Entführte Unternehmertochter Anneli-Marie R. tot aufgefunden

Die Summe von 1,2 Millionen könnte für einen Einzeltäter sprechen. Für zwei wäre das schon zu wenig.
War das Opfer jetzt mit dem Fahrrad unterwegs? In dem Bericht der Polizei steht nichts davon. Es wäre aber wichtig, um mögliche Zeugen der Entführung zu finden.

@LTNT
Das mit der "Fährte" dem "Spürhund" und dem " Auto" habe ich bis heute nicht verstanden...
Bei der kleinen vermissten Inga - lief der Hund ja kilometerlanger die Autobahn.... und diese Spur hat man wohl sehr ernst genommen... Zu Fuß wird hier ja keiner die Strecke gelaufen sein können, oder!? Wie präzise kann also eine Spur, die schon einge Zeit alt ist und quer über die Autobahn führt, sein!?
Ich meine, man setzt ja keine Hundertschaften ein- wenn Hunde nicht in der Lage wären- Spuren über so eine lange Distanz mit dem Auto- zu verfolgen...

wenn eine Spur relativ frisch ist , ist es für einen gut ausgebildeten Hund in diesem Fall vermute ich einen Mantrailer kein Problem dieser zu folgen, wenn diese dann am besagten Hof endete könnte man davon ausgehen, das dort umgepackt wurde, also Auto gewechselt, @E.A.Poe 1,2 Mio. halte ich für 2 Personen auch sehr wenig da stimme ich dir zu. Wo aber ist der Hund von dem Mädchen oder jungen Frau, hat sie ihn losgelassen wäre er mit Sicherheit nach Hause gelaufen, ob der Hund das Mädchen verteidigt oder beschützt ist fraglich und nicht unbedingt Rasseabhängig, ich habe zwei Hunde derselben Rasse, wobei der Rüde mich jederzeit bei Einsatz seines lebens verteidigen würde, die Hündin hingegen... mit Sicherheit nicht! Sollte der Hund die Entführer sogar kennen passiert eh nichts, @Nummer33 je frischester die Spur desto besser, bis 14 Tage kann ein guter Hund noch finden, zumal es dann da wieder auf die Witterungsbedingungen ankommt, also angenommen starke Regenfälle !

Vielleicht war es eine Spontan Entführung von jemandem den sie sogar kennt und der weiß das die Eltern vermögend sind. Aber es Fällt doch sicher auf wenn da plötzlich einer fehlt.

1,2 Mill. finde ich auch für zwei nicht zu wenig. Schließlich muss das Lösegeld ja auch bezahlbar sein. Das die sich offenbar nicht mehr melden ist natürlich tragisch.

Ich hoffe nur, dass das mit dem Lösegeld kein Ablenkungsmanöver von einer sexuell motivierten Tat war, und das Mädel noch lebt!!!

Was ist mit dem Hund? Warum gibt es keine eindeutige Beschreibung (Fahrrad etc.)?

E.A.Poe schrieb:Die Summe von 1,2 Millionen könnte für einen Einzeltäter sprechen. Für zwei wäre das schon zu wenig.
War das Opfer jetzt mit dem Fahrrad unterwegs? In dem Bericht der Polizei steht nichts davon. Es wäre aber wichtig, um mögliche Zeugen der Entführung zu finden.

Ich wundere mich bei sowas immer über die merkwürdigen geforderten Summen. Warum 1,2 Mio., warum keine runde Zahl, wie kommt man auf so einen krummen Betrag? In früheren Fällen war das oft ein Hinweis, dass der / die Täter genau so eine Summe brauchten, die sie auch gefordert haben, z.B. für eine bestimmte Anschaffung, zur Ablösung von Schulden etc.! Vielleicht sollte man hier auch mal ansetzen, wer aus dem weiteren Umfeld der Familie z.Zt. Geldprobleme hat oder eine größere Anschaffung machen möchte (z.B. Hauskauf, Firmengründung o.ä.).

