Vermisste Familie aus Drage

EDGARallanPOE schrieb:Die ältere Tochter, scheint nichts von den Reitstunden dort gewusst zu haben.

Auf dem Reiterhof in Drennhausen, hat Miriam scheinbar auch nichts von ihrem Reitunterricht erzählt.

Die Stunden scheinen bar bezahlt worden zu sein, sonst hätten die Ermittler auf den Kontoauszügen einen Hinweis nach Mover finden können

Auch ihrer besten Freundin scheint Miriam nichts von den Reitstunden erzählt zu haben, obwohl Reiten ihr gemeinsames Hobby war.

Der einzige Hinweis auf diese regelmäßigen Reiststunden stammt von der Reiterhofbesitzerin Stefanie M.-Oe.

Was ist eigentlich mit der vorherigen Besitzerin des Reitstalls, ob diese noch befragt wurde?

Die muss das doch bestätigen können. Guter Punkt!

Kreuzbergerin schrieb:Was ist eigentlich mit der vorherigen Besitzerin des Reitstalls, ob diese noch befragt wurde?

Ich könnte mir vorstellen, dass es einen sehr guten Grund hatte warum die Ermittler sich nicht intensiv um den Reiterhof gekümmert haben. Ein Ermittlungsversäumnis wird jedenfalls nur daraus, wenn man zwei äußerst unsicheren Zeugenaussagen zu 100% Glauben schenkt.

falstaff schrieb:Ein Ermittlungsversäumnis wird jedenfalls nur daraus, wenn man zwei äußerst unsicheren Zeugenaussagen zu 100% Glauben schenkt.

Da bin ich anderer Meinung. Ich halte die 2 Zeugenaussagen für relativ sicher.

EDGARallanPOE schrieb:Als "Aufhängungspunkt" dieser beiden Zeugenaussagen, dient die Zeugnisausgabe an diesem Tag.Einerseits die Kinder der Pferdewirtin, die sich nach der Ausgabe der Zeugnisse mit ihr auf dem Hof befanden.Andererseits die Grundschullehrerin, die auch aufgrund der Zeugnisausgabe, zwischen den beiden Standorten der Grundschule in Hunden und Drennhausen wechseln musste.Dies macht die Verwechslung mit einem anderen Tag unwahrscheinlich und belegt eigentlich, dass Marco Schulze an eben jenem 22.Juli einmal Morgens gegen 10 Uhr und einmal Nachmittags zur Reitstunde, den Schleichweg nach Mover befuhr.

falstaff schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass es einen sehr guten Grund hatte warum die Ermittler sich nicht intensiv um den Reiterhof gekümmert haben. Ein Ermittlungsversäumnis wird jedenfalls nur daraus, wenn man zwei äußerst unsicheren Zeugenaussagen zu 100% Glauben schenkt.

Dem schliesse ich mich an. Zudem:

wenn man die Autofahrt von Marco Schulze am Mittwoch, den 22.07. um 10:00 Uhr, in Richtung Reitstall Mover,
mal nicht in Verbindung mit der Verbringung von Leichen (Ort für die Verbringung suchen) in Kontext stellt, könnten Abläufe möglich gewesen sein wie z.B.:

die Eltern könnten morgens entschieden haben, dass Miriam am letzten Schultag nicht mehr zum Reitunterricht gehen soll,
da sie auch von der Schule für diesen Tag abgemeldet wurde.
Miriams Arzttermin (gegen 10:00 Uhr) wurde abgesagt, damit der Vater Vormittags zum Reitstall fahren könnte, um Miriam vom Reiten abzumelden.

Demnach könnte Marco S. mit seiner Frau das Haus gegen 10:00 Uhr verlassen haben. Sie fuhr zur Arbeit. Er fuhr zum Reitstall Mover.
Er traf dort kurz nach 10:00 Uhr aber niemanden an.

Mittags fleht Miriam den Vater an, dass sie die Reitstunde um 15:00 Uhr doch noch machen dürfte, um sich auch richtig von der Reitlehrerin und dem Pferd zu verabschieden. Marco S. gab nach, ohne sich mit seiner Frau abgestimmt zu haben.

Gegen 13:50 Uhr informiert er dann doch seine Frau, allerdings dahingehend, dass es Miriam schlechter gehen würde, und die Mutter eher nach Hause kommen solle. Möglicher Weise wollte er nicht am Telefon mit Sylvia Schulze darüber diskutieren, dass er Miriam nun doch erlaubt hatte, Nachmittags zur letzten Reitstunde zu gehen, weil es ihr zuvor wegen des Reitverbots wirklich nicht gut ging.

Vllt. hoffte Marco S., dass Sylvia sogleich nach Hause kommen würde, um selbst bei der letzten Reitstunde anwesend zu sein.
Ebenso wie am Tag zuvor (Di., 21.07.) als die Familie wohl auch gemeinsam im Reitstall Drennhausen gewesen war.

