Mordfall Elias (6)

@Lumina85

Er hätte Zeit gehabt und hat sich dann in aller Ruhe eine Flasche Wasser ausgesucht.
Das soll kurz vor seinem Verschwinden gewesen sein.

@Lumina85
“Er hatte Zeit,hat sich lange am Regal aufgehalten bis er sich eine Flasche ausgesucht hat...fiel mir Abends ein wo ich zu Hause die Hubschrauber gehört hatte,morgens durch Facebook durchgeschnögt bin da hab ich den Jungen wiedererkannt“

Das hat der Verkäufer gesagt.

@Comtesse

Stimmt er könnte sich irren aber sicherlich wird diese Aussage zur Zeit ernst genommen ob sie sich durchsetzen wird sei dahingestellt.

Ansätze scheint es zu geben, die Polizei wird schon wissen was sie damit anfangen werden.

@Elefant100
Wenn sich kein anderer Junge meldet, der sagt, nee, das war ich im Getränkemarkt, wird es natürlich wahrscheinlicher, dass es Elias war. Dann ist immer noch die Frage, woher er Geld hatte. In dem Fall wäre er aber immer noch draußen in unmittelbarer Nähe gewesen, als die Mutter ihn schon suchte. Was könnte da dann schiefgegangen sein, dass er danach dann spurlos verschwand?

Das hört sich aber auch komisch an. Wenn ein Kind etwas zu trinken kauft und der Verkäufer abends Hubschrauber hört, warum hat er da an Elias gedacht. Es hätte 100 Gründe geben können warum da ein Hubschrauber fliegt.

@Comtesse
@all

Ich habe auch Zweifel, ob der Junge vielleicht verwechselt wurde!

Er muss doch auch Menschen begegnet sein auf seinem Weg zum Getränkemarkt!

Eine Wohnsiedlung ist nicht Menschen leer! Gerade nicht um diese angesagte Zeit.

Zu Deiner Bemerkung um 15.13 h, haben Kinder in diesem Alter ein Zeitgefühl, um sich evtl. zu melden ?

Der Hinweis "Getränkekauf in Babelsberg" scheint mir sehr fraglich. Denn wenn Elias Durst hatte, warum sollte er bis nach Babelsberg latschen, wenn er auch zu Hause oder im Wohngebiet Schlaatz (z.B. Rewe) bequem etwas zu Trinken besorgen kann?

Den bisherigen Angaben zufolge gibt es folgende zeitliche Einordnung:

17:30 Uhr - Elias geht zum Spielen auf den Spielplatz
18:45 Uhr - seine Mutter ruft ihn vergeblich zum Essen
19:15 Uhr - nach kurzer eigener Suche wird die Vermisstenmeldung abgesetzt

Das Spielen war also um diese späte Nachmittagsstunde sicher nur auf einen kurzen Zeitraum angelegt, da es zum Abendessen nicht mehr weit war. Also halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass Elias noch das Wohngebiet verlassen hat, um in Babelsberg herumzuschlendern und einzukaufen.

Und das sich ein Kind lange am Regal aufhält und sich dann ausgerechnet eine Flasche Wasser raussucht ??

@Dill
In dem Alter haben Kinder gar kein gutes Zeitgefühl. Wenn sie sich langweilen, kommt ihnen jede Minute wie eine Stunde vor, und wenn sie Spaß haben, fliegt die Zeit nur so dahin für sie. Sie sind da zeitlich echt total orientierungslos und völlig vom eigenen Erleben und Empfinden gesteuert. Nur Dinge wie "muss mal aufs Klo" oder "hab Hunger / Durst", "bin langsam müde" signalisieren ihnen, dass es Zeit wird, heimzugehen.

@Hammurapi
@all

Das Zeitfenster ist mir zu kurz. Nach 30 min vergeblichen Suchens schon eine Vermisstenanzeige aufgeben?


@Comtesse

Eben, ich bin da ganz Deiner Meinung. Kinder haben kein Zeitgefühl.

@Dill

Halbe Stunde halte ich für angemessen. Elias sollte auf dem Spielplatz sein. Die engere Umgegend ist schnell abgesucht und durch Rufe sichergestellt, dass er weiter weg sein muss. Binnen 30 Minuten kann man, unterstützt durch Freunde und Nachbarn, den Kreis plausibler Orte schon absuchen und feststellen, dass hier etwas nicht normal ist.