In Entführungsfällen kennen Täter und Opfer sich zwar meist nicht persönlich, aber oft "kennt der Täter einen, der einen kennt, der das Opfer kennt". Z.B. weiß die halbe Schule, dass Anneli-Marie reiche Eltern hat. Von diesen Kindern erzählen davon einige beiläufig im eigenen Bekannten- und Freundeskreis, vielleicht aus Neid, vielleicht aus Bewunderung. Diese Leute erwähnen es dann evtl. wieder anderen gegenüber. Dasselbe gilt für das Umfeld der Eltern und anderer Verwandter und Freunde der Familie. Dadurch ist der Personenkreis, der das Mädchen über diese nahestehenden Menschen "vom Hörensagen" kennt, enorm groß. Wenn in diesem Personenkreis nun irgendeiner genug kriminelle Energie hat, um auf so eine Idee zu kommen, braucht er das Mädchen persönlich nicht zu kennen, heutzutage kann man ja einfach über Facebook oder die Googlesuche herausfinden, wie eine gesuchte Person aussieht.

Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass es über 2-3 Ecken irgendwelche gemeinsamen Bekannten gibt zwischen der Familie und den Tätern. Daher sollten sich alle aus dem Umfeld der Familie mal Gedanken machen, wem sie sowas zutrauen würden, oder wer sich evtl. in letzter Zeit mal auffällig interessiert bei ihnen über die Familie erkundigt hat. Evtl. jemand, der schon eine kleinkriminelle Vergangenheit hat.

Ich stimme da @Comtesse zu. Evtl. ist der Familie im weiteren Umfeld auch eine Person bekannt, die Schulden hat.

Der Vater könnte in seinem Arbeitsumfeld überlegen. Gab es aufgrund seiner Veranlassung Entlassungen?

Ich tippe schwer darauf, dass der Entführer kein ganz Unbekannter ist. Natürlich ist es in so einer Situation schwer, seine weiteres Umfeld auszusieben. Man traut ja auch nicht wirklich jemanden eine solche Tat zu.

@Feelee
Muss nicht mal sein, dass sie selbst diese Personen kennen, daher sollten vor allem auch die Menschen aus dem Umfeld der Familie sich solche Gedanken über ihre eigenen Bekannten und deren Bekannte machen, ob es da irgendwo bei einem klingelt, der sich vielleicht mal sehr auffällig nach der Familie erkundigt hat oder sehr interessiert gab an Infos über sie. Denn Fakt ist, von irgendwoher müssen die Täter die Familie ja "kennen", es reist ja keiner von München nach Meißen, um da jemanden zu entführen, wahrscheinlich kennt man die Leute in München gar nicht. Ein örtlicher Bezug der Täter ist somit wahrscheinlich und somit auch, dass sie die Familie zumindest vom Hörensagen über Dritte "kennen" und darüber sicher wussten, dass es da eine Tochter gibt und da was zu holen ist. Vergangene (gelöste) Entführungsfälle zeigen ja auch genau sowas immer auf, dass die Täter zu 90% keine absolut Fremden waren ohne jeden Bezug (außer bei berühmten Menschen, die jeder "kennt").

Hier noch mal der BILD-Artikel ohne Klarnamen:

BILD schreibt auch dazu:
http://www.bild.de/regional/dresden/entfuehrung/geiselnehmer-entfuehrt-17-jaehrige-unternehmerstochter-in-sachsen-42189116.bild.html

SEK IM EINSATZ
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Geiselnehmer entführen
Unternehmertochter (17)!
1,2 Mio Euro gefordert +++ Eltern wenden sich öffentlich an Täter

Die vermisste Anneli R.
Die entführte Unternehmerstochter Anneli-Marie
Foto: Polizei

16.08.2015 - 19:16 Uhr
VON B. SCHILZ, O. RENTSCH, M. LANGNER, P. GEBAUER, C. VOSS, T. FISCHER
Meißen – Schwer bewaffnete Polizisten stürmten am Donnerstag das kleine Örtchen Luga bei Meißen. Gehöfte wurden abgeriegelt, Straßen gesperrt, Türen eingetreten.

