Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

@Knorz

Knorz schrieb:aber dann müsste das in ihrer Wohnung passiert sein! aber wieso und mit Unterwäsche? und wo ist dann ihre Tasche?

Warum muss das in ihrer Wohnung passiert sein?

@Drosselpart
weil sie , wenn es in einer anderen Wohnung passiert wäre, eben doch ihre Wohnung verlassen hat...

das wäre ja aber dann Mord! Mit welchem Motiv?

@Knorz
@Drosselpart

Es gibt mehrere theoretische Möglichkeiten, warum sie nur Unterwäsche getragen hatte, z.B. könnte sie sich so zum Schlafen hingelegt haben, in einem Boot oder anderswo - dass sie so schwimmen wollte, ist nicht die einzig mögliche Erklärung.

Auch in diesem Fall wäre Mord nicht die einzig mögliche Erklärung, z.B. auf einem Boot wäre immer auch ein Unfall möglich.

Mich würde auch interessieren, ob es möglich wäre, dass sie in diesen Killbach gefallen ist, der an der Fundstelle in den Bodensee mündet.

das mit dem handy ist recht interessant finde ich .
es schließt einige dinge aus .

1. wenn es gestohlen wurde ,würde man es ja nicht benutzen und wenn ,mit anderer karte.
2.kaputt, oder untergegangen ist es ja auch nicht.
3.verloren oder abgelegt ,wäre ja schon eher eine möglichkeit ,wobei es da noch unterschiede gibt ,ob mit oder ohne tasche.
4.bei einem verbrechen ,würde man das handy doch entsorgen ,oder zumindestens irgendwo in die büsche schmeißen .
auf jedenfall deaktivieren.

also bleibt doch als höchste wahrscheinlichkeit, ein finder übrig .
wenn dieser finder sich nun nicht meldet aufgrund von unwissenheit ,könnte es ja auch ein kind gewesen sein,wobei ich dann hoffe das den eltern ein licht aufgeht.

maschinengeräusche außerhalb im freien ,oder in einer halle ,oder raum, wäre noch eine eingrenzung die man machen könnte . ?

@Drosselpart
einen klassischen Mörder kann man doch ausschliessen, denke ich...oder ist jemand anderer Meinung?

dann hat der, oder die Personen, die an Isabells Tod beteiligt war/waren, eine riesen Last auf sich geladen, solange er nicht geständig ist, die ihn ein Leben lang verfolgt! Kann ein gewöhnlicher Mensch das aushalten, ohne Gewissensqualen?

wenn sie bei der obduktion ertrinken bzw. wasser in der lunge festgestellt haben,werden sie bestimmt auch geprüft haben ob es sich um seewasser gehandelt hat
eben um feststellen zu können ob sie im see zu tode kam

kann sich bitte mal noch jemand zum thema handy und dessen aktivitäten äussern
@Drosselpart hat mich da völlig verwirrt
(ist nich bös gemeint - aber da kenn ich mich nich so genau aus)
da ältere leute den anruf entgegennahmen,schliesse ich ein kind als finder fast aus - oder es waren dessen grosseltern

@Knorz

Knorz schrieb:weil sie , wenn es in einer anderen Wohnung passiert wäre, eben doch ihre Wohnung verlassen hat...

Knorz schrieb:einen klassischen Mörder kann man doch ausschliessen, denke ich...oder ist jemand anderer Meinung?

Wie kommst Du denn darauf?

Es ist doch:

-noch völlig unklar OB Sie überhaupt nach dem Spieleabend nach Hause kam, daher auch noch völlig unklar WANN Sie nach dem Spieleabend nach Hause kam, daher noch völlig unklar OB sie überhaupt das Haus (morgens, mittags, abends) verlassen hat, daher auch noch völlig unklar WANN Sie das Haus (morgens, mittags, abends) verlassen hat

- ganz Offiziell das Signal gegeben worden, das die Ermittlung in ALLE Richtungen gehen, der "klassischen Mörder" wurde NICHT ausgeschlossen - eher im Gegenteil

@fauchi

fauchi schrieb:wenn sie bei der obduktion ertrinken bzw. wasser in der lunge festgestellt haben,werden sie bestimmt auch geprüft haben ob es sich um seewasser gehandelt hat eben um feststellen zu können ob sie im see zu tode kam

Interessant wäre auch das Obduktionsergbnis zu der Frage "Was wurde wann gegessen?".

