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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

1.179 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Suizid, Bodensee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 14:12
dann möchte ich noch anmerken ,auch wenn immer von allen seiten gesagt wird ,
sie war gut drauf
sie hatte pläne usw.
man kann in einen menschen nicht hineingucken.
gerade diese erwartungshaltungen ,das sie immer gut drauf sein muss und auch immer gut drauf war,viele pläne schmieden
aber trotzdem nicht durchstarten können,zwingt viele in die enge .
gerade solche leute sind oft gefährdet einen suizid zu begehen.
es würde auch zu der droge passen und auch ihre jobsituation kann für sie unbefriedigend gewesen sein.
als eine rettungsschwimmerin muss man ja auch vorbild sein ,kampfgeist zeigen ,gut drauf sein ,da kann man nicht einfach so untergehen und dennoch ist man ein mensch der ertrinken kann.
dennoch sehe ich hier genau wie die eltern ,noch keine gewissheit das mit sicherheit ein suizid vorliegt.
es sind fragen offen die noch beantwortet werden sollten.

1. woher hat sie die drogen
2.wo sind ihre klamotten und gegenstände.
3.wer hat ihr handy ,oder wo ist es .
4.wie hatte sie die wohnung verlassen (mit rad ,zufuss,auto)

@Charly20016
ist es möglich das sie mit rad unterwegs war und ihr rad zurück gebracht wurde ?

ich denke wenn man nur 50% der fragen klären kann ,könnte sich schon ein bild ergeben was in eine richtung zeigt.

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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 14:17
@Charly20016

Müsste es nicht auch Handy-Daten geben, die zeigen in welchen Funkzellen das Handy eingeloggt war?
Wegen dieser Frage und auch wegen den fehlenden Daten ab 1.6.16 würde ich mal Vodaphone kontaktieren, ich habe mal gehört, dass auch Hinterbliebene Auskünfte bekommen können (?).
Zumindest könnten sie dir aber (allgemeine) Auskünfte geben, welche Daten die Polizei noch anfordern könnte, falls du sie als Hinterbliebener nicht bekommen kannst.

Wichtig wäre auch die Beantwortung der Frage, wieso ihr angenommen habt, dass in der Wohnung von Isabelle etwas Ungewöhnliches vorgefallen sein könnte bevor sie diese zum letzten Mal verließ.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 15:39
@SLOGEEK
Zitat von SLOGEEKSLOGEEK schrieb:Der Arzt hätte Schweigepflicht gegenüber der Polizei und Staatsanwaltschaft. Insofern könnte die StA einen Arzt, von dem ja abgesehen davon nirgends die Rede war, kaum als Begründung für die Einstellung der Ermittlungen heran ziehen.
@Charly20016
Zitat von Charly20016Charly20016 schrieb:Grundsätzlich ist das so, dass wir überhaupt keine Infos als Eltern seitens der Polizei erhalten.
Das ist meiner Meinung nach nicht ausnahmslos richtig so.

Im "Merkblatt der Ärztekammer"* heißt es dazu grundsätzlich:
Die Erteilung von Auskünften an Erben, Angehörige oder Dritte oder die Her-
ausgabe von Krankenunterlagen Verstorbener verstößt also gegen die ärztliche Schwei-
gepflicht, es sei denn, der Arzt kommt zu dem Ergebnis, dass die Offenbarung des Pati-
entengeheimnisses im sog. mutmaßlichen Interesse des Verstorbenen ist. „Dieser im
Einzelfall festzustellende Wille kann dadurch geprägt sein, dass das [zu Lebzeiten bestehende]
Interesse des Verstorbenen an der Geheimhaltung erloschen sein kann“
(OLG Naumburg, Beschl. vom 09.12.2004, VersR 2005, 817).
Es gibt demzufolge Ausnahmen, die im Ermessen des behandelnden Arztes liegen. Ein Konkretes Beispiel dazu:
Nach Auffassung des LG Göttingen steht der Herausgabe des Obduktionsberichtes an
nahe Angehörige die ärztliche Schweigepflicht normalerweise nicht entgegen. Denn ent-
weder geht es darum, zu ermöglichen, eine Person für den Tod des Verstorbenen zur
Verantwortung ziehen zu können oder es geht darum, seinen Angehörigen zu helfen, ei-
nen ggf. vorliegenden Freitod zu akzeptieren

