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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

2.965 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

24.10.2018 um 10:14
Zitat von crispr-cas9crispr-cas9 schrieb:Im Hamburger Abendblatt vom 2.8.89 suchte die Lüneburger Mordkommission im Fall der Doppelmorde in der Göhrde eine Gruppe von fünf Leuten, die sich am 21.Mai zwischen 11:30 Uhr und 12 Uhr im Bereich Röthen aufgehalten haben.
Die weiteren Ermittlungen hatten ergeben, dass sich die Gruppe tatsächlich um die Uhrzeit in der Nähe des Tatorts aufhielt - allerdings eine Woche zuvor, so dass diese Spur auch im Sande verlief.

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24.10.2018 um 10:37
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:.22 lfb (" lang für Büchsen" oder "long rifle") ist auch nicht ummantelt und verformt sich deshalb beim Auftreffen stärker als andere Projektile. Das macht dieses Kaliber trotz geringerer Geschwindigkeit saugefährlich. Die Schusskanäle sehen dementsprechend unregelmäßiger aus. Wenn bei BMK ein regelmäßiger gerader Kanal festgestellt wurde würde ich eher auf 6.35 tippen. Andererseits war KWW auf KK fixiert und hätte vermutlich eher diese Waffe angewendet.
Das sehe ich auch so bzgl. der Unterscheidung der Schusskanalverläufe aufgrund unterschiedlicher Verformung des Projektils. Ich gehe auch eher von 6.35 aus. M.E. sind aber die Schädel des zweiten Opferpaares noch immer asserviert, was die Möglichkeit einer erneuten Untersuchung "etwas" vereinfachen könnte. Wenn untersucht ist, welche Projektile mit dem Revolver verschossen werden konnten, ließe sich zumindest die Frage beantworten, ob der Revolver als Tatwaffe im Fall der Göhrde-Morde überhaupt in Frage kommt. Ohne Projektil und Hülse aus dem Fall blieben die späteren Aussagen aber stets im Konjunktiv.

Für andere Tötungsdelikte könnte natürlich weiter geprüft werden, ob andere Kaliber in Frage kommen und ob bei anderen Taten Vergleichsprojektile vorliegen.


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24.10.2018 um 16:02
MV sagt, er habe den Koffer von R. bekommen. Belegt ist das aber nicht. Das kann er sich ja auch ausgedacht haben, nach dessen Tod, um den ollen Koffer endlich loswerden zu können.
R. kann sich ja nicht mehr dazu äussern.
Ich denke, der Koffer selbst und dessen Inhalt müssen erst auf Spuren untersucht werden.
Wenn man danach den Kontakt von R. oder KWW oder eventuell anderen Personen durch nachweisbare (vielleicht sogar über Datenbanken abgleichbare) Spuren oder DNA in Zusammenhang mit dem Koffer bringen kann, wird man neue Ansatzpunkte haben.
Das wird aber wohl noch dauern.
Und an MV werden die Ermittler bestimmt auch noch ein paar mehr Fragen haben.


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24.10.2018 um 20:09
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Andererseits war KWW auf KK fixiert und hätte vermutlich eher diese Waffe angewendet.
KWW hatte aber auch andere Waffen. Wir wissen auch nicht genau, was die Polizei bei ihm für Waffen fand und wie viele und welchen weiteren Zugang zu Waffen er hatte. Er hatte aber nicht nur Kleinkalibergewehre. Und aufgrund seiner offenbar bestehenden Kontakte zum Rotlichtmilieu und zur rechtsextremen Szene usw kann man erschließen, dass er da weitreichende Kontakte und Beziehungen gehabt haben muss. Er muss all diese Waffen ja auch irgendwoher bezogen haben. Seine kriminellen Beziehungen zu Hr R. bestätigen dies ja eher noch. Die Frage ist für mich eher, welche Kontakte haben die anderen auch zur rechtsextremen Szene, zum Rotlichtmilieu und ggf zur BDSM-Szene gehabt. Gab es da Überschneidungen und gemeinsame Interessen? Und weshalb interessierte sich die Polizei damals so gar nicht dafür?

