5-jähriger Junge (Aref) in Wanfried vermisst

Was mich nur etwas stutzig macht, warum man erst jetzt ein Phantombild zeigt....hätte man das nicht schon eher machen müssen?

@Schneeschnuppe

Schneeschnuppe schrieb:Was mich nur etwas stutzig macht, warum man erst jetzt ein Phantombild zeigt....hätte man das nicht schon eher machen müssen?

Nicht nur das, auch das neue Bild des Kindes wäre sinnvoll gewesen

Die Zeugin, die mit der Mutter in der Nähe des Ufers plauderte, schildert die Geschichte grundlegend anders, als die Mutter. Nach Angaben der Zeugin machte sich die Mutter über eine Stunde, nachdem sie ihren Sohn zuletzt gesehen hatte, keinerlei Sorgen um irgendwas.

Ein "schwarzer, schmuddeliger BMW mit Gebetskette" und ein skuriler Mann laden natürlich zu allerlei Mutmaßungen ein. Aber die nüchternen Fakten deuten leider darauf hin, dass der kleine Junge verunfallt ist und ein nasses Grab in der Werra fand. Die Zahl der in Schwimmbädern sowie stehenden und fließenden Gewässern ertrunkenen Flüchtlingskinder steigt Woche für Woche. Kaum ein Kind/Jugendlicher aus dem arabischen Raum scheint schwimmen zu können und elterliche Fürsorge wird offensichtlich grundlegend anders interpretiert. Das Gegenteil von Überbehütung muss nicht automatisch sinnvoll sein.

Aber Hauptsache für den Vater steht fest, dass sein Sohn "entführt" wurde.

Ich glaube, das spielt auch Psychologie eine große Rolle. Durch den "großen Unbekannten" bist du praktisch das Opfer. Wenn dein Kind aber unter deiner Obhut ertrinkt, dann bist du ja Schuld, weil du nicht aufgepasst hast. Da muss man sich nicht mit den eigenen Defiziten auseinander setzen.

Die Wahrheit ist, dass man kein Kind 100% beaufsichtigen kann. Das kann niemand. Dennoch kann man das Risiko für eigene Kind minimieren, z.B. ist es schon nicht sinnvoll, mit vier derart kleinen Kindern in die Nähe eines Flusses zu gehen. Dass bisher nichts passiert ist, muss ja gar nichts heißen ... Wasser zieht Kinder immer an. Mein Kind ist in dem Alter einfach mal in einen Pool gesprungen, obwohl wir dort schon Tage im Urlaub waren, täglich im Pool waren und er wusste, dass er nicht schwimmen kann. Er hat sich aber so gewünscht, dass er es könnte, da sprang er einfach ohne Angst.

Ertrinken geht leider ganz schnell und sehr geräuschlos.

@planetzero

Die Annahme des Vaters, dass das Kind entfuehrt worden sei, fusst wohl ueberwiegend darauf, dass man den Fluss bis zur naechsten Staustufe gruendlich durchsucht hat, mit Sonar und in Ufernaehe auch ganz altmodisch mit Stoecken. Es wurde auch der Pegel des Flusses abgesenkt. Damit ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass der Junge im Fluss ist. Somit gibt es eigentlich nur zwei Moeglichkeiten, was passiert sein koennte - eine Entfuehrung, oder der Kleine ist in die falsche Richtung gelaufen und dann woanders verunfallt.

Darueberhinaus wurde der Fall bei XY gezeigt. Damit wird zumindest nahegelegt, dass es sich um ein Verbrechen gehandelt haben koennte. Insofern verstehe ich, wie der Vater zu dieser Schlussfolgerung kam.

Als jemand das erste Photo vom Spielplatz und dem Hochwasser eingestellt hat, dachte ich als erstes auch, der Kleine sei dort ertrunken, aber im Fluss war er ja nun mal nicht.

AnnaKomnene schrieb:Darueberhinaus wurde der Fall bei XY gezeigt. Damit wird zumindest nahegelegt, dass es sich um ein Verbrechen gehandelt haben koennte.

nein. es war die sondersendung "wo ist mein kind", da geht man nicht davon aus dass es ein verbrechen war. es werden aber natürlich nur fälle gezeigt bei denen kein expliziter ausstieg aus dem gewohnten umfeld oder so feststeht!

