Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

@Eichhörnchen
Ja, das mit den älteren Hämathomen ist schon schrecklich. Noch schrecklicher ist, dass ihre Eltern diese nicht gesehen haben wollen. Ich kann mir soetwas nicht erklären. Spätestens beim Baden sollte soetwas auffallen.

@all
Bei dem Schleifenstück tendiere ich zu einem morbiden Erinnerungsstück. Ich jeenfalls habe noch nie erlebt, dass sich Trauergäste ein Stück einer Schleife abgeschnitten hätten.
Interessant wäre zu wissen, von welchem Kranz. (Eltern, Oma & Opa, Kindergarten, etc.)

@Brausebonbon
@Eichhörnchen


Das mit den älteren Hämatomen hat mich auch erschreckt. Normalerweise lässt sich ein 5-jähriges Kind nicht alleine das Badewasser ein. Zumindest der Mutter hätte es auffallen müssen. Erschreckt hat mich auch, dass Gabriele offensichtlich nicht mit ihren Eltern darüber gesprochen hat, dass sie geprügelt wird.

Normalerweise sagt man, dass man vom Friedhof nie etwas mit nach Hause nehmen soll, weil es Unglück bringt. Die abgeschnittene Schleife kann ein morbides Erinnungsstück für den Täter sein. Vielleicht wird sie dann nach dessen Ableben bei ihm gefunden. Ich frage mich gerade aber auch, ob nicht eventuell eine Freundin von Gabriele die Schleife als Erinnerung abgeschnitten hat.

Ein Hämatom braucht 2-3 Wochen bis es abgeheilt ist.

Es gibt aber auch schleifen auf denen der Name steht, war das zu der Zeit nicht auch üblich?

Das Gabriele mit einer Blume am gesehen wurde, woher hatte sie die haben können?
Bei ihren Sachen war diese nicht aufgeführt.

Hieß der Ermittler Boto Kindermann oder war das ein Schreibfehler, Bodo?

@Griswold

Boto Kindermann, Geb. Jahr: 1942

Kriminaldirektor, Dipl. Verw.

Verheiratet, zwei Kinder

1962 Eintritt in die Hessische Polizei, Ausbilder an der HPS, Kriminalbeamter beim HLKA (Staatsschutz), Leiter einer SOKO beim BKA (Sicherungsgruppe Bonn-Bad Godesberg), Leiter Staatsschutzkommissariat und Kriminalinspektion beim PP Frankfurt/M., Leiter der Kriminalabteilung bei der PD Fulda, Lehrbeauftragter an der VFHS in Wiesbaden, Fb. Polizei, 1992 Fachhochschullehrer an der VFHS in Wiesbaden, Fb. Polizei, Studienort Kassel

Lehre in: Kriminalistik und Kriminologie


Quelle
http://reocities.com/yosemite/geyser/8403/kinde.htm

@Eichhörnchen
gute Arbeit, Jahrgang 42 heisst Rentner, scheint aber auch absoluter Fachmann zu sein. Wer weiss, vielleicht ist er ja bereit mit uns zu reden. Fragen kostet nichts, ich versuche eine Kontaktaufnahme.

Hallo zusammen,
ich lese von Anfang an mit und hab mich nun angemeldet u.a. weil ich geschockt bin von der neuen Information, dass bei der Obduktion auch ältere Verletzungen gefunden wurden. Ganz schrecklich. Der Kindergarten könnte doch davon auch was mitbekommen haben.

Danke an Griswold für die Artikel der Fuldaer Zeitung.
In obigem Zusammenhang verstehe ich den folgenden Absatz des Artikels vom 6. Juni nicht so richtig:

...Wird damit der Tatzeitpunkt eingegrenzt, gibt ein Detail des Obduktionsergebnisses möglicherweise Anhaltspunkte für den Tathintergrund: An der Kindesleiche wurden auch Verletzungen älteren Datums festgestellt, die den Schluss zulassen, daß es in den letzten Tagen schon geprügelt oder mißhandelt wurde....

Vermutete man, dass der Täter der vergangenen Misshandlungen auch der Mörder ist?

Laut Fuldaer Zeitung war die Beerdigung am Donnerstag nach der Tat, das Stück Schleife wurde am gleichen Tag (zw. 14.00 h und 21. 00 h) abgeschnitten (Artikel 11. Juni).

Weiter fällt mir auf, dass im Artikel vom 14. Juni steht, dass die Polizei an die bisher ungeklärte Herkunft des Geldtäschchens mit dem 20-Mark-Schein erinnert, das bei dem ermordeten Kind gefunden wurde. Vorher lautete die Information, die Tasche wäre von Gabriele.

