Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Ich gehe davon auch aus. Bitte nicht verwechseln. Die Person, die glaubt, dass die Polizei die Teiche links liegen lassen hat, ist @Mine08


MysteryGuy
Bitte korrekt zitieren . Ich habe nicht gesagt , dass die Polizei die Teiche links liegen gelassen hat . Das ist falsch.

Ich habe gesagt , es liegen scheinbar keine Informationen vor , dass in den Teichen am Fundort getaucht wurde.

@Mine08

Ich zitiere Dich gerne noch mal wörtlich...

Mine08 schrieb:Warum werden die Teiche nicht nach der potentiellen Tatwaffe untersucht ?
Dass der Täter in Kufstein sie in den Inn geworfen hat , wär doch ein Indiz dafür , dass man da suchen sollte.

Das impliziert doch mehr als deutlich, dass Du davon ausgehst, dass die Teiche bisher keinerlei Berücksichtigung erfahren haben.

Ich bin froh über die neuen Informationen. Nachdem die Horn ins Boot holten war mir klar, dass die einen großen Fisch suchen.

Der ist bestimmt im Leben ruhig und niemand traut ihm solche Taten zu, und dann in seinem Wahnsinn zeigt er sein komplettes Wutpotenzial.

Wahrscheinlich hat er sich in seinem Tun gesteigert, sollten die Taten beieinander liegen.

Er wird einen Bezug zum Ort haben, hoffe die kriegen dieses kranke Individuum.

Wenn ich hier so manche Beiträge lese und die permanente Kritik, dann stelle ich mir die gleiche Frage:

MysteryGuy schrieb:Für wie blöd halten manche die Polizei eigentlich?

Da wird bemäkelt, dass die Polizei zu langsam arbeitet, da wird die Richtung, in die die Ermittlungen als falsch bezeichnet, da wird in Zweifel gezogen, dass die Informationen der Wahrheit entsprechen, die man uns zukommen lässt ...

Da bin ich fast versucht, Dieter Nuhr zu zitieren.

Wegen des Eisenrohres habe ich eben mal einen Suchlauf gemacht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand mit einer größeren Eisenstange durch Weinberge läuft. Es gibt metallische Teleskopstangen, die von Kletteren verwendet werden, oder solche, die man in eine Türzarge petzen kann und sich dann daran hochziehen kann. Denkbar wäre darüber hinaus eine metallische Fahrradpumpe. Vielleicht war der Täter mit einem Mountainbike unterwegs.

Für mich ist der Reisebusfahrer nicht aus dem Spiel. Einer, der sehr viel Freizeit hat, während die Reisegruppe irgendwo einen schönen Abend hat. Der fährt solche Strecken öfters, kennt sich aus, weiß, wann er die Gruppe wieder zum nächsten Ort fahren muss. Bis dahin hat er frei.

Nochmal sorry... wegen den Telefondaten bzw Handyortung... es wurde damals evtl Kreise überprüft, aber mit den Erkenntnissen von heute.. kann man da nicht evtl nen Abgleich evtl Handy Daten vom Einloggen vergleichen? Den Kreis kann man ja jetzt viel mehr eingrenzen?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Tatwaffe bereits gefunden wurde oder man wegen der Verletzungen genau weiß, was es war, so dass man sich im weitesten Sinn auf LKW-Fahrer festgelegt hat.

Die Polizei geht ja immer nur dann an die Öffentlichkeit, wenn sie sich davon neue Erkenntnisse verspricht, hab ich so den Eindruck.

Die Tatwaffe in Kufstein wurde von der Polizei im Inn gefunden und DNA des Opfers nachgewiesen.
Nach dem heutigen Bericht der BZ ist im Fall Carolin G. keine Tatwaffe gefunden worden.

@Mine08
aber es wurde gesagt das es bei C.G. auch ein
stumpfer Gegenstand war.
Wie eine Stange

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Für mich ist der Reisebusfahrer nicht aus dem Spiel.

Im Lucile Thread wurde diskutiert, dass sich ganz in der Nähe des Tatorts mit gutem Überblick auf die Innpromenade (der Weg, auf dem sich Lucile befand) ein offizieller Reisebusparkplatz befindet.

@Doverex

Doverex schrieb:Es gibt also auch gute alternative Szenarien die einen LKW-Fahrer nicht unbediengt als Täter hergeben muss.