Möglicher Weise erhoffte sich Marco S., dass die Mutter dort mitbekommen würde, wie wichtig das Reiten für die Tochter war,
und das Reitverbot sodann doch noch aufgehoben werden würde.

Die Mutter kam aber erst später von der Arbeit. Entsprechend könnte die Stimmung zu Hause betrübt (Tochter und Vater: Abschied Pferde, Reiten) aber auch aufgeheizt gewesen sein (Mutter: wütend über Änderung der gemeinsamen Absprache, und wütend und enttäuscht über die Lüge, dass es Miriam schlechter gehen würde).

EDGARallanPOE schrieb:Da bin ich anderer Meinung. Ich halte die 2 Zeugenaussagen für relativ sicher.

Sehe ich ebenso, zumal SMO das damals hier als Barbiedark schon berichtet hatte...
Außerdem haben die Ermittler ja eingeräumt, dass sie den Hof womöglich aufgrund des Besitzer Wechsels nicht auf dem Schirm hatten...

EDGARallanPOE schrieb:Da bin ich anderer Meinung. Ich halte die 2 Zeugenaussagen für relativ sicher.

Alleine dass sich die Zeugen erst 2 bis 3 Jahre nach den Ereignissen bei der Polizei gemeldet haben, macht sie für mich unsicher. Hinzu kommt, dass die Aussage der Reiterhofbesitzerin durch nichts und niemanden anderes bestätigt werden kann und dass sie fahdenscheinige Gründe für die verzögerte Aussage angibt.
Bei der Grundschullehrerin wäre es immerhin möglich dass sie sich nicht an eine 2, sondern an eine 3 Jahre zurückliegende Zeugnisvergabe erinnert. Weiterhin ist bei ihr noch schwerer nachvollziehbar, dass sie sich erst so spät gemeldet hat - immerhin müsste sie das Drama rund um ihre ehemalige Schülerin unmittelbar mitbekommen haben.

E_M schrieb:Ich weiß nicht so recht, was ich denken, oder wem man glauben soll?
Mein Bild über die Gewissenhaftigkeit der Ermittler/ die Ermittlungen ist gerade kaputt gegangen, irgendwie 😞
Auf die genannten Gerüchte gebe ich persönlich erstmal nichts

Nachtigall ick hör dir trapsen.
Mir wäre es von Anfang an lieber gewesen die Ermittlungen wären von Hamburg geführt worden. Ich hatte oftmals ein ungutes Gefühl beim Gespann Düker+Krüger.
Wenn man jetzt hört dass der besagte Reiterhof erst 2018 untersucht würde, da bleibt bei mir nur blankes Entsetzen .
Da können die Ermittler nur froh sein dass der Fall aus den Medien raus ist. Ansonsten wäre ein Shitstorm noch das kleinste Übel.

life-is-life schrieb:Um 10:00 Uhr verlassen die Eltern das Haus.

Ich habe die Folge noch nicht gehört aber ist das jetzt amtlich das BEIDE um 10 das Haus verließen?

Kreuzbergerin schrieb:Auch ihrer besten Freundin scheint Miriam nichts von den Reitstunden erzählt zu haben, obwohl Reiten ihr gemeinsames Hobby war.

Das mutet sehr seltsam an. War es eine Ansage von den Eltern weil es inoffiziell war? Nee, kann auch nicht sein. sonst würde Frau Keller ja jetzt nicht darüber sprechen.

falstaff schrieb:Die Reiterhofzeugin erscheint mir nicht glaubwürdiger, als die vom Mühlense

Ein kollektives Misstrauen Zeugen gegenüber bringt aber auch nichts. Sicher, es ist etwas halb gares was Reiterhofzeugin wie die Reiterhofzeugin da agiert hat. Aber dem gar keinen Glauben schenken?

Minnimaus123 schrieb:Die Frage habe ich mir auch gestellt.

Wußte Sabine nicht auf welchem Reiterhof Miriam reiten ging ? Anscheinend nicht, denn sonst hätte sie ja der Polizei von dem Reiterhof in Mover erzählt.

Wußte niemand wie z.B. Freundin, Nachbarin etc. wo Miriam reiten ging ?
Ist doch auch komisch.
Oder hat jeder gedacht, die Polizei wird schon wissen, das dort ein Reiterhof ist.

Das wäre ja unfassbar.
Aber ich hatte es jetzt so verstanden dass Dennhausen der offizielle Reitplatz war. oder ist das auch nicht so.
Also langsam bin ich verwirrt.

Angeblich war sie in Mover regelmässig lt. neuer Besitzerin.

@falstaff
@E_M
@life-is-life
@Enterprise1701
@Kreuzbergerin
@Cjasca

Die Palette der Szenarios, des möglichen Tagesablaufes umfasst 4 Möglichkeiten.

Szenario 1:

Man war nur am Mühlenteich.

Szenario 2:

Man war nur in Mover.

Szenario 3.

Man war in Mover und am Mühlenteich.