@fauchi
@Drosselpart

Solche Untersuchungen waren wohl kaum mehr möglich wegen der längeren Liegezeit im Wasser bei sommerlichen Temperaturen.
Schon Ertrinken als Todesursache konnte nicht mehr sicher festgestellt werden, es ist lediglich wahrscheinlich, dass sie ertrunken ist.

@Tajna

Tajna schrieb:Solche Untersuchungen waren wohl kaum mehr möglich wegen der längeren Liegezeit im Wasser bei sommerlichen Temperaturen.
Schon Ertrinken als Todesursache konnte nicht mehr sicher festgestellt werden, es ist lediglich wahrscheinlich, dass sie ertrunken ist.

Ja, ein atypisches Ertrinken ist ja eine Variante des Ertrinkens, deshalb könnte z.B. ein atypisches Ertrinken, also ein gewaltsames Untertauchen durch eine körperlich überlegene Person, vielleicht auch genau DER Grund sein, dass man ein Ertrinken bei der Autopsie nicht mehr mit Sicherheit nachweisen konnte.

Zitat zum atypischem Ertrinken: "...so dass typische Ertrinkungszeichen, die bei der Pathologie des Ertrinkens ausführlich diskutiert werden, in der Regel deutlich geringer ausgeprägt sind und manchmal kaum bemerkt werden."

Quelle: http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fileadmin/Datenpool/einrichtungen/institut_fuer_rechtsmedizin_id65/dateien/tod_im_wasser_sw.pdf (Archiv-Version vom 28.11.2015)

@Knorz

Knorz schrieb:einen klassischen Mörder kann man doch ausschliessen, denke ich...oder ist jemand anderer Meinung?

Was verstehst du unter einem klassischen Mörder?

@Drosselpart

@Drosselpart schrieb:

Ja, ein atypisches Ertrinken ist ja eine Variante des Ertrinkens, deshalb könnte z.B. ein atypisches Ertrinken, also ein gewaltsames Untertauchen durch eine körperlich überlegene Person, vielleicht der Grund dass man ein Ertrinken bei der Autopsie nicht mehr mit Sicherheit nachweisen konnte.

Schon klar und auch eine mögliche Erklärung, das hattest du ja schon mal geschrieben und ich hatte dir geantwortet.

Aber es gibt natürlich auch noch die Erklärung, dass schon wegen der langen Liegezeit, der Körper zu stark zersetzt war, um noch Genaueres nachzuweisen.

Oder es könnte ein Reflextod, z.B. ein Herzstillstand infolge des plötzlichen Kontakts mit kaltem Wasser, gewesen sein, der bei Badeunfällen auch häufig auftritt, insbesonders in Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen.
In solchen Fällen fehlen die Anzeichen für Ertrinken häufig oder sie sind nur gering ausgeprägt.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass sie eben nicht durch Ertrinken umkam.

@Jonami
einen psychisch kranken Mörder, für den Isabell vielleicht ein Zufallsopfer war. Wie Schmöckel, oder Erich Hauert, Triebmörder eben.....

@Knorz
Auch das würde ich nicht ausschließen, sie könnte einem solchen auf dem Heimweg vom Spieleabend oder aber am frühen morgen als sie aus welchen Gründen auch immer nochmals draußen war begegnet sein. Warum würdest du dies ausschließen?

ich schliesse es keinesfalls aus, will es mir nur einfach nicht vorstellen, weil ich erstmal an das Naheliegende denke, wie Unfall, Kreislaufkollaps und Vertuschungsszenario...

