Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@yune
Nein, dann kann meines Wissens nach keine Ortung erfolgen. Ich rede auch nicht zwingend von der Sim-Karte, sondern bspw. von einer Micro-SD-Karte, auf der auch ich alle meine Kontakte sowie Fotos und Videos speichere. Wenn die jemand von meinem Handy hätte, wäre das ein bisschen wie Tagebuch lesen. Intimes und Alltägliches nebeneinander. Was soll er sonst mit dem Handy, so er es denn hat? Verkaufen wäre viel zu gefährlich, er hat noch dazu weder Codes noch Ladekabel etc. Einfach nur zum Hinlegen? Dann hätte doch jeder andere Gegenstand des Opfers mehr zu bieten - also Schmuck oder Wäsche etc. Aber ich will mich jetzt auch nicht weiter in dieses Kranke Hirn reinversetzen.


@Töpfchenhexe
Die Kripo wird es nicht mit Gewissheit sagen können, aber offensichtlich ist es für sie möglich, dass der Täter vorher alles genau ausgekundschaftet hat. Anders ist die Frage nicht zu erklären.

PurePu schrieb:Die Kripo wird es nicht mit Gewissheit sagen können, aber offensichtlich ist es für sie möglich, dass der Täter vorher alles genau ausgekundschaftet hat. Anders ist die Frage nicht zu erklären.

entweder das - oder der Täter hat gewisse "Maßnahmen" getroffen, dort irgendwo am/im Wäldchen oder um den Bestattungswald herum? Es gab ja einige Aushübe von Erde und auch Spuren der Spusi in Gegenden, die nicht direkt mit dem Fundort zu tun haben....vielleicht hofft man, dass sich doch noch jemand an etwas erinnert.

@fortylicks
Das mit den Aushüben wusste ich nicht, aber dann würde es natürlich ebenfalls Sinn machen. Eine mehr als unheimliche Vorstellung, dass der Täter eventuell vorher da herumgestreunt ist und prophylaktisch Erde ausgehoben hat, um dort ein späteres Opfer zu verbuddeln - oder was auch immer er dort getrieben hat.

@PurePu
man weiß nicht sicher, ob die Erdaushübe etwas mit dem Mord zu tun haben- könnte aber durchaus sein.
Vielleicht hat er auch irgendwas dort deponiert? Die Tatwaffe z.B.?!
Es wurde ja vor Kurzem vermeldet, dass noch nicht alle Spuren ausgewertet sind - vielleicht findet man dort dann doch noch etwas, was zum Erfolg führt!!

Entschuldigung, wenn ich ( trotz sorgfältigen Lesens ) was übersehen habe !
Aber -- wo hat man Erdaushübe gefunden ?
In der Nähe des Fundortes/Tatortes ? Im Bestattungswald ? Sonstwo ?

BirneHelene schrieb:In der Nähe des Fundortes/Tatortes ? Im Bestattungswald ? Sonstwo ?

Soweit ich das verstanden habe, wurde Erde an beiden Seiten des Eingangs des Freiburger Weges in das Wäldchen ausgehoben, einige Quadratmeter...wie gesagt, ob es was mit dem Fall zu tun hat, weiß man nicht. Darüber kann man nur spekulieren.

@fortylicks
Einige Quadratmeter ist schon eine beachtliche Leistung. Ich finde es nicht abwegig, dass er - wenn das nahe genug gewesen wäre - die Leiche dort verbuddelt hätte. Sagen wir mal so: Warum sollte das sonst wer gemacht haben? Und warum meldet sich derjenige nicht, wenn er nichts mit der Tat zu tun hat? Ein Tier kann es nicht gewesen sein, das wäre ja offensichtlich, wenn es tierischen Ursprungs gewesen wäre.

@PurePu
tja, keine Ahnung; vielleicht hat auch nur ein Bauer dort etwas Erde bewegt, dessen Sinn wir nicht verstehen ;)

Ich weiss, folgender Link wurde bereits im Gesprächsverlauf erwähnt

http://www.mittelrhein-tageblatt.de/endingen-mordfall-carolin-gruber-3300-spuren-und-hinweise-soko-erle-arbeitet-weiterhin-auf-hochtouren-30978 (Archiv-Version vom 13.03.2017)

Was mich allerdings nach wie vor sehr stutzig macht ist dieser Satz:

"Nach wie vor werden aber Zeugen gesucht, die vor der Tat am 6. November 2016, am Tattag selbst oder danach, in den Weinbergen zwischen Endingen und Bahlingen unterwegs waren und dort Wahrnehmungen gemacht haben, diese aber noch nicht meldeten."

Das bedeutet doch, dass nach Zeugen gesucht wird, die auch an den Tagen NACH dem 6. November Beobachtungen in dem Gebiet der Weinberge gemacht haben. Die Frage ist, was denn an den Tagen nach der Tat noch beobachtet hätte werden können?! Hätte der Täter Carolin am 6. November dort umgebracht, abgelegt und wäre verschwunden, bräuchte man für die Zeit nach dem 6. November doch keine Zeugen. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Ermittler davon ausgehen, dass der Täter nochmals zurückgekommen ist oder er Carolin etwa sogar erst später dort abgelegt hat?

Wenn sie ausschliesslich nach Zeugen suchen würden, die Beobachtungen VOR dem Tattag und/oder am Tattag selbst gemacht haben hätte sich das mir noch erschlossen. Aber dass gezielt nach Zeugen im Gebiet der Weinberge zu der Zeit nach dem 6. November gesucht wird,  finde ich merkwürdig.

spotted schrieb:Bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Ermittler davon ausgehen, dass der Täter nochmals zurückgekommen ist oder er Carolin etwa sogar erst später dort abgelegt hat?