Szenario 4:

Man war weder in Mover, noch am Mühlenteich.

löwenmäulche schrieb:Ein kollektives Misstrauen Zeugen gegenüber bringt aber auch nichts. Sicher, es ist etwas halb gares was Reiterhofzeugin wie die Reiterhofzeugin da agiert hat. Aber dem gar keinen Glauben schenken?

Wenn eine einzige Zeugin etwas bezeugen will für das es eigentlich noch zahlreiche weitere Zeugen und Hinweise geben müsste, dann ist Misstrauen mehr als angebracht. Im konkreten Fall müsste es Freundinnen geben die bezeugen können dass Miriam in Mover reitete, es müsste weitere Pferdehobesucher geben die die beiden irgendwann mal dort gesehen haben müssten, es hätten sich Zahlungen, Handyspuren, etc. finden lassen müssen, die auf den Reiterhof in Mover hinweisen, Sabine hätte mal davon erfahren können, etc...

Stattdessen hängt der Reiterhof in Mover nur an dieser einzigen Zeugin und das obwohl Miriam nebst Vater regelmäßig dort gewesen sein müssen und der Vater sogar dort gearbeitet haben soll.

Ich halte den Reiterhof in Mover für einen genialen Tatort - alleine: Es deutet nur eine einzige, unsichere Zeugenaussage darauf hin, dass Miriam und Marco jemals etwas mit dem Hof zu tun hatten.

löwenmäulche schrieb:Ich habe die Folge noch nicht gehört aber ist das jetzt amtlich das BEIDE um 10 das Haus verließen?

Nein, das ist nicht amtlich. Ich hatte eine Timeline unter Berücksichtigung der Aussagen von Miriams Grundschullehrerin und der Reitlehrerin erstellt, um zu sehen, ob sich diese Zeiten in die bekannte Timeline einfügen würden.

falstaff schrieb:Es deutet nur eine einzige, unsichere Zeugenaussage darauf hin, dass Miriam und Marco jemals etwas mit dem Hof zu tun hatten.

Das wissen wir doch gar nicht. Klar können die Ermittler das gegengecheckt haben...
Außerdem sagte die Lehrerin ja auch, dass sie Marco auf dem Weg dorthin traf.
Und warum sollte SMO sich das ausdenken? Wer bestellt sich ohne Not die Polizei für eine Durchsuchung auf den neu hergerichteten Hof? Würde sie der Lüge überführt, dann könnte sie sich dort sicher auf viel Gerede und paar Kunden weniger einstellen...sie hat doch überhaupt kein Motiv hier Märchen zu erzählen...

E_M schrieb:Und warum sollte SMO sich das ausdenken? Wer bestellt sich ohne Not die Polizei für eine Durchsuchung auf den neu hergerichteten Hof? Würde sie der Lüge überführt, dann könnte sie sich dort sicher auf viel Gerede und paar Kunden weniger einstellen...sie hat überhaupt kein Motiv hier Märchen zu erzählen...

Es muss ja keine bewusste Lüge sein. Aber hast du denn eine Erklärung für die ganzen Ungereimtheiten rund um die Aussage?

@EDGARallanPOE
Ich denke, du hast es richtig verstanden. Nur auf dem Hof kein Internet und Co, zu Hause schon. Danke!

@falstaff
Ich befürchte tatsächlich leider, dass den Ermittlern da unbeabsichtigt etwas „durch gerutscht“ ist.
So im Sinne von „*gähn*, schon wieder eine Zeugin wegen Reiterhof , blabla - wissen wir schon.“

Nur dass es eben um den anderen Hof ging.
Beide fühlten sich ja auch nicht ernst genommen bei ihren Aussagen .

löwenmäulche schrieb:Aber ich hatte es jetzt so verstanden dass Dennhausen der offizielle Reitplatz war. oder ist das auch nicht so.Also langsam bin ich verwirrt.

Also...Mover war offenbar der Reithof, auf dem sie an ihren reiterischen Fähigkeiten arbeitete.

In Drennhausen begleitete sie ihren Vater, wenn der dort arbeitete. Ob man dann auch noch ihre beste Freundin mitnahm und die beiden , dort dann kostenlos(?) reiten durften, kann man nur mutmaßen.

EDGARallanPOE schrieb:In Drennhausen begleitete sie ihren Vater, wenn der dort arbeitete. Ob man dann auch noch ihre beste Freundin mitnahm und die beiden , dort dann kostenlos(?) reiten durften, kann man nur mutmaßen.

Wurde denn der Reiterhof in Drennhausen auf den Kopf gestellt?

@Mrs.Rollins
@EDGARallanPOE
Aber zuhause hat sie doch sicher Telefon oder zumindest Handyempfang gehabt.
Sie hätte auch abends bei der Polizei anrufen können.
Im Internet war sie schließlich auch unterwegs (z.B. hier in diesem Forum)
Am Zeitmangel kann es also nicht gelegen haben.