SEK-EINSATZ NACH EINER GEISELNAHME IN SACHSEN!

Die Einsatzkräfte durchsuchten das Dorf
Das Sondereinsatzkommando durchsuchte das ganze Dorf
Foto: Sächsische Zeitung

Bereits am Donnerstagabend wurde die Tochter (17) eines Unternehmers entführt. Um das Leben der Geisel nicht zu gefährden, verzichtete BILD bislang auf eine Berichterstattung. Doch jetzt wandte sich die Polizei mit einem dringenden Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit.

Hier soll Anneli entführt worden sein
Hier wurde Anneli entführt
Foto: Olaf Rentsch

Rückblick: Am Donnerstag ist Anneli-Marie R. mit dem Fahrrad und ihrem Hund unterwegs – doch sie kehrt nicht nach Hause zurück! Bei der Suche wird das Rad von Anneli-Marie im Straßengraben gefunden. Wenig später geht eine Lösegeldforderung ein.
DIE GEISELNEHMER VERLANGEN NACH BILD-INFORMATION 1,2 MILLIONEN EURO LÖSEGELD FÜR DIE FREILASSUNG DER JUGENDLICHEN!
Die Dresdner Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Eine Spur der Ermittler führt nach Luga. Gegen 3 Uhr am Freitagmorgen gehen Scharfschützen in Stellung. Etwa 60 vermummte Polizisten stürmen ins Dorf.

Straßen sind abgesperrt, die Spezialkräfte umstellen den Hof
Straßen wurden abgesperrt, die Spezialkräfte umstellten den Hof
Foto: Sächsische Zeitung

Mit vorgehaltenen Pistolen durchkämmen SEK-Beamte die Gebäude. Türen werden eingetreten und mit der Motorsäge aufgeschnitten. Es sind auch Schreie zu hören: „Kommen Sie zurück ans Fenster! Hände hoch! Die Hände hoch.“

ORT DER ENTFÜHRUNG

VERMUTETES VERSTECK

Polizeibeamte stemmen mit dem Brecheisen einen Wohnwagen auf, vermuten offenbar dort das Versteck der Geiselnehmer. Doch am frühen Vormittag ziehen die Beamten ab. Vom Entführer und Opfer fehlt weiter jede Spur.

Die Polizei durchkämmte alles – fand jedoch weder Täter noch Opfer
Foto: Sächsische Zeitung

Oberstaatsanwalt Lorenz Haase (55): „Wir ermitteln wegen erpresserischen Menschenraubs. Hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.“
Die Jugendliche ist 172 cm groß und von schlanker Statur. Sie hat braune, lange, glatte Haare und trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens ein helles Oberteil mit dünnen blauen Streifen sowie kurze blau-graue Jeans.
Wer die entführte Anneli-Marie gesehen hat, soll sich dringende melden. Hinweise unter Notruf 110 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Weiß jemand, wie weit der Fundort des Fahrrads (= mutmaßlicher Abgreifort) und dieser Hof in Luga voneinander entfernt sind?

@Comtesse

Comtesse schrieb:Denn Fakt ist, von irgendwoher müssen die Täter die Familie ja "kennen"

Mit dem Klar-Namen des Unternehmers kann hier im Raum Meißen so gut wie jeder was anfangen, also das wird nicht viel weiter helfen,denke ich....
... mich wundert allerdings in der Tat diese "unrunde" Summe von 1,2 Mio. ....dort lässt sich vielleicht eher ein Ansatz finden

Ich glaube, es kommt immer darauf an- was zuerst da war!
Hat jemand eine Entführung geplant- sucht man sich sein Opfer... hier muss ja noch nicht einmal eine Verbindung bestehen... es reicht ja schon- wenn der Vater als erfolgreicher Unternehmer - irgendwo in Erscheinung getreten ist... Könnte dann ja sogar jemand sein, der sowas schon mal gemacht hat...
Oder kannte man das Opfer und kam auf den Gedanken einer Entführung - auf Grund der Gelegenheit ..