(LG Göttingen, Urt. 25.09.2003, MedR 2004, 504 ff.).
Eine Offenbarungsbefugnis ergibt sich für den Arzt dagegen bei besonders schwe-
ren, mit einer nachhaltigen Störung des Rechtsfriedens verbundenen Verbrechen
und/oder Wiederholungsgefahr
(Schönke/Schröder, Strafgesetzbuch. Kommentar, 27. Auflage 2005, § 203 Rn. 32).
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Staatsan-
waltschaft zusammen mit der Kriminalpolizei eine terroristische Gewalttat aufklären muss.
Der Arzt darf in diesem Fall der Kriminalpolizei etwas über die Behandlung eines Ver-
dächtigen sagen oder die Namen seiner Patienten der letzten Woche mitteilen.
*Quelle: https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/40merkblaetter/10merkblaetter/schweigepflicht.pdf (Archiv-Version vom 26.03.2020)


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 16:20
@Charly20016
Zitat von Charly20016Charly20016 schrieb:Fest steht auch, dass sie nach dem Spielabend noch mal zuhause war, habe das Notebook anbekommen und konnte den Verlauf ermitteln, dannach war sie am 02.06, zwischen 22.30 und 23.15 Uhr daheim und hat Musik gehört, normale Musik, nichts depressives, denke mal, dass nennt man gestreamt! Bin da auch nicht so der Spezialist.
Bisher hörte sich das ganz anders an:
Der Vater hat das Notebook auswerten lassen, es lag offen in der Wohnung der Toten.
Auch das Handy und ggf. mp3 player sowie Fernseher.... meine Empfehlung wäre das nicht selbst anzusehen sondern vertrauenswürdige Spezilisten zu beauftragen in Abstimmung mit Deinem Anwalt!
Und mit Spezialist meine ich keinen bekannten oder Computer/Telefon shop besitzer der sagt er sei spezialist, sollte schon ein forensik dienstleister sein. Frag Dinen Anwalt.

Wenn du selbst drin rumpfuscht kannst du nur an der Oberfläche kratzen, während die Geräte Dir normalerweise sehr viel mehr erzählen könnten (welcher User hat sich wann eingeloggt, wann ausgeschaltet, wann energiesparen/standby/... welche Programme wurden gestartet,....)

Bis dahin NICHT noch öfter benutzen/einschalten/verschenken.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 16:45
GGf. könnte das Notebook auch jemand anderer benutzt haben. Schließlich fehlen ihre Sachen und deshalb auch ihr Schlüssel.
Das Notebook müsste dringend auf Fremd-DNA oder Fingerabdrücke untersucht werden.

Hat nur der Freund den Anruf bestätigt oder ergab das die Handyauswertung, wäre wichtig.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 18:20
Ein Kleidungsabgleich, wie schon mehrfach von @zweiter vorgeschlagen, wäre mMn auf jeden Fall evtl. hilfreich. Also ob sie am Spiele-Nachmittag dieselbe Kleidung trug, die jetzt vermisst wird bzw. an der Leiche gefunden wurde (hier speziell möglicherweise sichtbare BH-Details gemeint). Oder einfacher, ob die Kleidung vom Spiele-Nachmittag bei ihr in der Wohnung zu finden ist.

Ob eine Handyortung sinnvoll ist, hinge auch von der Lage der Mobilfunkmasten ab. Falls sie einen WLAN-Router hat, so könnte man dort ggfs. ein Ein- und Ausbuchen des Handys im Protokoll nachvollziehen.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 18:25
Zitat von Charly20016Charly20016 schrieb:Zum Suizidvorwurf:
wir setzen uns selbstverständlich auch mit dem Suizidvorwurf auseinander!
Wir, also alle Verwandte und Bekannte und auch Freunde halten das aber für ausgeschlossen!
Sie sollten mal meine jüngere Tochter hören, diese ist eher zurückhaltend, aber wenn es um ihre Isi geht und um Suizid, dann legt sie los.... wir haben jede Menge Pläne gemacht, wolten dies und das machen...!
Klar ist, dass sie unmittelbar während oder nach einem Kokaintrip zu Tode kam, wo sich m.E. ein kausaler Zusammenhang geradezu aufdrängt. Ein Motiv dafür, dass ihr jemand das Kokain unfreiwillig verabreicht hätte, sehe ich hier derzeit nicht. Ebenso gibt das Obduktionsergebnis ja offenbar keine Anzeichen für eine Fremdeinwirkung oder zB einen Missbrauch her.

