Morde von Rupperswil

Hallo zusammen

Ich möchte mich an dieser Diskussion ebenfalls beteiligen. Wie vermutlich die meisten von euch hat mich diese bestialische Tat sehr betroffen gemacht und ich überlege mir die ganze Zeit was genau und wie alles vorgefallen sein könnte... Es muss der unvorstellbarste, schlimmste Horror gewesen sein für die vier Opfer! Klar ist, dieser schlimme Fall muss gelöst werden!

Ich finde die Anmerkungen von @gewendolyn allgemein sehr interessant. Vor allem die Aussage "das niemand etwas gesehen hat ist nicht wahr". Kannst du uns darüber noch etwas genauer berichten? Was wurde gesehen? Womöglich fremde Leute die aus dem Haus raus sind oder was meintest du damit? Oder die Aussage, dass es wohl gesichert ist, dass die Täter schon am Vorabend im Haus waren.

Die Theorie mit dem erweiterten Suizid schliesse ich gänzlich aus. Wie schon geschrieben wurde, müsste die Tatwaffe ja noch dort sein und gemäss 20min.ch waren alle vier Opfer an Stühle gefesselt...

Eine Eskalation kann ich mir vorstellen. Es könnte ja sein, dass eines der Opfer (die alle an Stühle gefesselt waren schon die ganze Nacht) auf die Toilette musste (in der Zeit wo die Mutter am Geld abheben war) und von den Tätern losgebunden wurde. Evtl. versuchte dann das Opfer den/die Täter anzugreifen (Schnittwunden Männer Apotheke, WENN es denn die Täter waren) und wurde daraufhin erstochen. Dann ist die Situation natürlich eskaliert. Aber dann könnte es wiederum nicht stimmen, dass alle vier an Stühlen festgebunden waren. Die Mutter kehrte ja auch zurück und wurde dann wohl wieder geknebelt wenn der Bericht von 20min verlässlich ist... Was bloss ist nur vorgefallen?!!

@otsircsusej
Nicht nur deshalb, auch waren die Opfer mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet worden
Auf Bild 22 ist eine Karte abgebildet, scheinbar gibt es eine heiße Spur :

http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/raetselhafter-vierfach-mord-von-rupperswil-ag-ermittler-durchforsten-sogar-schulzeugnisse-id4516644.html

@seli
Ja das mit der Apotheke ist seit paar Tagen bekannt, jedoch hatten die keine Überwachungskamera.
Die Ermittler haben aber auch nicht preisgegeben wie sie beschrieben wurden, warum auch immer.

Das sich 2 Männer um diese Zeit (also Messerstechereien im Ausgang ausgeschlossen) sich von Schnittwunden behandeln lassen, deutet ziemlich fest darauf hin das es die Täter sein müssten.. finde ich.

Was mögen die Ermittler wohl in den Steuer-,Betreibungsregister und den Einwohnermeldeamteinträgen,sowie den Schulunterlagen finden können?

ich habe gerade wirklich keine Idee,wofür diese eingesehen werden.

Allerdings kann ich mir gut vorstellen,daß die Ermittler ein ganzes Stück weiter sind,als angenommen und hoffentlich schon Verdächtige im Visier haben.

Fremde wird man dort eher nicht finden,oder?

@Whitelight
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Täter Fremde waren. Verrückt ist, dass ich mich immer frage, wie ein oder zwei Täter diese Menschen überwältigen konnten, ohne Schusswaffen, oder hatten sie vielleicht eine Pistole dabei? Warum dann die Morde mit dem Messer, damit es nicht knallt und die Nachbarn davon hellhörig werden? Wie man es dreht und wendet man hat zu wenig Informationen. Ich warte jetzt einfach mal ab, ob die Polizei Neuigkeiten von sich gibt.

Wie sollen gefesselte und geknebelte Menschen gleich zwei Tätern behandlungsbedürftige Schnittwunden zugefügt haben?

Ist es nicht vielleicht eher so, dass einer der Söhne - eventuell während der Abwesenheit der Mutter - die Nerven verlor und die Täter mit Messern angriff?

Ich bleibe bei der Annahme, dass die Situation eskalierte, sich niemand zunächst körperlich bedroht fühlte und es sich um eine Erpressung aus dem weiteren Bekanntenkreise (Mutter, Söhne) der Opfer handelte. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass ein Familienmitglied selbst die Türe öffnete. Ein Raubüberfall ohne Waffen - kann ich mir schwer vorstellen.

bisher erinnert mich die tatausführung an einen fall aus xy ungelöst, dort blieben die opfer am leben.

wie hier war der mann bei der bank niederlassungsleiter oder ähnlich..
am abend zwang man ihn noch einmal in die bank zurück, während die familie (mit kindern oder ohne?) festgehalten wurde.

@Mauberzaus

Mauberzaus schrieb:Wie sollen gefesselte und geknebelte Menschen gleich zwei Tätern behandlungsbedürftige Schnittwunden zugefügt haben?

Es kommt auch auf das verwendete Messer an. Sollte es sich um ein "normales" Küchenmesser gehandelt haben, gibt es keinen Klingenschutz. Der Täter kann dann vom Griff nach vorn abrutschen und sich an der Klinge selbst verletzen. Das kommt überigens nicht selten vor. Also besteht eine gute Chance, dass sich die Täter bei Tatausführung selbst verletzten.

