Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden

Es zeichnet sich jetzt tatsächlich ab, dass TK zurück zu den Landungsbrücken gekommen ist.
Wie auch immer, ob mit demselben Taxi, einem anderen Taxi oder zu Fuß.
Möglicherweise wurde er dort abgesetzt und er war zu betrunken, um sich zu erinnern wo er vorher gefeiert hat und ist suchend dort herum gelaufen.
Und dabei letztendlich möglicherweise ins Wasser gestürzt.

Wenn ich Angehöriger von TK wäre, würde ich Flyer produzieren, mit einem Foto von TK auf dem er Bekleidung wie an diesem Abend trägt.
Darauf würde ich den Suchaufruf in vielen Sprachen (vor allem auch Sprachen, die in Schwarzafrika geläufig sind) drucken, mit der Info wann und wo er verschwand.
Diese Flyer würde ich an allen Taxiständen verteilen, an alle Taxifahrer und auch an Punkten, wo sich Taxifahrer treffen alles zu plakatieren.
Bei der Erstellung und Verteilung der Flyer könnte auch der HSV behilflich sein.

Ein paar Überlegungen:

Das Blockbräu schließt Samstags offiziell um 23:30 Uhr.
Dort haben ihn die Kollegen unmittelbar davor in das Taxi Richtung Buchholz gesetzt.
Da die Fahrt Richtung Hauptbahnhof etwa 10 Minuten dauert, könnte er währenddessen auch auf die Idee gekommen sein, mit dem Zug nach Hause zu fahren. Dies könnte er auf halber Strecke dem Fahrer mitgeteilt haben, sodass dieser den Hbf ansteuerte. Die Bahn um 23:38 Uhr verpasste er garantiert, auch wenn er um Punkt halb Zwölf das Taxi bestieg. Der nächste Zug wäre um 0:48 Uhr gefahren. Vielleicht stand er da (am Hbf) und wollte die Zeit bis dahin überbrücken und ist wieder in die gleiche Richtung gelaufen aus dem er mit dem Taxi gekommen war. Zu Fuss braucht man bis zu den Landungsbrücken etwa 30 Minuten.
Dort könnte ihm dann an der Rickmer Rickmers (siehe Hundespur) etwas Tragisches zugestoßen sein - sei es, dass das Handy herunterfiel und er ausrutschte oder auch dass er beim Wasserlassen das Gleichgewicht verlor.
Ich habe ein ungutes Gefühl...

Nina75 schrieb:In einem Fall war es mal so,das sich ein junger Mann (mir fällt der Name grad nicht ein) unter einem Boot oder Schiff verfangen hat.Er wurde zufällig durch eine Mitarbeiterin im Wasser gesehen.

du meinst wohl den Fall von Kevin H.

http://www.bild.de/regional/saarland/wasserleiche/wasserleiche-in-saar-gefunden-43795422.bild.html

@perli
ich glaube nicht, dass er zu Fuß zurück gegangen ist. bei dem Wetter am Samstag wäre ihm dann mit Sicherheit vorher schon was passiert, gerade in seinem Zustand. Vor allem, hätte er bestimmt auch noch viel länger als 30 Minuten gebraucht (aufgrund von Glätte und Alkoholpegel)

Auch die Winterliche Kleidung ist verhängnisvoll.
Wenn sich so eine Daunenjacke oder ein dicker Parka mit Fell voll Wasser saugt, die Winterschuhe werden schwer wie Blei.
Selbst nüchtern kann man manchmal nicht mehr viel ausrichten wenn man nirgends halt findet.
Dazu das eisige Wasser...

Was auch immer er dort vor hatte, lässt sich vielleicht für uns überhaupt nicht nachvollziehen.
Wir gehen nüchtern an die Sache und er nicht.

Möglich das er das Blockbräu suchte und sich an die Brücke dahinter erinnerte. Da dort mehrere solcher Brücken stehen hat er sich einfach vertan.

@DeJa89
Dann hätte er sich längere Zeit an den Landungsbrücken aufgehalten. Ja, kann auch sein, aber hätte dann die Ortung nicht mehrere Punkte dort angezeigt? Er muss sich ja dann über eine halbe Stunde dort aufgehalten haben...

@Apocharliepse

Apocharliepse schrieb:Möglich das er das Blockbräu suchte und sich an die Brücke dahinter erinnerte. Da dort mehrere solcher Brücken stehen hat er sich einfach vertan.

Der Mann ist Hamburger und dürfte die Örtlichkeiten dort sicher kennen.
Ein Tourist hätte vielleicht eher Probleme da, aber einer, der aus Hamburg
kommt? Eher nicht.

