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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 15:28
@Palio
Ein Kind im Wald abzugreifen, das auf dem Heimweg war und das sofort gesucht werden würde, aber Monate vorher sich auszudenken, keine Polizei, grenzt an Debilität.
Dass die Polizei, Funk und Fernsehen mit im Spiel waren, war ein Selbstläufer.
Wenn in so einem beschaulichen Ort ein Kind verschwindet, ist das eine große Sache und es wurde zu einer großen Herausforderung es zu finden.

@max63
Deine zwischenzeilige Analyse ist richtig getroffen.


JagBlack

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 17:32
Zitat von roberndrobernd schrieb am 11.12.2020:Spätestens bei der Inaugenscheinnahme der Fotos des TK 248 hätte den Richtern auffallen müssen, dass es die in der Zeugenaussage genau beschriebene Tastenanordnung Record und Play gar nicht gibt.
Zitat von roberndrobernd schrieb am 12.12.2020:Aber das Gericht legt für die Bewertung dieser Aussage genau die Tastenanordnung (damit meine ich nicht die Beschriftung) zugrunde. Wenn sie sich bereits durch Hinsehen als fehlerhaft erweist, ist die Aussage des damaligen Schülers tatsächlich als irrelevant einzustufen. Sie hat deshalb im Urteil nichts zu suchen.
Das ist falsch dargestellt und von anderen Usern hier unkritisch übernommen worden. Von der Anordnung der Record- und Play-Tasten ist im Urteil nirgends die Rede, nur von der Erinnerung des Zeugen an die Schieberegler rechts und die beiden Tasten (er nannte sie Rec und Play), die bei der Aufnahme gedrückt werden müssen.
Und so ist es beim TK 248.
Schieberegler rechts:

IMG-20210304-WA0001

Für die Aufnahme müssen zwei Tasten gedrückt werden, die eine ist als Record-Taste beschriftet, die andere ist die Starttaste:

IMG-20210304-WA0003

Record-Taste:

IMG-20210304-WA0002

Quelle: Bedienungsanleitung zum TK 248 auf der Website von @robernd und
https://youtu.be/DBTMJs2L9io

Aus dem Urteil geht keine Anordnung oder Positionsbenennung der Tasten hervor. Sie kann auch nicht einfach unterstellt werden, dafür müsste man die genaue Aussage des Zeugen kennen.

Das Gericht hat sich im Urteil auf das Wiedererkennen des Gerätes durch den Zeugen anhand bestimmter Merkmale bezogen, die sich von anderen Tonbandgeräten gerade unterscheiden. Diese bestanden aus den Schiebereglern rechts und den beiden zu drückenden Tasten, wobei im Urteil nicht gesagt wird, wo sich diese befinden sollen. Der Zeuge kann also durchaus gesagt haben, er erkenne die runde Recordtaste, die in Verbindung mit der eckigen Taste im mittleren Bereich gedrückt wurde, und dies wurde dann zusammengefasst zu: "Der Zeuge war sich ganz sicher, dass das Gerät des Angeklagten Mazurek genauso ausgesehen habe. Er hat dies an den Schiebereglern und der Play- und Record-Taste festgemacht."

Es gibt insofern keinen Grund, die Richtigkeit der Aussage und das Erinnerungsvermögen des Zeugen in Zweifel zu ziehen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 18:06
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Für Mazurek-Unterstützter ist es wahrscheinlich nicht einmal ausgeschlossen, dass im August 1981 Schnee fiel am Ammersee.
Volltreffer! Allerdings hast du dich um einen Monat geirrt. Urteil S. 296

winter im  sept


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 19:15
Zitat von PalioPalio schrieb:Das ist falsch dargestellt und von anderen Usern hier unkritisch übernommen worden. Von der Anordnung der Record- und Play-Tasten ist im Urteil nirgends die Rede, nur von der Erinnerung des Zeugen an die Schieberegler rechts und die beiden Tasten (er nannte sie Rec und Play), die bei der Aufnahme gedrückt werden müssen.
Jeder, der einmal ein Tonbandgerät benutzt hat, erkennt, dass das TK 248 anders bedient wird als üblich. Üblich ist, die nebeneinander liegenden Rec- und Play-Tasten (mit zwei Fingern einer Hand) gleichzeitig und nicht nacheinander zu drücken. Beim Grundig dient die Recordtaste der Aufnahmevorbereitung. Sie wird also einige Zeit vor Start gedrückt und nicht gleichzeitig mit Start. Eine derartige Aufnahmevorbereitung gibt es bei anderen Geräten nicht.