Bei einer Hausdurchsuchung wurden gefunden: Handfesseln, Ketten, Elektroschocker, Rasiermesser, Spritzen, Tabletten, Stricke und Folterwerkzeuge. Kleinkalibergewehre, ein geladener Revolver, eine Ausrüstung zum Übernachten im Wald.

Im ersten Stock stehen sie vor einer mit Polstern überzogenen, schallisolierten Tür. Die Beamten brechen die Tür auf. Hier finden sie die Gewehre, die Folterwerkzeuge, die Dossiers.

Die Polizei hatte ihn vorab per Telefon über die Hausdurchsuchung informiert, daraufhin ist er geflüchtet. Nur ein Zufall hilft, ihn zu fassen: Er ist in Hessen in einen Verkehrsunfall verwickelt, im Auto findet die Polizei Waffen und Teile einer Maschinenpistole.

Nach seinem Tod stellt die Lüneburger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Wichmann ein, die gefundenen Waffen und Folterwerkzeuge werden entsorgt, sogar das vergrabene Auto.

https://www.zeit.de/2018/01/kurt-werner-wichmann-serienmoerder-25-jahre-untersuchungshaft/seite-4


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25.10.2018 um 07:54
Zitat von tenbellstenbells schrieb:Das frage ich mich auch, und warum hat er nie in den Koffer geschaut?
Zitat von crispr-cas9crispr-cas9 schrieb:Wenn mir ein Freund einen Koffer geben würde und betohnt, da bitte nicht reinzugucken, gerade dann würde ich mir den Wecker auf 3 Uhr fünfundzwanzig stellen, um Dienstag Nacht mit einer Taschenlampe auf den Dachboden zugehen und genau das zutun. Das kann aber auch an mir liegen und meiner Neugierigkeit liegen :-) Ich verstehe das Verhalten überhaupt nicht.
Ich versuche gerade, mir vorzustellen wie ich gehandelt hätte, würde mir ein Freund einen Koffer anvertrauen.

Wenn er mich darum bittet, nicht in den Koffer hinein zu schauen, würde ich mich daran halten.


Wenn der Freund aber stirbt, ohne das ich ihm vorher den Koffer zurückgeben konnte, gerate ich wie beim klassischen Mühlespiel in eine Zwickmühle.

Der am einfachsten erscheinende Weg, den Koffer einfach den Erben des Freundes zu übergeben würde ich schnell verwerfen. Der Sinn das ich den Koffer für ihn aufbewahren sollte, könnte ja darin gelegen haben den Inhalt vor genau diesen Personen zu verbergen.

Also weg mit dem Koffer......

Nein, das geht auch nicht. Der Inhalt des Koffers könnte finanziell oder ideell wertvoll sein und wurde mir anvertraut, um ihn für seine Erben zu bewahren.


In diesem Moment habe ich keine andere Möglichkeit, als mich über die Bitte meines Freundes hinwegzusetzen, um eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, was ich mit dem Kofferinhalt mache.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

25.10.2018 um 08:05
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:In diesem Moment habe ich keine andere Möglichkeit, als mich über die Bitte meines Freundes hinwegzusetzen, um eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, was ich mit dem Kofferinhalt mache.
Ich denke aber, dass Du in diesem Moment nichts Verwerfliches mehr tust. Du hast Dich vorher daran gehalten, weil der Hinweis war ihn wenig später wieder abzuholen. Wenn er sich tatsächlich vorher an den Hinweis hielt ihn nicht zu öffnen, ist es nach dem Versterben Rudloffs m.E. legitim ihn zu öffnen, um eine gute Entscheidung über den Verbleib und die Verwendung treffen zu können. Das sehe ich genauso, wie Du.

Die Frage bleibt, ob es genauso so lief?


