Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden

Zum Thema Jacke: Mein Mann arbeitet in der Gastronomie ... da bleiben auch im Winter jede Menge Jacken z.T. mit Hausschlüsseln und Autoschlüsseln hängen (er selbst kassiert ja ab und verlässt den Tisch, oft auch an der Garderobe) und einige Besitzer kommen nie mehr zurück, um sie zu holen. In anderen Worten: Bei Betrunkenen ist es nicht so selten, dass Jacken auch bei unmöglichen Temperaturen zurückbleiben.

@MissMary
Ja aber in dem Fall Jacke im Lokal vergessen, hängt die am nächsten Tag noch da. Aber da T.K die Jacke an hatte beim verlassen, kann er sie nicht vergessen haben.

Da wäre die Sache mit dem Schlüssel plausibler, das er verpeilt hatte das er den zu hause gelassen hat.

Ich würde mal für mich auschließen,sollte TK im Taxi eingefallen sein das er zu wenig Bargeld hat und deswegen das Taxi wieder verlassen hat.
War selber schon 2 mal in der Situation,das ich beim Feiern zu wenig Bargeld für ein Taxi hatte,vor der Haustüre bat ich den Taxler kurz zu warten ich muss erst Geld holen,war nie ein Problem.
Aber das er vielleicht der Meinung war er hat den Schlüssel vergessen oder verloren könnte ich mir schon eher vorstellen,gerade im angetrunkenen Zustand greift man reflexartig in die Hosen/Jackentasche und ärgert sich dann das kein Schlüssel da ist.
Gerade bei Sachen die man täglich mitführt denkt man nicht gleich dran,das manden Schlüssel mit Absicht zuhause gelassen hat.

emz schrieb:Die Logik erschließt sich mir nicht, dass, wenn ein Taxi herbeigewunken wird, das die Anwesenheit weiterer Taxen ausschließt. So wie sich mir die Szene bislang darstellte, war man wohl insgesamt im Aufbruch und ich vermute mal, dass dies insgesamt mit Taxen erfolgte.

es war aber wohl tatsächlich in dem moment kein weiteres taxi dort. sowas kann ja mal passieren. und da TK von allen am schwersten schlagseite hatte, hat man ihn als erstes in ein taxi verfrachtet. so stand es ganz zu anfang in einem artikel zum fall. das taxi wurde herangewunken und der fahrer soll nicht den kompetentesten eindruck gemacht haben...

Nilkrokodil schrieb:Da war er also noch in der Lage, zu tippen - was in angetrunkenem oder beschwipstem Zustand schon schwierig ist.

moin moin krokodil!

meinst du das wirklich ernst? im ANgetrunkenen/beschwipsten zustand bin ich aber noch sowas von in der lage, nachrichten zu tippen. dazu bin ich sogar volltrunken in der lage.
und ich würde mich jetzt nicht als uhrmacher oder neurochirurg sehen, was meine motorischen fähigkeiten angeht...

und selbst WENN TK "stockbesoffen" war: whatsapp bietet ja auch ne sprachfunktion. da muß der  trinker nur 1 knopf drücken und sabbeln..

ich denke, da muß man nichts groß reininterpretieren.

Bewundernswert – ich vertippe mich andauernd, wenn ich beschwipst bin. So unterschiedlich sind die Menschen, und jeder geht halt erst mal von sich selbst aus... Er muss schon ordentlich Schlagseite gehabt haben, wenn die 2 Zeuginnen, die ihn auf den Landungsbrücken sahen, ihn als "leicht schwankend" und "etwas desorientiert" beschreiben.

LarsAttacks schrieb:@Nilkrokodil
Komisch, wenn schon in Buchholz keine Busse fahren, warum sollte dann ein Taxifahrer von Hamburg nach Buchholz fahren? Das ist doch ziemlich unrealistisch.

findest du wirklich?? der ÖPNV wird ja bei schlechter witterung immer als erstes eingestellt. man sieht dann in der regel trotzdem noch autofahrer und taxis auf der strasse. hab ich schon oft erlebt, auch bei blitzeis.

@Nilkrokodil

ach so, vertippen ist natürlich möglich. ich hatte es so verstanden, als sei das schreiben AN SICH kaum noch möglich..

also für mich ist da n unterschied zw. der unfähigkeit zu tippen und fehlerhafter schreibe...

