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Morde von Rupperswil

6.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Schweiz, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Morde von Rupperswil

Morde von Rupperswil

01.01.2016 um 23:29
@Spoki
vielleicht ist aber die Frau inzwischen angekommen...

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Morde von Rupperswil

01.01.2016 um 23:39
http://mobile2.bazonline.ch/articles/568505faab5c372537000001
Donnerstag 31. Dezember 201513:42

«Tötungen sind häufig ‹Nebenprodukte› eines Raubes»Interview Beim Vierfachmord in Rupperswil handelt es sich vermutlich um einen Raubmord. Ein eher seltenes Delikt, wie die Statistik zeigt. Dazu Strafrechtlerin Nora Markwalder.

Die verwendeten Tatwaffen sind statistisch nicht aussergewöhnlich: Kerzenmeer in Rupperswil AG. Foto: Stefan Hohler

Mit Nora Markwalder sprach Stefan Hohler

Als Kriminologin haben Sie über Morde geforscht. Wie steht es bezüglich Raubmord?
Die gesamte Datenbank, mit welcher ich gearbeitet habe, umfasst insgesamt 1313 Tötungsdelikte zwischen 1980 und 2004. Davon entfielen rund sieben Prozent der Fälle auf Raubmorde. Die Kategorie der Raubmorde ist, nach den Familien- und Beziehungsdelikten und den Streitigkeiten/Konflikten zwischen Privatpersonen mit tödlichem Ausgang, die dritthäufigste Tatkonstellation in der Schweiz.

Was kann man über das Geschlecht der Täter sagen?
In den allermeisten Fällen handelte es sich um männliche Täter, nämlich um 97 Prozent. Häufig sind die Opfer und die Täter einander unbekannt.

In Rupperswil sind Messer eingesetzt worden. Eher selten?
Nein. In der Schweiz sind Stich- und Schnittwaffen die am zweithäufigsten benutzte Tatwaffe bei einem Raubmord. Nämlich in 35 Prozent der Fälle, gleich nach den Schusswaffen mit 43 Prozent. Die verwendeten Tatwaffen im Fall Rupperswil sind somit nicht aussergewöhnlich.

Vierfachmord in Rupperswil Tiefe Betroffenheit: Gemeindeammann Ruedi Hediger versucht, die Stimmung in Rupperswil zu erklären. (Archiv) Bild: Gian Ehrenzeller/Keystone (15 Bilder)

Experten vermuten, dass es sich um mehrere und eher jüngere Täter gehandelt haben könnte.
Die Täter sind tatsächlich durchschnittlich jünger als bei den anderen Kategorien der Tötungsdelikte. Ebenfalls aus den Daten ganz klar ersichtlich ist, dass es sich beim Raubmord überdurchschnittlich oft um ein Gruppendelikt handelt, also mehrere Täter zusammen agieren. Meines Erachtens liegt dies daran, dass als Ausgangspunkt des Raubmordes immer ein Raub steht, bei welchem es sich um ein klassisches Gruppendelikt handelt. Die Tötungen sind somit häufig das – gewollte oder ungewollte – «Nebenprodukt» eines Raubes.

Wie steht es mit der Aufklärungswahrscheinlichkeit?
Raubmorde werden weniger häufig aufgeklärt als beispielsweise Beziehungsdelikte. Das dürfte sicherlich daran liegen, dass die Täter bei letztgenannter Kategorie im sozialen Umfeld der Opfer zu suchen sind, während bei den Raubmorden diese persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer fehlt.

