Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Zeigt das eine "seltsame" Foto überhaupt ein Gebüsch oder kann das auch ein Abhang, von unten nach oben geknipst, sein?

Apropos Akku der Kamera - dazu habe ich hier kaum etwas gefunden:
Wie sah es denn eigentlich mit dem Akku und dem Zustand der Kamera aus? Auch ein Kamera-Akku entleert sich insbesondere durch die Benutzung des Blitzes.
1. Könnte die Schwarz-Foto-Serie nicht einfach zur völligen Entladung des Akkus geführt haben? Das wäre ja die logische Erklärung dafür, dass es danach keine Fotos mehr gab.
2. In der Regel blinkt im Vorfeld doch das Batterie-Zeichen der Kamera. Möglicherweise ging es eben auch hier darum, Akkuleistung aufzusparen - immerhin geht es bei der Kamera ja um eine Lichtquelle. Da würde ich es mir zweimal überlegen, ob ich einen sich leerenden Akku, der mir im Notfall nachts Licht spendet und evtl. auch zur Vertreibung wilder Tiere genutzt werden kann, für Fotos verschwende.

@inci2
@Enterprise1701
@all

Guten Morgen zusammen,

ich möchte zu ALLEN uns bekannten Fotos nur NOCHMALS erwähnen, dass nicht nur diese, sondern auch die uns unbekannten Fotos von den niederländischen Fotoexperten (oder wie auch immer ich es nennen soll) und Forensikern eingehend mit allen zur Verfügung stehenden technischen Mitteln untersucht und auseinanderklamüsert wurden. Es wurde nichts von dem, was hier zum wiederholten Male in den Raum gestellt wurde, auf diesen Fotos gefunden. Und ich glaube nicht, dass gerade die niederländischen Ermittler einen Grund hätten, diesbezüglich irgendetwas zu verschleiern. Ich klammere dabei mal das öffentlich zugängliche Haarfoto aus, dessen abgedeckten Bereich von uns niemand kennt.

Ich weiß, dass im forensischen Abschlussbericht (oder wie auch immer dieser offiziell genannt wird) auch auf die Jeans-Shorts eingegangen wird. Es werden mehrere Möglichkeiten genannt, u.a. dass sie als Hinweis ausgelegt worden sein könnte oder auch, dass sie sich - falls Kris' Körper durchs Wasser transportiert wurde, die Shorts sich dabei vom Körper gelöst haben könnte. In einem TV-Bericht hat sich wohl mal ein Experte dazu geäußert und meinte, binnen ca. 10 bis 14 Tagen und unter den damals dort vorherrschenden Bedingungen und den Bedingungen, unter den die Mädels womöglich ihre letzten Tage verbracht haben könnten, wäre ein Gewichtsverlust von rund 10 bis 13 kg durchaus möglich. D.h., die Shorts lag mit Sicherheit nicht mehr eng an. Dass diese bei Auffindung wie drapiert ausgesehen haben soll, ist leider fotografisch NICHT dokumentiert. Deshalb ist es müßig, dazu was zu sagen. Da darf dann sicher jeder seine eigene Meinung haben...

Weiterhin steht im Abschlussbericht, dass insg. mehr als 10 in Frage kommende Gebäude, Hütten, Ställe o.ä. kriminaltechnisch von den Kollegen vor Ort untersucht worden seien. Es wurden NULL Spuren von Lisanne und Kris gefunden. Natürlich muss man sich auch dabei vor Augen halten, dass vor Ort ganz gewiss nicht so gearbeitet wurde, wie man sich das als "fundiert und gründlich im forensischen Sinne" vorstellen mag. Es gibt sehr sehr wenig fotografisch dokumentierte Untersuchungen vor Ort, was ja auch von den niederländischen Ermittlern immer wieder moniert wurde.

Meine Meinung Stand heute: Ich kann jeden verstehen, der große Probleme damit hat, wie viele Ungereimtheiten und offene Fragen es in diesem Fall nach wie vor gibt. Auch für mich gibt es bis dato keine einzige wirklich griffige Hergangstheorie, alles hat irgendwo Haken - sehr unbefriedigend.