;)

hier fragen sich ja viele, wie es eigentlich sein kann, dass ein gesunder, fitter mann angesoffen in die elbe fällt und ertrinkt... die frage ist berechtigt, auch für mich ist das schwer nachzuvollziehen. und ich war schon einige male schwerst im vollrausch....


dazu fiel mir dann ein anderer fall ein, der nicht so bekannt sein dürfte:
https://www.nwzonline.de/blaulicht/oldenburg-ole-hemmen-ertrunken-raetselraten-um-umstaende_a_1,0,725075479.html

---> junger familienvater wird vermisst --> seine leiche wird erst tage o. wochen später
in einem kleinen wassergraben gefunden --> todesursache ertrinken --> angeblich spielten alkohol und drogen keine rolle. der junge mann muß wohl mit dem rad gestürzt sein und irgendwie (keiner weiss wie) in den kleinen, nicht tiefen bachlauf kopfüber gefallen sein. dann ist er ertrunken.
ich habe den fall vor ca. 7 jahren erfolgt, den link nur auf die schnelle rausgesucht. neuere entwicklungen in dem fall sind mir nicht bekannt (viel neues kanns aber eigtl. gar nicht geben, denn die spurenlage war extrem spärlich).


dann ist da noch der fall TANJA GRÄFF. hier ist die konstellation ähnlich wie bei timo k.: feier --> alkohol --> mysteriöser begleiter, der sich nicht meldet --> person längere zeit verschwunden --> leiche wird gefunden --> rätsel: was ist passiert?


und 1 fall hab ich noch, allerdings ohne namen, ohne links und nur aus meiner erinnerung rekonstruiert: junge studentin aus bayerischer stadt verschwindet --> tagelang vermisst --> suchaktion --> frau wird gefunden --> todesursache: ertrinken --> unglücks- und auffindeort ist ein lediglich einige zentimeter tiefer bachlauf --> wie kann man dort sterben/ertrinken?
(evtl erinnert sich ja noch jemand an den fall?)
EDIT: ich habs gefunden: https://www.merkur.de/bayern/frauenleiche-pegnitz-vermisste-maya-meta-601301.html

@fettlappen

Wenn man durch einen Sturz vorher bewusstlos wird, weil man auf den Kopf fällt,  und man mit dem Gesicht in eine Pfütze fällt, dann kannst du sogar in dieser Pfütze ertrinken.

@emz

So wie sich mir die Szene bislang darstellte, war man wohl insgesamt im Aufbruch und ich vermute mal, dass dies insgesamt mit Taxen erfolgte.

Ich komme auch aus HH und die meisten meiner Kollegen haben eine HVV-Monatskarte (die über den Arbeitgeber läuft und recht preisgünstig ist). In der Nähe ist die S- und U-Bahn-Station Landungsbrücken, von da aus kommt man mit dem ÖPNV schnell in verschiedene Richtungen weg.
Wie es am 7.1. mit dem HVV aussah, weiß ich leider nicht. Ich habe gegoogelt, aber nichts gefunden, ob und wie der ÖPNV an dem Abend beeinträchtigt war. 

Einen guten Eindruck vom Blitzeis kriegt man hier:
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/ueber-500-unfaelle-in-sh-und-hamburg-a7-wieder-frei-id15777041.html

Doch noch was zum HVV gefunden:
http://mobil.mopo.de/hamburg/die-blitzeis-bilanz-wo-es-in-hamburg-am-haeufigsten-krachte-25497590-seite2

fettlappen schrieb: so stand es ganz zu anfang in einem artikel zum fall.

Könntest du mir bitte weiterhelfen, wo ich diesen Artikel nachlesen kann? Danke

emz schrieb:    fettlappen schrieb:
   so stand es ganz zu anfang in einem artikel zum fall.

Könntest du mir bitte weiterhelfen, wo ich diesen Artikel nachlesen kann? Danke

Ich finde nicht mal heraus, auf welchen der zahlreichen Beiträge von @fettlappen
 sich diese Rückfrage nun wieder bezieht.

@snowdon

Da kann ich dir gerne weiterhelfen und vielleicht du in Folge dann mir.

Meine Rückfrage bezog sich auf diesen Beitrag von fettlappen (Seite 167) .

emz schrieb:Da kann ich dir gerne weiterhelfen

Ja, in der Tat, vielen Dank. Es geht mir in Threads auf diesem Board öfters so, daß ich einen Beitrag finde, bei dem der Autor natürlich genau weiß, worauf er sich bezieht - nur der von außen kommende Leser nicht. Meine Anfrage war rein informativ (nicht vorwurfsvoll) gemeint, um folgen zu können; das kann ich nun und warte ebenso wie du auf die Angabe des Artikels.

@snowdon
Hatte ich auch in keinster Weise als vorwurfsvoll empfunden.