Grundig AufnahmeOriginal anzeigen (0,2 MB)

Das sind natürlich alles nur Spitzfindigkeiten von mir, um die man allerdings nicht drum herum kommt, wenn man das Gerät benutzt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 19:27
@robernd
Da steht kein Wort davon, dass es im September geschneit hat. Da steht, dass im September die Wintermonate bevorstanden. Dort, wo ich wohne, gibt es alljährlich die Jahreszeit Winter, definiert durch den Kalender. Dass es dann schneit, ist damit aber noch lange nicht gesagt. Manchmal schneit es gar nicht, manchmal schneit es, wenn der Kalender noch Herbst anzeigt, und manchmal schneit es, wenn laut Kalender schon Frühjahr ist. Mit Schnee im September hat das, was da geschrieben steht, exakt 0,0 zu tun.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 19:35
Zitat von PalioPalio schrieb:Youtube: Grundig TK 248 schwarze Version HiFi Stereo Tonbandgerät  Baujahr ca . 1969 war defekt Nr.2
Grundig TK 248 schwarze Version HiFi Stereo Tonbandgerät Baujahr ca . 1969 war defekt Nr.2
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Danke für das Youtube Video. Hier zeigt ein neutraler Anwender, wie das TK 248 in der Praxis benutzt wird:
1. Das Gerät steht senkrecht. Es ist nicht möglich, davor ein Mikrofon aufzustellen (wie im LKA-Gutachten behauptet).
2. Bei Monoaufnahmen wird jeweils eine Tonspur ausgewählt (entweder 1-2 oder 3-4) und nicht zwei Spuren gleichzeitig (stereo). Die B3-Jingles sind Mono-Aufnahmen. Kein normaler Mensch nimmt Monoaufnahmen auf zwei Spuren gleichzeitig auf. Der berühmte Zeitversatz laut LKA-Gutachten ergibt sich erst durch die Stereowiedergabe eines Mono-Signals. Um auf die Idee zu kommen, muss man schon ziemlich lange experimentieren. Im LKA wurde das Monosignal vom Audio-PC zugespielt und auf den linken und rechten Kanal gleichzeitig aufgenommen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 19:36
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Da steht kein Wort davon, dass es im September geschneit hat. Da steht, dass im September die Wintermonate bevorstanden.
Die Gesamtschau verrät mir, dass es im Winter schneit ;)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 19:55
@robernd

Wie wurde denn der B3-Jingle genau vom Radio aufgenommen und wie in der Telefonzelle wiedergegeben?
Welche Geräte waren das denn genau?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 20:43
@robernd
Gelegentlich schneit es im Winter. Aber der Satz "zumal es schon September war und die Wintermonate bevorstanden" birgt nicht die von dir implizierte Aussage, dass im September 1981 am Ammersee Schnee fiel.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 20:43
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Wie wurde denn der B3-Jingle genau vom Radio aufgenommen und wie in der Telefonzelle wiedergegeben?
Welche Geräte waren das denn genau?
Ich weiß nicht, wie die Täter das gemacht haben. Vielleicht weiß es das LKA oder das Gericht.
Lies bitte das LKA-Gutachten und die zugehörige Experimentbeschreibung. Das soll sehr verständlich und einleuchtend sein.


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 20:56
Zitat von roberndrobernd schrieb:Danke für das Youtube Video. Hier zeigt ein neutraler Anwender, wie das TK 248 in der Praxis benutzt wird:
1. Das Gerät steht senkrecht. Es ist nicht möglich, davor ein Mikrofon aufzustellen (wie im LKA-Gutachten behauptet).
Das finde ich erstaunlich!

Dann hat ja der Physiker Bernd H. in der BR-Reportage das Gerät falsch benutzt und bedient:

Youtube: Der Mordfall Ursula Herrmann - neue Hinweise | Kontrovers | BR24
Der Mordfall Ursula Herrmann - neue Hinweise | Kontrovers | BR24
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Ab Minute 2:36 der Reportage kann man sehen, wie der Physiker das Gerät eben nicht senkrecht, sondern waagerecht hinstellt. Ab der Minute 11:46 der Reportage kann man sehen, wie der Physiker das Gerät bedient und sogar ein Mikro davor aufstellt, obwohl es (Zitat) "Es ist nicht möglich, davor ein Mikrofon aufzustellen".


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 21:34
Der zitierte Beitrag von Battisti wurde gelöscht. Begründung: Spam
In der sog. Gegendarstellung wird ähnlich variabel mit den Prämissen des LKA-Gutachtens umgegangen. Da (in der "Gegendarstellung) wird behauptet und unterstellt. Man könnte fast annehmen, dass Mazurek selbst dahinter steckt.