Ich denke auch nicht, dass Suizid ein Vorwurf ist, sondern eine Annahme mit einer berechtigten und hohen Wahrscheinlichkeit. Es spielt ja keine Rolle, ob jemand lebensfroh ist und viele Pläne hatte. Auch muss man kein (bekanntes) Drogenproblem haben, selbst ein einmaliger oder gelegentlicher Konsum kann solche Symptome (Suizidgedanken) hervorrufen.
Das gehört quasi zum Risiko / Endstadium jedes zB einstündigen Trips dazu, zuerst Euphorie und dann Depression / mögliche Suizidgedanken und / oder irrationale Verhaltensweisen (zB Entkleiden, Schwimmen in kaltem Wasser), alles "nur" aufgrund der Droge.

Als betroffener Vater wäre es mir besonders wichtig herauszufinden, ob meine Tochter schon öfter "heimlich" Kokain konsumiert (geraucht, gespritzt, geschnupft, gekaut) hat. Dazu müsste man an einen Bekanntenkreis herankommen, der bisher vllt. gar nicht so bekannt war. Evtl. ergeben sich dort sogar Hinweise auf ein mögliches Verbrechen oder man kann sich besser damit abfinden, dass es nicht der Wille der Tochter war, Suizid zu begehen bzw. sich irrational ins Wasser zu begeben, sondern dass alleine die Wirkung des Kokains dazu geführt hat.


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29.09.2016 um 18:25
@Robin76
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Hat nur der Freund den Anruf bestätigt oder ergab das die Handyauswertung, wäre wichtig.
wenn man die handydaten vom freund auswerten würde ,dann wüßte man es genau.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 18:46
man könnte nochmal danach schauen.
vielleicht hatte sie am see einen lieblingsplatz,eventuell sonnenaufgang badestelle,schwimmstrecke,oder ruhige ecke ?


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242 ehemaliges Mitglied

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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 19:29
@Charly20016
Jedenfalls kommen da meines Erachtens gewaltige Ermittlungspannen zu Tage...
Der leichenbeschauende Arzt macht die Leichenschau erst um 21.15 Uhr auf dem Friedhof(!), gefunden um 16.30 Uhr, kann dann keine Todesursache ermitteln, kann nicht feststellen, ob Wasser in der Lunge ist, oder nicht? Warum wohl?
........
Warum ist dann die Obduktion auch erst 5 weitere Tage später?
........
zum Vorgehen nach einem Leichenfund gibt es klare Vorschriften.

Polizeirecht

http://www.rodorf.de/02_stpo/03_4.htm (Archiv-Version vom 05.08.2016)

du kannst das ja mal selbst mit der Vorgehensweise nach dem Fund von Isabell abgleichen.

Meine Gedanke nach dem Lesen des links ist , daß 5 Stunden bis zur umfänglicheren Leichenschau und 5 Tage bis zur Obduktion nicht unmäßig lang gewesen ist.

09.06.

16:30 melden Spaziergänger den Fund

Die Polizei rückt an.Ein Arzt wird geordert.

Die Staatsanwaltschaft wird informiert.

Der Fundort muss abgesperrt werden . Die Leiche muss erst geborgen werden.

Der Arzt macht sich dann vor Ort grob ein Bild über einen möglichen natürlichen / unnatürlichen Tod.

Resultat Unfall Suizid Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen.

Die Leiche wird an einen geeigneten Ort zur genaueren Beschauung überführt , da sie am Fundort , öffentlicher Raum , stark verwester Zustand der Leiche, nicht ordnungsgemäß hätte stattfinden können.

Die Staatsanwaltschaft veranlasst dann die 2. Leichenschau (anderer Arzt).

welche dann 21:15 in der Leichenhalle des Friedhofes stattfand.

(Hierfür wird die Leiche nicht geöffnet - ist Wasser in der Lunge so überhaupt nachzuweisen? )

zwischenzeitlich wurde der Fundort erfolglos nach Gegenständen abgesucht die über die Identität/das Geschehen Aufschluss geben könnten....

Fr. 10.06.

Vermisstenmeldungen werden erfolglos abgeglichen.

im Fundortbereich wird womöglich noch weiter gesucht.

Der Bericht des Arztes muss verarbeitet werden sofern er überhaupt schon vorliegt.

Nun hat man eine Unbekannte Tote , mit unbekannter Todesursache - aus der Gesamtsituation - Art der Bekleidung , keine Spuren von Gewalt äußerlich , geht man vieleicht am ehesten von einem Unfall/Suizid aus.

Sa,11.06

Wochenende , weniger Personal

Bürokratische Vorgänge könnten ins Stocken geraten sein.

Vermisstenmeldung wird von Angehörigen aufgegeben

So.12.06

Die gefundene bis dato unbekannte Leiche konnte der Vermisstenmeldung zugeordnet werden und die Angehörigen wurden informiert.

