Mordfall Elias (6)

Ich bin auch Mutter und ich kann verstehen das man Hassgefuehle gegen den Täter hegt.Ich sehe in letzter Zeit auch viele solche Aufkleber aber würde die Todesstra wirklich vor solchen Taten schützen?Ich bin vielmehr der Meinung das man im Internet mehr darauf achten sollte das solches Material nicht soo frei zugänglich ist.Heute man man doch im Netz zu jeder Perversitaet etwas finden und sich anschauen.Da gibt's Sachen von denen hatte ich früher gar keine Ahnung .

Ich glaube die Eltern haben sich nicht gross dafür interessiert was ihr Sohn so in der Freizeit macht.Warum auch sie konnten ja nicht wissen das er 2 Kinder umgebracht hat .Und wenn er was vom Dachboden holt schaut da doch keiner nach was da drin ist kann ja Sperr muell sein.Die Eltern hatten gar keinen Anlass sein Verhalten zu beobachten Sebastian ja ein erwachsener Mann.

er ist ja ein erwachsener Mann -das Handy spinnt sorry -

Pressemitteilung Nr. 681 vom 02.11.2015
Landeshauptstadt lädt zu Gedenkfeier für Elias ein

Die Landeshauptstadt Potsdam lädt zusammen mit der evangelischen und katholischen Kirche zu einer gemeinsamen öffentlichen Gedenkfeier für den ermordeten sechsjährigen Elias in den Potsdamer Stadtteil Schlaatz ein. Darauf haben sich Oberbürgermeister Jann Jakobs mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Potsdam, Dr. Joachim Zehner, und dem Probst der katholischen Kirche Potsdams, Klaus-Günter Müller, verständigt. Dazu sind die Potsdamerinnen und Potsdamer herzlich eingeladen. „Indem wir gemeinsam zusammenkommen, geben wir der Trauer einen Raum“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs.

Die TrauerVeranstaltung findet statt:
am 3. November 2015 um 18 Uhr
vor dem Bürgerhaus am Schlaatz, Schilfhof 28

http://www.potsdam.de/content/681-landeshauptstadt-laedt-zu-gedenkfeier-fuer-elias-ein

Ja - das macht Sinn.
Wenn er die freie Auswahl hatte ein Opfer mit in die Wohnung nehmen oder in einen Schrebergarten - dann spricht Einiges dafür den Schrebergarten zu wählen.
Zumindest wenn bei Elias Alles "gut lief" (solche Täter sind ja lernfähig) und wenn der Schuppen im Schrebergarten besser in Sachen Schreie und Fluchtversuche geschützt ist als die Wohnung. Gibt da ja Unterschiede - in einigen Wohnungen kann man durch die Wand Gespräche mithören und in Anderen müsste man schon sehr laut schreien damit es als ungewöhnlich wahrgenommen wird.
Ich VERMUTE man wird Beides, den Schuppen im Schrebergarten und die Zimmer des TV sehr genau auf Spuren untersuchen. Und er macht auf mich zumindest auf den Fotos nicht den Eindruck als wenn er einen so gründlichen Putzfimmel hätte das er im Schuppen jede Spur verschwinden lassen kann. Wenn Mohamed da war (oder wenn er nicht in seiner Wohnung war) wird man das also wohl merken, hoffe ich.
Ebenso wenn vier Wochen lang eine Wanne auf dem Dachboden steht und nicht bewegt wird - mit viel Glück hat sich da ein Staubrand gebildet den man auf Beweisfotos dann noch sieht.
Für die Einschätzung der Tat spielt es allerdings wohl keine weitere Rolle ob er Mohammed zuhaus oder in seinem Garten gequält und getötet hat.