Wenn man aber das Interview mit ihm in dem aktuellen Podcast hört, stellt man fest: Er verliert nicht ein(!) Wort über seine Unterstützer oder die Gegendarstellung. Er spricht (nahezu) ausschließlich über den mittlerweile (wohl) verstorbenen Privatdetektiv. Es wird schnell klar: Das Tun seiner Unterstützer ist ihm herzlich egal. Und man fragt sich: Warum wird er eigentlich noch unterstützt?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 21:39
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Wenn man aber das Interview mit ihm in dem aktuellen Podcast hört, stellt man fest: Er verliert nicht ein(!) Wort über seine Unterstützer oder die Gegendarstellung.
Ich nehme stark an, dass das Interview geschnitten ist... das des Drahtfinders vermutlich auch... Schade natürlich!


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 21:48
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Dann hat ja der Physiker Bernd H. in der BR-Reportage das Gerät falsch benutzt und bedient:
Ich denke, diese Frage solltest Du nicht Bernd stellen, sondern der Gutachterin höchst persönlich.

Diese war von einer einzigen Aufnahmeposition ausgegangen und nicht - wie es richtig wäre - von unendlich möglichen anderen. Wie gesagt, das Gutachten ist schon immer unvollständig gewesen. Du hattest persönlich vor nicht allzu wenigen Seiten behauptet, dass die von der Gutachterin angenommene die wahrscheinliche wäre. Ich denke, den Schuh hast Du nun Dir selber anzuziehen. Es ist richtig, dass die im BR24 gezeigte Aufstellung ungewöhnlich ist, Bernd musste erst mal von der Position ausgehen, welche die Gutachterin WILLKÜRLICH ohne jede plausible Begründung angenommen hatte. Meist steht das Gerät waagrecht an der Tischkante - wie die Gutachterin es im Gerichtssaal höchstpersönlich vorgeführt hatte oder eben auch senkrecht, wie es im Video gezeigt wird..
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:"Es ist nicht möglich, davor ein Mikrofon aufzustellen"
Deine Spitzfindigkeit kennt keine Grenzen, aber das scheint Dir nur noch zu bleiben, wo Du bis heute nicht die Vollständigkeit des Gutachtens zeigen konntest. Natürlich bezog sich das auf das Gutachten und bei senkrechter Aufstellung kann man das Mikrofon nicht vor die Hochtöner stellen - wie die Gutachterin es in ihrem Messaufbau willkürlich angenommen hatte. Gut, ich kann extra ein größeres Loch in die Tischplatte sägen, an dem das Gerät mit den Füßen dann noch gerade stehen kann. Dann könnte ich das Aufnahmegerät vor die Hochtöner halten. Ich könnte mir vorstellen, dass Du noch andere Spitzfindigkeiten Dir einfallen werden, wo es doch möglich wäre.


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 21:52
Zitat von max63max63 schrieb:Ich nehme stark an, dass das Interview geschnitten ist...
Wenn(!) Mazurek in dem Interview sich auf seine "Unterstützer" und die sog. Gegendarstellung bezogen hätte, dann wäre das bei dem Podcast auch mitgeteilt worden. Warum hätte man das auch herausschneiden sollen?

Meine Vermutung ist, dass Mazurek sich für Mazurek interessiert, aber weder für seine Unterstützter und deren "Argumente", noch für die laienhafte Gegendarstellung des Gutachtens des LKA. Mazurek mag nicht besonders gebildet sein, mit seinem nicht vorhandenen Schulabschluss, gänzlich dumm ist er aber auch nicht. Die Gegendarstellung ist ihm bekannt. Und was hier eine derart große Rolle spielt, hat für ihn keinerlei Bedeutung. Ich vermute: Er weiß warum.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 22:00
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Ich vermute: Er weiß warum.
Ich vermute, er würde seinen Unterstützern auch gern mal zeigen, wie er was genau gemacht hat, damit sie staunend und ehrfürchtig dazulernen können. Aber geht ja dummerweise nicht.


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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04.03.2021 um 22:01
Zitat von 245HCT74245HCT74 schrieb:Diese war von einer einzigen Aufnahmeposition ausgegangen und nicht - wie es richtig wäre - von unendlich möglichen anderen.
Ja, hatten wir hier schon. Es mag unendlich viele "Aufnahmepositionen" geben. Es gibt aber nur eine, oder zwei sinnvolle(!) Aufnahmepositionen. Im Übrigen: Der Physiker aus der Reportage hat das auch erkannt und das, obwohl er seiner (späteren) Einschätzung nach, das Gerät falsch bedient hat.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

04.03.2021 um 22:02
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Ich vermute: Er weiß warum.
Ich gebe dir Recht mit deiner Einschätzung über WM. Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass jemand, der versucht ein Gutachten, das Fragen aufwirft, zu hinterfragen, dauernd angegangen wird.


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