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25.10.2018 um 08:14
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Die Frage bleibt, ob es genauso so lief?
Ja...natürlich.

Aber wenn ich für mich jetzt die Geschichte weiterdenke, wäre die Entscheidung für mich klar gewesen.

Ich hätte den Koffer samt Inhalt, im Interesse meines Freundes verschwinden lassen.

Da der Inhalt, wenn er dem im aktuellen Fall entspräche, mehr als geeignet ist ihn in einem sehr unvorteilhaften Licht dastehen zu lassen.


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25.10.2018 um 08:17
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Da der Inhalt, wenn er dem im aktuellen Fall entspräche, mehr als geeignet ist ihn in einem sehr unvorteilhaften Licht dastehen zu lassen.
Das sehe ich genauso, denn wenn man den Führerschein, der beilag hinterfragt, ist er für mich der Hinweis darauf, wem diese Waffen nebst Munition zu gehören scheinen. Es kann aber auch ganz anders ausgelegt werden.


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25.10.2018 um 08:27
Interessante Punkte, @EDGARallanPOE und @LuckyLuciano.

Es ist überaus bedauerlich, dass durch den Gang des V. zur Presse womöglich wichtige Spuren am und im Koffer kontaminiert worden sind.

Andererseits: Hätten wir ohne die Presse je von diesem Koffer erfahren?

Ich kann mir keinen Reim darauf machen, was der Führerschein im Koffer bedeuten soll. Ein FS ist an eine Person gebunden, kann also schwerlich von einer anderen Person benutzt werden. Anders natürlich die semiprofessionell umgebauten und aufbewahrten Waffen samt der Munition.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Es kann aber auch ganz anders ausgelegt werden.
Könntest Du das bitte einmal ausführen?

Grüße in die Runde!


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

25.10.2018 um 08:49
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Ich kann mir keinen Reim darauf machen, was der Führerschein im Koffer bedeuten soll.
Ich habe mir gerade noch einmal den Koffer, im Filmbeitrag angeschaut.

Zumindest eine Waffe scheint in einem kleinen Koffer, in den größeren Koffer gepackt worden zu sein. Gibt es eventuell im großen oder kleinen Koffer herausnehmbare Innenschalen, Staufächer, Fächer mit Reissverschluss ?

Will sagen... könnte Herr R. den Koffer mit den Waffen gepackt haben, welcher aus dem Nachlass von K.W.W. stammte, ohne das er bemerkte das sich der Führerschein in dem Koffer befand ?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

25.10.2018 um 08:57
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Ich kann mir keinen Reim darauf machen, was der Führerschein im Koffer bedeuten soll. Ein FS ist an eine Person gebunden, kann also schwerlich von einer anderen Person benutzt werden. Anders natürlich die semiprofessionell umgebauten und aufbewahrten Waffen samt der Munition.
Der Führerschein könnte bewusst in den Koffer gelegt worden sein, um eine Verbindung zu der Person herzustellen, die die Waffen angeblich hatte, besaß oder benutzte. Es ist aber ebenso vorstellbar, dass die Waffen der Person gehörten, die den Koffer zur Aufbewahrung abgab. Der Führerschein macht im Grunde in einem solchen Koffer keinen Sinn, es sei denn man möchte eine andere Spur legen.


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25.10.2018 um 08:57
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Will sagen... könnte Herr R. den Koffer mit den Waffen gepackt haben, welcher aus dem Nachlass von K.W.W. stammte, ohne das er bemerkte das sich der Führerschein in dem Koffer befand ?
Sehr guter Einfall. Manchmal sind es ja solche Zufälle, die in "unseren" Fällen zu Knobelaufgaben erwachsen.

Eine andere Frage wäre natürlich noch, ob es sich bei dem Führerschein evtl. um eine gut gemachte Fälschung handelt.