Mo.13.06.

Die Angehörigen werden befragt , die Wohnung Isabells wird in Augenschein genommen.
DNA Abgleich zur Identitätsfeststellung .

(Obduktionen finden möglichst erst nach der Identitätsfeststellung statt. https://dejure.org/gesetze/StPO/88.html )


Di.14.06.

Der Staatsanwalt ordnet die Obduktion an.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 19:49
@Charly20016
@242

Ergänzend zu meinem Beitrag heute um 15:39 Uhr möchte ich noch hinzufügen, dass mir persönlich die -wahrscheinlich durchaus mögliche- Beschaffung des Obduktionsberichtes durch die Hinterbliebenen ggf. durch den eingeschalteten Anwalt sehr wichtig erscheint. Sollte -wie @242 schreibt- alles korrekt abgehandelt worden sein, müssten sich daraus wichtige Anhaltspunkte ableiten lassen. Vor allem im Bezug auf möglicherweise vorhandenes Wasser in der Lunge der Toten usw.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 19:50
@Charly20016
wie sieht es in der gegend mit kameras aus ?
umgebung wohnung ,möglicher weg zum see ?


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 20:05
Zitat von Charly20016Charly20016 schrieb:Der leichenbeschauende Arzt macht die Leichenschau erst um 21.15 Uhr auf dem Friedhof(!), gefunden um 16.30 Uhr, kann dann keine Todesursache ermitteln, kann nicht feststellen, ob Wasser in der Lunge ist, oder nicht? Warum wohl?
Der Hals war stark aufgedunsen. Nach Zustand der Leiche, lag sie wohl mind. 14 Tage im Wasser, sagt dieser Arzt!
Habe die Staatsanwaltschaft deswegen angeschrieben, ob die Leiche evtl. bereits gefroren war?
Was meint Ihr dazu? Eine Wasserleiche zerfällt relativ schnell, es sollte also schnell gehandelt werden.
Warum ist dann die Obduktion auch erst 5 weitere Tage später?
Der leichenbeschauende Arzt macht ja nur eine sehr grobe Untersuchung, da geht es nur um die Feststellung des Todes, für alles weitere was die Umstände des Todes angeht, sind andere Stellen zuständig. Ihm ist da kein Vorwurf zu machen. Allerdings finde ich den Zeitraum, bis die Leiche dann, nach dem auffinden, angeschaut wurde, auch sehr lang. Bevor der Arzt sie sich nicht angesehen hat, darf es, soviel ich weiß, auch keinen Abtransport in die Gerichtsmedizin geben. Fast 5 Stunden (16.30 bis 21.15h) sind da eine Menge Zeit, gerade bei einer Wasserleiche. Und daß dann die eigentliche Obduktion erst 5 Tage später stattfand, hatte ich ja auch schon mal angesprochen.

@242

Danke für den Link ! Dennoch bleiben dabei für mich Fragen offen.
Zitat von 242242 schrieb:Nun hat man eine Unbekannte Tote , mit unbekannter Todesursache - aus der Gesamtsituation - Art der Bekleidung , keine Spuren von Gewalt äußerlich , geht man vieleicht am ehesten von einem Unfall/Suizid aus.
Auch wenn, das Gesamtbild betrachtend, sicherlich mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet wird, bleibt eine unbekannte Todesursache, hinter der sich evt. auch ein Mord (nicht nur auf diesen Fall hier bezogen) verstecken kann. Selbst Wasser in der Lunge ist doch ohne Leichenöffnung gar nicht nachweisbar. Somit wundert mich der lange Zeitraum, bis es zur Obduktion kam, sehr, auch im Hinblick auf evt. Spuren, die bei Ermittlungen in alle Richtungen, wichtig sein könnten. Es ist aber natürlich möglich (und auch wahrscheinlich) daß uns hier diesbez. Informationen fehlen, die diese Verzögerung erklären könnten.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 20:35
@Charly20016

Ich habe bei meinem Router soeben die Einträge bei den System-Meldungen überprüft nachdem ich ein iPhone aus- und kurz danach wieder eingeschaltet habe. Folgende Meldungen sind dann zu sehen:

29.09.2016 20:08:22 WLAN-Station angemeldet: Mac-Adresse: xx:xx:xx:xx:xx:xx (W103)
29.09.2016 20:07:32 WLAN-Station abgemeldet: Mac-Adresse: xx:xx:xx:xx:xx:xx (W001)



Die Meldungshistorie reicht bei meinem Router allerdings nur maximal drei Tage zurück, dürfte aber bei dem von Isabelle auch nicht viel weiter in die Vergangenheit reichen und schon gar keine vier Monate. Die Anmeldungen sind bei den System-Meldungen übrigens wesentlich häufiger vertreten, da sich das iPhone beim Verlassen des Routerbereichs nicht mehr abmelden kann, es ist dann einfach weg.
Hätte man also zeitnah die System-Melungen ihres Routers (falls dieser ebenfalls Protokoll führt) analysiert, dann hätte man zumindest sicher sagen können wann sie vom Spieleabend zurück in ihre Wohnung kam.


