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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

9.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, 2016 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 13:44
fortylicks schrieb:
Die Profiler sagen aus, dass der Täter ihrer Meinung nach Trophäensammler ist. Bei Lucile ist das Handy verschwunden, bei Carolin wird es nicht eindeutig kommuniziert.
Welche "Trophäe" es dann ist, wissen wir nicht. Ich vermute trotzdem das Handy....
Mich würde dann allerdings wundern, dass nach dem vermissten Schuh, der ja auch eine Trophäe gewesen sein könnte, per Aufruf an die Öffentlichkeit gesucht wurde, während nach dem Handy nicht gesucht wurde. Denn das Handy wäre ja sicher ebenso schnell vermisst worden wie der Schuh. Da es aber keinen Suchaufruf zum Handy gab, vermute ich, dass sie es auch gefunden haben. Denn warum hätte man es ansonsten nicht zusammen mit dem Schuh als vermisst gemeldet?

Alles konzentriert sich aktuell vermeintlich auf die Spur nach Österreich. Man sollte aber nicht vergessen, dass diese gefundene DNA-Spur offenbar sehr "schwach" war. Sie wurde als eine "DNA-Teilspur" bezeichnet. Nicht geeignet zum Abgleich mit einer Datenbank. Das bedeutet normalerweise, dass nur eine sehr lückenhafte Sequenz ermittelt werden konnte. Letztendlich kann es bei einer stark lückenhaften Sequenz auch immer die Möglichkeit einer zufälligen Übereinstimmung mit der DNA-Spur aus Österreich geben. Die üblicherweise für eine sichere Bestätigung benötigten Wahrscheinlichkeiten für eine nicht zufällige Übereinstimmung, dürften hier nicht erreicht worden sein. Zudem besteht bei einer sehr schwachen gefundenen Spur immer auch die Möglichkeit einer Kontamination. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, nicht aus dem Auge zu verlieren, dass auch die in Österreich gefundene Spur ebenfalls als von schlechter Qualität und lückenhaft bezeichnet wurde. Auch diese Sequenz enthielt Lücken, die "hochgerechnet" werden mussten.

Was ich damit sagen will: Auch wenn es durchaus Ähnlichkeiten zwischen den Fällen gibt, ist das einzige, was sie vermeintlich sicher verbindet, eben diese Übereinstimmung der DNA-Sequenzen. Wenn die beide aber sehr lückenhaft sind, besteht da eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sie gar nicht identisch sind. Und für den Fall, dass sie doch identisch sind, gibt es immer noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es sich um sehr schwache, verschleppte Spuren handelt, die eigentlich nichts mit dem Fall zu tun haben.
Wie könnte das möglich sein?
- Zum Beispiel durch Verbrauchsmaterialien aus der gleichen Quelle, die zwar mit DNA-degadierenden Mitteln behandelt wurden - dies jedoch zeitweise nur mit teilweisem Erfolg. 
Wären die Spuren dann nicht auch an anderen Tatorten zu erwarten?
- Ja, sicher seltener als die fälschliche DNA-Spur aus der Wattestäbchenspur vor einigen Jahren (denn die waren ja unbehandelt), aber es wäre zu erwarten, dass man solche Fragmente auch noch an anderen Tatorten gefunden hätte.
Müssten die Ermittler diese anderen Fehlspuren dann nicht schnell in den Datenbanken finden können?
- Nein, denn die Spur aus Endingen wurde z.B. explizit als nicht tauglich für den Datenbankabgleich bezeichnet, weil sie zu lückenhaft war. Der Vergleich der Endinger und österreichischen Spuren wurde nicht automatisiert über die Datenbank sondern von Hand Sequenz gegen Squenz durchgeführt. Falls es sich hierbei um eine Kontamination handelt, würde man die anderen Spuren also nur finden, wenn es sich um Tatorte handen würde, bei denen die gleichen Verbrauchsmaterialien verwendet wurden, bei denen diese ausnahmsweise nicht ausreichend behandelt wurden, bei denen es sich zudem um ähnliche Verbrechen handelt und bei dem deswegen darüber hinaus auch noch die Ermittler so engagiert sind, dass sie so einen mühevollen Sequenz gegen Sequenz-Vergleich in die Wege leiten. Es ist also ziemlich unwahrscheinlich, dass so etwas nun noch durch eine dritte DNA-Spur auffliegen würde.

Ich denke daher, dass es durchaus eine gewisse Chance gibt, dass man hier aufgrund einer Fehlspur einem Phantom hinterher jagt und beide Fälle eigentlich nichts miteinander zu tun haben.

