Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Bluelle
sie mußten ja die Handys einschalten um die (nicht vorhandenen) Balken zu sehen.
Haben sie sich nicht fortbewegt so war es wohl die Hofnung auf eine Reflektion, haben Sie sich fortbewegt dann war das wohl die Hoffnung daß Anfangs und Endpunkt besser liegen.
Außerdem ist es ein passendes Ritual, es wird hell und laut -> aufstehen, trinken, essen, eine Stunde später los.


@accattone

accattone schrieb:Wenn hier schon ständig auf Handyfunktionen herumgeritten wird: Warum haben sie die Handys nicht als Taschenlampen benutzt für den Rückweg, der ihnen ja bekannt war?

Ok, der Rückweg und wo er ist war ihnen also bekannt?

Und die "wertvollen" Handyakkus für was banales wie Licht zu opfern statt den Fotoapaarat dafür zu verwenden klingt mir jetzt auch nicht nach der Weisheit letzter Schluß.

Sie können sich noch 2 Tage auf den Pfaden aufgehalten haben ohne gefunden zu werden und dann verzweifelt einem Wasserlauf gefolgt.... wissend daß sie den falschen Pfad eine Woche folgen könnten.


@der_ungläubige
Sie mußten ja eigentlich damit rechnen daß Sie ab dem 2. Tag vermisst werden.
Sichtungen gab es viele, nur vertraut man x Zeugen nicht weit genug daß die den Wochentag wissen an dem sie sich befinden! Sondern lieber einer Datei.

(Schon komisch daß sie es geschafft haben sich beim 2. Anlauf nahezu völlig unbemerkt auf den Trail zu schleichen...)

ok, also wären interessante Informationen gewesen:
sind auf pianista trail
nach Mirador 3 Stunden weitergelaufen in unbekannte Richtung
keine Vorrtäte, Verletzungen?
folgen Wasser.

Die Frage ist nun was davon wäre neu oder Zielführend?
folgen Wasser?
keine Vorräte?
sind weitergelaufen?


@Enterprise1701
Es regnet dort auch ab und an, also sind die Handys wohl meißt sicher im Rucksack verstaut.
Evtl. in einer dieser Obsttüten.

@nightshade2000

nightshade2000 schrieb:Du hast eindeutig zu viel Fantasie.

Bitte sachlich bleiben!

Wo ließt du denn genau Phantasie in meinen Aussagen heraus?
Es war doch deine Vorlage, dass Menschen sich in Notsituationen wie Überlebensroboter verhalten:

nightshade2000 schrieb:Der Überlebensinstinkt übernimmt, Panik verfliegt, Aktionen welche die Überlebenswahrscheinlichkiet verringern, wie sinnloses Nummern wählen ohne Netz u. somit wichtigen Akku verbrauchen, wird unterlassen.

Die meiste Phantasie benötige ich in diesem Fall doch wenn ich die Reihe von Widersprüchen erklären möchte, die sich zwangsläufig ergeben wenn man an ein Unfallszenario glaubt.

@d.fense

d.fense schrieb:Ok, der Rückweg und wo er ist war ihnen also bekannt?

Und die "wertvollen" Handyakkus für was banales wie Licht zu opfern statt den Fotoapaarat dafür zu verwenden klingt mir jetzt auch nicht nach der Weisheit letzter Schluß.

Nein, das ist ja auch nicht meine Überzeugung, dass das so passiert ist.
Du hast die Aussage aus dem Zusammenhang gerissen.

@inci2

Kann sein , muss nicht. Meine Schlussfolgerung bezog sich auf den ersten Abend und nur einen Anrufversuch. Wie geschrieben, es war noch nicht dunkel. Es ist ein Erklärungsversuch, da man nur einen Anruf startete, da ist für einen Notsituation wenn man noch beweglich ist mehr als ungewöhnlich.
Die Kriminalvariante wäre ein Verstecken vor Jemanden der sie belästigte. Sie versteckten sich und konnten sich daher nicht mehr groß bewegen.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Kann sein , muss nicht. Meine Schlussfolgerung bezog sich auf den ersten Abend und nur einen Anrufversuch.

