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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 08:29
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Mir ist im Zusammenhang auch mit anderen Fotos des Fahrrades aufgefallen, dass der hintere Reifen platt ist.
Wie kommst du darauf, dass der hintere Reifen platt ist? Ist das eine deiner vielen Vermutungen, wo man hinterher korrigierend eingreifen muss? Du hast in den vergangenen Tagen häufig Dinge gepostet, wo hinterher von mir kam: Nein, das war anders, es ist falsch, oder ähnliches...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 08:41
@2r2n

Das Bild von der Abendschau - gepostet von @ErwinKöster - wohl zeitnah an der Entführung aufgenommen, vergrößert betrachtet, erkennt man den Plattfuß.

Hier ein weiteres Foto:

Fahrrad UH

JagBlack


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 09:56
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Ich kenne ein Bild aus den Akten, wo das Fahrrad neben diesem kleinen Baum am Boden lag. Offensichtlich wurde schon am Tatabend nicht sauber recherchiert und dokumentiert. Es könnte aber auch sein, dass das Bild von der Abendschau nachgestellt ist. Es fehlt nämlich der Turnbeutel auf dem Gepäckträger.
Denkbar wäre, dass sie Abenschau das Fahrrad zur besseren Darstellung an den Baum stellte / stellen liess.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 10:03
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Oder es gleich verschwinden lassen. Die haben da mE einen kleinen Fehler begangen und die Suchtrupps auf die "richtige" Wegseite gebracht.
Hatte ich mir auch gedacht. Warum wurde das Rad nicht entweder ganz woanders abgestellt, um offensichtlich auf z.B. einen ganz anderen Entführubgsort zu verweisen, oder einfach mitgenommen und am Vergrabungsort mit vergraben? Umso erstaunlicher, da wir ja von mehreren Tätern ausgehen.

Eine mögliche Antwort ist, dass die Täter das noch vorhatten, aber nicht dazu kamen. Die Suchaktion begann zu schnell. Das widerum könnte auch heissen, dass so souverän gar nicht gehandelt wurde. Man war (Spekulation) im Entführunsmoment so hektisch/ voller Adrenalin, dass die Vertuschung der Entführungsstee vergessen bzw. erst später als notwendig erachtet wurde. Wäre auch eine These. Als ihnen das auffiel war es zu spät, da waren die Suchaktionen im Gange und das Rad längst gefunden.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 10:40
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Als ihnen das auffiel war es zu spät, da waren die Suchaktionen im Gange und das Rad längst gefunden.
Mein Vater und mein Onkel waren bereits kurz nach 20.00 Uhr im Wald. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Tatort die Spuren nicht mehr verschleiert werden konnten, ist sehr hoch. Es war zu riskant, sich hier noch im östlichen Teil des Waldes aufzuhalten. Das Rad (übrigens mit zwei intakten Reifen) wurde zwar erst um 23.19 Uhr gefunden, aber die Stunden vorher wurde mit einer zunehmenden Anzahl von Menschen gesucht, allerdings nur im östlichen Teil des Waldes, in der Nähe des Seewegs. Das ist auch der Grund, warum der Klingeldraht nicht mehr von den Bäumen geholt werden konnte. Die beiden Endgeräte (z.B. 9V Block und Glühbirne/Summer) konnte man nach der Entführung hingegen schnell in der Hosentasche verschwinden lassen.
Aus meiner Sicht wurde auf keinen Fall souverän gehandelt. Alleine die sehr wahrscheinliche Übersedierung mit reinem Lachgas ohne Sauerstoffbeimischung belegt das.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 11:06
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Das Bild von der Abendschau - gepostet von @ErwinKöster - wohl zeitnah an der Entführung aufgenommen, vergrößert betrachtet, erkennt man den Plattfuß.
Asservate werden prinzipiell nicht verändert. Wenn also Luft aus einem Reifen verschwindet, wird er nicht wieder aufgepumpt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 12:30
Es gibt keinen schriftlichen Hinweis auf einen Plattfuß. Das Foto oben mit dem Ermittler und dem Fahrrad wurde glaube ich ein Jahr später aufgenommen. Da war die Luft dann raus.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Asservate werden prinzipiell nicht verändert. Wenn also Luft aus einem Reifen verschwindet, wird er nicht wieder aufgepumpt.
Am Foto von 2008 ist das deutlich zu sehen.