Und nein, ein "Schutz" vor solchen Taten ist die Todesstrafe nicht. SO etwas kommt unabhängig von der Strafandrohung vor. Elias und Mohamed haben schlicht "Pech gehabt". Solche Taten lassen sich nicht verhindern.
Man kann Kinder nicht gesund aufwachsen lassen und gleichzeitig verhindern das sie auch mit Fremden mitgehen die sie nett finden und man kann auch nicht zu 100 % verhindern das solche Täter "nachwachsen".
Und Abschreckung?
Wenn man im Gefängnis als Kindermörder bekannt ist - dann ist man dort Abschaum. Die Beamten gehen wahrscheinlich korrekt mit solchen Tätern um (behaupte ich einfach mal - auch wenn die sich auch ihren Teil denken werden) - aber zu anderen Häftlingen hat man als solcher Täter kein sehr entspanntes Verhältnis. Ich finde eigentlich nichts abschreckender als den Gedanken als Kindermörder durch die Presse zu gehen und dann in einer JVA zu landen.
Als "Humanist" müsste ich ihm eigentlich die Forensik gönnen - weil da nur Täter sind deren Taten eher in schambesetzten und nicht sehr angesehenen Bereichen liegen.
Todesstrafe hat nur zwei Vorteile gegenüber lebenslanger Haft:
-die Opfer des Täters (dazu gehören ja auch die Familien der Kinder) haben ein höheres Sicherheitsgefühl ("der kommt nie wieder raus - dem werde ich nie wieder auf der Straße begegnen - egal was passiert!")
-und sie ist finanziell günstiger.
Eine Vorbeugung gegen Taten ist es nicht. Das dachte man früher aber stattdessen entwickelten sich Hinrichtungen dann zu perversen Volksfesten weshalb es öffentliche Hinrichtungen in der westlichen Welt schon lang nicht mehr gibt. Ich denke auch nicht das es ein bleibendes Gefühl von "Genugtuung" gibt.

Und was die "Normalität" solcher Täter angeht:
Natürlich hat ein "normaler Mensch" Hemmungen andere zu töten. Und besonders stark sind diese Hemmungen gegenüber Menschen die man als Schwächer und Schutzbedürftiger empfindet als sich selbst. Kinder sind da so ziemlich das Letzte was ein normaler Mensch in der Lage wäre zu töten. Und es ist krank wenn jemand in der Lage ist einen Vierjährigen mit einem Gürtel zu erdrosseln. Auch wenn er ein Werkzeug benutzt hat und vielleicht von hinten agiert hat bleibt das doch eine sehr persönliche Art des Tötens (der Gipfel ist jemanden von Vorn mit den Händen zu würgen - das ist dann schon ein sehr intimer Mord). Das angeblich bei seinem ersten Opfer - wo selbst geübte Massenmörder, von denen es im 20. Jahrhundert ja so Einige gab, sich nicht leicht damit taten Kinder zu töten. Auch wenn es Kinder von "Untermenschen", "Klassenfeinden" oder was auch immer waren.
Insofern ist der Mann krank.
Aber innerhalb dieser Art von "Krankheit" handelt er (wie ich finde) schon geschickt und logisch.
Ich denke auch das er von Anfang an wusste was er tut. Was die Gesellschaft und was das Strafrecht davon hält.
Es war keine Besessenheit die über ihn kam und ihn zwang jetzt ein Kind in seine Gewalt zu bringen. Deshalb: Egal wie er Mohamed "gelagert" hatte - irgendwas hat er sich dabei gedacht. Und irgendeinen Gedanken hatte er auch wie er weiter damit umgeht. Vielleicht auch einfach indem er sich denkt "auf dem Dachboden findet ihn nie jemand - Flüssigkeiten und Gerüche werden durch das Katzenstreu aufgesaugt und bis ich irgendwann mal sterbe geht niemand außer mir nach oben".

@aufdecker

Ich kenne nur einen einzigen Fall wo eine heilbare (wenn sie denn therapiert wäre) Impotenz bei einem Fall eine Rolle gespielt hat. Allerdings gab es da noch einige Punkte die zu d3r Impotenz dazukamen.
Dies war der Fall Tschikatilo.

Kannst du noch andere Fälle belegen wo eine Impotenz eine Rolle gespielt hat? Würde mich interessieren.

@Teegarden
Sein erstes Opfer war Yelena Zakotnova. Er hatte 53 Morde auf dem Kerbholz und wurde durch einen Kopfschuss hingerichtet.

Vergleichbare Falle der Impotenz sind sehr wenig.