@Lovisa

Vielen Dank für den guten Bericht. Der Bereich mit dem Gesichtsverlust ist schlüssig, eventuell kann das ein Grund sein, warum ein Foto nicht veröffentlich werden soll, weil die Person sehr abgemagert im Gesicht aussieht ?

Ich gucke mir gerade mal einige Videos an, die Leute in Boquete gedreht haben.
Beispiel: youtube.com/watch?v=KqYiYsXFZ2M
Daraus eine Stelle an einem Wasserfall, zum Vergleich das zusammengefügte Bild vom 8.4.
Ich meine nicht, dass es die gleiche Stelle ist, aber es sieht ähnlich aus.

Ist das ein Abhang? Also von unten nach oben geknipst?

Ja, das obere Bild ist von unten nach oben fotografiert.

Was wäre, wenn ….. ?

Wahrscheinlich unrealistisch und Utopie.
Dennoch will ich´s mal einstellen.


Die Bilder 542 und 550 sind am 08.04
um 01.38 und 01.39 Uhr entstanden.

Also innerhalb einer Minute !
An diesem Tag wurde auch wieder gesucht.

https://www.allmystery.de/static/upics/fe4c6d_t34689b_djuH1uI.jpg

Könnten die Bilder ganz beabsichtigt gemacht worden sein.
Ich meine, nicht zufällig um mit Lichtsignalen auf sich aufmerksam zu machen,
sondern ganz bewusst,


WEIL Lichtquellen vom Suchtrupp zu sehen waren !
Sind deswegen diese Fotos unmittelbar hintereinander entstanden ?


Splittet sich ein Suchtrupp auf wenn ein Bach abgesucht wird ?
Eine Mannschaft rechts entlang, eine links

@schelm1
Es gab keine Nachtsuchtrupps. In der besagten Nacht haben die Sucheinheiten lediglich im Suchgebiet Übernachtet.
Es wäre aber möglich das sie die Fotos auf Grund von Hubschrauberüberflügen gemacht haben. Hubschrauber sind da sehr häufig.

@Lovisa

Lovisa schrieb:Ich weiß, dass im forensischen Abschlussbericht (oder wie auch immer dieser offiziell genannt wird) auch auf die Jeans-Shorts eingegangen wird. Es werden mehrere Möglichkeiten genannt, u.a. dass sie als Hinweis ausgelegt worden sein könnte oder auch, dass sie sich - falls Kris' Körper durchs Wasser transportiert wurde, die Shorts sich dabei vom Körper gelöst haben könnte. In einem TV-Bericht hat sich wohl mal ein Experte dazu geäußert und meinte, binnen ca. 10 bis 14 Tagen und unter den damals dort vorherrschenden Bedingungen und den Bedingungen, unter den die Mädels womöglich ihre letzten Tage verbracht haben könnten, wäre ein Gewichtsverlust von rund 10 bis 13 kg durchaus möglich.

Das, halte ich auch für sehr warscheinlich.
Niemand von uns kann sich annähernd vorstellen, was es bedeuten kann in der Wildnis ohne geeignete Hilfsmittel überleben zu müssen.
Hunger, spielt da unter anderem auch eine zentrale Rolle, weil es schwächt und irgendwann die Kraft/ Energie fehlt um weiter zu machen.
Wer sich das mal anhand eines tragischen Beispiels vergegenwärtigen mag, dem kann ich nur die Geschichte von Chris McCandless ans Herz legen.
Er starb am Ende unter tragischen Umständen, die nie vollständig geklärt wurden. Sein letztes Foto zeigt allerdings deutlich, wie unterernährt er schon gewesen sein musste.



Wikipedia: Christopher McCandless

Danke @nodoc für den tollen Bloghinweis.
Mir stellt sich eine Frage die ich zur Diskussion stellen möchte:

Es wurde bei den Fundsachen etwas nicht gefunden, was mich stutzig macht. Der Rucksack hat die Kamera, das Handy etc halb gefüllte Wasserflasche etc (warum auch immer )...aber keine Wanderkarte der Region. Normalerweise nimmt man eine Karte mit, gerade in so einer Gegend.