208411230-fall-ursula-herrmann-kiste-ersOriginal anzeigen (0,3 MB)

Bildquelle:
https://www.tz.de/bayern/tonband-ueberfuehrt-entfuehrer-von-ursula-herrmann-22029.html


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 14:50
Wenn ich das Fahrrad sehe werde ich traurig.
Für mich ist das schon Hart an der Grenze.

Bitte macht alles dafür das Gerechtigkeit wirkt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 14:59
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Richtig herum passt die Zeichnung nicht wirklich.
Die Frage ist, auf welcher Seite des Blattes sich der Durchdruck befindet und welche Gründe es für eine spiegelverkehrte Darstellung geben könnte.

Nochmal zur Böhringerspur:
Gehen wir doch einfach spekulativ mal davon aus, das B. Toth seine Tante NICHT ermordete und die DNA Spuren in Böhringers Wohnung am Glas und an der Kommode wirklich zu der Person gehört, die im Entführungsfall Ursula Herrmann an der Tat beteiligt war. Was kann diese Annahme dann im Kontext der anderen Spuren bedeuten?

Hier ein paar Denk-Ansätze:

Was sagt uns die Anzahl der Spuren?
Man fand nur 2 Spuren in der Wohnung. Das heißt der Täter war nie, nicht häufig oder zumindest nicht regelmäßig dort. Das könnte auf einen neuen Bekannten oder auf einen entfernten Verwandten (aus Ungarn?) deuten. Eine Liebschaft würde weitere Spuren verursachen, darauf gibt es keinen Hinweis. Das einfache, sachliche Glas Wasser mit der Spur weist eventuell auf eine "distanzierte Begegnung" hin und nicht auf eine romantische Begegnung (Wein/Sekt).

Was sagt uns die Ortskenntnis des Täters?
Der Mörder wusste offenbar wo die vermögende Frau wohnte, obwohl das nicht ganz offensichtlich war, da die Wohnung in der Parkgarage verborgen war. Er kannte die Tür zu ihrer Wohnung oder hatte sie herausgefunden. Kam er also gezielt zu Besuch? Hatte er Frau Böhringer ausgespäht? Vielleicht hatte der Täter, der Handschuhe trug, 1-2 Tage vor der Tat an der Tür geklopft, als er Böhringers Wohnungstür finden wollte. Böhringer machte dann auf und er fragte sie verlegen nach einem Glas Wasser. (Beispiel. "Entschuldigen Sie, mir ist nicht gut. Hätten Sie vielleicht ein Glas Wasser für mich?") Er bekam das Wasser, trank es, dann ging er,... denn nun wusste er wo sie wohnte. Böhringer stellte das Glas in die Spülmaschine (und übertrug die DNA Spur von der Lippe am Glas später ggfls. unwissend auf den Kommodengriff.)

Welchen Grund könnte es überhaupt für einen Besuch bei Frau Böhringer gegeben haben?
Da offenbar nur das Büro, eventuell auch die Kommode und ggfls. die Handtasche durchsucht wurden, müsste hier eigentlich der Grund für den Mord zu finden sein. Hatte Böhringer vielleicht etwas in Besitz, das er brauchte? Hat der Täter im Büro ein Objekt (Brief, Dokument, etc.) gesucht, das möglicherweise garnicht mit dem Testament auf dem Tisch zusammenhängt? Hängt sein Handeln irgendwie mit den neuen Untersuchungen im Fall Herrmann zusammen? Hatte Frau Böhringer vielleicht komprimmitierende Informationen über eine Person oder einen Bekannten aus der ungarischen Community - vielleicht den ungarischen Segellehrer?

Was sagt uns das Bild am Tatort?
Der Täter wollte in jedem Fall Böhringers Tod, weshalb er sie mit unfassbarer Härte attackierte. Was könnte also im Büro gelegen haben, das für den möglichen Täter derart wichtig war, das er dafür bereit war zu töten? Hatte er vorher in der Kommode im Wohnzimmer nachgesehen... und fand er das "Objekt" dann im Büro, so dass die Durchsuchung weiterer Räume überflüssig wurde?