Da denkst du ganz wie LKA-Chef Pupp, der schon ganz am Anfang sagte: Damit lassen sich die Fahrerkabinen anheben. Doch deshalb nur in diese Richtung zu denken, sei verfrüht, überlegt Pupp. „Jeder Heimwerker kann so etwas daheim haben. Es kann aus Alteisen stammen oder gestohlen worden sein.“

@nephilimfield

Ein Reisebusfahrer kommt für mich viel eher in Frage als ein LKW-Fahrer. LKW-Fahrer haben ein knallhartes Leben. Ob die sich in staatlich verordneten Ruhepausen auf die Lauer legen? Reisebusfahrer hingegen haben sehr viel Leerlauf. Die Gruppe wurde irgendwohin gekarrt, hat ein paar Stunden Zeit für eine Stadtbesichtigung, dann geht es mit dem Reiseleiter in ein Restaurant. Und der Busfahrer hat Stunden Zeit, bis er die Gruppe wieder abholen und ins Hotel bringen muss.

Ob es zu den in Frage stehenden Zeiten Reisegruppen in Kufstein und im Königsstuhl gab, und die dann auch noch von dem selben Unternehmen und mit dem selben Fahrer, müsste die Kripo in Erfahrung bringen. Selbst wenn ich jetzt die Zeit auf meinem Rechner zurückdrehe und herausfinden könnte, dass es von einem Unternehmen passende Fahrten gegeben hat, dann wüsste ich noch immer nicht, ob es auch ein Fahrer gewesen ist.

Ich finde , wir haben durch die heutigen News ein paar interessante Gesichtspunkte erhalten ,
über die es sich nachzudenken lohnt.

-Wir kennen die Beschaffenheit der Tatwaffe im Fall C.G .(vermutlich Stange aus hartem Material).

-Wir wissen , dass die Soko davon ausgeht , dass der Täter die Gegend kennt oder
auf jeden Fall schon in dieser Gegend war (Roth 27/01 BZ)

-Wir haben erfahren, dass in beiden Fällen auffallenderweise kaum verwertbares -, oder DNA - Material von sehr schlechter Qualität vorliegt. (LKA -Leiter Pupp ).

-Der Täter wird als extrem mobil und gefährlich bezeichnet (Pupp a.a.O)

-Die Soko Freiburg schliesst einen Täter Hussein K. wohl definitiv aus.

-Eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht , dass der Täter aus dem Fernfahrermilieu stammt.

Busfahrer kennen sich an vielen Orten gut aus, da sich viele Strecken in den alljährlichen Reiseprogrammen wiederholen.
Was mir in beiden Fällen auch auffällt ist die jeweilige Nähe zu Wohnmobil bzw. Busstellplätzen.

Es werden von Busunternehmen in den späten Herbst - und Wintermonaten häufig Weinreisen angeboten. Die gibt es hin zum Kaiserstuhl, an die Mosel und auch nach Kufstein. Die Fahrer haben dort oft viel Leerzeiten, oft auch mit Übernachtungen.

Ich erinnere mich hier von einem Zwiebelkuchenfest in der Nähe von Endingen gelesen zu haben, dass am 6.11. stattfand.
Wissen die Einheimischen hier vielleicht, ob diese Feste auch von Reisebussen angefahren werden ?
Auch Nachmittagsfahrten mit Besuch einer Straußenwirtschaft werden oft angeboten. ( Einige Stunden Aufenthalt)

Irgendwie glaube ich noch nicht so richtig an die LKW-Fahrer Theorie, halte sie aber nicht für ausgeschlossen.
Mal schauen was sich da weiter ergibt.
Sicher wird sich diese Nachricht in Windeseile unter den Brummi-Fahrern verbreiten. Viele kennen sich untereinander; treffen sich an Autohöfen regelmäßig wieder, oder sehen sich einfach immer wieder mal auf den Parkplätzen. Jetzt nachdem das Phantombild des mutmaßlichen Täters (im Fall Kufstein) in diese Richtung gelenkt wurde, hofft die Polizei da sicher ganz gezielt auf Hinweise aus dieser Berufsgruppe.
Es wird auf jeden Fall wieder ein rechtes Puzzlespiel für die Beamten, auf deren Fähigkeiten ich hier voll vertraue.

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Ein Reisebusfahrer kommt für mich viel eher in Frage als ein LKW-Fahrer. LKW-Fahrer haben ein knallhartes Leben. Ob die sich in staatlich verordneten Ruhepausen auf die Lauer legen?