Und dann wurden - gerade durch den Fall Inga - in jüngster Zeit alle Eltern sehr aktuell noch einmal sensibilisiert, wie wichtig die ersten Stunden und eine unverzügliche Vermisstenmeldung sind.

@all
Hat das denn niemand von euch gehört das der Getränkeverkäufer abends schon in Sorge war. Er wusste doch zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, das etwas passiert ist.
Oder bilde ich mir nur etwas ein.

Nina75 schrieb:Er hatte Zeit,hat sich lange am Regal aufgehalten bis er sich eine Flasche ausgesucht hat...fiel mir Abends ein wo ich zu Hause die Hubschrauber gehört hatte

Was soll das denn jetzt ?
Nach 30 min vergeblichen Suchens die Polizei rufen ist doch absolut super.
Wenn er draußen spielt und sich immer abmeldet und das nicht getan hat.
Sie schaut er nicht da--logo gleich anrufen.
Die erste Stunde ist entscheidend !!
Lieber umsonst der Polizei melden statt zu spät.

@Dill

Ich bin auch überrascht, wie früh die Vermisstenanzeige aufgegeben wurde. Ich glaube, die meisten Mütter / Eltern würden erst mal alle Bekannten / Verwandten / Schulfreunde in der Nähe abtelefonieren und dann noch ein bisschen abwarten. Aber vielleicht war die Mutter durch den Fall Inga besonders sensibilisiert.

Und dann überrascht mich, dass ihn wirklich niemand gesehen haben soll. Das Gebiet ist sehr dicht und hoch bebaut. An einem schönen Tag um 17 Uhr kommen Menschen von der Arbeit oder vom Einkaufen, und es müssen doch auch noch andere Kinder draußen gewesen sein. Oder ist das heute nicht mehr üblich?

@MATULINE
Ich glaube das mal so.Der Verkäufer hat Abends mitbekommen das ein Kind gesucht wird und hat Morgens das Bild auf FB vom Jungen gesehen.

@Zitronenfisch

Ja, ich muss Deinen Post voll unterstützend bejahen. Bei jedem Wort ein Ausrufezeichen setzen.

@Nina75
Ja, vielleicht hast du recht.

Zitronenfisch schrieb:Ich bin auch überrascht, wie früh die Vermisstenanzeige aufgegeben wurde. Ich glaube, die meisten Mütter / Eltern würden erst mal alle Bekannten / Verwandten / Schulfreunde in der Nähe abtelefonieren und dann noch ein bisschen abwarten.

Bei einem 10jährigen oder älteren Kind sicher, aber doch nicht bei einem 6-jährigen. Wenn der sich aus dem gewohnten Umfeld (= rund ums eigene Haus) außer Rufweite wegbewegt, ist so gut wie jede Mutter sofort in Alarmbereitschaft. Ich würde auch nicht länger als höchstens 30 Minuten nach so einem kleinen Kind allein suchen. Gerade weil sie auch erst neu dahin gezogen waren, dürften die ihm bekannten Wege, auf denen er zu finden sein könnte, schnell abgesucht sein.

Zitronenfisch schrieb:Und dann überrascht mich, dass ihn wirklich niemand gesehen haben soll. Das Gebiet ist sehr dicht und hoch bebaut. An einem schönen Tag um 17 Uhr kommen Menschen von der Arbeit oder vom Einkaufen, und es müssen doch auch noch andere Kinder draußen gewesen sein. Oder ist das heute nicht mehr üblich?

Er wurde ganz bestimmt von anderen gesehen, aber keiner nimmt es bewusst wahr, wenn am Nachmittag ein Kind draußen spielt oder rumläuft, das ist ja auch nichts besonderes, mir würde da sicher auch nicht bewusst auffallen, man sieht es aber denkt sich nichts bei.

Im Fall Dano hat auch niemand was bemerkt, weder das spielende Kind am Spielplatz noch dass es plötzlich weg war. Es ist leider ziemlich normal, wie leicht sowas mitten unter Menschen geschehen kann. Außerdem hat doch eine Zeugin ihn noch gegen 18 Uhr da spielen sehen.