Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Derjenige/diejenige, der/die fotografiert hat, könnte aus dem Liegen heraus fotografiert haben, einmal nach vorne quer über den glatten Felsen hinweg und dann vielleicht rückwärtig nach oben, weil sie am Fuße des Felsens lag und vor ihr der Brocken. Das würde tatsächlich für einen Sturz sprechen.

Allerdings erklärt es nicht, die Verteilung der "Teile" und den glatten Bruch. Denkbar wäre dann nur, dass die Leichen bei Starkregen von dort weg und in einen Fluss gespült wurden. Aber der glatte Bruch?

@Rhelia schrieb:

Hier ein Video von einer der Suchen:

http://images.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fi.ytimg.com%2Fvi%2FJWndBGcHnfo%2Fmaxresdefault.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DJWndBGcHnfo&h=720&w=1280&tbnid=d3pFKlMM4wCDXM%3A&docid=ncXf_EuFW0hT9M&ei=plG2VqXdKcW5PemVnrgI&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=3424&page=1&start=0&ndsp=26&ved=0ahUKEwilyJa79-PKAhXFXA8KHemKB4cQrQMIPDAJ

Also mit welcher Gewohnheit der Führer der Gruppe in der einen Szene den Baumstamm mit einer Machete durchtrennt, und wie glatt die Bruchstelle dann ist, hat bei mir einige sehr unschöne Assoziationen geweckt. Der Gebrauch und das Mitführen einer Machete ist dort sicher üblich und den Einheimischen gewohnt. Kann der glatte Bruch und das übliche Benutzen einer Machete dort Zufall sein? Hätte die Autopsie klären können, ob der Bruch von einer Machete her rührt? Materialspuren?

@Lumina85
Danke für die Info.
Hier kann man es sehen:
http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/vereinigte-staaten/panama-city/2014/april (Archiv-Version vom 04.10.2016)

Untergang 19:01
Aufgang 6:29

Die Anrufe am 1.4. waren um 16:39 und 16:51.
Letztes normales Foto um 13:54.

Am nächsten Morgen (6:58, 8:14, 10:53, 13:56) dann die nächsten Notrufversuche.

Wichtig wäre hier noch zu wissen, ob die Zeit in der Kamera richtig eingestellt war.

@Zaubertraudl
Diese lange Spanne an Nächten finde ich auch total mysteriös. Wie sollen sie denn so lange überlebt haben, irgend wo am Rande einer Felsschlucht? Eine der Ermittlerinnen musste nach zweieinhalb Tagen im Krankenhaus behandelt werden, wegen Dehydrierung.

Hier stimmt einfach etwas nicht.
Es sei denn, die Fotos sind auf irgend eine Weise anders zustandegekommen, durch einen technischen Defekt etc.
Aber das ist doch auch nicht möglich.


Dann diese eigenartigen Abstände - und sonst nichts. Keine Nachricht, einfach nichts.

@SecretLetter
@Lumina85
Aber wie kommt es bei diesem Szenario dazu, dass sie den Trail verlassen und sich verlaufen? Wenn eine der beiden z.B. einen Kreislaufzusammenbruch oder eine leichte Verletzung erlitten hat, mache ich doch erstmal Halt da wo ich gerade bin - wieso sollte man da in Aufregung weitermarschieren und vom Weg abkommen?

Das Verlaufen müsste dann also meiner Meinung nach bereits vorher geschehen sein. Aber wieso verlässt man überhaupt den sicheren Weg? Was könnte einen dazu bringen? Mich persönlich im Dschungel glaube ich nicht besonders viel - außer vielleicht ich müsste vor irgendwas/irgendjemandem flüchten. Und dann würde ich sicherlich versuchen, mehr als einen bzw. zwei Notrufe abzusetzen...

Ich komme da einfach auf keine befriedigende Lösung...

AveMaria schrieb:Also mit welcher Gewohnheit der Führer der Gruppe in der einen Szene den Baumstamm mit einer Machete durchtrennt, und wie glatt die Bruchstelle dann ist, hat bei mir einige sehr unschöne Assoziationen geweckt.

Diese Assoziation hatte ich auch.. wollte sie aber nicht hier einstellen..
Für mich ein Erklärungsversuch für den abgetrennten Fuß.. denn anders kann ich mir das nicht erklären..

Wie man es dreht und wendet findet man immer etwas was irgendwie nicht passt...
Die Eltern scheinen aber von einem Unfall auszugehen, deswegen denke ich leider dass es eventuell einfach mehrere scheiß Zufälle waren, die zu dieser Tragödie geführt haben (gesundheitliche probleme, verlaufen, gestürzt etc.). Das würde gleichzeitig auch erklären warum man letztendlich keine abschließende Lösung des Falles findet..