In dem Fall kommen ja nur zwei wahrscheinliche Varianten in Frage:

a) das Kind ist ins Wasser gefallen und nur noch nicht gefunden worden

b) es wurde entführt.

Die zweite Variante erscheint mir wahrscheinlicher.
Der Grund ist das auffällige Fahrzeug mit den Insassen und den Sichtungen
in Kombination mit dem Verhalten und den Aussagen der Eltern.
Offenbar gehen beide Eltern praktisch sicher von einer Entführung aus.
Der Vater sprach auch davon, dass das Kind hübsch ist. Die Mutter machte
sich zunächst keine Sorgen und änderte ihr Verhalten schlagartig nach der
Begegnung mit dem PKW.
Die Frau aus dem PKW war mittags in der Flüchtlingsunterkunft. Das Auto
wurde auch in Richtung Schlagd gesehen.
Der Fahrer winkte laut der Zeugenaussage nicht freundlich, sondern eher
überrascht.
Die Insassen des Fahrzeuges haben sich trotz der Fahndung nicht gemeldet.
Das riecht im Gesamten danach, dass das Kind zuvor schon ausgesucht war
und abgegriffen werden sollte und dies auch an diesem Tag gelang.
Dass der Kleine öfter alleine unterwegs war, war ortsbekannt.
Es ist auch durchaus möglich, dass andere Flüchtlinge und auch die Eltern
mehr wissen, als sie sagen bzw. sagen können.
Bei dem halbseidenen Fahrzeug nebst Insassen kann man sich leider durchaus
organisierte Kriminalität vorstellen.
Mit Glück geht es "nur" um illegale Adoption, mit Pech um Schlimmeres.
Möglicherweise sind Kontakte auch über die Fluchthelfer (Schlepper) zustande
gekommen, beides ist organisierte Kriminalität und letztendlich im Großbereich
Menschenhandel anzusiedeln.

Es ist aber auch möglich, dass das mit dem Auto ganz andere Gründe hat und
das Kind tatsächlich ins Wasser gefallen ist, da wird man die weiteren Ermittlungsergebnisse
oder eben den Lauf der Dinge abwarten müssen.

@GeorgeThorne

Ja, es ist merkwuerdig, dass die Insassen des Autos noch nicht gefunden wurden. Sie waren ja an die sieben Stunden dort, oder zumindest wurden sie waehrend dieser Zeit an und ab in Wanfried gesehen. Die waren nicht nur auf der Durchreise und haben halt mal in Wanfried vorbeigeschaut, sie waren aus irgendeinem Grund dort, und dafuer muss es einen Gegenpart in Wanfried geben. Haben sie jemanden besucht? Waren sie geschaeftlich dort? Jemand in Wanfried sollte Bescheid wissen.

Auf jeden Fall sind es wichtige Zeugen.

Die Sichtungen des Autos in der Stadt, an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten , scheinen dafür zusprechen, dass die gesuchten Menschen Erledigungen in der Stadt zu tätigen hatten.

Berlin ist jetzt nicht um die Ecke, aber für Geschäftsleute wäre das schon ein verständliches Verhalten.

Vielleicht war der Mann bei einer ortsansässigen Firma zu Besuch, vielleicht ein Kunde oder ein Gesellschafter der Firma.

Ortskenntnis besitzen die beiden auch. Entweder sie stammen von hier oder sie sind öfter in Wanfried.

Der Spielplatz ist jetzt nicht SO bekannt, daß Schloß schon. Wer kennt den schon, außer Kinder, Eltern oder unmittelbare Anwohner.

immer noch nichts Neues?
Auch wenn es wahrscheinlich um einen Unfall ging finde ich es komisch dass die Polizei das Auto nicht auffinden machen kann...

http://lokalo24.de/news/14-fluechtlinge-aus-afghanistan-gestern-in-wanfried-angekommen/652285/ (Archiv-Version vom 07.08.2016)

Auf die Absichten der Stadtverordnetenversammlung, das Keudell´sche Schloss zu verkaufen, hat der Einzug der Asylbewerber übrigens keine Auswirkungen. Falls es zu einem Verkauf kommen sollte, müssten die Flüchtlinge binnen drei Monaten ausziehen, informierte G. Sollte es nicht dazu kommen, läuft der Mietvertrag zunächst über fünf Jahre.