Und wie passt denn da das in den Fluten versunkene
Handy hinein? Für mich macht diese Theorie überhaupt
keinen Sinn.

@inci2
Nicht übertreiben. Von in den Fluten versunken stand hier nichts. Reingefallen, aufgestanden..es kann schon etwas Wasser oder Feuchtigkeit reichen. Ich hatte mal eine dumme Situation mit Handy und Toilette :-). Handy schnell raus genommen, am nächsten Tag ging es wieder. Wortklaubereien müssen auch nicht sein...

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Nicht übertreiben. Von in den Fluten versunken stand hier nichts. Reingefallen, aufgestanden..es kann schon etwas Wasser oder Feuchtigkeit reichen. Ich hatte mal eine dumme Situation mit Handy und Toilette :-). Handy schnell raus genommen, am nächsten Tag ging es wieder. Wortklaubereien müssen auch nicht sein...

Dann müssten ja beide Handys ins Wasser gefallen sein, denn
auf beiden Handys gibt es für die ersten Tage sehr ähnliche
Nutzungsnachweise.

@d.fense

Wir sprechen hier ja, wenn wir ein "Verlaufen" am ersten Abend in plötzlich einbrechender Dunkelheit annehmen, von einem Radius von nicht mehr als 2 km.

Das Abkommen vom Hauptpfad können dann nur wenige hundert Meter gewesen sein.

Du kommst ja auf solchen Wanderwegen in kurzer Zeit nicht weit. Ich messe auf schwierigen Wanderrouten in Deutschland Gehgeschwindigkeiten von max. 3 km/h.

Wenn die Mädchen einigermaßen ruhig gefasst geblieben wären, hätten sie am nächsten Tag bei Sicht wieder den Rückwärtsgang einlegen können.

Irgendwie denkt man hier beim Lesen der Beiträge unterschwellig an ein riesiges Suchgebiet.
Das kann hier nicht der Fall gewesen sein.
Nach menschlichem Ermessen ging es hier um ein Terrain von vielleicht sechs Quadratkilometern, in dem sie sich verlaufen konnten. Im allerextremsten Fall waren es vielleicht 10. Das ist ja eigentlich nichts für Suchmannschaften.

@inci2

Das ist keine Zauberei, wenn beide sich im Rucksack befinden.

wenn man davon ausgeht, dass die Spanne zwischen dem Mirador und dem Quebrada 2 liegt und ein Verlaufen nicht mehr als links oder rechts ev. 3 km kann ich mir aber nicht vorstellen, wieso man zumindest die Stelle nicht findet, die auf dem Nachtfoto ist.

@Bluelle

Bluelle schrieb:wenn man davon ausgeht, dass die Spanne zwischen dem Mirador und dem Quebrada 2 liegt und ein Verlaufen nicht mehr als links oder rechts ev. 3 km kann ich mir aber nicht vorstellen, wieso man zumindest die Stelle nicht findet, die auf dem Nachtfoto ist.

Das ist eigentlich gar nicht so schwer vorstellbar. Zum Thema
"Tag und Nacht" hatte ich schon mal was gepostet.

Beitrag von inci2 (Seite 239)

Guck Dir mal die beiden Bilder von derselben Stelle an. Ich denke,
das wird ganz schön schwer, bei Tageslicht eine Stelle zu finden,
von der man nur ein Nachtfoto hat.

@inci2
also ich finde schon, dass man gleich erkennt dass das die gleiche Lokation ist. Man sucht automatisch einen Punkt im Bild und orientiert sich dran, bei mir fiel mein Blick sofort auf den Stein mit Grasbüschel .

@der_ungläubige

Beim Notruf hätten sie z.B. sagen können:

Absturz am Pianista-Trail, nach dem Mirador 75 Minuten in Richtung Norden, (15 Minuten nach Quebrada 1), in einem Tal auf der Ost-Seite des Trails 2 verletzte Personen...
(Soviel Spanisch konnten sie ja hoffentlich?)

