Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Die Aussagen der Gesellschaft sind widersprüchlich… die Anwälte und Eltern merken das.

So und jetzt kombiniert mal wer mit der ursprünglichen intensiven Zeugen Befragung beauftragt wurde.

Hmm, ich würde sagen so schließt sich der Kreis und man bekommt eine Ahnung wer damals der Funker mit der falschen Suchmeldung war.

Wer denn?

Schmetterling9 schrieb:Wer denn?

Die Frage wird dir hier keiner beantworten, es verstößt auch gegen die Regeln.
Les dir den Thread durch und du erkennst viele Ungereimtheiten.
Sollte es so einfach sein ,den oder die Täter zu überführen, wäre das wahrscheinlich geschehen.

Auch ich zweifel manchmal bzw. nur noch an den Ermittlungen.
Aber da hinter diesem Fall auch ein grosses Team stand ,hoffe ich einfach, es wurde nix übersehen.
Laut Statistik finden sich die Täter meist immer im näheren Umfeld, aber hier wie auch im Fall maddie ist man am Ende auch nicht weiter gekommen.
Ich glaube, dass in den letzten 10 Jahren vieles falsch gelaufen ist ,auch bei den weiteren Ermittlungen in den letzten Jahren.wer weiss,was da wirklich hintersteckt und wer da involviert ist.

Eine Frage: Wurden damals die Autos der Beteiligten auf DNA-Spuren (und sonstige) untersucht?

lepper45 schrieb:Eine Frage: Wurden damals die Autos der Beteiligten auf DNA-Spuren (und sonstige) untersucht?

Einige Autos zb der Gastgeber Familie wurde gar nicht bewegt an diesem Tag. So mein Wissen. Warum auch. Sie mussten ja nirgends hinfahren.

Für mich bleibt der Fall ein großes Mysterium.

Und an den Großen Unbekannten der da ins Niemandland kommt Stendal kommt - wo es nur Wald gibt. Und dieses Werk. Mitten im Wald.
Schwer vorstellbar.
Für mich hat jemand der dort anwesenden Inga mitgenommen.

Und das in einem Moment der praktisch nicht planbar war…/

@lepper45
Da darf ich dir die Suchfunktion ans Herz legen.

Es gibt unzählige Posts zum Thema DNA und noch viel mehr verschiedene Ansichten.

Nur mal als EIN Beispiel:

Seite 924

Ganz nebenbei, oder wie man jetzt sagt: "by the way":

Bei einer Feier mit so vielen Beteiligten gibt es überall, ganz viele und verschiedene DNA Spuren. Alte, neue, diffuse und vermutlich auch vollkommen nachvollziehbare.

Berechtigte, unberechtigte und Übertragungsspuren.

So richtig viel hilft das leider nicht.

Und bei einigen Verdächtigen außerhalb des WH wurden keine DNA Spuren gefunden.

Unterm Strich ist das Thema DNA auch ein Grund, warum es bisher ungelöst ist, weil das Thema DNA bisher in diesem Fall keine Lösung gebracht hat.

@Forester hast Du mich nicht verstanden. Ich würde überprüfen, ob DNA Spuren von der Inga in irgendeinem Auto vorhanden ist.

Im [Podcast](https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/spurdertaeter/audio-inga-stendal-vermisst-suche100.html) war die Reaktion von Anwesenden auf Ingas Verschwinden für mich ziemlich ominös. Auch dort wurde mehrfach gesagt, dass der oder die Täter vermutlich bereits verhört wurden und in den Akten stehen.

Das müsste doch eigentlich lösbar sein – es gibt schließlich keine Zaubereien, vor allem dann nicht, wenn es kein Zufallsopfer war (was ich vermute).

Im Podcast wurde auch erwähnt, dass man Verhöre besser aufzeichnen und die Reaktionen der Zeugen psychologisch analysieren sollte – da ist meiner Meinung nach noch viel Potenzial nach oben.

Der Podcast ist ohne Frage sehr interessant, ausführlich, wertvoll und gut.

DNA Spuren wird man nun jetzt nicht mehr überprüfen oder feststellen können.

"Ominös" ist der ganze Fall definitiv.

lepper45 schrieb:Im Podcast wurde auch erwähnt, dass man Verhöre besser aufzeichnen und die Reaktionen der Zeugen psychologisch analysieren sollte – da ist meiner Meinung nach noch viel Potenzial nach oben.

Sehe ich genauso.

Besonders interessant wird der Podcast für mich persönlich ab ca Minute 31 . Dort geht es explizit um das Grenzen austesten und die große Frage OB SIE IN DEN WALD GELAUFEN IST?