Ausserdem, müsste es dann nicht andere ungeklärete Frauenmorde um den Bodensee geben, wenn dort ein Frauenmörder unterwegs ist?

@Archer
natürlich kann ichs nicht ausschliessen, weil mir selbst schon ganz verrückte Leute begegnet sind, wenn ich mit meinem Hund allein unterwegs war..ein Exhibitionist, der sich immer wieder im Gebüssch versteckt hat, wen ich mich umgedreht habe, wie aus dem nichts, stand plötzlich ein Mann mit Anzug, mitten im Wald vor mir, kannst dir nicht vorstellen, wie schnell ich gelaufen bin...was Isabell passiert ist, kann schlussendlich nur, wenn überhaupt, die Polizei herausfinden....

Okay, unwahrscheinlich ist es wirklich da gebe ich recht. Aber ausschließen kann man es eben nicht, da man wirklich keinerlei wirkliche Ansatzpunkte hat.

@Archer
mir hat mal ein Polizist gesagt:"du würdest dich nicht mehr vor die Tür trauen, wenn duwüsstest, wer alles auf freiem Fuss ist"

der Erich Hautert, ein extrem gefährlicher Typ, hat Hafturlaube bekommen, obwohl seine Gefährlichkeit spychiatrisch attestiert war, nur weil er sich in Haft unauffällig und angepasst verhalten hat! und prompt gemordet und vergewaltigt!

Ich wünsche Isabells Eltern von ganzem Herzen, dass sie Gewissheit bekommen!

@zweiter
also bleibt doch als höchste wahrscheinlichkeit, ein finder übrig .

Das sehe ich auch so und möglicherweise hat er es gefunden weil es geklingelt hat.
Damit wäre - mobilfunktechnisch - u.a. folgendes Szenario möglich:

Isabelle befindet sich in Gesellschaft auf einer geliehenen Yacht und verlegt/verliert ihr Handy, eingeschaltet aber im Stromsparmodus. Irgendwann am 3. Juni geht sie aus unbekannten Gründen in Unterwäsche über Bord und ertrinkt. Der Rest der Gesellschaft kann oder will nicht helfen und entsorgt ihre Sachen, bis auf das Handy weil sie es evtl. übersehen.
Am Sonntag, den 5. Juni mietet ein älteres Paar die Yacht und macht eine Tour auf dem Bodensee. Während dieser Zeit ruft die Freundin bei Isabelle an, der Besitzer hört das Klingeln und nimmt ab. Das Maschinengeräusch könnte dann der Schiffsmotor gewesen sein. Er legt wieder auf, lässt das Handy aber an Bord.
Am 23. Juni mietet wieder jemand die Yacht und verlässt das deutsche Mobilfunknetz. Danach ruft die Freundin bei Isabelle an und aktiviert die Anruferinnerung per SMS. Als die Yacht wieder ins deutsche Mobilfunknetz zurückkehrt erhält die Freundin dann diese SMS. Diese Mieter der Yacht haben von alledem nichts bemerkt.

@Tajna:
Wie kommst du auf die "lange Liegezeit" im Wasser? Für mich ist nicht klar, dass sie seit dem Zeitpunkt des Anrufs schon im Wasser lag. Für mich ist der Todeszeitpunkt noch überhaupt ein großes Rätsel, sie kann genausogut 2 Tage vor dem entdecken erst auf irgendeine art und weise ins Wasser gekommen sein.
Wenn nicht klar war, nach was konkret gesucht oder geprüft werden soll, fällt die Obduktion auch entsprechend aus.

Zur Boot Theorie:
- Ich weiss nicht, inwieweit die Schiffahrt Ordnung auf dem Bodensee es zulässt, dass Boote z.b. nachts auslaufen. Ein Boot einer bestimmten größe hat ein liegplatz, evtl. müssen sich dort die Bootseigner an-und abmelden beim verlassen?
Den Funk auf eine Frequenz stellen ab einer bestimmten Uhrzeit?
Auf irgendeine art und weise liesse sich sicher feststellen, welche boote zu welcher zeit auf dem wasser waren.