Zaubertraudl schrieb: Aber wieso verlässt man überhaupt den sicheren Weg? Was könnte einen dazu bringen? Mich persönlich im Dschungel glaube ich nicht besonders viel - außer vielleicht ich müsste vor irgendwas/irgendjemandem flüchten. Und dann würde ich sicherlich versuchen, mehr als einen bzw. zwei Notrufe abzusetzen...

Vllt waren sie mit einer weiteren Person unterwegs.. der sie vertrauten.. diese wollte ihnen ein paar schöne Plätze ausserhalb des Trails zeigen..
Vllt musste eine austreten und so gingen sie beide..
Vllt liesen sie sich von einem schönen, ungefährlichen Tier ablenken..
Vllt lief Blue in den Wald und die Mädchen hinterher.
Vllt hörten sie etwas das sie neugierig werden lies..

Seid gegrüßt , ich hab mich seit gestern durch den Thread gekämpft , viele gute Ansätze aber auch viel Stuss!

Das silbrige etwas ist mir auch schon aufgefallen , eindeutig nichts natürliches. Die Bilder sind wohl sehr oft kopiert - eventuell hat mal jemand ein Marker gesetzt? Oder aber ein Karabiner , Haken oder ähnlich ? Zur Absicherung beim klettern?

Ein Fuß sauber mit einer Machete abzutrennen ist wohl möglich. Ohne Blut hingegen nicht.

Meiner Meinung nach passt die Sache mit den Handys nicht. 2 Junge Mädels hätten spätestens in der ersten Nacht ihre Akkus verbraten ! Soviel Verstand mit ein und ausschalten , auf Netz hoffen und so weiter passt nicht zum Rest der Vorkommnisse.

Zum Ast mit den Roten Fetzten : er scheint mir max. 50cm lang zu sein. Und ich erkenne eindeutig Kondome.

Kann jemand das Bild mit der Felswand und dem silbrigen etwas , stark aufhellen und einstellen?

Mich irritiert es, dass wohl noch Bilder gemacht wurden.. dann aber die Handys im Rucksack gefunden wurden..
Würde man diese bei Gefahr und den Versuchen Notrufe abzusetzen wirklich in den Rucksack packen.. oder lieber direkt mit sich führen?

pinkgrapefruit schrieb:Würde man diese bei Gefahr und den Versuchen Notrufe abzusetzen wirklich in den Rucksack packen.. oder lieber direkt mit sich führen?

Kommt drauf an: Im Rucksack sind die Geräte vor Regen und Stürzen besser geschützt und können außerdem nicht so einfach verloren werden wie in der Hosentasche.

Ich hab noch nie so breite und unförmige Kondome gesehen... ausserdem wurde das Papier daneben wohl als Kaugummipapier identifiziert.

@pinkgrapefruit
Klar, man sollte nicht von sich auf andere schließen - aber von allen Möglichkeiten, die du aufzählst käme für mich höchstens die erste in Betracht.

Bei allen anderen Optionen würde ich niemals soweit in den Dschungel gehen, dass ich den Rückweg nicht mehr finde. Aber wie gesagt, nur weil ich das so machen würde sagt das ja im Endeffekt gar nichts aus...

Das mit den Handys im Rucksack finde ich einen guten Punkt! Bei Gefahr würde ich mein Handy definitiv in der Hand oder direkt am Körper behalten und nicht in den Rucksack packen. Aber - siehe oben, Maßstab bin ich da sicherlich nicht.

@gunni
@SecretLetter
Kondome sehe ich da definitiv auch nicht; die Erklärung mit den roten Plastiktüten-Fetzen finde ich schlüssig.

@stefan33 genau, Sonnenuntergang war also nicht allzu früh.
Zu den Fotos: Das eine Bild vom Trail soll nur kurz vor dem ersten Notruf entstanden sein!

Wie sind die Daten überhaupt erhoben worden? Woher weiß man wann die Handys an /aus geschalten wurden? Ist das im Gerät hinterlegt?

Zu dem Stein/Felsen auf dem Foto hab ich folgendes gefunden:

The search however did reveal new facts when one of the local people involved in the search, someone very familiar with the area, looked at the dark pictures retrieved from the digital camera found in the backpack. This opportunity was not given to him in the passed. He concluded that the the location where these pictures must have been taken are, in what later proved to be, the exact same area pointed out independently by the forensic specialists as „the location where a fatal accident could have occurred”.