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Nora Markwalder ist Assistenzprofessorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität St. Gallen. Foto: zvg

Deutscher Star-Profiler: «Das waren kaum Profis»

Noch ist unklar, wer die brutale Tat in Rupperswil begangen hat, aber für den deutschen Profiler und Fall-Analysten Axel Petermann ist klar: «Die Opfer wurden in diesem Fall kaum zufällig ausgewählt.» Weiter sagte er im Interview in der «Schweizer Illustrierten», dass die vier Menschen mit Messern umgebracht wurden, deute auf eine persönliche Verbindung hin. Bei einer Erpressung würde das für unprofessionelle Täter aus der Region sprechen. Sie kennen die Familie und wissen, dass diese einen bestimmten Geldbetrag ohne Probleme aufbringen kann.Profis würden laut Petermann eine solche Tat besser planen: «Sie betrachten eine Erpressung als Geschäft und haben oft ein Verantwortungsgefühl. Im Sinne von: ‹Ich habe das Geld, ich kann die Opfer freilassen.›» Bei regionalen Tätern, die unstrukturiert vorgehen, müsse man befürchten, dass es zum Mord komme. «Sie reagieren häufig überstürzt und mit ungezügelter Gewalt», so der Profiler.Petermann kann sich vorstellen, dass es jugendliche Täter waren. «Sie standen vielleicht unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol. Waren mental überfordert.»



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Morde von Rupperswil

01.01.2016 um 23:41
langsam habe ich meine Zweifel dass die Täter gefasst werden. Wieso sollte so lange dauern wenn die Polizei so viel weist dass keine Phantombilder oder Zeugen sucht?


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 01:02
korrektur zu meiner äusserung, sorry:
Zitat von intellijayintellijay schrieb:haustür:
die tür des hauses ist für nachbarn nicht oder kaum einsehbar (vordach, begrünung, lage). zudem liegt die tür als auch die garage in richtung eines offenen feldes (das haus steht am rande des quartiers )
die opferfamilie bewohnte die "innere" hälfte des zweifamilienhauses. die haustüre und garage liegt somit auf der anderen seite des hauses und bildet zusammen mit dem hachbarhaus eine art hinterhof. der zugang erfolgt über den privatweg der direkt am zweifamilienhaus vorbei geht.

der zugang zum haus ist somit sogar sehr intim. was wohl auch eher gegen eine unwilkürliche auswahl für einen raub/ einbruch deuten würde.

weis zwar nicht wie die statistik aussieht, aber "profieinbrecher" vergewissern sich bestimmt vor dem einstieg, ob ein hund im haus sein könnte. oder kann da jemand etwas genauere angaben machen?


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 01:31
Zitat von intellijayintellijay schrieb:weis zwar nicht wie die statistik aussieht, aber "profieinbrecher" vergewissern sich bestimmt vor dem einstieg, ob ein hund im haus sein könnte. oder kann da jemand etwas genauere angaben machen?
"Profieinbrecher," was immer das ist, schon eher. Nur haben wir es hier nicht mit Einbrechern im herkömmlichen Sinn zu tun, denen vor allem daran liegt, ungestört im Objekt Beute zu sammeln. Hier handelt es sich vermutlich um eine Gruppe, die eine, im Amerikanischen "home invasion" genannte Tat vollbracht hat, das ist etwas ganz anderes. Den Tätern ist klar, dass sich Menschen im Objekt befinden. Auch hier ist freilich richtig, dass ein Hund die Sache erschweren kann, aber diese Täter hier wirken eh nicht sonderlich professionell.


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 02:31
Es könnte ja auch sein das die Mutter die Täter überascht hat und dann der streit eskalierte.

Nur weil sie an 2 Banken war heisst das garnichts, sie war zuerst am Automat (irgend eine Bank, irgendwo auf dem Weg) und hat Geld abgehoben, braucht evtl. eine bestimmte Menge aber die Limiten für den Bezug mit der Karte waren in diesem Monat schon erreicht, also ging sie zur Bank ans Schalter um den Rest abzuheben.

Vorallem um die Weihnachten kann man die Limiten schnell erreichen. Die Limiten kann jeder selbst setzten, aber bei der Kantonalbank ist sie glaube ich 1000.- wenn man sie nicht ändert.


