Morde von Rupperswil

@wolke7
Ja die Idee mit dem Höchstbetrag wegen Grenzübertritt und deshalb dieser "krumme" Betrag der abgehoben wurde (und ziemlich genau 10.000 € ergibt)
hatte ich letzte Woche schonmal als Gedanken formuliert.
Ich halte es für möglich, daß es sehr entfernt mit der Familie bekannte Täter gewesen sein könnten, welche dann eben sofort ins Ausland wollten (sei es als Weihnachtsbesuche/Ferien und nebenbei Alibi).

@casa

ich finde schon mal, die Verdachtslrichtung, dass es keine Zufallstäter waren, sondern aus dem weiteren oder näheren Umfeld möglicherweise sein sollen, sehr gut.
Mit oder über Bekannte telefoniert oder mailt man. Solche Daten lassen auf Teilnehmer schliessen, entweder die direkten Täter oder Personen, die etwas zu berichten wissen.
Das macht mich auch zuversichtlich, dass die Täter gefasst werden.

@wolke7
Ja ich glaube auch daß die Täter ermittelt werden.

Frage: Kann mn das Haus / Strasse beobachten ohne das es aufällt?

Am Ende der Strasse ist doch ein unbebautes Gebiet mit Bäumen. Ist es möglich von dort eventuell mit Fernglas die Lebensgewohnheiten auszuspionieren ohne das es auffällt?

Dir Tat ist so krass, da glaube ich nicht an einen Täter aus dem Umfeld. Man muss mehrfach zustechen uns dann noch warten bis die Opfer verblutet sind. Da denke ich eher
an Drogenabhängige oder Berufsverbrecher.

@tuctuctuc

tuctuctuc schrieb:Dir Tat ist so krass, da glaube ich nicht an einen Täter aus dem Umfeld. Man muss mehrfach zustechen uns dann noch warten bis die Opfer verblutet sind. Da denke ich eher
an Drogenabhängige oder Berufsverbrecher.

öffne doch mal die links, die hier ganz oft eingestellt werden, auch damit Du Dich reinfindest.

Wenn eine Stelle getroffen ist mit der Hauptschlagader, reicht ein STich.

Markus Gisin, Kripo-Chef Kantonspolizei Aargau in 10vor10

… dass man es trotz Rauch und Löscharbeiten, die sehr intensiv gewesen sind, geschafft hat, DNA und Fingerabdrücke zu sichern die mutmasslich täterisch sind. Jetzt suchen wir Köpfe, Gesichter, Namen hinter diesen Spuren. …

(ab 1:25)

Hier nochmal das Statement des Kripo-Chefs in den Schweizer Nachrichten, er spricht hier klar von DNA und Fingeradrücken die mutmasslich von der Täterschaft stammen.

Unter 10.000 wegen Grenzübertritt? Das wäre dann nur 1 Täter. 2 Täter hätten sich vor der Grenze trennen können und 2x 10.000 von Frau Schauer verlangen können. Hat das Opfer das Geld von 2 Konten abgehoben? Wirtschaftskonto und Sparkonto?

@HerculePoirot
GUT, also geht es voran.

@HerculePoirot

einen guten link hast eingestellt, danke

Hier nochmal das Statement des Kripo-Chefs in den Schweizer Nachrichten, er spricht hier klar von DNA und Fingeradrücken die mutmasslich von der Täterschaft stammen.

lass mir doch meine Einschätzung und die habe ich hier mit Begründungen dargelegt.. Ich gehöre zu den Personen, die nicht alles glauben, was gesagt wird und auch zwischen den Zeilen hören und lesen.

Ich gestehe Dir ja auch Deine Meinung zu.

Das entscheidende an dieser Aussage ist, dass sie damit auch DNA Proben und Fingerabrücke von Personen (die in den vergangenen Wochen oder sogar Monaten sich einmal im Haus der Familie Schauer aufgehalten haben) nehmen müssen, die völlig unverdächtig sind um diese dann anschliessend ggf. auszuschliessen.

@HerculePoirot

woher weisst Du das?

Das sagt mir der gesunde Menschenverstand. Es ist für die Personen, die diese Aufforderung zu Abgaben einer DNA Probe erhalten, auch ein grosser Unterschied, ob sie damit automatisch tatverdächtig sind oder ob man sie nur als Täter ausschliessen möchte. Ich denke da an Personen wie Paketzusteller, Installateur, Maler …

@HerculePoirot

es ist einzig der Junge bekannt, über den seine Mutter einer Zeitung berichtet hat.
Die Mutter erzählte, dass ihr Sohn vor Jahren ein Mal im Haus der Schauers war und er wohl von anderen verpfiffen wurde, weil er früher einen Mülleimer in Brand gesetzt hat.

Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in einem gut frequentiertem Haus, das auch hin und wieder gereinigt wird, entstande Fingerprints über Jahre hinweg verfügbar sind.


Von anderen Personen, die aufgefordert wurden, oder gar eine Zahl wurde nichts bekannt.

Ein Massen-DNA-Test sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, hiess es. Für einen solchen Test müsse die Personengruppe eingegrenzt werden können.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/neue-erkenntnisse-ab-14-uhr-informieren-staatsanwaltschaft-und-kapo-zum-vierfachmord-130073417

Das ist derzeit genau das Problem der Ermittler. Die Indizien, die sie wohl offensichtlich haben, reichen nicht aus um den Personenkreis so weit einzuschränken um damit einen Massen-DNA-Test durchführen zu können.
Hier noch ein Link zur Problematik der tatortberechtigten Personen.

Konkret: Die Polizei darf auch die DNA von sogenannt «tatortberechtigten Personen» erfassen. Das können Verwandte, Freunde oder eben Nachbarn sein, die schon einmal im Haus waren.

Der junge Nachbar hatte einst mit dem späteren Mordopfer Dion Schauer die Primarschule besucht und besuchte ihn deshalb auch im Haus, das am 21. Dezember 2015 zu einem Tatort wurde. Die DNA des 20-Jährigen darf gemäss Gesetz aber nur abgeglichen, nicht aber in der Datenbank abgelegt werden.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/taetersuche-in-den-datenbanken-wie-dna-tests-helfen-und-irritieren-130079892 (Archiv-Version vom 23.02.2016)

@HerculePoirot


genau, super, was Du erklärend gefunden hast.

Aber das heisst ja nicht zwangsläufig, dass in dem Brandhaus DNA gefunden wurde und dass Abgleichungen stattfinden.

Ich bin der Meinung, wenn zu den DNA Spuren vorhanden wären, und dazu noch Daten aus Handies und PCs ausgewertet wurden, führt das in der Symbiose zwangsläufig zu einem Erfolg.

Ich habe noch nirgendwo gelesen und auch an der PK gehört, dass Handie- und PC Daten ausgewertet werden. In der heutigen Zeit wäre das das Naheliegendste.

@wolke7

wolke7 schrieb:Ich bin der Meinung, wenn zu den DNA Spuren vorhanden wären, und dazu noch Daten aus Handies und PCs ausgewertet wurden, führt das in der Symbiose zwangsläufig zu einem Erfolg.

Das heißt, dass, wenn man DNA-Spuren, Handys und PCs hat und diese auswertet, man Deiner Meinung nach garantiert den/die Täter findet.

Wie funktioniert das?

@Ivik

Ivik schrieb:Das heißt, dass, wenn man DNA-Spuren, Handys und PCs hat und diese auswertet, man Deiner Meinung nach garantiert den/die Täter findet.

so ist es!

ps. wenn davon auszugehen ist, dass die Täter aus einem Umfeld kommen.

Ich habe das gestern ausführlich beschrieben.

