Vermisste Familie aus Drage
26.10.2025 um 06:58Bin ich eigentlich der Einzige, der noch nicht so ganz vom Selbstmord des Vaters überzeugt ist?
Welches Motiv meinst du denn, das angedeutet wurde?Kolibri81 schrieb:Das Motiv das damals angedeutet wurde, ist zwar für mich nachvollziehbar, allerdings könnte er dennoch oder gerade deswegen umgebracht worden sein bzw. gezwungen worden sein sich nicht freiwillig so zu versenken und nach Selbstmord ausschauen lassen.
Das habe ich aus dem, was man heute noch finden kann, nicht so herausgelesen.Kolibri81 schrieb:Das Motiv ist damals allerdings auch von der älteren Schwester akzeptiert worden.
In diese Hinsicht gibt die Polizei sich sicher ("Hinweise, die den Verdacht bestaetigen").Herr_von_undZu schrieb:Bin ich eigentlich der Einzige, der noch nicht so ganz vom Selbstmord des Vaters überzeugt ist?
Nein, das glaube ich is so gaar nichtKolibri81 schrieb:Falls der Fall jemals geklärt werden sollte, wird es sicher eine überraschende Wende in dem Fall geben
Die Spekulation, dass der Suizid des Vaters nur inszeniert worden sein könnte, ist wohl ziemlich abwegig.Herr_von_undZu schrieb:Bin ich eigentlich der Einzige, der noch nicht so ganz vom Selbstmord des Vaters überzeugt ist?
Sehe ich ganz genauso. Der Sachstand ist weiterhin folgender:Kielius schrieb:Auch wenn aufgrund der aktuellen Ungeklärtheit des Falles niemand hier solche und andere doch eher exotische Erklärungstheorien sicher widerlegen kann, muss man glaube ich schon eine recht blühende Phantasie haben oder "viel Tatort geschaut haben" und das Fehlen jeglicher Spuren oder auch nur geringer Anzeichen für ein Verbrechen am Vater ausblenden können, um beim Ableben des Vaters etwas anderes als einen Suizid zu mutmaßen.
Die Polizei geht nach wie vor davon aus, dass der Mann und Vater die beiden getötet und ihre Leichen an einen bislang nicht entdeckten Ort verbracht hatte, bevor er schließlich Suizid beging.Zitat Jan Krüger, Pressesprecher der Polizei.
Nein, ich glaube auch nicht an einen Selbstmord.Herr_von_undZu schrieb:Bin ich eigentlich der Einzige, der noch nicht so ganz vom Selbstmord des Vaters überzeugt ist?
Das war es auch. Er hat sich damit selbst bestraft. Es ist eine grausame, furchtbare Art, sein eigenes Leben zu beenden. Gründe für solch einen Selbsthass hatte er, da er zuvor sein geliebtes Kind und die Ehefrau umgebracht hat. Ein weiterer Grund wird gewesen sein, dass er spurlos verschwinden wollte. So wie er das mit Kind und Frau gemacht hat. Aber bei einem Suizid unentdeckt zu bleiben ist nicht so einfach, wie sich ja auch in seinem Fall herausstellte. Er wird sich das anders vorgestellt haben.Klarmann schrieb:Für mich sieht das ehr aus wie eine "Bestrafung" an ihm.
Inwiefern? Hätte sein Plan geklappt und er wäre auch nicht wieder aufgetaucht, wären alle Drei einfach verschwunden.Klarmann schrieb:Und viel zu "spektakulär" in der Außenwirkung
Natürlich. Aber es ging ja eben nicht nur um seinen Suizid.Klarmann schrieb:Das hätte er einfacher haben können, wenn er sich dazu entschlossen hätte, sich selbst zu töten.
Das sehe ich auch so und auch aus den von dir genannten Gründen.swinedog schrieb:Er hat sich damit selbst bestraft.
Dann seit ihr immerhin zu zweit...Klarmann schrieb:Nein, ich glaube auch nicht an einen Selbstmord.
Was ist daran umständlich, sich im näheren Umkreis mit einem Gewicht von einer Brücke in ein Gewässer zu stürzen?Klarmann schrieb:Viel zu umständlich das alles.
Ich sehe hier nur jemanden, der sich offensichtlich umbringen und danach möglichst nicht gefunden werden wollte.Klarmann schrieb:Für mich sieht das ehr aus wie eine "Bestrafung" an ihm.
Ich nach wie vor auch nicht. Man kann auch jemanden dazu bringen (z.B. mit vorgehaltener Waffe) sich von einer Brücke zu stürzen mit vorheriger Präparation (Betonfuß). Freiwillig den Ertrinkungstod zu wählen, einschließlich Todeskampf und der Gefahr wieder aufzutauchen aber bleibende Schäden zu haben halte ich wirklich für nichts, was sich ein Mensch, sei er auch noch so verzweifelt, selbst antut.Kielius schrieb:Klarmann schrieb:
Nein, ich glaube auch nicht an einen Selbstmord.
Mir sind allein 3 Personen aus meiner Umgebung bekannt, die 'ins Wasser gegangen sind', also den Suizid durch Ertrinken gewaehlt haben. Und einer, der von einer hohen Bruecke gesprungen ist.KaddleMaddle schrieb:Freiwillig den Ertrinkungstod zu wählen, einschließlich Todeskampf und der Gefahr wieder aufzutauchen aber bleibende Schäden zu haben halte ich wirklich für nichts, was sich ein Mensch, sei er auch noch so verzweifelt, selbst antut.
Das ist nun wirklich kein Argument, dass du dir diese Form des Suizids persönlich nicht vorstellen kannst. Rein subjektiv wird zum Glück auch so gut wie niemand die Beweggründe nachvollziehen können, weshalb ein Familienvater Frau und Kind umbringt. Fakt ist, solche Fälle gibt es aber leider. Es gibt Menschen, die sich ertränken. Und es gibt Ehemänner, die Frau und Kind umbringen. Ich kann nicht nachfühlen, was den Vater dazu bewegt hat. Aber ich kann es objektiv bewerten. Und aus der Perspektive erscheint es mir nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, dass es sich um einen erweiterten Suizid handelte. Zu 100% ausschließen kann man nicht, dass etwas anderes passierte. Aber so gut wie.KaddleMaddle schrieb:Freiwillig den Ertrinkungstod zu wählen, einschließlich Todeskampf und der Gefahr wieder aufzutauchen aber bleibende Schäden zu haben halte ich wirklich für nichts, was sich ein Mensch, sei er auch noch so verzweifelt, selbst antut.
Dann würde es ja generell keine Suizide durch ertränken geben.KaddleMaddle schrieb:Freiwillig den Ertrinkungstod zu wählen, einschließlich Todeskampf und der Gefahr wieder aufzutauchen aber bleibende Schäden zu haben halte ich wirklich für nichts, was sich ein Mensch, sei er auch noch so verzweifelt, selbst antut.
Da kannst mal sehen, wie verzweifelt manche Suizidierten sind. Für Außenstehende, die gerne leben, ist jeder Suizid unvorstellbar, aber es gibt ihn. Küblböck hat ja auch Ertrinken gewählt.KaddleMaddle schrieb:Freiwillig den Ertrinkungstod zu wählen, einschließlich Todeskampf und der Gefahr wieder aufzutauchen aber bleibende Schäden zu haben halte ich wirklich für nichts, was sich ein Mensch, sei er auch noch so verzweifelt, selbst antut.