Wer könnte von der Tat profitieren?
- Ein Mitglied einer ungarischen, kriminellen Bande, in die Frau Böhringer irgendwann mal verstrickt war und der Böhringer als Wissende ausschalten wollte?
- Ein "Rivale" von B. Toth, der ihn aus dem Weg räumen wollte, weil er wusste, dass der zunehmende Stress mit der Tante und die Testamentstreitigkeiten Toth als Verdächtigen Nr. 1 darstellen würde?
- Ein Räuber, der von möglichen Geldreserven in der Böhringer Wohnung wusste? (Böhringer hatte kurz vorher Geld abgehoben.)

Gerade in Bezug zu der "Ungarn-Spur" ist es garnicht so leicht hier weiter zu denken. Interessant wären mögliche Kontakte von Frau Böhringer zu dem ungarischen Segellehrer. Aber da hat vermutlich niemand wirklich Einblick von uns.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 17:20
Weiß man eigentlich von Frau C.B. wo sie in Ungarn geboren wurde ?
Ist sie der evtl. in der Region um den Plattensee (wo man am ehesten in Ungarn die Herkunft von Segellehrern vermuten würde) aufgewachsen bzw. hat sie dort evtl. später gelebt bzw. die Sommer dort verbracht, bevor sie mit ca. 23 Jahren ausgewandert ist ?

Wenn es tatsächlich einen Zusammenhang zur Entführung von Ursula gibt, dann könnte man sich auch die Frage stellen, ob sie evtl. die Frau war, die in Landshut das Telegramm aufgeben hat (damals war sie 34 Jahre und hätte mit entsprechender Verkleidung älter wirken können) ?! Leider ist das Phantombild nirgends im Netz zu finden….

Germering ist sein 1987 die Partnerstadt von Balatonfüred am Plattensee.
https://balatonfured.hu/en/the-history-of-balatonfured/
Da Städtepartnerschaften nicht von heute auf morgen entstehen, ist anzunehmen, dass es die Jahre zuvor auch schon Kontakte dahin gab. Wie z.B. über den Ungarn in Germering der seit 1956 immer wieder Reisen dorthin organisierte:
https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/jahre-balatonfuered-verbunden-2859200.html


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 17:25
Zitat von SkupinSkupin schrieb:dann könnte man sich auch die Frage stellen, ob sie evtl. die Frau war, die in Landshut das Telegramm aufgeben hat (damals war sie 34 Jahre und hätte mit entsprechender Verkleidung älter wirken können) ?! Leider ist das Phantombild nirgends im Netz zu finden….
Die Person sprach offenbar oberbayrisch. Vermutlich hätte sie so nicht reden können. Das Phantombild würde ich aber auch gerne sehen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 17:37
Zitat von roberndrobernd schrieb am 21.02.2018:Mit nur einer einzigen Annahme, eröffnet sich ein bislang völlig unbeachtetes Feld: Nehmen wir einmal an, dass die gleichen DNA-Spuren der Fälle Herrmann und Charlotte B. realistisch sind und keine Ermittlungspannen waren. 1981 war Charlotte B. sicher alles andere als reich, und unbemannt war sie wahrscheinlich auch nicht. In ihrem ursprünglichen ungarischen Umfeld wäre möglicherweise auch genügend kriminelle Energie für eine Entführung und einen späteren Mord vorhanden gewesen. Im benachbarten Landschulheim lebten sicher auch genügend Kinder wohlhabender münchener Familien...
Diese Überlegungen sind nicht auf meinem Mist gewachsen, ich halte sie aber nicht für völlig abwegig.
Ein fast vergessener Liebhaber, der mal wieder seine alten "Rechte" einfordert, kann äußerst gewalttätig werden, wenn Charlotte B. die Beziehung beendet. Vor längerer Zeit hatte ich mich umgehört, ob die Polizei jemals in dieser Richtung ermittelt hatte. Derartige Ermittlungen gab es offenbar nicht. Andererseits soll es genügend viele "Bunte Vögel" in ihrem Umfeld gegeben haben, dass man gar nicht so weit zurückgehen müsse.