@MollyMill

Herzlichen willkommen :-). Schön, dass Du Dich angemeldet hast.

Ja, das mit dem 20-Mark-Schein, der mal in Gabrieles Tasche mal in einem Geldtäschchen unbekannter Herkunft war, ist mir auch aufgefallen. Das kann aber einfach ein Verständnisfehler gewesen sein. Aus 'kleinem Täschlein' wurde ein 'Geldtäschlein'.

Das Stück Schleife muss am Nachmittag des Beerdigungstages abgeschnitten worden sein. Offenbar war um 21 Uhr nochmal jemand am Grab und hat das festgestellt.

Zu den älteren Verletzungen: Wir wissen nicht, ob diese vielleicht durch die Kleidung wenigstens im Kindergarten unentdeckt blieben. Warum sich Gabriele aber nicht ihren Eltern anvertraut hat, verstehe ich nicht so ganz.

also ich messe den früheren verletzungen nich so viel bedeutung bei.
aus eigener erfahrung weiss ich,des es für aussenstehende meistens schlimm ausschaut.

mein jüngster sah in seiner kitazeit auch immer aus wie verprügelt.
aber er war nur enorm lebhaft beim spielen.

interessanter finde ich die info über die vorhergehende sexuelle belästigung.da wüsste ich gern ob dem täter der wohnort von gabriele bekannt war bzw. wo die stattgefunden haben soll.

da in dem einem zeitungsbericht stand,des gabriele manchmal dort hinten spielte,frage ich mich warum ihre sachen nicht viel früher gefunden wurden.
da der täter (laut ermittlerangaben) verschlammte schuhe gehabt haben soll,müsste er zwischen den suchenden aufgefallen sein,wenn er die sachen später dort hinbrachte um sich dann unter sie zumischen.

bei dem täter bin ich mir nich so sicher,ob es da wirklich einen zusammenhang mit dem vorherigen vorfall gibt.
des könnte auch ein schlimmer zufall sein.
es gibt ja auch kleine,schlanke u. agile ältere männer.

@fauchi

fauchi schrieb:also ich messe den früheren verletzungen nich so viel bedeutung bei.
aus eigener erfahrung weiss ich,des es für aussenstehende meistens schlimm ausschaut.

mein jüngster sah in seiner kitazeit auch immer aus wie verprügelt.
aber er war nur enorm lebhaft beim spielen.

Ja, aber du hast es gesehen, während die Eltern von Gabriele die Hämatome nicht gesehen haben.

Nach der Obduktion hat man sich ja so geäußert, dass Gabriele schon Tage vor der Tat geprügelt worden sein muss.

Zu dem 19-jährigen stand in einem anderen Artikel, dass ein 19-jähriger ergebnislos vernommen wurde, der Gabriele sinngemäß zu einem früheren Zeitpunkt angesprochen habe.

ich setze auch nochmal zu dem von euch gesetzten fragezeichen, was dazu.

einmal hatte ich mich schon öfter gefragt beim bildbetrachten ,was der lange stengel wohl sein könnte,der zwischen den sachen lag .
dachte es ist ein ast ,könnte aber auch ein stengel von der blume sein .
weil in dem einen artikel eine blume erwähnt wird ,wobei das aber nur nebensächlich ist.

interessanter find ich das von einem roller die rede ist ,mit dem sie auf der magdeburger straße gesehen wurde.
ich denke mal das es vielleicht mit dreirad verwechselt wurde ? aber das sie vorne auf der straße fuhr ist ja auch nochmal was anderes wie im hof.ob das nun auf den entscheidenden tag bezogen ist ?
dann müßte sie ja den roller gegen das dreirad getauscht haben ,oder hatte das dreirad vielleicht garnicht benutzt,denn wenn sie keiner gesehen hatte ,wie soll man dann sagen können, ob sie auch mit dem dreirad fuhr ?

durch die suchaktion wurden wesentliche spuren verwischt ,weil man erst nicht von einem verbrechen ausging
das ist natürlich dumm gelaufen.
spätestens bei den fund der sachen war man aber doch ziemlich sicher ,das es sich um ein verbrechen handen könnte .
denn der vater wurde ja sogar noch davon abgehalten ,die sachen an sich zu reißen.
aber anscheinend wurden dann genau dort intensiver gesucht und alle anderen spuren überlaufen.