@Pilcher
Ja genau den Fall meinte ich,danke.
Ich kann mir gut vorstellen das es in diesem Fall genauso sein könnte.
Deshalb los...mit den Tauchern ins Wasser.
Falls er nicht abgetrieben worden ist und irgendwo nach Tagen erst gefunden wird.Noch mehr und noch länger Ungewissheit für die Familie :(
@inci
Du darfst aber nicht vergessen,das der Mensch getrunken hat.Kommt halt drauf an wieviel.
War es ziemlich viel so kann er sich auch im eigenen Haus verlaufen und nicht wissen wo er ist.

@inci2
TK ist kein Hamburger, er wohnt in Buchholz und scheint ursprünglich aus Köln zu kommen. In Köln hat er auch studiert.
In Hamburg hat er nur gearbeitet.

@inci2
Woher weißt du das er Hamburger ist, hab ich nirgends gelesen.

Ja sie können jetzt noch dort mit tauchern suchen, ansonsten kann man nichts machen als warten. Sehr traurig

@inci2
Er war betrunken

Ich kann da aus eigener Erfahrungen sprechen, dass auch ich in solch einem Zustand nicht mehr bewusst über meine Orientierung war.
Da steht man schon mal vor Nachbars Haus und wundert sich das der Schlüssel nicht passt.

@Kreuzbergerin

Gut, dann hat er also da nur gearbeitet. Also eine Art Arbeitstourist.

Scherz beiseite. Auch wenn ich den Mann nicht kenne, kann ich mir gut
vorstellen, daß er bestimmte Hamburger Örtlichkeiten zur Genüge kennt,
alleine schon wegen des Arbeitgebers HSV.

Wenn man in Buchholz wohnt und in Hamburg arbeitet (noch dazu beim HSV) kennt man sich trotzdem in Hamburg gut aus. Ich wohne selber in Buchholz und Hamburg ist wie meine Heimat. Gerade solche Ecken wie Landungsbrücken sind beliebte Plätze, die man einfach kennt, wenn man in der Nähe von HH wohnt.

@inci2
Er stammt aus Bergisch Gladbach und arbeitet seit 1. Jahr beim HSV. Glaube nicht das er alle Hamburger Örtlichkeiten so gut kannte, nur weil da arbeitet muss er ja nicht dort schon überall herum gekommen sein.

@Lissy61 Die Familie wohnt schon seit langer Zeit in Buchholz und somit wird er sicher auch vorher schon in Hamburg gearbeitet haben. So viel ich weiß, hat er sogar schon vorher beim HSV gearbeitet, nur nicht in der Manager Position.

Sind diese Stege, die hinaus zu den Schiffen führen denn überhaupt nicht abgesichert und nachts für Publikumsverkehr geschlossen? Konnte er einfach so auf den Steg torkeln ohne vorher durch eine Absperrung davon abgehalten zu werden? Ich finde das unfassbar gefährlich , vor allem angesichts der Tatsache, dass sich in unmittelbarer Nähe Kneipen befinden aus denen nachts anscheinend Betrunkene nach draussen fallen.

@Lissy61
Timo Kraus ist schon seit über 13 Jahren beim HSV.
Wo hast du da 1 Jahr her ?

@Nina75
Von seinem Profil bei FB, da steht Heimat Köln und hat begonnen bei HSV Januar 2016. Deswegen bin davon ausgegangen das er 1 Jahr ist.

@meermin
So weit ich weiß, fahren gegen 23:30 / 0 Uhr sogar noch Fähren im Nahverkehr. Also so lange ist dort auf jeden Fall alles zugänglich. Vermute mal, dass es auch die ganze Nacht so sein wird.

Kreuzbergerin schrieb:Wenn ich Angehöriger von TK wäre, würde ich Flyer produzieren, mit einem Foto von TK auf dem er Bekleidung wie an diesem Abend trägt.
Darauf würde ich den Suchaufruf in vielen Sprachen (vor allem auch Sprachen, die in Schwarzafrika geläufig sind) drucken, mit der Info wann und wo er verschwand.
Diese Flyer würde ich an allen Taxiständen verteilen, an alle Taxifahrer und auch an Punkten, wo sich Taxifahrer treffen alles zu plakatieren.
Bei der Erstellung und Verteilung der Flyer könnte auch der HSV behilflich sein.

Als Ergänzung zu meinem Beitrag:

Außerdem würde ich als Familie eine Prämie ausloben, wenn der Taxifahrer sich meldet oder jemand Hinweise auf den Taxifahrer gibt.
So ungefähr 500 € sollten für den Taxifahrer oder seine Kollegen einen Anreiz bieten, sich bei der Familie, dem Verein oder der Polizei zu melden.
Man könnte dem Taxifahrer auf dem Flyer auch anbieten, seine Hinweise vertraulich zu behandeln.
Falls der Taxler möglicherweise sich z.B. aus ausländerrechtlichen Gründen nicht meldet oder aus anderen Gründen nicht die Behörden kontaktieren möchte, aber durchaus bereit wäre sein Wissen an die Familie oder den Arbeitgeber HSV weiterzugeben.