LKW-Fahrer, die zum Mörder wurden gab es bereits (ich sage nur der "Brummi-Mörder" aus Haiger - gibt noch mehr Beispiele), deren "knallhartes Leben" gibt also durchaus Raum für solche Taten. Wer prädestiniert ist, so etwas zu tun, den hält der LKW-Alltag davon definitiv nicht ab. Zumal die Taten, um die es hier geht, an einem Sonntag, sprich am Ruhetag stattfanden.
Natürlich muss es kein LKW-Fahrer sein, genauso wenig wie es ein Reisebusfahrer sein muss - das sind alles nur Möglichkeiten, denkbar sind auch andere Tätergruppen. Fakt ist, dass die Ermittler von einem sehr gefährlichen, mobilen Täter ausgeht.

Wurde ein Zusammenhang mit dem Münchener Fall eigentlich mittlerweile ausgeschlossen?

Nochmal eine Zusammenfassung:

http://m.focus.de/panorama/welt/es-handelt-sich-zweifelsohne-um-einen-sehr-gefaehrlichen-taeter-er-toetete-mit-einer-eisenstange-dna-spuren-im-fall-carolin-g-weisen-auf-mehrfachtaeter-hin_id_6551768.html

Eindeutige DNA-Spuren fanden sich in Endingen nicht. Doch kleine Teile von Körperspuren reichten, um im Labor nun eine Verbindung herzustellen. Das Ergebnis: Die Spuren sind identisch mit jenen, die nach einem ähnlichen Mord 2014 in Kufstein gefunden worden waren.

...

Die an den Tatorten sichergestellten DNA-Spuren waren von schlechter Qualität, sagt in Innsbruck der Leiter des Landeskriminalamtes, Walter Pupp. Dennoch gelang es, sie eingehender zu analysieren und hochzurechnen, wie es heißt.

Es wird ein Täter "mit schwerer psychischer Störung" gesucht, der "mit großer Brutalität" vorgeht.

Hoffentlich finden sie ihn möglichst schnell.

@Saxnot555

Im Fall München wurde DNA gefunden und festgestellt das der gleiche Täter im November 2015 in Rosenheim eine Frau am Inndamm vergewaltigt hat.

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/regionales/bayern/article160781924/Joggerin-vergewaltigt-Fahndung-nach-Serientaeter.html?client=safari

Soweit ich das in Erinnerung habe wurde München und Rosenheim ausgeschlossen, auch Emmen in der Schweiz da fand man DNA wie in M & Ro

Nun steht also fest: Carolin wurde nicht von Hussein ermordet. Aber ist es trotzdem Zufall, dass der Mord an CG nur wenige Tage nach der Ermordung von Maria in FR geschah? Der Jurist und Moderator von Allmy vermutete schon vor Wochen, dass der Endinger Mord durch den Mord an Maria "inspiriert" wurde. Suchte sich der vermutliche Serientäter sein Opfer in der Nähe von FR, um die Polizei auf eine falsche Spur zu bringen? Oder war der örtliche und zeitliche Zusammenhang der beiden Sexualmorde im Großraum FR doch nur Zufall?

@Leonberger
Interessante Formulierung. Zufall lässt sich nicht ausschliessen, aber es kann durchaus sein, dass ein zeitlicher Zusammenhang hinsichtlich der "Inspiration" bestand. Örtlich dagegen denke ich weniger, es wäre ungewöhnlich, sich nur wegen einem vorherigen Fall in eine bestimmte Nähe des ersten Tatorts zu begeben. Es sei denn, wir haben es hier tatsächlich mit einem Täter zu tun, der sowieso ständig auf Achse ist, und der dann festgestellt hat: oh, ich werde in ein paar Tagen sowieso in der Nähe von Freiburg sein, wo gerade die grosse Hysterie angesichts des Falles Maria herrscht. Da könnte ich ja auch mal mich ranhängen, wenn ich ein passendes Opfer sehe..."

Aber das ist natürlich rein spekulativ.

Krass finde ich in dem Zusammenhang die Geschichte mit dem "Baggy-Jeans-Träger" aus dem Focus-Artikel vom 12.01.17...Wie kann man seinen eigenen (unverdächtigen) Sohn bei der Polizei anzeigen? Wer solch eine Mutter hat, braucht keine Feinde mehr...