Die Frage nach dem Tatort scheint immer noch nicht geklärt zu sein. ich habe manchmal so das Gefühl bekommen, dass der Tatort nicht der hintere Gartenbereich gewesen ist, sondern in einer Wohnung war.
Ich selber habe es mal als junges Mädchen erlebt, dass ein Junge mit besonderer sexueller Energie, ich sag mal 14 Jahre, Mädchen zu sich ins Haus lockte und sich dort vor ihnen entkleidete. Wir konnten natürlich entfliehen, aber wie so einer tickt, weiß man nicht. Das nächste Mal schließt so einer vielleicht zu, um noch mehr zu wollen, als dass man ihn nur nackt ansehen muss.
Wir kannten den und mit Sicherheit haben wir den Eltern nichts davon erzählt. Aber ausgewichen sind wir dem.

Die älteren bei Gabriele festgestellten Hämatome sprechen schon für sich. Vielleicht bekam Gabriele diese im Kindergarten. man hört immer wieder mal von Misshandlungen, die im Kindergarten passiert sind. Ich habe auch schon von Misshandlungen gehört in Einrichtungen, in denen Nonnen arbeiteten. ich weiß nicht, ob der kindergarten ein katholischer war. Ich möchte es nur so in den Raum stellen, ohne irgend etwas hier zu behaupten.

In einem der Zeitungsberichte stand davon, dass Gabriele nach dem Kindergarten, oder besser nachdem sie sich umgezogen hatte, nochmal raus ging, aber auf die Strasse. Also nicht in den Innehof oder den Garten, sondern auf die Strasse. Dies ist für mich wieder ein Indiz, dass sie von da aus in eine Wohnung gelangte, deshalb lange Zeit von niemandem gesehen wurde. Vielleicht führte sie der Weg zurück in Richtung Kindergarten, zu jemanden hin, den sie von dort kannte.

@JuliaDurant
@zweiter
Nach den Zeitungsberichten gibt es ein paar Unterschiede zum Fernsehbericht. Roller / Dreirad, kein erwähnen der 20mark, der Hämatome, der abgeschnittenen Schleife und auch die Zeitangaben sind nicht wirklich deckungsgleich. Da frage ich mich schon ob da nicht etwas schlampig recherchiert und übereilt fertig gestellt wurde vom Fernsehteam

Fuldaer Zeitung – 6. Juni 1983 – Seite 9

"...Die Obduktion ergab, dass das Mädchen regelrecht zu Tode geprügelt wurde. Die Leiche hatte Blutergüsse und Verletzungen vor allem im Genitalbereich, aber auch am ganzen Körper. Schwere Verletzungen im Genitalbereich lassen auf ein Sexualverbrechen schließen. Um sicher zu gehen, dass das Kind nicht mehr lebte, muss der unbekannte Täter schließlich noch gewürgt haben..."

Scheint so, dass die kleine Gabriele auf keinen Fall nachfolgend noch irgendetwas von der Tat bzw. eben vom Täter berichten sollte.

Bedeutet im Klartext, der Täter kam wohl aus dem sozialen Umfeld von Gabriele, sodass Gabriele die Person zuvor wohl kannte und diese wohl auch wieder erkennen oder identifizieren konnte

@Tamins
Wir sind uns alle einig, soll heißen, wir sind selbst drauf gekommen, der Fernsehbericht und die Zeitungsartikel sagen uns: Gabriele kannte den Täter!

Wer kommt denn da in Frage? Die Polizei ist doch nicht blöd, wieso aber ist es so schwer ihn zu finden? Hat man ihn vielleicht sogar mit DNA-Technik überführen können, aber man kann ihn nicht Belangen weil er verstorben ist und deshalb ist der Fall vielleicht intern abgeschlossen aber man macht es nicht öffentlichen weil der vermeintliche Täter sich nicht dazu äußern kann?

@Griswold

Griswold schrieb:Hat man ihn vielleicht sogar mit DNA-Technik überführen können

Ich habe jetzt nicht mehr alle Kommentare und Infos aus diesem Thread im Kopf, aber wurde nicht irgendwo mal seitens der Ermittler bzw. die Presse hat es zumindest so dargestellt, dass erst wesentlich später mit neuen Methoden evtl. Täter-DNA sichergestellt wurde?

In welchem Jahr hat man die DNA ermittelt, ist das irgendwie bekannt?

ich GLAUBE 2008

Wenn dem so ist mit was den Zeitpunkt um 2008 betrifft, dann existiert ein Schnittpunkt mit einer anderen Gegebenheit, den ich hier öffentlich im Thread aufgrund der Forumsregeln nicht weiter verfolgen darf.

Mal abgesehen von der Tat finde ich es erschreckend das es laut Zeitungsbericht 180 registrierte Sexualstraftäter in Fulda gab und das eine Frau sagte " was interessiert mich ein Kindernmord?"

Soviel zum Thema früher war alles besser.