Da sie ja schonmal in den Wald gelaufen war zuvor, dachte man das sie wieder in den Wald gelaufen ist, hat man dort wieder gesucht, obwohl (im Nachhinein) klar gewesen sein könnte, dass sie zum Wilhelmshof zurück gelaufen ist, zuletzt auf dem Weg zurück zum Wilhelmshof gesehen wurde.

Da sind noch viel mehr Infos in der Richtung.

Jedenfalls war die Suche im Wald falsch, rückblickend.

Forester schrieb:Da sie ja schonmal in den Wald gelaufen war zuvor, dachte man das sie wieder in den Wald gelaufen ist, hat man dort wieder gesucht, obwohl (im Nachhinein) klar gewesen sein könnte, dass sie zum Wilhelmshof zurück gelaufen ist, zuletzt auf dem Weg zurück zum Wilhelmshof gesehen wurde.

Dann sind die beiden Männer vom Podcast wohl Noch nicht „ up to date“.
MDR investigativ lagen die Akten vor, das Team fand ein internes Protokoll.
Eine Falsch Meldung wurde an den Suchtrupp geschickt.
Inga war mit den Kindern zuletzt im Wald Holzsammeln, von dort verliert sich ihre Spur.
Dadurch wurde zuerst angenommen Inga habe sich nur im Wald verlaufen.
dementsprechend wurde anfangs nur im Wald gesucht.

Ja sie ist vorher am Tage schonmal am Wald ausgebüxt.
Aber bei plötzlich verschwunden Kindern gilt Gefahr in Verzug in alle Richtungen z. B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit.
Hier galt allerdings Gefahr in Verzug nur auf den Wald, siehe besagten Funkspruch.

zum Unverständnis des Vaters er fragte sich
„Aber wieso, fragt sich Gehricke, sperrte die Polizei nicht den Hof?“

Er wundert sich also über die Nicht durchgeführte Maßnahme.
Offensichtlich weiß er gar nicht das es diese interne Meldung an den Suchtrupp gab.

Es gibt manchmal Fälle, die so eine komische Stimmung ausstrahlen aufgrund der besonderen Umstände. Hier ist es dieses komische Gelände, man kann von nirgendwo sehr viel einsehen. Es ist bedrückend dass sie einfach unentdeckt von überall entführt worden sein kann

Schwarzwaldi schrieb:Es ist bedrückend dass sie einfach unentdeckt von überall entführt worden sein kann

Theoretisch ist das richtig. Es kann von allen Seiten jemand aus dem Wald gekommen sein, und sich des Kindes bemächtigt haben.

Bei lebensnaher Betrachtung muss man aber davon ausgehen, dass sich niemand von irgendwoher durch den Wald gekämpft hat, um dann bei passender Gelegenheit aus dem Wald zu springen.

Derjenige hätte sich dann ja auch auf gleichem Wege wieder entfernen müssen, während es ja für jedermann möglich war, auf der gewöhnlichen Zuwegung mit dem Auto zum Wilhelmshof zu fahren, und ihn auf gleichem Wege auch wieder zu verlassen. Es herrschte ein gewisser Besucherverkehr - offenbar ist niemandem ein bestimmtes Auto in diesem Zusammenhang aufgefallen.

Die Suche im Wald, die hier so viel kritisiert wird, ergab aber zumindest insofern einen Sinn, dass jemand, der sich und das Kind in der Nähe versteckt gehabt hätte, dabei aufgefallen wäre.

@sallomaeander
Naja kann halt schon sein, dass der zu fuß unterwegs war aus'm Wald hin und zurück.

Nicht vergessen, dass hier der weitverbreitete wahrnehmungs/Wahrscheinlichkeitsfehler vorliegen kann bzgl. der Betrachtung des Ereignisses von hinten. Also wir kennen ja nur den Ausgang dass der Täter nicht gesehen wurde, das heißt aber nicht dass es von Anfang an gesichert war dass das so läuft. Dann würden wir hier über einen Fall sprechen wo der Täter gesehen wurde oder jemand auffälliges.

Dass man nun schon länger keine offiziellen Neuigkeiten zu dem Fall gehört hat, lässt mich vermuten, dass die Polizei aktuell nochmal in alle Richtungen ermittelt nach dem letzten großen Zeugenaufruf. Ich hoffe sehr, dass der Fall endlich aufgeklärt werden kann..

herzi09 schrieb:Dass man nun schon länger keine offiziellen Neuigkeiten zu dem Fall gehört hat, lässt mich vermuten, dass die Polizei aktuell nochmal in alle Richtungen ermittelt nach dem letzten großen Zeugenaufruf. Ich hoffe sehr, dass der Fall endlich aufgeklärt werden kann..

Bei dem Fall kommt bei mir immer dieses Gefühl, dass es im Vergleich zu anderen Fällen keine Infos gibt. Keine Zeugen kein Indiz, nichts. Als wenn das auch ermittlungstechnische Gründe hat. Sonst gibt's doch immer irgendnen auffälliges Auto das gesehen wurde o.ä.. Selbst die sich am Ende als falsch herausstellenden Hinweise gibt's nicht.