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Chance--dass-die-Opfer-den-Taeter-kannten--ist-klein-14973604

Wir schliessen zurzeit keine Option aus, auch nicht, dass Personen aus dem Umfeld der Opfer an der Tat beteiligt waren, beispielsweise als Anstifter


Welche Gründe könnte (generell) ein Anstifter haben?
Das käme dann einen evtl. Auftragsmord gleich,oder?

Oben in dem Bericht werden die Messer erwähnt.

Daß die Opfer an Stühle gefesselt waren,lese ich gerade zum ersten Mal.

Ich las hier mal einen Bericht in dem Stand, dass die direkte Nachbarin um 10.45 Uhr am Tatmorgen von der Arbeit nach Hause gekommen ist, in den ersten Stock ihres Hauses gegangen ist um ein Fenster zu öffnen und dann den Rauch vom Haus von C.S. bemerkt hat. Ich nehme an das war ca. um 10.50 - 10.55 Uhr. Dann ging sie rüber ins Haus und rief nach Frau S. und als keine Antwort kam, hat sie die Feuerwehr gerufen. Die war dann um 11.20 Uhr vor Ort.

Um 10.10 Uhr hat eine Überwachungskamera Frau S. beim zweiten Geldbezug (am Schalter) gefilmt, das Foto kennen wir alle. Die Rückfahrt zum Haus dürfte nicht mehr als 10 - 15 Min. gedauert haben. Ca. 10.20 - 10.25 Uhr müsste sie daheim angekomen sein und dann wurde Frau S. ebenfalls wieder auf dem Stuhl festgebunden (gem. 20min waren alle vier an Stühle gefesselt). Die Morde müssten demzufolge zwischen 10.30 und 10.45 Uhr passiert sein. Ich glaube nicht, dass die anderen 3 Opfer schon vorher getötet wurden... Das würde nicht in das Bild passen, dass allle vier an Stühlen gefesselt vorgefunden wurden. Vier Menschen in einer so kurzen Zeit töten... Sieht fast schon wie eine Kurzschlusshandlung aus.

Ob die Täter sich überhaupt verletzt haben wissen wir alle nicht... Diese Männer aus der Apotheke können auch ganz andere gewsesen sein!

@otsircsusej

Leider ist nicht bekannt was für Schnittwunden die Täter hatten bzw. wo? Arm, Bauch, Hände?

Das stimmt. Allerdings wäre es ziemlich auffällig gewesen, wären die Schnittwunden am Oberkörper oder Kopf gewesen. Ich mutmaße/spekuliere deshalb, dass jene Schnittwunden im Bereich der Hände/Arme zu verorten sind. Dort könnten sie durch Abrutschen von der Klinge oder als Abwehrverletzung zustandegekommen sein. Ich spekuliere momentan, die Verletzungen wurden den Personen nicht im Zuge eines Kampfes zugefügt.

Dass nach den Männern nicht gefahndet wird, kann doch nicht so viele Gründe haben. Mir fiele da ein

- wurden ermittelt, können ausgeschlossen werden

oder aber
- Beschreibung wäre so eindeutig, dass diejenigen gewarnt wären
- würde Unschuldige gefährden (damit meine ich z.B. "zwei Asiaten", und dann sind die Betreiber vom nächsten Chinarestaurant in der Schusslinie)

@Mauberzaus
sehr gute Frage!

Wir wissen nicht,wieviel Geld C.S. abgeholt hat.
Ob von einem oder mehreren Konten.

Oder ob für diesen Tag etwas anstand,wie z.B.Weihnachtsgeschenke kaufen,in Urlaub fahren etc.

Wenn das Geldabholen in keinem Zusammenhang mit der Tat stehen sollte,so wäre es auch möglich,daß C.S. z.B. für ihren Sohn mit seiner Karte Geld holen sollte am Automaten mit pin.

Es gibt Menschen,die so gut wie alles mit ec-karte bezahlen.
Wir wissen nicht,ob C.S. evtl. auch zu diesen Menschen gehörte.

@Maharani
Die Erwähnung der Apothekenmänner könnte evtl. auch die Apothekenangestellten in Gefahr bringen.
Es wurde in den Berichten sogar die Apotheke gezeigt.

Wir schliessen zurzeit keine Option aus, auch nicht, dass Personen aus dem Umfeld der Opfer an der Tat beteiligt waren, beispielsweise als Anstifter

Das ist der Auszug,den ich vorhin schonmal gepostet habe,oben mit link und kompletten Bericht.



Es wird keine Option ausgeschlossen.Auch nicht,daß z.B. Bekannte als Anstifter an der Tat beteiligt waren.



Das muß man nicht unbedingt als Auftragsmord deuten.
Meine Frage dazu,ob es mit Auftragsmord gleichzusetzen wäre,hatte ein Fragezeichen.


Zu Anstifterei würde mir Eifersucht,Hass und Neid einfallen.

Vielleicht wollten die Täter jemanden aus dem Haus eigentlich "nur" einen Denkzettel verpassen und dann eskalierte die Situation.

Vielleicht,weil mehr Familienangehörige da waren als angenommen?

Möglich auch,daß die Opfer die Idee mit dem Geldholen hatten,um sich frei zu kaufen?
Und der oder die Täter im Haus die Nerven verloren und Angst bekamen,geschnappt zu werden,als C.S. dann unterwegs war zur Bank?

Leider auch nicht ganz unmöglich:Die Täter haben die Opfer nach dem Tod erst gefesselt,um von sich abzulenken.


Bisher ist in den Berichten nichts darüber bekannt,ob die Täter tatsächlich die ganze Nacht im Haus waren......