Dann wäre das Wichtigste gesagt, falls die Verbindung wieder abreisst und wenn nicht, hätten sie mehr sagen und Fragen beantworten können oder nach jemand fragen, der Englisch spricht usw.

@alle

Ich finde, es wird hier zuviel spekuliert, ohne dass die Situation ausreichend berücksichtigt wird, z.B.:

In einer Notsituation handelt man manchmal ganz ruhig und überlegt und überhaupt nicht panisch.

Wenn man verletzt ist, wird man nicht im Dunklen, in einem gefährlichen Gelände, herumkriechen, um ein Netz zu bekommen.

Oder wieso sollten Guides das Gelände abseits von jedem Trail kennen oder so verrückt sein, alleine, ohne eine Gruppe mit Klettererfahrung und -ausrüstung, in unzugänglichem Gelände, abseits der Trails zu suchen?

@der_ungläubige

der_ungläubige schrieb:Mir ist da gerade ein Gedanke gekommen. Was hätten sie bei einem Notruf, der Zentrale mitteilen können?
Versucht euch in die Situation der beiden zu versetzen und beantwortet mir mal bitte diese Frage.

Willst du darauf hinaus, dass die beiden kein Spanisch sprachen?

Das war schon mal Thema, dass es eventuell ein Problem bei der Verständigung mit dem Notruf hätte geben können.

Aber ich denke, dass an der Notrufhotline jemand saß, der zumindest einfaches Englisch spricht.

hinter all dem soll stecken, dass zwei junge intelligente Frauen um 14 Uhr einfach weitergehen, obwohl sie 3 Stunden für den Rückweg brauchen, das kann ich nicht glauben. Ohne Ausrüstung, Essen, Kleidung...

@inci2

inci2 schrieb:Guck Dir mal die beiden Bilder von derselben Stelle an. Ich denke,
das wird ganz schön schwer, bei Tageslicht eine Stelle zu finden,
von der man nur ein Nachtfoto hat.

Es geht ja um die speziellen Eigenschaften dieser Stelle: Dass dort zwei Menschen verunglücken und weggespült werden können.

Und darum dass diese innerhalb eines sehr begrenzten Raumes nicht zigfach auftreten können.

@accattone

Nein darum, daß man von da weggespült werden könnte,
ging es nicht in @Bluelle s Post

Beitrag von Bluelle (Seite 280)

Edit:
Hast Du Dir zwischenzeitlich mal Videos vom Pianista
angesehen? Da gibt es zig Stellen, wo man weggespült
werden könnte.

El Pianista Boquete Chiriquí (These Are My Friends)

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https://www.youtube.com/watch?v=s6o_oorePgk (Video: La ruta de las holandesas, su última caminata - Telemetro)

@inci2

Technische Spielereien, die noch nicht mal zum Ziel führen, ersetzen nicht die Auseinandersetzung im ganzen Zusammenhang.

@accattone

accattone schrieb:Technische Spielereien, die noch nicht mal zum Ziel führen, ersetzen nicht die Auseinandersetzung im ganzen Zusammenhang.

Kannst Du bitte erklären, was Du damit meinst?

@Tajna

Tajna schrieb:Oder wieso sollten Guides das Gelände abseits von jedem Trail kennen oder so verrückt sein, alleine, ohne eine Gruppe mit Klettererfahrung und -ausrüstung, in unzugänglichem Gelände, abseits der Trails zu suchen?

Weil das keine Guides sind, sondern Suchtrupps?!
Weil man die Mädchen finden will?!
Weil es um Leben und Tod geht?!

Weil die Mädchen eigentlich gar nicht in "unzugänglichem" Gelände sein können - sie müssen ja wohl selbst auch dort hingekommen sein?!

Der dichte Bewuchs in dieser Landschaft grenzt das Ganze doch eher noch mehr ein.

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass das überhaupt eine Gegend ist, wo es aufs Klettern ankommt. Das ist doch nicht im Hochgebirge passiert.