Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Kreuzbergerin
Klar, die Phantasie sucht im eigenen Erfahrungsschatz und dann kommen immer gleich Assoziationen von heißen Liebesspielen auf abgelegenen Parkplätzen...
Ich kann mir gut vorstellen das man sich erst mal abseits trifft um sich näher kennenzulernen, da muß noch keine sexuelle Komponente vorhanden sein. Das sich eine, aufgrund des Handballs, stadtbekannte Mutter nicht in ihrem Heimatort treffen möchte, wo sie wohl gleich Ortsgespräch wäre kann glaube ich jeder nachvollziehen.
Ein bißchen Schadenfreude würde ich empfinden wenn der "Elefantenmann" einer derjenigen wäre, der als Single auftritt aber in Wahrheit eine Familie zuhause hat die er belügt.

@DEFacTo
@Kreuzbergerin
@thomas74

Wenn ihr nicht irrt, dann würde dies bedeuten, dass die Soko "Allee", die seit Monaten den Beziehungskreis (nicht nur den sexuell motivierten!) durchleuchtet, keinem der bekannten Kontaktpersonen von NE diesen Passat CC mit dem Elefantenaufkleber zuordnen konnte? Es wäre also noch ein großer Unbekannter mit Brille im Spiel, der in keinem sonst bekannten Bekanntenverhältnis zu NE steht. Das wäre ja wirklich ein dickes Ding, bei all den Ermittlungen von erst 55 Profis und jetzt noch 12.

@Hammurapi
Meiner Meinung nach kann der Kontakt dann auch nicht via Internet zustande gekommen sein. Oder es fehlt noch ein zweites Handy, vielleicht Prepaid welches noch nicht Gegenstand der Ermittlung ist.

@thomas74

Es fehlt auch noch das Ersthandy. Aber über die Daten des Netzbetreibers kann man sicher erkennen, mit welchen Menschen NE zumindest in den letzten Wochen vor ihrem Tod Kontakte pflegte. Zweithandy ist aber ein guter Gedanke. Wenn dieses auf ihren Namen angemeldet war, dann sollte es allerdings auch längst ermittelt und ausgewertet sein.

@Hammurapi

Ja, daraus kann man schließen, dass die beiden sich Mühe gegeben haben, den Kontakt zu verschleiern und dabei auch erfolgreich waren.
Dass selbst eine Mordkommission diese Kontaktperson noch nicht ermittelt hat, finde ich allerdings auch sehr erstaunlich.

@Kreuzbergerin

Wenn ich mir alle Mühe gebe, einen Kontakt elektronisch zu verschleiern, dann lasse ich meinen Elefanten aber nicht permanent von einem dahergelaufenen Jogger beobachten.

@Hammurapi
Klar, aber ich vermute dann eher das es nicht auf ihren Namen registriert ist. Sobald man ein Geburtsdatum eines Bekannten hat ist es kein Problem ein Handy auf dessen Namen zu registrieren ohne das der Betreffende Kenntnis davon erlangt.

@thomas74

Okay, dazu gehörte schon einige Energie, aber denkbar. Wenn sie das so eingefädelt hat: wo ist dieses Zweithandy geblieben nach ihrem Tod?

@Hammurapi
Wohl an dem Ort wo alle anderen nicht mehr auffindbaren Gegenstände sind. Es gibt da viele Möglichkeiten, entweder findet man den Mörder in den Ruflisten, oder es wurde gefunden und gab einem Täter aus dem Bekanntenkreis eine weitere Motivation die Tat zu begehen.

@thomas74

Beide Varianten klingen ganz schön schlüssig.

sich fast eineinhalb jahre mit jemanden an der selben stelle zu treffen ist schon auffällig, zumal man damit rechenen muss, dass auch regelmäßige häckselplatzbesucher oder spaziergänger sich im umfeld aufhalten.

ja, es ist erschreckend, dass eine so auffällige beschreibung nicht zum auffinden des zeugen führt.

die handydaten laufen ja schon dann ins leere, wenn einer von beiden ein nicht identifizierbares handy zum telefonieren benutzt hat.

ich sehe den mann mit elefant als schlüsselperson, das wird wohl auch XY überzeugen.

als arbeitende mutter die in trennung lebt, noch im haus des ex-mannes, nebenbei sport in einem fitnessstudio treibt, eine noch recht neue partnerschaft mit einem mann eingegangen ist, und sich nebenbei noch regelmäßig zu einer bestimmtemn zeitspanne mit einem weiteren bekannten zu treffen. chapeau, da hat sie schon talent was das organisieren angeht und mit sicherheit hatte sie einen triftigen grund diesen stress auf sich zu nehmen.