Ich finde die Summe noch nicht einmal so Unrund. Aber ich vermute auch einen Einzeltäter. Denn für zwei oder drei Täter ist die Summe dann doch recht niedrig.

@Feelee
Nun ja... Man weiß ja nicht, ob es noch irgendwelche Handlanger gibt- die mit weniger als die Hälfte abgespeist werden!? Mich würde mal interessieren - wie die Entführer mit den Eltern in Verbindung getreten sind? Brief- Anruf?

@Nummer33
Deine Überlegungen finde ich recht gut. Das wäre mal ein Ansatz. Was war zuerst da? Die Idee der Entführung oder man kannte die Familie und die Idee wuchs daraus.

@Feelee
Genau... Nimmt man mal den Entführer von Daniel Wirtz ... Vermutlich kannte er die Familie des Opfers auch nicht persönlich ... Was für Opfer greift man sich dann?
Ich denke schon- man tendiert eher dazu - jemanden zu suchen, der Kohle hat- aber weitaus weniger Vorkehrungen trifft- als jemand der so viel Kohle und Bekanntheit hat, dass er Vorkehrungen treffen muss- um das Leben seiner Familie zu schützen...

Als Unternehmer wird der Vater sicherlich öffentlich in Erscheinung getreten sein...

die Lösgeldforderung von 1,2 Millonen Euro
dürfte ein Einzeltäter sein

Profil vom Einzeltäter ( eine Vermutung)

er muss im Fesseln einer Person Erfahrung haben
z.B. Umgang mit Handschellen z.B. Sicherheitsdienst

die körperliche Überlegenheit des Täters müsste gegeben sein
z.B. männlich 1,80 cm gross, kräftige Statur
um beim Fesselvorgang das Opfer unter voller
körperlicher Kontrolle zu haben.
Frauen können dir im Notfall die Augen auskratzen

- der Täter ist kein Möchtegern-Mann
der teuere Uhren trägt und teuere Autos fährt
der Täter ist ein bescheidener Mann
der Täter will keinen Luxus
der Täter will ein Geldproblem lösen
dieses Geldproblem könnte entstanden sein
durch einen Hausbau, Scheidungsforderungen u.s.w

das Geldproblem ist nicht entstanden durch
den Kauf von Luxusartikel wie teuere Uhr, teueres Auto

4 Millionen Euro würde ich stellen
damit ich nie wieder arbeiten müsste

der Täter hat seinen Arbeitsplatz verloren
und ist arbeitslos
oder macht ihr eine Entführung im Urlaub

Mal sehen ob ich mich irre
oder ob diese Eigenschaften zutreffen.

Der Täter ist älter als 30 Jahre

als Polizei würde ich
in der Zeitung und im Radio
Meldungen machen

welche Strafe der Täter zu erwarten hat
falls er die Geisel freilässt
und die Lösegeldforderung aufgibt

Der Täter ist in einem Konflikt
der Täter hat das Problem der Geldübergabe
wird ihm die Sachlage zu schwer
gibt der Täter auf
und lässt die Geisel frei
denn dem Täter droht dann nur eine Haftstrafe
von maximal 4 Jahre
bei guter Führung hat der schon nach 2 Jahren Freigang

dem Täter eine Lösungsmöglichkei aufzeigen
bevor die Sachlage eskaliert.

@keepitshort
Ähhh finde ich jetzt etwas weit hergeholt ....
Der Täter könnte auch aus dem Umfeld der Tochter stammen +\- 20 sein und kam mit nen Kumpel auf diese blöde Schnaps-Idee ... Dann sind 1,2 Millionen mehr als genug....

Ich hoffe ja immer noch, dass sich das Ganze als eher harmlos (wenn man das jetzt so sagen kann!?) herausstellt ...

Viel schlimmer wäre der Gedanke von @Zorro1975
- jemand aus dem Umfeld hat sich an den Mädchen vergriffen und gibt zur Ablenkung eine Lösegeld-Forderung an...