Quelle: http://www.answersforkris.com/en/2015/03/kris-and-lisanne-most-likely-to-have-been-involved-in-a-fatal-accident-near-the-pianista-trail-concludes-a-team-of-forensic-specialists/

Übersetzung: Die Suche (im März 2015) hat neue Fakten hervorgebracht, als sich ein Einheimischer, der sich in dieser Gegend sehr gut auskennt, die dunklen Fotos von der Kamera die im Rucksack gefunden wurde, erstmals angesehen hat. Er schloss daraus, dass der Ort an dem diese Fotos gemacht worden sein müssten, der gleiche Ort war der unabhängig davon von forensischen Spezialisten als der Ort beschrieben wurde, an dem ein tödlicher Unfall möglich wäre.

Also wenn ich das richtig interpretiere, hat der Einheimische diesen Felsen gefunden und die Gegend rundherum lässt einen Unfall/Absturz vermuten.

Hört sich für mich nach einer sehr plausiblen Erklärung für das ganze Geschehen an!

@Zaubertraudl: Ich kann mir schon vorstellen, dass man wenn man 10 Tage unterwegs ist/noch lebt, das Handy in Sicherheit bringt und wegpackt. Es ist ja sehr schwül dort und man schwitzt sehr stark, da wird das Handy ja nass wenn man es die ganze Zeit in der Hand hat, und in der Hosentasche verliert man es viel zu leicht.

@pinkgrapefruit ich habe dieselben Gedanken wie du: ein mitführen der Kameras und handys am Körper ist sinnvoller als das Reinpacken in einen Rucksack.

Im Dschungel kann man sehr viele Tiere beobachten und da kann es schon mal passieren, dass man ein Stück vom weg abgeht. Es muss ja aber relativ weit gewesen sein, sonst wären sie sicherlich gehört worden.

Lumina85 schrieb:@pinkgrapefruit ich habe dieselben Gedanken wie du: ein mitführen der Kameras und handys am Körper ist sinnvoller als das Reinpacken in einen Rucksack.

Vielleicht für "normale" Touristen. Sobald es ums Überleben geht, haben der Schutz und die Erhaltung der Einsatzbereitschaft empfindlicher Geräte höchste Priorität.

@Beirut
Und wie sollen sie dann, ohne Nahrung und vor allem Wasser, diese ganzen Tage überleben? (wenn man davon ausgeht, dass sie bzw. eines der beiden Mädchen es war(en), die diese letzten Aufnahmen gemacht haben?)

@Beirut
Weiß man denn, wo diese Unfallstelle ist?
Wenn sie da in der Nähe ist, warum hat man sie dann nicht gefunden?
Angeblich ist es dort ja unmöglich, sich zu verlaufen.



Seltsam:
Sie sind 7 Tage in der Wildnis.
Am 8. Tag holen sie mitten in der Nacht die Kamera raus und machen 90 Fotos.
3 davon mit Blitz, 87(!) ohne Blitz.
Delirium?
Aber danach noch 3 Tage Handy Signal checken?

zaubertraudl schrieb:
Aber wieso verlässt man überhaupt den sicheren Weg? Was könnte einen dazu bringen? Mich persönlich im Dschungel glaube ich nicht besonders viel - außer vielleicht ich müsste vor irgendwas/irgendjemandem flüchten. Und dann würde ich sicherlich versuchen, mehr als einen bzw. zwei Notrufe abzusetzen...

Wenn man die Gefahren des Dschungels nicht so ernst nimmt, kann ich mir schon vorstellen dass man für bessere Fotos, einen exotischeren/wilderen Hintergrund vom Weg runtergeht. Ich hätte da auch nicht sooo große Bedenken, es gibt ja keine Tiger oder sowas dort, die paar Raubkatzen sind extrem scheu, also was soll schon großartig passieren?

WENN ich mich allerdings verlaufe, würde auch ich, die sich bei sich selbst Leichtsinnigkeit vorstellen kann, sobald es dunkel wird SMS abzusenden versuchen und oft den Notruf wählen, da hätte ich panische Angst.


@AliceT: Es waren ja Flüsse in dem Gebiet, vielleicht haben sie daraus getrunken? Ohne Nahrung kann man je nach Kondition auch einen Monat überstehen.


Ich versuch nur Erklärungen zu finden die für mich logisch klingen, es bleibt dennoch einiges unklar, zB dieser erhöhte Phosphat- bzw. Phosphorgehalt an einer der Leichen...
Das deutet meiner Meinung nach am stärksten auf ein Verbrechen hin.