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 11:22
Sehr interessante Links @vielefragen

Ich vermute auch in diesen Fälle hätte viele gedacht es muss jemand aus der Umgebung oder bekannter der Opfer sein. Erstaunlich wie aggressiv und relativ unvorbereitet diese Leute agieren.
Im Fall Rupperswil ist anders, dass es keine alte Leute im Haus waren. Und die Frau angeblich zur Bank geschickt würde. Hm... Irgendwie kann ich mir aber auch schwer vorstellen dass bekannte der Sohn / Freundin so einer Tat begangen haben. Die Tat passt tatsächlich eher zu ungeschulte und arme Leute die wie im Artikel erwähnt um sein Leben kämpfen. Gibt es in der Schweiz solche Milieus? Gibt es auch so eine bettelszene? Die arztwitwe im Artikel meinte sie hätte Angst und fühlte sie beobachtet. War das in Rupperswil auch so?


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 15:13
@ninano
In der Schweiz gibt es nicht wirklich Milleus, es gibt schon Gegenden mit grösserem Ausländeranteil wo bisschen was mehr los ist aber auch dort ist es eigentlich harmlos. Und diese Orte befinden sich nicht in der Gegenden von Rupperswil.

Bettler sieht man eher selten und wenn, dann eher in den Städten, z.B. Zürich, aber auch dort triffst du wenige an.

Evtl. Kriminalturisten? Aber scheint doch ziemlich brutal die Tat, das es ins Rahmen von dennen passt, kann mich nicht erinnern das die jemanden umgebracht haben, vorallem Kinder..


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 18:22
Hab ich soweit richtig verstanden, dass es der erste ferientag war? Dann könnte ich mir auch vorstellen, dass die Familie bereits vorher beobachtet wurde und den Tätern nicht klar war, dass an diesem Tag die Kinder zu Hause sein würden. Evtl. ein Täter der nicht au der Schweiz stammt? Bei uns fingen die Ferien dieses Jahr erst am 23.12.


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Morde von Rupperswil

02.01.2016 um 19:58
Daß keine Phantombilder veröffentlicht werden,heißt für mich,daß die Ermittler keine Hilfe aus der Bevölkerung brauchen,also schon so einiges mehr wissen.

Wurde denn seit der Tat gewarnt,daß man vorsichtiger sein soll,Fenster und Türen verschließen soll etc.?

Immerhin laufen dort gemeingefährliche Mörder frei herum.

Sollten die Täter tatsächlich schulpflichtige oder beurlaubte Menschen sein,so halte ich es für möglich,daß sie sich momentan nicht in der Nähe befinden,möglicherweise zwar nicht auf der Flucht,aber eben nicht in der Nähe.

Vielleicht haben sie die Tat begangen,bzw. wollten die Familie berauben,woraus dann Erpressung und Mord wurde?!

Oder gehen die Ermittler doch von einer Beziehungstat aus?Bzw. sind sich sogar sicher?


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Morde von Rupperswil

03.01.2016 um 10:03
@Whitelight

Phantombilder, die veröffentlicht werden treiben einen Täter in die Enge, wenn sie realistisch gut sind. Er wird dann bestimmt versuchen, sein Äußeres zu verändern.


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Morde von Rupperswil

03.01.2016 um 11:36
Ich war nun einige Tage weg, sprich bei meinen Eltern in Rupperswil.

Konnte einiges in Erfahrung bringen, nebst dem üblichen Dorfklatsch den ich für unwichtig befinde , ist es wohl gesichert , dass die Täter schon am Abend eindrangen. Ich habe verschiedene Quellen die das belegen.
Das niemand etwas gesehen hat ist nicht wahr.

Die Stimmung ist so krass, lief öfters beim Haus vorbei, es erschüttert einem jedes mal aufs neue. Ich kann einfach nicht glauben dass dies alles wirklich wahr ist. Gestern sah ich die Freundin mit ihrem Hund. Es ist so erschreckend wenn man denkt das er alles miterlebt hat. Könnte er doch nur Auskunft geben.

Hoffe mit Beendigung der Feiertage werden bald neue Ermittlungserfolge bekannt gegeben.


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