Wieso nie geklärt?
Ich dachte er hätte sich mit falschen Pflanzen vergiftet und ist mehr oder weniger verhungert?

Bei dem Foto wo sich Kris anscheinend ans Ohr fasst, so war mein erster Eindruck das Kris da durch wollte, Lisanne ihr irgendwas zuruft, sie sich darauf hin halb umdrehte und gleichzeitig sich die Haare hinters Ohr streicht. Ich denke da gings ihnen noch gut. Kris scheint immer diejenige gewesen zu sein die voran ging. Und Lissane anfangs noch Spaß an Fotos machen hatte.

@Ma-Lou
Mit nie eindeutig geklärt meint: es ist nicht geklärt ob er verhungerte oder sich vergiftete, weil er möglicherweise die wilde Kartoffel mit der botanisch sehr schwer zu unterscheidenden, wilden Gartenwicke verwechselte.

Falls nicht hier schon erwähnt, der Link beschreibt die Wandertour sehr gut

http://www.hablayapanama.com/de/ecotourism/boquete/quetzals-trail/ (Archiv-Version vom 04.02.2016)

Und dieses Bild mit dem "roten" etwas auf dem dünnen Ast, sieht aus wie zwei getrocknete Babybel Hälften (besteht aus Wachs).

@Chris96
dabei dürfte es sich um Teile eines Plastikbeutels gehandelt haben. Eine ähnliche Tüte sieht man im Zimmer der beiden Frauen.

Ich nehme an, sie haben diesen Beutel auseinandergerissen und die Teile dann als eine Art Fahne an den Stock gebunden.

Die Frage wäre, wen sie damit auf sich aufmerksam machen wollten unten im tiefen Urwald an einem Flusspfad.

Sinn hätte es gemacht, wenn man eine Fahne aus Kleidungstücken ganz oben irgendwo an einem Baum oder aber auf einer freien Fläche angebracht hätte.

Stöckchen und Plastikfahne hätten vielleicht auch Sinn gemacht, wenn man irgendwo in einem Loch , einer Höhle, einem Käfig etc. gefangen gewesen wäre und dieses Teil rgendwo hinausschieben hätte können.

Und es stellt sich die Frage, ob bereits zuvor weitere dieser Fähnchen irgendwo von ihnen aufgestellt wurden.

Ich versuche derzeit herauszufinden, wie stark dieser Wanderweg von Gruppen oder Wandern reflektiert wird. Es gibt etliche Hütten und am Mirador ist gar eine Station mit Campingplatz. Die Frage bleibt: was veranlasste die Mädels den normalen Pfad zu verlassen ?

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:am Mirador ist gar eine Station mit Campingplatz

Hast du Qeullen dazu?

Naja einen Stock kann man das nicht nennen. So ein Ast knickt doch sofort ein.
Ja das kann sein das sie mit den kleinen Ästchen und stücken der Plastiktüte für sich oder für Helfer einen Weg gelegt haben.
Klingt für mich am plausibelsten.
Wenn ich mir nochmal diese zusammen gefasste Info ansehe:
Original anzeigen (0,2 MB)

dann erkenne ich schon ein deutliches Muster. Das Handy wurde fast immer zur gleichen Zeit eingeschaltet. Das kann doch kein Zufall sein? Wurde vielleicht zu dieser Mittagszeit besonders viel nach ihnen gesucht mit Hubschrauber etc? Oder haben sie sich einfach nur abgesprochen, dass Handy nur zu dieser Zeit einzuschalten, evtl wegen einer höheren Wahrscheinlichkeit auf Erfolg? Hatten sie überhaupt eine Uhr dabei? Sonst würde ich denken das sie nur wissen wollten wieviel Uhr es ist, und deshalb das Handy immer mal wieder kurz eingeschaltet wurde, um rechzeitig vor einbruch der Dunkelheit einen unterschlupf zu finden.