Jetzt sind alle Hoffnungen dahin, dass Elias lebend gefunden wird 😓😥
Obwohl es so zu erwarten war...

R.I.P. Elias 👼

auf dünnem Eis , Psychologie des Bösen ! ein Buch um zu verstehen wie ca . solche Menschen ticken !

Ich bin aber gespannt, ob er noch irgendwann redet. Von Elias hat er ja erzählt, weshalb schweigt er dann jetzt beharrlich? Weshalb sagt er nicht klipp und klar: Das waren die Einzigen, es gibt sonst niemanden.

Aber leider können wir das Verhalten eines Kindermörders nie verstehen. Ich persönlich würde ja dieses Schweigen so interpretieren, dass es andere Taten gibt, die er aber jetzt verdrängen will, weil 2 Morde immer noch besser sind als 3, 4 oder 5. Aber Mord ist und bleibt Mord.

Robin76 schrieb:Ich bin aber gespannt, ob er noch irgendwann redet. Von Elias hat er ja erzählt, weshalb schweigt er dann jetzt beharrlich? Weshalb sagt er nicht klipp und klar: Das waren die Einzigen, es gibt sonst niemanden.

Aber leider können wir das Verhalten eines Kindermörders nie verstehen. Ich persönlich würde ja dieses Schweigen so interpretieren, dass es andere Taten gibt, die er aber jetzt verdrängen will, weil 2 Morde immer noch besser sind als 3, 4 oder 5. Aber Mord ist und bleibt Mord.

Ich würde das Schweigen viel pragmatischer damit erklären, dass das Verhalten des Angeklagten längst durch den Verteidiger dominiert wird. Und der wird seinem Mandanten schnell geraten haben ab sofort die Fr...e zu halten. Ein Gericht ist ja kein Beichtstuhl und auch bei einem solchen Täter hat ein Verteidiger die Aufgabe, das Bestmögliche herauszuholen.

http://www.n-tv.de/panorama/Polizei-findet-Kinderpornos-bei-Silvio-S-article16267676.html


Kinderpornos wurden auf dem Rechner gefunden und man vermutet weitere Fälle

Ich hätte da eine blöde Frage, da ich mich mit dem ganzen Rechtskram nur wenig auskenne.

Falls der TV seinen Anwalt weitere Taten im Vertrauen gesteht, ist der Anwalt dann verpflichtet sie der Polizei mitzuteilen, oder darf er darüber schweigen, bis der TV sie selbst preisgibt?

@RosaRosenrot

Sie fallen grundsätzlich unter die anwaltliche Schweigepflicht, sofern damit nicht noch geplante, zukünftige Verbrechen begünstigt werden. Das ist hier ausgeschlossen.

@RosaRosenrot
Vielleicht kann dir die Info etwas helfen

http://www.anwalt.de/rechtsanwalt/schweigepflicht.php

@Robin76

Robin76 schrieb: Von Elias hat er ja erzählt, weshalb schweigt er dann jetzt beharrlich?

Weil er das darf und weil ihm sein Anwalt dazu geraten hat.

@emz

emz schrieb:Weil er das darf und weil ihm sein Anwalt dazu geraten hat.

Keine Ahnung warum immer angenommen wird, so ein Verbrecher wolle sich " erleichtern"... Die Hinterbliebenen waren ihm schon nach dem ersten Mord egal, warum sollten sie ihn jetzt interessieren?
Er hat doch sicher verfolgt, wie verzweifelt die Mutter des kleinen Elias war.

So ein Dreckskerl. In mir baut sich eine grosse Wut gegen ihn auf aber er ist sogar nicht meines Wutes Wert. Also vergiss es...

03.11.2015 - 19:54 Uhr
Berlin – Der mutmaßliche Mörder des vierjährigen Mohamed und des sechsjährigen Elias aus Potsdam ist in der Justizvollzugsanstalt Moabit von einem Mithäftling attackiert worden.

http://www.bild.de/regional/berlin/mord/silvio-s-in-jva-tegel-attackiert-43254568.bild.html

An die Attacken im Gefängnis kann er sich schonmal gewöhnen. Pädophile stehen in der Gefängnishierachie ganz unten.