maxxb74 schrieb:Je mehr Zeit vergeht desto weniger unwahrscheinlich halte ich es, dass sich Mutter und Tochter doch abgesetzt haben könnten. Ich weiß dass das sehr schwierig ist, auch ohne irgendeine Spur zu hinterlassen, aber dennoch ist es nicht unmöglich.
Was dafür spricht: es gibt bis dato keine sterblichen Überreste oder sonstigen physischen Anhaltspunkte für deren Tod.
Was dagegen spricht: es gab nach dem 22.07.2015 keine einzige Sichtung oder sonstigen Spuren mehr, wohl auch keine "digitalen" (Konto, Internet etc...)
Dass es keine digitalen oder sonstigen Spuren gab, wäre bei einem Wunsch nach "Neuanfang" sicherlich auch so gewünscht. Neue Namen, neue Identitäten. Alles neu. Sollte es so gewesen sein, dann gehört dieses absolute Nichtmehrvorhandensein zum Vorgang.
Leider wissen wir nichts über die Familie Schulze. Sie schienen wie das gutbürgerliche Paar mit ganz normalem Leben und Berufen. Ein Häuschen, das abzuzahlen war. Vielleicht mal ne nette Reise. Pferdehofbesuche für das Kind. Alles ehr ruhig nach außen und vollkommen normal erscheinend. Ideal, um unbeobachtet bleiben zu können.
Ob es das wirklich war, wissen wir nicht. Ich denke, keiner mag glauben, dass hinter der gutbürgerlichen Fassade vielleicht was ablief, von dem wirklich nur die absolut beteiligten Personen wussten. Man traut es weder ihm noch ihr zu, ich weiß.
Daher bleibe ich auch bei meiner These, dass Mutter und Tochter untertauchen mussten. Es gab dazu Helfer. Sicherlich auch genügend Geld für einen Neuanfang, so dass das eigene Konto unangetastet bleiben konnte. Erstmal weg und sich an eine neue Identität gewöhnen. Alles andere können die "richtigen" Kontakte beschaffen. Neue Namen, neue Adresse, neues Handy.
Der Tod Marcos war für mich kein Selbstmord. Es sprechen viel zu viele Fakte dagegen. Es schrieb hier ja auch mal jemand die Frage:
"Warum sollte Marco auf dem klapprigen Damenrad zu dieser Brücke fahren, wenn er ein Auto vor der Türe stehen hatte? " Genau. Sehe ich auch so.
Es gab auch Leute, die aus Interesse testeten, ob es überhaupt möglich war, sich in der Art und Weise SELBST mit einem Gurt an ein Fahrrad zu fesseln, alles mit einem Baustellenzaunfuß zu beschweren, alleine übers Geländer zu klettern und sich fallen zu lassen. Aus meiner Sicht ehr unmöglich. Und dann hatte man wohl auch noch festgestellt, dass er einen Handschuh falsch herum anhatte.
Wozu dieser Aufwand? Für mich sieht dieses Brutalität nach radikaler "Entsorgung" aus.