Entführte Unternehmertochter Anneli-Marie R. tot aufgefunden
04.06.2016 um 15:40Anzeige
Mr.Stielz schrieb:Aber ein Gerichtssaal hat ein neutraler Ort zu sein, an dem ein fairer Prozess stattfinden kann. Da ist kein Platz für Demonstrationen oder Beeinflussungsversuche.Sachlich betrachtet hast Du natürlich recht. Trotzdem wird mir speiübel! Den Eltern ist ihr Kind genommen worden, auf absolut perfide Art und Weise. Es war ein menschlich, sehr anrührender Versuch, ihrer toten Tochter einen Platz an ihrer Seite zu geben.
Insofern befürworte ich die Entscheidung des Gerichts.
Mr.Stielz schrieb:Ganz etwas anderes: Wo ist eigentlich die Grenze zwischen Beihilfe und Täterschaft, insbesondere bei erpresserischer Freiheitsberaubung? Wenn Norbert K. -- nach jetzigem Kenntnisstand -- das Tatfahrzeug gefahren hat und einen Beuteanteil von 400.000€ erhalten sollte, dann ist das in meinen Augen mehr als Beihilfe, oder nicht?Das ist unter Juristen ein durchaus umstrittenes Thema: Es gibt zwei grosse Theorien:
Er habe B. nicht aufhalten können, „ich hätte ihn erschlagen müssen“, zitierte der Kriminalist die damalige Aussage von K.So, oder die Polizei rufen, wenn er denn wirklich aufhalten wollte.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Entführung das Ende einer Versuchsserie war, an Geld zu kommen. B. hatte zunächst einen anderen Unternehmer in der Region im Visier, dessen Sicherheitsmaßnahmen hielten ihn jedoch ab. Auch die Erpressung einer Supermarktkette gehe auf das Konto von B., der in Baden-Württemberg schon wegen Zuhälterei und unerlaubten Waffenbesitzes im Gefängnis saß.Da könnte durchaus die Frage der Sicherungsverwahrung im Raum stehen. Norbert B. scheint einen notorischen Hang zu schweren Verbrechen zu haben.
Erstaunlich auch, was über Markus B. bekannt wird.Diese kriminelle Energie ist tatsächlich bemerkenswert und wird hoffentlich mit lebenslänglich vom Gericht quittiert.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Entführung das Ende einer Versuchsserie war, an Geld zu kommen. B. hatte zunächst einen anderen Unternehmer in der Region im Visier, dessen Sicherheitsmaßnahmen hielten ihn jedoch ab. Auch die Erpressung einer Supermarktkette gehe auf das Konto von B., der in Baden-Württemberg schon wegen Zuhälterei und unerlaubten Waffenbesitzes im Gefängnis saß.
Mr.Stielz schrieb:So, oder die Polizei rufen, wenn er denn wirklich aufhalten wollte.Richtig. Einfach gehen, zum Hörer greifen oder sich direkt im Präsidium stellen.
Mr.Stielz schrieb:Nachdem Norbert K. bei der Tötung -- oder zumindest bei einem der Tötungsversuche -- anwesend war, glaube ich kaum, dass er mit Beihilfe zur Freiheitsberaubung davonkommen wird.Das wäre zu hoffen, denn wie schon gesagt, er hatte ja durchaus eine Wahl.