Weiß eigentlich jemand ungefähr, wie groß KWW war? Ich las gestern einen Artikel zur Münsterlandmordserie Anfang der 70er Jahre, in der ein (dunkel)blonder Mann mit der Größenangabe 1,80-1,90m gesucht wurde (allerdings wurde auch in zumindest einem Fall ein Kennzeichen BF für Burgsteinfurt bei Münster beobachtet).

Auch scheint ein VW Käfer bzw. ein Mercedes eine Rolle dort gespielt zu haben. Hatte KWW u.U. solche Fahrzeuge zu der Zeit (die waren ja nicht so selten - wissen wird es hier wahrscheinlich ohnehin niemand)?


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25.10.2018 um 08:59
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Der Führerschein macht im Grunde in einem solchen Koffer keinen Sinn, es sei denn man möchte eine andere Spur legen.
Genau das denke ich auch.

Es gibt m.E. v.a. zwei Erklärungen für den Führerschein:

1.) "Zufall" (wie von @EDGARallanPOE beschrieben)

oder

2.) Legen einer falschen Fährte.


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25.10.2018 um 09:11
Habe beim Recherchieren gerade bemerkt, dass der Führerschein einen Zusatzstempeleintrag hat, die K.W.W. verpflichtet beim Fahren eine Brille zu tragen.


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25.10.2018 um 09:15
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Es gibt m.E. v.a. zwei Erklärungen für den Führerschein:

1.) "Zufall" (wie von @EDGARallanPOE beschrieben)

oder

2.) Legen einer falschen Fährte.
Natürlich spielt auch die Überlegung von @EDGARallanPOE eine Rolle. Vor allem ist es ja in all den ungeklärten Morden / Taten immer besonders wichtig an andere Abläufe / Zufälle oder was auch immer zu denken, also klassisch quer zu denken und nicht das Offensichtliche als Ablauf zu sehen und zu akzeptieren, vor allem dann, wenn es bisher ohnehin nicht zur Aufklärung führte.

Skeptisch bin ich für die Zufallsvariante, weil zumindest Wichmann den Führerschein dort nicht reingelegt haben kann.

Eine falsche Fährte ist m.E. eher vorstellbar, zumal Rudloff schon zweimal falsche Fährten gelegt hat. Das erste Mal geschah dies im Rahmen des ZEIT-Interviews der dreiteiligen Artikel-Serie im Herbst 2016 (Okt. 2016). Dort zeigt er den Redakteuren zwei Bücher, die Themen aus der NS-Zeit behandelten und sagte: Wichmann war ein halber Nazi, früher hing hier noch die Reichsflagge.

Peinlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Bücher, die er als Bücher aus dem Besitz Wichmanns zeigte, nicht von Wichmann gewesen sein können, da das Erscheinungsdatum der Bücher nach dem Freitod Wichmanns im April 1993 liegt.

Die zweite falsche Fährte legt er, als er Sielaff im Jahre 2013 Zugang zum "geheimen Zimmer" gewährt, dieser dann XY-Filme und Recherchen / Dossiers zu unterschiedlichen Todesfällen findet. Zum einen frage ich mich heute, ob diese gefundenen Unterlagen wirklich von Wichmann stammen oder nicht doch von Rudloff. Zum anderen gibt er Sielaff nicht den Koffer, der jetzt zur Presse und dann zur Polizei ging, sondern bringt ihn kurze Zeit später zu einem Freund zur Verwahrung.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

25.10.2018 um 18:38
Moin,

auf die Bücher hatte ich hier ja bereits 2016, nach dem erscheinen der Zeitartikel hingewiesen ;).

Was den Koffer angeht, zumindest müsste er in den 80er schon in Deutschland erhältlich gewesen sein. Ein Sportschütze meinte zu mir, dass die Verpackung der Patronen auch nach 80/90er Jahre aussieht. Von daher halte ich es nicht für völlig ausgeschlossen, dass die Sachen tatsächlich irgendwann einmal im Besitz von KWW gewesen sein können.

