KaddleMaddle schrieb:Man lese bitte einmal nach wie selten Suizide durch Selbst-Ertränken sind.
Ja, es gibt die Theorie dass er sich selbst bestrafen wollte durch diesen grausamen Tod, aber wie groß der Aufwand und die Planung vorher ist- eine Brücke oder ein Strick hätte zum selben Ergebnis geführt. Spanngurte dabei, den Klotz aber spontan von der dortigen Baustelle genommen, das passt auch nicht. Ich zweifle die Selbsttötung an.
Aber jetzt mal ernsthaft, was ist dein Szenario? Jemand tötet Mutter und Tochter und lässt den Mann dann noch verschwinden? Jemand entsorgt den Mann, dass Mutter und Tochter aus freien Stücken verschwinden können? Die beiden Szenarien finde ich weitaus unwahrscheinlicher, als der erweiterte Suizid.
Auch wenn mir diese Begrifflichkeit eigentlich nicht gefällt.
birotor schrieb:Was mich einigermaßen wundert, ist die Mitteilung der Polizei damals, dass ein Fremdverschulden an dem Tod von Marco Schulze auszuschließen sei.
Wie kann man sich so sicher sein, wenn man eine Leiche aus einem Fluss fischt, und vor allem nach längerer Zeit, wenn die Spuren bereits vom Flusswasser zerstört worden sind, dass niemand dieser Person bei deren Selbstmord geholfen hat?
Dazu das Kommentar des Soko Leiters:
Die Ermittler gehen davon aus, dass Vater Marco die beiden ermordet und an einen unbekannten Ort gebracht hat, bevor er sich das Leben nahm. Die Hintergründe sind bis heute unklar. Zwar kann die Polizei ausschließen, dass es im Wohnhaus zu einem Verbrechen kam. Doch der damalige und mittlerweile pensionierte Soko-Leiter Michael Düker sagte seinerzeit: "Wir haben im Haus Hinweise gefunden, die unseren Verdacht bestätigen." Welche das sind, darüber schweigt die Polizei bis heute.
Quelle:
https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/elbmarsch/c-blaulicht/noch-immer-keine-spur-von-familie-schulze-aus-drage_a248799Ich glaube, dass Menschen ganz oft vergessen, dass nicht die ganze Akte der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Was diese Hinweise sind, kann von uns keiner sagen. Hier ist von Abschiedsbrief, kürzlich aufgesetztem Testament und Kündigungen von Dienstleistungsverträgen alles möglich. Glaubst du wirklich, dass jemand die Tötung der Ehefrau und des Kindes unterstütz, indem er ihm noch beim Suizid behilflich ist?
Irgendwo muss man schon realistisch sein.