie bitte mit Quellen, denn sonst ist wie @sunny207 schreibt:

sunny207 schrieb:Deine Aussagen hier sind völlig irreführend.

FritzPhantom schrieb:Die Frage ist, ob man überhaupt einen fixen Parkplatz braucht.

Deshalb meinte ich zuvor z.B. dies:

Rotkäppchen schrieb:Angenommen es war jemand, der sich bei der Einrichtung aufhielt, ob Mitarbeiter oder Besucher - er könnte mitbekommen haben, dass dort Kinder im Wald unterwegs waren und den Plan gefasst haben, sich eins der Kinder zu schnappen. Angenommen sein Auto stand an der Einrichtung, muss ihm klar gewesen sein, dass er das Kind dort nicht ins Auto zerren/tragen kann. Er kann aber sein Auto woanders hingestellt und von dort in den Wald gegangen sein.

Ich halte ein Auto auch für sehr wahrscheinlich, belegbar ist dies dennoch nicht.

Ich persönlich halte es bei einem Täter von außerhalb auch für nahezu zwingend, dass ein Auto im Spiel gewesen ist. Schlicht und einfach schon deshalb, weil andere denkbare Transportmittel, mit denen man ein kleines Mädchen verbringen könnte, am Tatort auffällig gewesen wären. Verkehrswende, Klima, hin und her, auf dem Lande war das Auto zur Tatzeit das Verkehrsmittel der Wahl für die meisten Menschen - wie das in Zukunft sein wird, ist irrelevant für unseren Fall.

Beim Thema Auto unterliegt man aber einer verzerrten Vorstellung, weil man dabei geneigt sein könnte, von einem Pkw à la VW Passat oder Ford Focus auszugehen, mit Fenstern, Türen, Kofferraum. So wie auch der von @FadingScreams in Betracht gezogene Van des CB, gibt es eine Vielzahl von Autos, die entweder Vans (Vito), Kombis, Kastenwagen, Mischformen von Pkw und Kastenwagen (ich nenne sie Hundefängerautos), Wohnmobile, leichte Lkw oder eben doch gewöhnliche Pkw darstellen. Das spielt mMn deshalb eine Rolle, weil ihre Gegenwart zur Tatzeit von Anwesenden und Zeugen unterschiedlich gewichtet würde. Und weil diese Fahrzeuge sehr unterschiedlich Einblick gewähren auf Fahrer, Mitfahrer, ggf. Ladung und Gepäck.

Vans, wie die teureren Ausführungen des Vito, aber auch viele Pkw, sind durch dunkle Dachhimmel, getönte Seitenscheiben usw. teils bewusst so gestaltet, dass man von außen die Insassen nicht erkennt. Wir kennen das z.B. alle dadurch, dass wir das Auto des Nachbarn grüßen, obwohl wir ihn darin gar nicht erkennen können.

Autos mit Kastenaufbau wiederum verraten uns oft nicht, was sich im Inneren befindet. Ein leichter Lkw dagegen kann unter der Ladefläche Stauboxen haben, in denen sich problemlos ein Kind verstecken ließe.

Ein Lkw, der z.B. zur Tatzeit etwas liefert, wäre weniger in Verdacht gekommen als ein Pkw mit auswärtigem Kennzeichen. Das Thema "Auto" ist so vielschichtig, dass Privatautos, Firmenfahrzeuge usw. alle in Betracht kämen.

Ein abseits geparktes Auto schließlich muss von niemandem bemerkt worden sein. Natürlich beantwortet das alles nicht die Frage, wie es einem Täter mit Auto gelungen sein könnte, die kleine Inga zum Auto zu verbringen.

Wäre sie aus eigener Kraft, auf eigenen Füßen zu einem Auto gegangen, wäre doch die Hundespur nicht am Spielzeugschuppen abgerissen?

observer2023 schrieb:Wenn du wert auf gesicherte Erkenntnisse legst musst du zur Polizei gehen, hier kann dier niemand etwas garantieren. Auch ich nicht!

Wenn du hier solche Dinge behauptest, musst du damit rechnen, dass du gefragt wirst, wie du genau auf 70 m kommst... "Quellenangabe"

Das solltest du schon wissen in diesem thread.

Quellen dürfen erfragt werden, kein Grund für dich patzig zu werden oder auf die Polizei zu verweisen.
Könnt ja jeder sonst irgendwas behaupten und sagen, tja frag halt die Polizei.

Ausserdem pflegen wir hier einen netten Umgangston.

sallomaeander schrieb:Ein abseits geparktes Auto schließlich muss von niemandem bemerkt worden sein. Natürlich beantwortet das alles nicht die Frage, wie es einem Täter mit Auto gelungen sein könnte, die kleine Inga zum Auto zu verbringen.

Nein, das glaube ich nicht. Eher umgekehrt, dass er direkt vor dem Haus geparkt hat. Ich glaube, wenn sie in ein Auto gezerrt wurde, dann direkt in dem Bereich, wo sie zuletzt gesehen wurde. Sie wäre gesehen worden, wäre sie irgendwo weiter weg gegangen. Außerdem war sie ja nur kurz unbeaufsichtigt. Meiner Meinung nach war der Täter jemand, der sich völlig unauffällig einblenden konnte.