Vielleicht hat @Mark_Smith dazu eine Idee.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 17:45
Interessant könnte hier im Grunde auch sein, wie und wo B. ihren späteren, millionenschweren, WEIT älteren Mann kennengelernt hat. Hier könnte man ggfls. auch im Denkansatz parallelen zur Entführungsmotivation herstellen.

Weiterhin:
"In der Wohnung liegen Papiere auf dem Boden, offene Schubladen zeugen von einer hastigen Durchsuchung."

Aus diesem Artikel: https://mobil.stern.de/politik/deutschland/verbrechen-das-raetsel-der-alten-schraube-3273868.html

Gab es neben Kommode, Tasche und Büro noch weitere "Durchsuchungsplätze"?

Und das hier ist in dem Artikel auch noch bemerkenswert:
"Den jungen Polizisten kamen die Tränen, nachdem sie die Kiste geöffnet hatten. Um noch die letzten Reste Atemluft zu bekommen, hatte das Mädchen sein Gesicht fest gegen den Deckel gepresst, bevor es starb."

Darf man solch eine offensichtliche Lüge veröffentlichen?? Normalerweise sollte man dem Journalisten die Zulassung entziehen. Das ist beschämend schlechte Recherchearbeit oder bewusst reißerisch umgedeutet.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 20:49
Zitat von roberndrobernd schrieb:Andererseits soll es genügend viele "Bunte Vögel" in ihrem Umfeld gegeben haben, dass man gar nicht so weit zurückgehen müsse.
Die Frage ist hier, wen sie vielleicht sonst noch bei ihren nächtlichen Ausflügen kennengelernt hat. Das wird man, wenn man den Angaben in diesem Blog glaubt, nur schwer rekonstruieren können.

https://jourfixeblog.wordpress.com/tag/charlotte-boehringer/


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 20:57
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Darf man solch eine offensichtliche Lüge veröffentlichen?? Normalerweise sollte man dem Journalisten die Zulassung entziehen. Das ist beschämend schlechte Recherchearbeit oder bewusst reißerisch umgedeutet.
Das ist bewusst reißerisch umgedeutet. Ich hab mich 2007 noch nicht für die juristische und mediale Aufarbeitung unseres Falls interessiert und habe das damals nicht mitbekommen. Erst ab Mitte 2008, als Mazurek festgenommen wurde, habe ich damit angefangen. Ich hätte den Journalisten sonst sofort verklagt. Wir haben das 2009 gemacht, als ein Fernsehbericht kam, der gegen die Abmachung die Stimme meiner Mutter beinhaltete. Und ich würde es heute sofort machen, wenn unsauber gearbeitet würde.
Unterm Strich arbeiten aber die meisten Journalisten heute gut. Dass kleine handwerkliche Fehler, wie früher schon erwähnt, immer wieder mal vorkommen, kann man verschmerzen.
Die Journalisten, mit denen ich im Moment zu tun habe (erst heute haben wir wieder gedreht), sind alle (im Moment sind es sechs oder sieben Formate) sehr bemüht, gute Qualität abzuliefern, haben jetzt aber auch den Vorteil, dass sie bei mir als Vertreter der Familie nachfragen können, ob sie richtig informiert sind.


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07.10.2018 um 21:04
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:https://jourfixeblog.wordpress.com/tag/charlotte-boehringer/
Den Artikel kenne ich schon. Ich weiß nur nicht wie glaubwürdig er ist - oder ob er vor allem auf den PR Bemühungen von Terry Swartzberg fußt. Andere Experten des Böhringer-Falles, die die Zeugenaussagen kennen, können dazu möglicherweise mehr sagen.


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07.10.2018 um 21:22
@SirMarvel

Ich meine eigentlich nur den ersten Absatz des Artikels, bezüglich der biographischen Angaben zu CB. Mit dem Rest könntest du Recht haben.