@DEFacTo

Ich halte das Unterhaltungsformat XY in diesem Fall für kriminalistisch ungeeignet, aber okay, wenn doch, dann schreit die Story nach einem Filmfall, der erst gedreht werden müsste, also Ende 2016 frühestens.

@DEFacTo
Eigentlich müßte die Polizei den auch so finden. Erst mal die Passat CC von Caparol checken, dann die Baufirmen die einen CC zugelassen haben. Es dürfte selten sein das eine Person ohne Bezug zur Baubranche diesen Aufkleber spazieren fährt. So viele CC sind nicht in Deutschland zugelassen. Wenn sie über XY suchen wäre der Aufkleber sofort verschwunden...

@Hammurapi

Hammurapi schrieb:@DEFacTo

Ich halte das Unterhaltungsformat XY in diesem Fall für kriminalistisch ungeeignet, aber okay, wenn doch, dann schreit die Story nach einem Filmfall, der erst gedreht werden müsste, also Ende 2016 frühestens.

ob diese sendung den personenkreis erreicht, den man sich wünscht ist schwierig zu beurteilen.
ich hielt in diesem speziellen fall die BILD-zeitung als zielführender.

@thomas74

thomas74 schrieb:@DEFacTo
Eigentlich müßte die Polizei den auch so finden. Erst mal die Passat CC von Caparol checken, dann die Baufirmen die einen CC zugelassen haben. Es dürfte selten sein das eine Person ohne Bezug zur Baubranche diesen Aufkleber spazieren fährt. So viele CC sind nicht in Deutschland zugelassen. Wenn sie über XY suchen wäre der Aufkleber sofort verschwunden...

das nachträgliche entfernen des aufklebers sollte auch auffallen.
entweder es kann sich jemand an dieses auto mit dem elefanten und dem vertreter-typischen fahrer erinnern oder man hat pech gehabt.
so wie du es beschreibst sollte es doch nicht schwierig sein, den halter und somit auch den fahrer des fahrzeugs zu ermitteln.

irgend etwas ist daran scheinbar komplizierter, denn deine beschriebene vorgehensweise ist auch sicherlich der polizei bekannt.

@Hammurapi
Man muss ja keinen Film drehen.Man sollte öffentlich deutschlandweit einen Aufruf starten das ein Zeuge gesucht wird und das persönliche Dinge (Klamotten,Schlüsselbund,Handy,Schmuck) von NE gesucht werden.Vielleicht hat ja irgendwer davon irgendwo (bei irgendwem im Auto oder sonstwo) was gesehen und konnte es nicht zuordnen.Wie denn auch wenn man von dem Mordfall nichts weiß.
Oder man kennt zufällig die Person mit dem Passat und dem Aufkleber (ein Freund,ein Nachbar ein Mitarbeiter ) der sich lange Zeit im Kreis Ludwigsburg aufgehalten hat.Weil z.B. irgendwo ein Bauprojekt war oder sonst was.

@Nina75

XY versucht bei allen Fällen, einen emotionalen Bezug zum Tatgeschehen respektive Opfern herzustellen. Ein gängiges dramaturgisches Mittel, um die Zuschauer zum Nachdenken und Anrufen zu aktivieren. Die Zeiten, in denen Ede Zimmermann staubtrocken Verlautbarungen verlesen hat, sind vorbei. Also wenn überhaupt, kann ich mir nicht vorstellen, dass man ungarniert und ohne Hintergrund-Aufrüttelung nach dem beaufkleberten Passat ausstrahlt. Kurz werden immer nur aktuelle Personenfahdungen abgehandelt, alles andere mit Film und Ermittler im Studio, der zitternd seine Kartentexte vorliest und in der Studiokulisse immer so tun muss, als würde ständig das Telefon klingeln. Entertainment im Abendprogramm halt, etwas überspitzt dargestellt, ich weiss..