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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 14:24
Mich würde dann allerdings wundern, dass nach dem vermissten Schuh, der ja auch eine Trophäe gewesen sein könnte, per Aufruf an die Öffentlichkeit gesucht wurde, während nach dem Handy nicht gesucht wurde.
man wusste ja bei der Suche nach dem vermissten Schuh und der Bekanntmachung gar nichts davon, dass es überhaupt einen Tatzusammenhang mit dem Kufstein-Fall gab. Also kann die Öffentlichmachung dieses Tatsache nichts mit dem Gedanken der "Trophäensammlung" zu tun haben. Warum man nichts darüber öffentlich machte, was das Handy angeht, darüber gibt es nur subjektive Meinungen..
Man sollte aber nicht vergessen, dass diese gefundene DNA-Spur offenbar sehr "schwach" war.
...die man aber mittlerweile wohl so "hochrechnen" kann, dass eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für eine vollständige DNA vorliegt; und genau die gleiche wird in Kufstein gefunden und die Ermittler machen es öffentlich! Für mich genügend Grund, das auch so anzunehmen. Mehr auf jeden Falls als die Zweifel von Laien wie uns ;) Denn gerade hier im thread wird ja ständig von Usern - wobei ich Dich damit nicht explizit meine - darauf hingewiesen, dass man bitte nur die Öffentlichmachung der Ermittler als Diskussionsgrundlage nehmen sollte.
Und für den Fall, dass sie doch identisch sind, gibt es immer noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es sich um sehr schwache, verschleppte Spuren handelt, die eigentlich nichts mit dem Fall zu tun haben.
Wie könnte das möglich sein?
- Zum Beispiel durch Verbrauchsmaterialien aus der gleichen Quelle, die zwar mit DNA-degadierenden Mitteln behandelt wurden - dies jedoch zeitweise nur mit teilweisem Erfolg.  
Wie stellst Du Dir den verschleppte Spuren und gleiche Quellen, die kontaminiert worden sein könnten, vor? Bei verschiedenen Spurensicherungen aus zwei verschiedenen Ländern? Für mich absolut unvorstellbar.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 14:25
die Zitate sind aus dem Post von @Kaietan, keine Ahnung, warum das nicht angezeigt wurde...


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 16:18
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:man wusste ja bei der Suche nach dem vermissten Schuh und der Bekanntmachung gar nichts davon, dass es überhaupt einen Tatzusammenhang mit dem Kufstein-Fall gab. Also kann die Öffentlichmachung dieses Tatsache nichts mit dem Gedanken der "Trophäensammlung" zu tun haben. Warum man nichts darüber öffentlich machte, was das Handy angeht, darüber gibt es nur subjektive Meinungen..
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass es etwas damit zu tun gehabt hätte (zumindest war es nicht meine Absicht). Aber wenn das Handy nicht gefunden wurde, warum hätte man das dann - so wie es ja bei dem vermissten Schuh geschah - nicht per Aufruf an die Öffentlichkeit gesucht? Wenn beide Gegenstände vermisst werden. Warum sollte man dann bei dem Einen die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche bitten, bei dem anderen aber nicht?
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:die man aber mittlerweile wohl so "hochrechnen" kann, dass eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für eine vollständige DNA vorliegt; und genau die gleiche wird in Kufstein gefunden und die Ermittler machen es öffentlich! Für mich genügend Grund, das auch so anzunehmen. Mehr auf jeden Falls als die Zweifel von Laien wie uns ;) Denn gerade hier im thread wird ja ständig von Usern - wobei ich Dich damit nicht explizit meine - darauf hingewiesen, dass man bitte nur die Öffentlichmachung der Ermittler als Diskussionsgrundlage nehmen sollte.
Genau genommen rechnet man da nichts hoch. An den Stellen, an denen bei der Sequenzierung unklare Signale kommen, steht schlimmstenfalls halt ein X oder ein A/C. Ich habe selbst noch mit nicht-automatisierten Methoden sequenziert. Früher kam so was allein aufgrund der Technologie durchaus häufiger vor. Hier passiert es, weil das Ausangsmaterial nur in sehr geringen Mengen und/oder degeneriert vorliegt. Um ein ganz simples Beispiel zu geben: Ein AACGCGTTXAAC ist sehr wahrscheinlich gleich mit einer Sequenz AXCGCGTTCAAC, aber das ist halt nicht 100% sicher. Es könnte auch nur sehr ähnlich sein, aber eben nicht gleich.
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Wie stellst Du Dir den verschleppte Spuren und gleiche Quellen, die kontaminiert worden sein könnten, vor? Bei verschiedenen Spurensicherungen aus zwei verschiedenen Ländern? Für mich absolut unvorstellbar.
Alle Sequenzierlabors bestellen Verbrauchsmaterialien bei zentralen Laborbedarfshändlern und die wiederum beziehen das Zeugs von einigen wenigen Herstellern. Ich würde davon ausgehen, dass du in allen europäischen Labs ein oder mehrere Verbrauchsmaterialien findest, die entweder durch die gleichen Hände gingen oder aus dem gleichen Werk stammen. Auch wenn solche Materialien sehr sorgfältig behandelt werden, um sie möglichst DNA-frei zu halten oder zu machen, ist es nicht 100%ig garantiert, dass das auch immer gelingt. Und Kontaminationen sind vor allem dann ein großes Problem, wenn man an der Nachweisgrenze arbeitet. Das ist hier ganz offensichtlich aufgrund der sehr mauen Spurenlage passiert.
Ich will damit nicht sagen, dass die Polizei falsch liegt, aber aufgrund der Umstände mit denen ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen hergestellt wurde, besteht nun mal eine gewisse Chance, dass sie am Ende doch nicht im Zusammenhang stehen. Entweder weil die DNA-Spuren am Ende eben doch nicht identisch sind, oder weil sie im Zuge der Spurensicherung oder Sequenzauswertung als winzigste Kontamination eingeschleppt wurden. Nicht mehr oder weniger wollte ich sagen.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 16:29
@Kaietan
es wurde ja nicht nur von DNA-Spuren gesprochen; hier:

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3544586 (Archiv-Version vom 29.01.2017)
Nun ergaben kriminaltechnische Abgleiche von täterbezogenen Spuren aus den beiden bisher ungeklärten Fällen in Endingen und Kufstein eine derartige Übereinstimmung, dass sowohl die deutschen als auch die österreichischen Ermittlungsbehörden davon ausgehen, dass beide Taten mit hoher Wahrscheinlichkeit vom gleichen Täter begangen wurden.
Täterbezogene Spuren muss nicht unbedingt DNA sein....es war auch die Rede von "Körperspuren" - könnte man evtl. an Fußspuren denken?!

Dann ist der Tatablauf-Verlauf wohl sehr ähnlich. Das sind für mich klare Indizien für diese Theorie.
Aber wenn Du zweifelst, dann ist das Deine subjektive Meinung. Für mich aber kein Grund, jetzt darüber hier zu diskutieren, ob das alles Quatsch ist.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 16:39
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Für mich aber kein Grund, jetzt darüber hier zu diskutieren, ob das alles Quatsch ist.
Wo habe ich geschrieben, dass das "alles Quatsch ist"? Das hast du jetzt doch frei erfunden! Warum machst du das? Ich habe lediglich davon geschrieben, dass es durchaus auch eine Chance gibt, dass beide Fälle nicht in Zusammenhang stehen. Und ich habe begründet, warum ich das so sehe. Von Quatsch war nie die Rede!

Nochmal: Wenn es weitere Spuren gibt, ist das ja gut. Die DNA-Spuren (und das war das, was für mich bislang immer als der Grund angeben wurde, mit dem man beide Fälle mal in Verbdingung brachte) sind aufgrund der bisherigen Darstellung der Polizei (und aufgrund meines eigenen Wissens) halt nicht der zwingende Beweis, dass es hier um den gleichen Täter geht.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 17:15
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wo habe ich geschrieben, dass das "alles Quatsch ist"? Das hast du jetzt doch frei erfunden! Warum machst du das?
nun mal ganz ruhig :) Der Ausdruck "alles Quatsch" war etwas flapsig und auf die Verkündung der Ermittler bezogen, dass die Fälle zusammengehören. Ich hab nix "frei erfunden" und es gibt keinerlei Hintergründe für diesen Ausdruck. Ich wollte nur darlegen, dass Du es für möglich hältst, dass die Kripo sich irrt und Du darüber hier diskutieren möchtest. Ich sehe das anders und halte den Ansatz für falsch.
Mehr wollte ich nicht aussagen; alles geklärt?


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 17:53
@Kaietan

Dass die DNA-Spuren nur zufällig übereinstimmen, würde ich ausschließen, denn beim direkten Vergleich ist man nicht auf die STRs beschränkt, sondern kann auch die Sequenzinformation nutzen, also SNPs.