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07.10.2018 um 22:05
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Den Artikel kenne ich schon. Ich weiß nur nicht wie glaubwürdig er ist - oder ob er vor allem auf den PR Bemühungen von Terry Swartzberg fußt. Andere Experten des Böhringer-Falles, die die Zeugenaussagen kennen, können dazu möglicherweise mehr sagen.
Nun ja, dies ist nicht das geschlossene Böhringer Thread. Die DNA Spur ist sehr schwach. Der Verurteile hatte 2350€ im Geldbeutel ... Ich pers. halte ihn für schuldig und die DNA Spur für eine "Kontamination", nicht zuletzt da die Schraube mit der Spur seit der Tat durch genau so viel Hände gagangen zu sein scheint wie ein Geldschein.
Aber das heißt nicht, das neue Indizien das nicht in ein völlig neues Licht rücken könnten.
Nur, solche gibt es im Moment nicht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.10.2018 um 23:19
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Der Verurteile hatte 2350€ im Geldbeutel ... Ich pers. halte ihn für schuldig und die DNA Spur für eine "Kontamination"
Hielt ich bisher auch, aber ich hab mittlerweile gelernt, das es offenbar doch krasse Zufälle geben kann und nicht immer alles so ist wie es scheint. Mazurek und Toth sind so Fälle wo offensichtlich alles zusammenpasst... die aber bei genauerem Blick aufgeblasen erscheinen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:nicht zuletzt da die Schraube mit der Spur seit der Tat durch genau so viel Hände gegangen zu sein scheint wie ein Geldschein.
Das ist nicht korrekt. Die Schraube wurde soweit ich weiß kriminaltechnisch bearbeitet und lag dann lange Zeit in der Asservatenkammer.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber das heißt nicht, das neue Indizien das nicht in ein völlig neues Licht rücken könnten. Nur, solche gibt es im Moment nicht.
Das ist die Frage und zu prüfen. Zumindest gibt es mit der Tungsram Tüte Hinweise auf Ungarn, offenbar einen ungarischen Segellehrer am Ammersee und eine zugezogene Ungarin in der gleichen Region, die später einen sehr viel älteren, steinreichen Mann heiratete und die mit einem zwiespältigen Charakter gesegnet war. Muss alles nichts heißen, kann aber. Gerade das lohnt sich zu untersuchen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.10.2018 um 07:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich pers. halte ihn für schuldig und die DNA Spur für eine "Kontamination", nicht zuletzt da die Schraube mit der Spur seit der Tat durch genau so viel Hände gagangen zu sein scheint wie ein Geldschein.
Hier ist es wieder einmal eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Bei nur einer Schraube insgesamt, würde auch ich eine nachträgliche Kontamination vermuten. Die Kiste hatte aber mindestens 200 Schrauben (eine Schätzung von mir), von denen nur an einer eine DNA-Spur gefunden wurden. Obwohl alle Schrauben durch mehrere Hände gegangen sind, gab es nur eine Schraube mit einer Spur.

Die Wahrscheinlichkeit der Kontamination einer Schraube beträgt damit 0,5 %. Nach der bei mindestens einer Gutachterin unbekannten Skala des BKA bedeutet das "sehr geringe Wahrscheinlichkeit", in der üblichen Juristeninterpretation ist sie damit praktisch nicht vorhanden.

Offen ist natürlich, ob diese Schraube bei der Reinigung übersehen wurde oder ob sie doch kontaminiert ist. Warum aber sollte eine gezielt gereinigte Schraube kontaminiert sein? DNA im Gewinde ist ja wohl mehr als nur ein Fingerabdruck auf den äußerst schmalen, hervorstehenden Gewindebereichen. Handwerker schmieren eine Schrauben manchmal mit Speichel, wenn sie sich zu schwer drehen lassen.

Verbale wahrscheinlichkeitsskalaOriginal anzeigen (0,3 MB)
Aus N.Köller, ... : Probabilistische Schlussfolgerungen in Schriftgutachten - Zur Begründung und Vereinheitlichung von Wahrscheinlichkeitsaussagen in Sachverständigengutachten
Polizei + Forschung, Band 26, Herausgeber BKA, 2004


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