@alleleider holen sich verteidiger aus der fülle der postings tipps, wie sie ihre klienten entlasten können. manches sollte man daher nicht posten.
zum thema. es herrscht die meinung vor die täter wären nur dumm gewesen, alles wäre passiert.
ich halte entgegen:
1.) vielleicht war die tat noch nicht ganz durchgeplant, als finanzieller druck, und die gelegenheit, das mädchen alleine getroffen zu haben, zu einer etwas vorgezogenen und daher halb spontanen tat verleiteten.
2.) zumindest einer der beiden soll bezüglich sado-maso vorlieben gepostet haben. das ist an sich nicht verwerflich, wenn zwei erwachsene seltene phantasien frewillig miteinander realisieren. man hört oft, dass bdsm begeisterte mehr als nur einen praktik ausprobieren wollen, unter umständen spielen gurte für ihn ohnehin eine rolle.
eigentlich melden sich auf die inserate doch nur professionelle, die für die spielart sogar einen weit höheren lohn als für normale sexpraktiken bzw. geschlechtsverkehr fordern, so hört man in dem medien betroffene unisono klagen.
fazit: wir erfahren von angeblicher überschuldung beider mutmaßlichen täter, bei inzwischen abhängigkeit vom staat wegen arbeitsunfähigkeit oder krankheit bei einem, neben bisher erfolglosem versuch eine liegenschaft zu verkaufen beim jüngeren tatverdächtigen. gleichzeitig bei ihm unzufriedenheit in der partnerschaft durch in der realität teuer zu bezahlende spezialvorstellungen, ziemlich viel, wo anspruch und wirklichkeit auseinanderklafften.
wer sich ständig in eine immer weiter aufgehende schere zwischen überschätzung der möglichkeiten und enttäuschung begibt, lädt sich auch dauernd selbstverschuldet frust auf. geballter groll kann gefährliche formen annehmen.
--------------------
die tatausführung schreibt im grunde die gleiche handschrift zwischen übergroßen vorstellungen und erwartbar destruktivem ende.
es würde mich nicht wundern, wenn beide oder ein täter versucht hätten, an dem mädchen und letzlich auf kosten seines lebens, übergroß gezüchtete wünsche oder triebe aus mehreren missglückten lebensbereichen erfüllt zu bekommen.