Deine zweiten Bedenken allerdings teile ich. 100%ige Garantie für DNA-Freiheit der Verbrauchsmaterialien gibt es nicht. Eine Kontamination, die im Herstellungsprozess nicht vollständig entfernt wurde, ist theoretisch denkbar. Auch deine Überlegungen dazu, ob man dann an anderen Tatorten nicht dieselbe Kontamination finden würde, teile ich. Die Spuren sind nicht datenbankfähig, also kann man per Datenbankabgleich gar nicht drauf kommen.

Aber ich denke doch, dass die Profis sich dieser Möglichkeit auch schon gestellt haben. Das DNA-Labor in Innsbruck hat ja einen Ruf zu verlieren.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 18:29
Neue Pressemitteilung:

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3582087

Interessant finde ich diesen Absatz:
Nach wie vor werden aber Zeugen gesucht, die vor der Tat am 6. November 2016, am Tattag selbst oder danach, in den Weinbergen zwischen Endingen und Bahlingen unterwegs waren und dort Wahrnehmungen gemacht haben, diese aber noch nicht meldeten.
Worauf will die Soko hinaus? Hat der Täter dort irgendwelche Maßnahmen ergriffen/ etwas deponiert etc...


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 19:47
@Kaietan
Auch diese klugen Menschen irren bisweilen, wie dieser Artikel belegt. Dein Argument hätte man da auch anführen können. Ich vertraue Experten nicht deshalb, weil sie Experten sind, sondern wenn sie mich überzeugen.
Hier hab ich Zweifel.

Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet (Seite 207) (Beitrag von alexm)
Auch ich habe hier grosse Zweifel, dass die DNA Spur zum Täter führt. Ich denke vielmehr, daß wir über kurz oder lang in diesem Thread einen ähnlichen Beitrag wie den folgenden hier lesen werden. Im ersten Link wird auf einen Artikel in der Welt verlinkt aus dem sehr klar hervorgeht, dass im Zweifelsfall die Dinge „passend“ gemacht werden falls sie einmal nicht ganz zusammen passen sollten.

Peggy Knobloch (Seite 3492)


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 19:53
@Kaietan

Ich finde Deine Überlegungen nachvollziehbar und verstehe sie nicht als Kritik an der Polizeiarbeit sondern dahingehend, bei der Suche nach einem möglichen Täter weiterhin nach rechts und links zu schauen. Fälle wie der von Peggy Knobloch oder des "Phantoms von Heilbronn" zeigen ja, dass man sich besser einmal mehr kritisch mit solcher Beweismaterie auseinandersetzt als zu wenig. 

@fortylicks
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:die vor der Tat am 6. November 2016, am Tattag selbst oder danach
"Danach" ist auch ziemlich interessant, wenn man bedenkt, dass die Suche nach Carolin ziemlich schnell begann. Da wird der Täter ja bereits über alle Berge gewesen sein? Es wurde hier aber auch schon diskutiert, dass sie mglw später am Fundort abgelegt worden sein könnte bzw. Tatort nicht gleich Fundort war. Die Polizei hat bereits Sonntagabend nach ihr gesucht, also frühestens ca. 4 Stunden nachdem sie gestartet war. Kann mir nicht vorstellen, dass wenn es ein auswärtiger Täter war, er sich länger als nötig dort aufgehalten hat. Hier mal ein Zitat zur Suche 

Zunächst wurde privat nach ihr gesucht und ihr Fehlen dann der Polizei gemeldet. Sonntagabend lief dann eine große Suchaktion von Polizei, DRK und Feuerwehr an. Die ganze Nacht lang waren die Kräfte im Einsatz. (...) Kurz nach Mitternacht rückten auch Helfer der DRK-Suchhundestaffeln aus. In der Nacht sorgte der über Endingen kreisende Polizeihubschrauber für Aufregung. http://www.badische-zeitung.de/endingen/vermisst-polizei-drk-und-feuerwehr-suchen-mit-hubschrauber-und-hunden-nach-27-jaehriger-joggerin--129517803.html


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 19:55
"Noch nicht abgeschlossen sind insbesondere auch die Auswertungen digitaler Spuren und sichergestellter Asservate. Diese Arbeit erweist sich als besonders zeitintensiv."

Diese Zeilen finde ich sehr interessant - war nicht immer die Rede davon, Caros Handy wäre verschwunden, oder sogar als "Trophäe" mitgenommen worden? 
Oder bezieht sich diese "Auswertung digitaler Spuren" auf die Handydaten von Personen, die sich in den Mobillfunkbereichen aufgehalten haben? 