Wer käme denn überhaupt als Fahrer für den Elefantenwagen in Frage? Ein Vertriebler des Herstellers? Der Chef einer Autolackiererei, der sich nach Feierabend unter die Dusche stellt und danach fesch macht für ein Treffen? Ein CC ist ja auch nicht gerade billig. Deswegen schließe ich jemanden aus, der sich für ein paar lumpige Euros den Elefanten aufs Heck als Werbung klebt. Also jemand, der mit dem Farbenhersteller in irgendeiner Form in Zusammenhang steht, und wahrscheinlich nicht zu den niedrigen Lohngruppen gehört.

Aber warum um alles in der Welt trifft man sich regelmäßig in einer solchen Gegend? Eiskalte Autos in Herbst, Winter, Frühling. Das kann doch eigentlich keine Liebesbeziehung gewesen sein, oder? Und ich frage mich auch, wie ein Auto ausgesehen hat, nachdem man im Frühjahr und Herbst über vollkommen vermatschte Feldwege gefahren ist. Sind die nach den Treffen noch durch die Waschanlage gefahren?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine berufstätige Mutter, die eifrig Sport betreibt, noch zwei weitere Männer in ihrem Leben unterbekommt. Der Tag hat nur 24 Stunden, und ab und an braucht man auch mal eine Mütze Schlaf.

Vielleicht war es gar kein CC. So viele gibt es ja nicht in Deutschland. Selbst wenn er selbst sich nicht gemeldet hat, weil er verheiratet ist, weil die Blondine gar nicht Nadine war, dann würden sich doch Nachbarn melden und würden sagen: Der Herr Schmidt zwei Häuser weiter fährt einen CC mit einem Elefanten, und außerdem kommt der abends immer spät nach Hause.

Mir kommt die Geschichte merkwürdig vor, denn wenn sich Nadine regelmäßig zwischen 17 und 20 Uhr dort mit dem Elefanten getroffen haben sollte, wann hätte sie dann denn noch Zeit für den neuen Partner gehabt?

Die Treffen gingen vermutlich nicht von 17-20 Uhr sondern waren sehr viel kürzer.
Alles möglich 2 Männer gleichzeitig zu treffen. Vermutlich war Caparolo der erste aber wohl eher derjenige für die platonische Beziehung. Dann kam im Laufe der Zeit der neue Freund ins Spiel. Macht diesen Fall unnötig spannend...

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:Vielleicht war es gar kein CC. So viele gibt es ja nicht in Deutschland. Selbst wenn er selbst sich nicht gemeldet hat, weil er verheiratet ist, weil die Blondine gar nicht Nadine war, dann würden sich doch Nachbarn melden und würden sagen: Der Herr Schmidt zwei Häuser weiter fährt einen CC mit einem Elefanten, und außerdem kommt der abends immer spät nach Hause.

Es ist schon seltsam, dass der Fahrer des CC nicht gefunden wurde. Ob sich der Zeuge geirrt hat und es sich um einen anderen Autotyp oder um einen normalen Passat gehandelt hat?
Oder der Fahrer weiter entfernt wohnt, wo kaum jemand von dem Fall gehört hat?

Eigentlich schade, dass sich der Zeuge so gut an den Aufkleber erinnern kann, aber offensichtlich noch nicht einmal Teile des Autokennzeichens wahrgenommen hat.
Sonst könnte von der Polizei wenigstens die Gegend eingegrenzt werden, wo der Wagen angemeldet ist. Blöd gelaufen.

@Kreuzbergerin

Diese genaue Angabe mit dem CC und dem Elefanten fällt schon auf. Aber Nix vom Kennzeichen. Gerade fremde Kennzeichen fallen auf. Es ging ja auch um einen längeren Zeitraum, also nicht um eine einmalige Sichtung.

Vielleicht ein väterlicher Freund, der sie unterstützt hat, der ihr zugehört hat? Es war ja offenbar nicht jeden Abend und auch nicht jeden Abend zwischen 17 und 20 Uhr.

Für ein Rendezvous erscheint mir diese Gegend jedenfalls schon fast als erniedrigend.