Das Schloss gehört der Stadt seit 1960 und steht zum Verkauf.

http://www.kip-hessen.de/wanfried/kaufen/haeuser
Hier steht das Schloss für 245 000 Euro zu Verkauf. Kann also sein, dass immer mal Interessenten vorbeikommen um sich das Haus anzuschauen. Kontakt macht die Stadt. Das könnte erklären, warum der X5 mal vor dem Schloss, mal vor der Stadtverwaltung/Rathaus gesehen wurde. Die Angestellten dokumentieren doch hoffentlich ihre Aktionen.

https://www.polizei.hessen.de/Startseite/broker.jsp?uMen=bd470ee1-825a-f6f8-6373-a91bbcb63046&uCon=7d52082e-3fd8-e351-2735-67050ef798e7&uTem=8ed702cd-aff2-3941-cd47-a0a30165474d
Der

Die Ermittlungen der Arbeitsgruppe ergaben nunmehr, dass es sich bei dem gesuchten Fahrzeug um einen schwarzen BMW X 5 handeln könnte, der zudem getönte Scheiben hat. Der Pkw stand an dem 04.04.2016 bereits in der Mittagszeit (12.00 Uhr - 13.00 Uhr) mit dem Heck auf dem Zebrastreifen verbotswidrig in der Marktstraße vor der Flüchtlingsunterkunft. In dieses Auto stieg eine Frau, die aus der Unterkunft herauskam auf der Beifahrerseite ein.

Beschreibung der Frau: Ende 30/ Anfang 40 Jahre alt; ca. 155 - 160 cm groß; dunkelblonde etwa bis zum Gesäß lange Haare, sehr dünne (dürre) Figur. Bekleidet war sie zu der Zeit mit einer Leggins und Rock (davon ein Teil grün, das andere braun). Der BMW fuhr anschließend in Richtung Werra/ Schlagd davon.

Die Zeugenaussagen ergaben eine genauere Beschreibung der Begleiterin des Mannes. Im Schloss gibt es auch ein Museum.

http://www.wanfried.de/staticsite/staticsite2.php?menuid=120&topmenu=3 (Archiv-Version vom 04.03.2016)

1960 kaufte die Stadt Wanfried das Keudell’sche Schloß und ließ die früheren Schulräume umbauen. Es entstanden Wohnungen, ein Leseraum, die Stadtbücherei und das Büro des Verkehrsvereins. Am 7. November 1981 zog schließlich das Wanfrieder Heimatmuseum, das seit 1924 im Rathaus untergebracht war, ins Keudell’sche Schloß ein.

Interessant ist der Verkehrsverein, der sich wohl um Verkehr und Tourismus kümmert.

DaScully schrieb:Interessant ist der Verkehrsverein, der sich wohl um Verkehr und Tourismus kümmert.

würde man fast meinen! ;)

@osttimor
Ja sorry, bin halt kein Blitzmerker. Musste erst mal suchen... ;-)

@DaScully

Wieso sollte das relevant sein? Es hoert sich so an, als seien sie 1981 ausgezogen. Heute ist es ein Museum und ein Wohnheim. Gibt es in diesem Museum irgendetwas von ueberregionalem Interesse?

Wieso hatte der besagte schwarze BMW X5 mit Berliner Kennzeichen erst vor dem Rathaus geparkt und später vor dem Flüchtlingsheim? Gibts da Verbindungen und ist eventuell auch viel Geld im Spiel?

@DaScully
Frage mich nur warum sich die Leute mit dem BMW X5 nicht bei der Polizei gemeldet haben um sich selbst als Verdächtige auszuschliessen. Vielleicht haben die bessere Dinge zu tun, als Aktenzeichen XY zu schauen oder aber sie haben etwas mit dem Verschwinden des Jungen zu tun. Ist doch komisch, dass die Frau aus dem besagten BMW X5 ebenfalls in der Flüchtlingsunterkunft gesehen wurde. Kann mir nicht vorstellen, dass die sich nach dem Weg erkundigt hat.

@solverson

Ich denke nicht, dass du von DaScully noch eine Antwort bekommst. Ist ein ehemaliges Mitglied. ;)

Zum Fall selbst ... ich finde es schlimm, dass sich da so gar nichts tut. Keine Neuigkeiten, nichts. Was mag mit dem kleinen Jungen nur geschehen sein. :(