Kann jemand erkennen für welche Pistole das 9mm Magazin passend sein könnte?
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Peinlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Bücher, die er als Bücher aus dem Besitz Wichmanns zeigte, nicht von Wichmann gewesen sein können, da das Erscheinungsdatum der Bücher nach dem Freitod Wichmanns im April 1993 liegt.



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25.10.2018 um 20:42
Beide Magazine, die im Filmbeitrag des NDR zu sehen sind, sind ohne detailliertere Fotos nur schwer den richtigen Waffen zuzuordnen. Um da eine wirklich werthaltige Aussage machen zu können, bedarf es m.M.n. einer Detailansicht. Dann wäre es vermutlich leichter, da viele Hersteller ihre Magazine häufig kennzeichnen.

Der Revolver stammt jedoch wahrscheinlich von der Firma Nanno Hübenbecker aus Mölln (NHM in der Griffschale des Revolvers) und müsste das Kaliber 9mmR haben. Es handelt sich dann um eine Schreckschusswaffe (SSW). Interessant wäre, ob auf der linken Seite des Revolvers eine PTB Nummer (Physikalisch Technische Bundesanstalt) eingestanzt ist?

Wenn auf dem Revolver kein PTB-Zeichen im Kreis vorhanden ist, würde es sich um eine erlaubnispflichtige Waffe handeln. Sie muss dann auf einer Waffenbesitzkarte (grün) eingetragen werden. Wenn nicht, befindet sie sich illegal im Besitz. Das ist unabhängig davon, ob die Waffe scharf schießen könnte oder ob es sich um einen Schreckschussrevolver handelt.


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25.10.2018 um 23:22
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Der Revolver könnte eine Schreckschusspistole gewesen sein.
Ich glaube in der Trommel die klassischen .22er Patronen erkennen zu können. Der Revolver sieht von Form und Größe aus wie 22er-Revolver a la Iver Johnson Cadet. Möglicherweise ist er zur scharfen Waffe umgebaut worden.
Auf der anderen Schachtel steht "Parabellum". Diese Munition gibt es als 7.65 und 9mm. Gab es die auch als 9mm-Schreckschuss?


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26.10.2018 um 10:03
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Ich glaube in der Trommel die klassischen .22er Patronen erkennen zu können. Der Revolver sieht von Form und Größe aus wie 22er-Revolver a la Iver Johnson Cadet. Möglicherweise ist er zur scharfen Waffe umgebaut worden.
Auf der anderen Schachtel steht "Parabellum". Diese Munition gibt es als 7.65 und 9mm. Gab es die auch als 9mm-Schreckschuss?
In der Griffschale ist ja der Hersteller eingefasst (NHM - Nanno Hübenbecker | Mölln). Die Iver Johnson hat auch einen anderen Abzug. Dieser hier bei der NHM ist ringförmig. Und die Waffe in unserem Fall wird zum Laden nach vorne gekippt. Das sieht man an der Unterbrechung des Laufs oberhalb der Trommel und rechts unten an der Waffe (Kippmechanismus) im Unterschied zur Iver Johnson, wo die Trommel seitlich zum Nachladen und Reinigen herausnehmbar ist.

Diese Waffe hatte 6mm und 9mm Schreckschuss-Patronen (unterschiedliche Modelle | Trommeln). Im vorliegenden Fall bin ich mir aber sehr sicher, dass es die 9mm Variante ist. Mit aufgebohrtem oder abgesägtem Lauf kann man dadurch natürlich scharfe 9 mm Parabellum Munition verschießen, was vermutlich der Zweck war.


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05.11.2018 um 19:12
Ich habe gerade bemerkt, dass KWW heute Thema beim ARD-Kriminalreport ist (20:15).
Ob wir wohl etwas neues erfahren? Oder drehen sich die Berichterstattungen weiter im Kreis?

https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/kriminalreport/sendung/kriminalreport-index-100.html


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