Im Moment reagiere ich allerdings leicht genervt, wenn ich dauernd über irgendwelche Beiträge stolper, die ich nie gelesen habe, bei denen ich keinen Ursprung erkennen kann, weil man anscheinend inzwischen munter mit irgendendwelchen Bezahlartikeln hantiert.

man sollte vielleicht nicht als festen satz davon ausgehen ,das tk unbedingt nach hause wollte,denn wenn sich im angetrunkenen zustand die lage verändert folgt man oft erstmal seinen gedanken und die können einen überall hinbringen.
vielleicht waren es die toiletten am pier,oder nur die sehnsucht ,die aussicht, oder der schöne blick ,was einen an dem ort etwas verweilen ließ und das wurde dann zum verhängnis.

Anbei der neueste Bild-Artikel zu dem Thema:


http://m.bild.de/regional/hamburg/vermisste-personen/witwe-von-timo-kraus-zweifelt-am-unfall-tod-51010544.bildMobile.html

scheint aber im Wesentlichen eine Zusammenfassung des Spiegel-Artikels zu sein. Tenor: Die Frau glaubt nicht ab einen Unfall, weil ihr Mann wohl nie besoffen war und immer so leicht fror. Was sie stattdessen für wahrscheinlich hält, oder ob sie überhaupt eine eigene Theorie hat, was passiert sein könnte, erfährt mal leider nicht. Klar, sie könnte ja auch nicht einfach so jemand öffentlich verdächtigen. Aber vermute eher dass sie selbst keine schlüssige Alternativerklärung hat und sich einfach schwertut, das Wahrscheinlichste (Unfall in Folge von Alkohol und Glatteis) als Möglichkeit zu akzeptieren.

Auf der Karte der Bild sieht es so aus als seien sie mit Ziel HBf gefahren und wieder zurück. Ist das Zufall? Also Frage an ortskundige, liegt das auf dem direkten Weg nach Buchholz (z.B. um erstmal auf die AB zu kommen) oder muss man annehmen, dass er dem Taxifahrer dann doch eine andere Order gab und er nun doch den Zug nehmen wollte? So nach dem Motto "Lassen Sie mal, bringen sie mich bitte zum HBf, ich bin fitter als meine Kollegen meinen und Straße ist bei dem Wetter ja noch gefährlicher".

Nun wäre interessant ob da noch Züge fuhren oder wurde der Verkehr ggf. eingestellt wegen vereister Oberleitungen oder so? Gesetzt dem Fall dem war so, dann könnte er von dort das selbe Taxi wieder zurück genommen haben (war vielleicht zufällig noch da) oder mit einem anderen zurück gefahren sein. 
Warum aber zu den Landungsbrücken? Warum nicht zu einem Hotel? In der Hoffnung Kollege XY wartet dort noch immer auf ein Taxi, vielleicht kann ich bei ihm nächtigen? (Zeitgefühl ist angetrunken ja sehr getrübt). Und dann waren aber schon alle weg als er ankam. 
Aber warum steigt er dann aus und lässt sich nicht ins nächste Hotel fahren? Warum irrt er dann irgendwann ohne Jacke darum? 

Das erklärt aber immernoch nicht den Verlust der Jacke.
Ich denke, dass man die Zweifel seiner Frau an einem Unfall auch nicht zu hoch hängen sollte, klar ist das vielleicht auch einem nicht Wahrhabenwollen und Erklärungen wollen geschuldet. Aber über die Sache mit der Jacke stolpere ich genauso. Das gibt dem ganzen schon was Rätselhaftes. Und das der Taxifahrer schweigt. Der könnte sich ja eben auch anonym melden, wenn er Angst hat belangt zu werden (weil er z.B. anders als vereinbart nicht gewartet hat und samt Jacke weggfuhr). 

Parallelen zum Fall Tanja G., wie oben erwähnt, sehe ich da übrigens nicht. Es gab in dem Sinne ja keine unbekannten Begleiter und die Ausgangssituation unterscheidet sich doch auch deutlich. 

Ich frage mich, inwieweit man nach Wochen jetzt noch den Alkoholpegel bzw. andere Substanzen, die zu dem angeblich angeschlagenen Zustand beigetragen haben könnten, feststellen kann. Ich verstehe, dass die Ehefrau nicht an einen Unfall glaubt, da kommen schon einige Merkwürdigkeiten zusammen. Ich hoffe, dass das alles noch zufriedenstellend aufgeklärt werden kann und dass man den Taxifahrer doch noch findet, der ja eine wichtige Rolle in dem Ganzen zu spielen scheint - zumindest was die Aufklärung angeht.