Ich denke, das ist eher eine Absicherung. So lange man nicht mit hundertprozentiger Sicherheit weiß, was sich abgespielt hat, ist es doch absolut sinnvoll, auch mögliche verdächtige Beobachtungen nach der Tat mit einzuschließen im Zeugenaufruf. Dies muss ja nicht zwingend bedeuten, dass die Ermittler davon ausgehen, es habe nach dem 6.11. noch relevante Ereignisse gegeben, sie können es aber auch nicht vollständig ausschließen.

@spotted, ich sehe das wie @sophia_

schaden kann die Frage nicht. Gerade weil beim Mord an Lucile erst am nächsten Morgen deren Handy vom Netz gegangen ist und verschwand - warum ist unbekannt. Möglich dass der Täter bis zum nächsten Tag am Ort oder in der Nähe verweilte oder zurückkehrte.

@spotted

mich hat das "VOR" auch immer nachdenklich gemacht.

Zu dem Thema "Nach" könnte ich mir einzig und allein vorstellen, daß der genaue Todeszeitpunkt von Caro aufgrund der langen Liegedauer nicht explizit feststeht. Sollte das "Nach" wirklich relevant sein, dann nur in Bezug auf die Ablage zu einem späteren Zeitpunkt und die Tatausführung an einem anderen Ort. Aber wenn er Caro im Auto gehabt hätte, wäre es ungefährlicher gewesen, sie weit ab von diesem Ort abzulegen, zumal dort schon gesucht wurde. Einen anderen Grund für "Nach" fände ich seltsam. Das er dorthin nochmals zurückgekehrt ist, halte ich für nicht nachvollziehbar. Ein anderer Aspekt ist der mögliche Zusammenhang mit Lucile. Dort halte ich es für durchaus möglich, daß er zurückgekommen ist, da das Handy noch so lange eingelockt war. Vielleicht wurde er gestört und musste noch etwas verschwinden lassen. Caro war kein Zufallsopfer.

Mir gehen gerade soviel Gedanken durch den Kopf, einer davon ist.. dieses unterbelichtete Wesen liest hier mit!!! Der kennt den Namen seiner Opfer Und googelt einfach.
Der fährt einen umgebauten Wagen, die Eisenstange hat er bei Lucille benutzt und weggeworfen weil er die ursprünglich für seinen Wohnwagen besorgt hat, gemerkt hat aber er braucht die nicht. Wie jemand der mal angeln will und sich verschiedene Blinker besorgt die er eh nicht braucht.
Bei lucile, Carolin und Armani war jedesmal ein campingstellplatz in einer unmittelbaren Entfernung. 
Ich hätte mich auf einen gesicherten campingplatz gestellt oder auf einen Rastplatz.... dass es einfache Campingplätze gibt wusste ich bis zu diesen Fällen nicht. Ich denke der hat einen Arbeitsplatz im Rathaus oderirgendwas von Montag bis Freitag, macht seine Wochenendausflüge und wohnt bei den Eltern. 
Ist nur meine Einschätzung. 
Wieso hinterlässt er kaum Spuren? Er benutzt in aller Seelen Ruhe ein Kondom( wäre echt abartig und abgeklärt)  .. er hat schwierigkeiten und kann es einfach keinen hoch , deshalb die Brutalität
Er kennt sich aus und "desinfiziert" alles ..( ich kenn mich nicht aus, zerstört Desinfektionsmittel oder Putzmittel die DNA?)

Wenn du alles verfolgt  hättest, dann wüsstest du,dass es keine Vergewaltigung im herkömmlichen Sinne gab....also ein Kondom hat er sicher nicht verwendet. .


Warum sollte er hier mitlesen?

@Helene80
Ich finde Du hast sehr gewöhnungsbedürftige Gedankengänge.
Also ich bin auch nicht der Oberschlaumeier ,aber wenn Du meinst mit Desinfektionsmittel
kann man alle DNA Spuren auslöschen,bist Du auf dem Holzweg.
Ich meine der Mensch hat wenige DNA Spuren hinterlassen, weil er sich geschützt hat.
Handschuhe, Sportanzug, Brille, Mütze oder Vollvermummt.
So eben,  das er erst gar kein Haar oder Speichel verlieren kann.

@Traumfeee 
Dass so macher Täter hier mitliest, glaube ich auch. Ist doch spannend, wie wir hier spekulieren. Was meinst du, wie wichtig sich solche kranken Köpfe dann fühlen? Dieser Marcel H. aus Herne z.B. war doch auch ganz interessiert, was im Netz so über ihn geschrieben steht.

Ich vermute, es löst extreme Glücksgefühle in ihm aus, wenn er sieht, wie wir hier rätseln und er sitzt in seinem Zuhause und lacht sich ins Fäustchen. Außerdem wird er den Ermittlungsstand verfolgen, um zu wissen, wie weit die Ermittler sind.

Ich glaube auch das er hier alles mit liest, sich aber bestimmt nicht beteiligt.
@Traumfeee
Aber den Ermittlungsstand weiss von uns niemand.

@Fliesenriese
Natürlich der Ermittlungsstand, der an die Öffentlichkeit gegeben wird, ist doch logisch. Aber auch der ist interessant, vor allem für den Täter.

Ja, es wäre durchaus möglich! Aber wir wissen es nicht. Ich finde es tragisch, das die Ermittler wohl nicht weiter kommen?
Ich war zuversichtlich ob der Tatsache, das Kufstein / endingen wohl zusammenhängen und nun, hört man fast nichts mehr? 
Oder denkt ihr es ist Strategie oder soviel Spuren zu bewerten?