Welcher Täterkreis ist denkbar?
1. Kriminelle Diebes-Bande (ev. aus dem Ausland):
Das Interesse dieser Täter wäre das schnelle Geld, die schnelle Beute. Dagegen spricht, dass nicht versucht wurde, den möglichen Höchstbetrag zu bekommen und dass bislang nichts von fehlenden Wertgegenständen gesagt wurde. Dieser Hinweis wäre aber wichtig, denn wenn Stücke aus dem Besitz der Familie irgendwo angeboten werden, müssen das die Ermittler schnellstmöglich wissen. Also: unwahrscheinlicher Täterkreis.
2. Proffesionelle Bande:
Diese hätten die Familie ausspionieren können, weil CS den Bezug zum Bänker hatte. Aber dann wäre es um viel Geld gegangen, das man mit der Erpressung des LG erzielen wollte. Warum sollte man 4 Personen und damit ein höheres Risiko eingehen, dass etwas schief läuft, wenn man von dem LG Geld erpressen will? Warum hat man dann nicht dessen Sohn ausspioniert und als Einzelopfer überwältigt? Das und auch die Wahl der Tatwaffe spricht nicht für diesen professionellen Täterkreis.
3. Zufallsopfer von Kleinkriminellen und alles lief schief:
Suchen sich Kleinkriminellen ein dicht besiedeltes Wohngebiet aus? Alle Häuser sehen hier gleich aus. In der Regel suchen diese Banden nach leeren Objekten und erhoffen sich das ganz schnelle Abgreifen einiger Wertgegenstände. Da das Auto vor der Tür stand, gab es in der Umgebung bestimmt geeignetere Objekte für diese Tätergruppe.
4. Zufallsopfer von Drogensüchtigen:
Auch hier geht es um das schnelle Geld. In der Regel kundschaften sie nicht lange die Situation der Opfer/des Opfers aus und warten bis der LG das Haus verlässt. Dieser Täterkreis wäre wohl auch bevorzugt nachts in das Haus eingedrungen. Die Brutalität des Verbrechens lässt allerdings diesen Täterkreis zu, da sie oft hemmungslos reagieren. Aber auch diese Tätergruppe hätte sicherlich Wertgegenstände aus dem Haus entwendet.
5. Ein schief gelaufenes Erpressungsdelikt, oder ein missglückter Autokauf:
Diese Option wurde in der Zeitung "Blick" als Denkansatz aufgeworfen. Ich halte das für sehr weit hergeholt. Dafür ist zuviel brutale kriminelle Energie im Spiel. "Eben mal so" 4 Personen töten. Das muss man auch erstmal können. Ein Opfer um Geld bringen ist da eine ganz andere Kategorie.
6. Neid, Eifersucht oder Wut auf die Familie Schauer:
Von den Ermittlern ist bislang von "den Tätern" gesprochen worden. Neid, Eifersucht oder Wut wird meistens bei 1 Person ausgelöst. In diesem Falle bräuchte also derjenige einen oder mehrere Helfer, die diese Emotion zunächst mal nicht hatte. Der Auslöser wäre dann ein emotionaler Grund beim einen Täter und vielleicht ein finanzieller Grund bei dem oder den Helfern. Dieser Täterkreis hätte also einen persönlichen Bezug zu den Opfern. In einem Artikel habe ich gelesen, dass der Sohn vom LG bei der Trauerfeier unter Polizeischutz stand. Eine Begründung dafür stand nicht dabei. Unter Polizeischutz stand er eventuell, weil man eine Gefahr für ihn fürchtete, die darin begründet ist, dass er der Sohn eines Filialleiters ist und Entführungsgefahr drohte. Sehr unwahrscheinlich, dass er ausgerechnet bei dieser Großveranstaltung entführt wird! Der zweite Grund könnte sein, dass man ihn vor den anderen Trauergästen schützen wollte. Warum das? Vermuten sie was? Warum wurde das in den Medien oder von den Ermittlern nicht genauer erklärt?
Das Verhalten von CS wirkt verständlicher, wenn sie eine Bedrohung von Leuten erfuhr, die sie zumindest teilweise kannte. Sie hielt die Situation für ernst (das zeigen die Aufnahmen am Schalter und am Bankautomaten), aber nicht für aussichtslos. CS hatte Zeit, ihre Situation zu überdenken. Hätte sie die Täter für so brutal gehalten, wie es sich später zeigte, dann hätte sie auch auf sich aufmerksam machen können. Z.B. einen kleineren Autounfall inszenieren und dann "flüchten". Ruckzuck wäre die Polizei bei ihr am Haus gewesen oder hätte sie noch auf dem Weg geschnappt. Eine Nachricht auf dem Auszahlungsbeleg hätte sehr lange gedauert, denn sie wollte ja auf jeden Fall auch noch das Geld. Also hätte sie viele Informationen aufschreiben müssen. Das hätte gedauert und sehr wahrscheinlich hätte man sie angesprochen.
Wären in ihrem Haus fremde und/ oder fremdländische, absolut nicht kalkulierbare Täter gewesen, dann vertraut man sicherlich nicht auf einen guten Ausgang. Ein Täter, den CS kannte und der ihr wohlmöglich nahe stand, hätte nach dem Erhalt des Geldes abhauen können und CS hätte vielleicht sogar noch versucht, die Sache mit unter den Teppich zu kehren. Man hätte es als einmalige Entgleisung als Familie gedeckt. Aber: alle näheren Personen aus dem Kreis der Familie sind aus jedem Verdacht. Sonst wären sie zumindest zeitweilig in Haft gewesen.
7. Das eigentliche Ziel war die Freundin:
Dann wäre sicherlich jetzt die Familie der Freundin betrauert worden und nicht die Familie S.

@Maxi05


der ganze Komplex, den Du hier wieder neu aufrollen willst, ist über Tage lang und breit diskutiert worden. Gehe einfach mal auf die zahlreichen vorgängigen Seiten.

Und weil sich an der Infplage nichts geändert hat, besteht m.E. auch kein Bedarf, dasselbe nochmals durchzukauen. Das wird langweilig.

Infolage sollte es heissen, die automatische Korrektur hat zugeschlagen