Schwarzwaldi schrieb:Bei dem Fall kommt bei mir immer dieses Gefühl, dass es im Vergleich zu anderen Fällen keine Infos gibt. Keine Zeugen kein Indiz, nichts. Als wenn das auch ermittlungstechnische Gründe hat. Sonst gibt's doch immer irgendnen auffälliges Auto das gesehen wurde o.ä.. Selbst die sich am Ende als falsch herausstellenden Hinweise gibt's nicht.

Verstehe deine Gedanken gerade nicht, scheinbar hast du den Fall nicht von Anfang an verfolgt und dich nicht damit auseinander gesetzt.
Denn es gab schon Spuren, die verfolgt wurden, von Sichtungen und so weiter.
Nur keine Spuren am "tatort", weshalb auch die Eltern und Tapas verdächtig sind.

blacklady2309 schrieb:Verstehe deine Gedanken gerade nicht, scheinbar hast du den Fall nicht von Anfang an verfolgt und dich nicht damit auseinander gesetzt.
Denn es gab schon Spuren, die verfolgt wurden, von Sichtungen und so weiter.
Nur keine Spuren am "tatort", weshalb auch die Eltern und Tapas verdächtig sind.

Ich denke mal wir haben die selben Infos. Ich empfinde die Spuren halt als extremst wenig.

Schwarzwaldi schrieb:Sonst gibt's doch immer irgendnen auffälliges Auto das gesehen wurde o.ä.. Selbst die sich am Ende als falsch herausstellenden Hinweise gibt's nicht.

Man ist schon etlichen Spuren nachgegangen. Dem Mann mit den Kinderpuppen. Dem Van eines bekannten Straftäters. Den Ergebnissen der Hundesuchaktionen, um nur einige zu nennen.

Ein großes Manko der Ermittlungen scheint mir zu sein, dass man die Analyse des Falles, das Profiling, zunächst intern vergeben hat, statt dazu die Expertise erfahrener, externer Kräfte zu nutzen, wie es wohl Standard ist.

Es gibt sicher nicht das eine Wundermittel, um Straftaten aufzuklären , aber ich halte die Fallanalyse für eines der wichtigsten heutigen Elemente, neben der DNA-Analyse.

Bei der Fallanalyse geht es ja gerade nicht darum, konventionelle Polizeiarbeit zu ersetzen oder gar infrage zu stellen; vielmehr werden die vorhandenen Ressourcen effektiver eingesetzt , weil die Fahndungsrichtung durch die Ergebnisse der Analyse vorgegeben wird.

Natürlich liegt darin auch ein potentieller Nachteil - was nicht ins Bild der Analyse passt, wird u.U. verworfen.

Am Ende muss man sich leider auch von dem Gedanken verabschieden, dass mit guten Methoden jeder Fall lösbar ist. Ich hoffe inzwischen eher auf einen Zufall, oder dass jemand plaudert.

sallomaeander schrieb:Man ist schon etlichen Spuren nachgegangen. Dem Mann mit den Kinderpuppen. Dem Van eines bekannten Straftäters. Den Ergebnissen der Hundesuchaktionen, um nur einige zu nennen.

Da sind wir dann anderer Meinung, aber ist ja auch kein Problem.

Ja das ganze von dir beschriebene meine ich z.b. auch...also z.b. eine Fallanalyse hätte zum Ziel führen müssen.

Das meinte ich ja mit der Auffälligkeit. Wenig Infos insgesamt...

sallomaeander schrieb am 19.09.2025:Die Suche im Wald, die hier so viel kritisiert wird, ergab aber zumindest insofern einen Sinn, dass jemand, der sich und das Kind in der Nähe versteckt gehabt hätte, dabei aufgefallen wäre.

Und selbst da, gab es keine Spuren. Keine Kleidungfetzen, ein Stück Stoff, irgendwas, was Inga oder der Täter bei dem möglichen Trip durch den Wald verloren hat.

Es gibt offiziell, nichts. Am Grillplatz waren die anderen Kinder und Jugendliche. Die hätten doch sicher etwas mitbekommen, wenn sich jemand auffällig aus dem Wald schleicht. Aber. Auch da. Infos. Fehlanzeige.

Es gibt hier im Forum Personen. Die sich wirklich umfangreich in den Fall ein gelesen haben. Extern recherchiert haben. Personen mit etwas Mehr-Wissen durch umfangreichste Recherche. Diagramme, wer wann zu welcher Uhrzeit was gemacht hat und sich wo auf dem Hof befunden hat.
Es ergibt keinen Sinn. Dass sie auf diesem Weg vom Gastgeber Haus zum Grillplatz verschwunden ist.