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29.09.2016 um 20:43
@HerculePoirot

Meine Protokoll-Historie reicht aktuell 2 Monate zurück... (FritzBox). Evlt. gibt es aber auch noch nicht sichtbare alte Protokolldateien. Evlt. würde dort sogar ein gescheiterter Anmeldeversuch eines Fremdhandys auftauchen, kann ich grad aber nicht sagen.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 20:46
Zunächst einmal mein aufrichtiges Beileid an @Charly20016 und seine Familie!
Zitat von Charly20016Charly20016 schrieb:Ausserdem, wer läuft fast 5km durch Überlingen, zieht sich dort aus, knallt sich Alkohol und Drogen in die Birne (ohne Geld!), zieht sich aus und wirft die Klamotten dann in den See?
Ich wollte nur anmerken, dass der Ausdruck "Spuren von Kokain" nicht auf einen unmittelbaren Konsum hindeuten müssen. (Anders beim Alkohol, den Isabelle offensichtlich am Spielenachmittag trank. Davon ja augenscheinlich auch keine Unmengen.) Diesbezüglich wäre das Zeitfenster zwischen dem 30.5. und dem 3.6. noch interessant, mit wem sich Isabelle in diesem Zeitraum getroffen hat - außer dem Spielepärchen.

Mich verwirrt noch etwas die Sache mit den Klamotten. Befürchte da habe ich irgendwo einen Hinweis verpasst. Wurden diese im See gefunden?


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29.09.2016 um 20:52
@Wortdieb

Das Kokain wurde im Magen, im Pericard (Herz) sowie im Muskel nachgewiesen...

Nein, die Klamotten wurden nicht gefunden.


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29.09.2016 um 21:17
@Wortdieb

Der Kokainkonsum fand innerhalb der letzten 24 Stunden statt, möglicherweise könnte ein Forensiker bei Vorliegen der Obduktionsbefunde noch genauere Angaben machen.
Der Alkoholkonsum dürfte erst nach dem Spiele-Abend, nicht allzulang vor ihrem Tod stattgefunden haben (sie hatte 1,1 Promille, der Körper baut 0,13 Promille/Stunde ab).


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 21:33
@Charly20016
Ausserdem, wer läuft fast 5km durch Überlingen, zieht sich dort aus, knallt sich Alkohol und Drogen in die Birne (ohne Geld!), zieht sich aus und wirft die Klamotten dann in den See?
Hast du schon mal überlegt eventuell einen Drogenspürhund samt Führer vom Zoll in Konstanz zu organisieren? Nur um sicher zu gehen, dass in der Wohnung tatsächlich kein Kokain mehr zu finden ist und folglich der Konsum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausserhalb ihrer eigenen vier Wände stattgefunden hat.

Hast du einen guten Draht zu ihrem Freund in München? Es wäre mMn sehr wichtig von ihm zu erfahren in welcher Stimmung Isabelle war und worum es bei diesem Telefonat zwischen 3 Uhr und 4 Uhr hauptsächlich ging.


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Rätselhafter Todesfall am Bodensee - Isabelle Kellenberger

29.09.2016 um 21:50
@tAnEa

Danke!

@Tajna

Ja, das wäre durchaus interessant zu wissen ob es sich wirklich noch um das reine Produkt oder um die Abbauprodukte handelte. Das Szenario Drogen in Kombination mit Alkohol direkt am See würde ich deshalb auch ausschließen. Ich bin der Meinung dass der Schlüssel in den Tagen vor ihrem Tod liegt.



Nochmal ein anderer Gedanke: Könnte es vielleicht sogar sein, dass es an diesem abgelegenen Wassergrundstück ein Depot für irgendwelche Substanzen gab? Die können auch wasserfest verpackt im See deponiert gewesen sein. Vielleicht war das der Grund warum sie mit am Wasser war in den frühen Morgenstunden, eben um als geübte Schwimmerin etwas aus dem Wasser zu holen. Evtl. auch unter Androhung von Gewalt?


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