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 20:00
Zitat von MauraIslesMauraIsles schrieb:Oder bezieht sich diese "Auswertung digitaler Spuren" auf die Handydaten von Personen, die sich in den Mobillfunkbereichen aufgehalten haben? 


ich nehme an, dass es darum geht. Aber müsste man die nicht nach 4 Monaten mittlerweile alle überprüft haben?


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 21:51
Der Fundort ist nur ca. 5km Luftlinie von der stark befahrenen Autobahn A5 entfernt, d.h. die relevanten Funkmasten haben in diesem langen Zeitraum sehr viele Ein- und Ausbuchungen. Daher wundert es mich nicht wirklich, dass die Analyse der digitalen Spuren sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

10.03.2017 um 23:04
Wenn der Täter so clever ist, wie die Profiler ihn sich vorstellen, wird er entweder gar kein Handy dabei gehabt oder dieses ausgeschaltet haben. Insofern brächte die Auswertung der Funkmasten wohl wenig.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

11.03.2017 um 05:33
Ich schliesse mich den Bedenken von @Kaietan an. Wir haben es in beiden Fällen mit hochgerechneter DNA zu tun. Ich vermute sogar, die Polizei würde gar nicht (öffentlich) von einem Zusammenhang der Fälle sprechen, wenn es nicht auch den sehr ähnlichen modus operandi gäbe.

Sollte einmal in einem der beiden Fälle ein Täter sicher überführt werden können, würde es mich nicht wundern, wenn sich herausstellt, dass er nicht der Täter im zweiten Fall sein kann.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

11.03.2017 um 08:38
@Rick_Blaine

"Hochrechnung" hin oder her: Die DNAs an beiden Fundorten sind identisch. Das ist statistisch "beyond any reasonable doubt".


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

11.03.2017 um 11:59
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Wenn der Täter so clever ist, wie die Profiler ihn sich vorstellen, wird er entweder gar kein Handy dabei gehabt oder dieses ausgeschaltet haben. Insofern brächte die Auswertung der Funkmasten wohl wenig.
denke ich auch....

Ansonsten gebe ich @nephilimfield
Recht. Die Ermittler im Fall CG haben sich bis zur Verkündung der Doppelmord-Theorie derart zurückgehalten mit Infos, dass die Mehrtätertheorie für sie absolut sicher erscheint...


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

11.03.2017 um 12:38
@Rick_Blaine
Ich schliesse mich den Bedenken von @Kaietan aber nicht an. Warum wird denn
ständig an dieser Tatsache herumgestochert.
Wenn die Fachleute sagen , es könnte nur der Zwilling vom Täter sein,dann ist das so,
und dann muss man das auch mal sooo hinnehmen.
Diese ewigen Zweifler.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

11.03.2017 um 14:01

Die Dinge in Frage zu stellen, ist die normalste Sache der Welt im postfaktischen Zeitalter :-). Nach den vergangenen DNA-Analyse Skandalen hat das Vertrauen doch etwas gelitten, das kann man nun keinem zum Vorwurf machen. Die User, die hier ihre Bedenken geäußert haben, scheinen sich jedenfalls praktisch damit auszukennen. Und werden aus Erfahrung wissen, welche Risiken bei synthetisch hochgerechneter DNA einzukalkulieren sind. Die Gefahr bei der Fokussierung auf diese DNA Spur könnte z.B. darin bestehen, dass andere Spuren mglw nachrangig behandelt würden. Außerdem erhalten Beweismittel aus dem einen Fall auch für den anderen eine gewisse Bedeutung, z.B. das (miserable) Phantombild aus Kufstein. Bei der abgebildeten Person weiß man nicht, ob es sich um den Mörder von Lucile handelt. Man vermutet es. Es wäre nun nicht unbedingt hilfreich, wenn man sich auch im Fall Carolin auf diesen Phänotyp Mann festlegen würde. Mglw sah der Täter in beiden Fällen gänzlich anders aus. Außerdem fließen vermtl bei beiden Fällen übereinstimmende Merkmale in das Täterprofil ein. Was aber, wenn es die Abweichungen sind, die zum Täter führen könnten? Ich gehe davon aus, dass die Ermittlungsprofis solche Fragen auch auf dem Schirm haben werden. Bleibt zu hoffen, dass sich in der Fülle der Zeugenaussagen bald ein Hinweis findet, der die Aufklärung des Endinger Falls voranbringt.




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