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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

3.919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

03.12.2022 um 09:56
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Viel belastender als nur die Bekleidung (blaue Jacke, Jeans) wäre, wenn die Zeugen ihn bei einer Gegenüberstellung aus einer Reihe anderer Kerle identifiziert hätten oder zumindest aus einem Stapel anderer Photos mit Gesichtern. Und zwar bevor sein Mugshot Photo um die Welt ging. Dazu steht im Affidavit leider nichts.
Ich denke, dass das nicht gehen wird. Eines der drei Mädchen, die ihn an der Freedom-Bridge begegnet sind, hat ausgesagt, sein Gesicht nicht wirklich gesehen zu haben ("he did not really show his face").

Das zweite Mädchen (dass den Mann mit "Hi" angesprochen hat) sagte, dass er etwas vor dem Mund hatte ("had something covering his mouth"), nicht auf die Ansprache reagierte, ihr aber einen Blick zugeworfen habe ("XY advised she said "Hi" to the male but he just glared at her."). Später sagte sie dann aus, dass er seinen Kopf gesenkt hielt ("She stated he had his hands in his pockets and kept his head down.") und dass sie sein Gesicht nicht gut erkennen konnte, aber glaubt, dass er ein Weißer war("She advised she did not get a good look at his face but believed him to be a white male.")

Diese Aussagen allein haben ja schon einiges an Widersprüchen in sich, die eine sagte, er habe sein Gesicht nicht gezeigt, die nächste sagte er habe sie angestarrt ("glared at her"), später dann, er haben seinen Kopf gesenkt gehalten. Auf jeden Fall scheinen sie aber das Gesicht des Mannes nicht gut gesehen zu haben, so dass sie nicht mal bei der Hautfarbe 100% sicher gewesen sind.

Die vierte Zeugin (die Frau an der Brücke) hat (wahrscheinlich) das Phantombild des jungen Mannes geliefert, das so gar nicht nach RA aussieht. Sie hat eine passende Kleidung beschrieben, aber das Gesicht passt so gar nicht.

Alle diese Zeugen dürften RA also bei einer Gegenüberstellung eher nicht sicher identifizieren können.

Was an RA natürlich extrem auffällig ist, ist seine geringe Körpergröße von ca. 1,65 m (5,5 feet) und Statur (80 kg auf diese Körpergröße). Eine Bekannte von mir ist 1,64 m groß, die wirkt schon als Frau als auffallend klein, als Mann dürfte der Eindruck noch mal viel deutlicher sein. Aber bei einer Gegenüberstellung müssten ja dann Vergleichspersonen mit ähnlicher Körpergröße und Statur aufgestellt werden, denn so individuell sind diese beiden Merkmale eben nicht.

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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

03.12.2022 um 11:05
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diese Aussagen allein haben ja schon einiges an Widersprüchen in sich, die eine sagte, er habe sein Gesicht nicht gezeigt, die nächste sagte er habe sie angestarrt ("glared at her"), später dann, er haben seinen Kopf gesenkt gehalten. Auf jeden Fall scheinen sie aber das Gesicht des Mannes nicht gut gesehen zu haben, so dass sie nicht mal bei der Hautfarbe 100% sicher gewesen sind.

Die vierte Zeugin (die Frau an der Brücke) hat (wahrscheinlich) das Phantombild des jungen Mannes geliefert, das so gar nicht nach RA aussieht. Sie hat eine passende Kleidung beschrieben, aber das Gesicht passt so gar nicht.

Alle diese Zeugen dürften RA also bei einer Gegenüberstellung eher nicht sicher identifizieren können.
Wir wissen nicht aufgrund wessen Aussage welche Version des Fahndungsbildes entstanden ist!

Wenn aber eigentlich niemand ihn wiedererkennen würde, dann sind die Fahndungsbilder nichts wert und diese Zeugenaussagen ja auch in keiner Weise belastend. Ich habe jemanden durch den Wald laufen gesehen, weiss aber nicht wie der aussieht und weiss letztendlich auch nicht wo der herkam und wo er hinging... Nunja. Letztendlich sind diese Aussagen auch völlig irrelevant für die Frage, ob sich der Tatverdächtige dort aufgehalten hat. Das hatte er ja auf eigene Motivation den Ermittlern schon 2017 mitgeteilt. Man muss ihm das also gar nicht nachweisen (und könnte es auch nicht).

Wenn die Zeugen ihn nicht erkennen und es keine weiteren Beweise geben sollte, dann läuft alles auf die Frage hinaus, wie eindeutig kann man die Patrone der Waffe zuordnen. Denn nur die Tatsache, dass er unverlangt den Ermittlungsbehörden mitgeteilt hat, dass er sich in der Gegend aufgehalten hat und dabei Jeans und eine blaue Jacke trug und er prinzipiell ein Messer besitzt, überführt ihn ja nicht des Mordes.

Aber wir sind ja opimistisch, dass es noch mehr Beweise gibt, da ja noch nach weiteren in die Tat involvierten Personen gesucht wird, was durch die jetzt offebbarten Beweise nicht ersichtlich wäre.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

03.12.2022 um 11:09
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Was an RA natürlich extrem auffällig ist, ist seine geringe Körpergröße von ca. 1,65 m (5,5 feet) und Statur (80 kg auf diese Körpergröße). Eine Bekannte von mir ist 1,64 m groß, die wirkt schon als Frau als auffallend klein, als Mann dürfte der Eindruck noch mal viel deutlicher sein. Aber bei einer Gegenüberstellung müssten ja dann Vergleichspersonen mit ähnlicher Körpergröße und Statur aufgestellt werden, denn so individuell sind diese beiden Merkmale eben nicht.
Das wird doch hoffentlich (wie hier auch im Forum schon angesprochen) digital vom Videomaterial aufgearbeitet!
Eine Größenzuordnung anhand der Brücke, Umgebung, Kleidung etc... Die Größe könnte dann ein weiteres Indiz sei, dass gegen den TV spricht.


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03.12.2022 um 11:41
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Letztendlich sind diese Aussagen auch völlig irrelevant für die Frage, ob sich der Tatverdächtige dort aufgehalten hat. Das hatte er ja auf eigene Motivation den Ermittlern schon 2017 mitgeteilt. Man muss ihm das also gar nicht nachweisen (und könnte es auch nicht).

Wenn die Zeugen ihn nicht erkennen und es keine weiteren Beweise geben sollte, dann läuft alles auf die Frage hinaus, wie eindeutig kann man die Patrone der Waffe zuordnen.
Wenn die Zeuginnen ihn 100% identifizieren könnten, dann würde das ja nur bedeuten, dass er zur Tatzeit in der Gegend unterwegs war. Klar macht jeder normale Mensch für sich den Ententest, den RA sofort besteht. Der Typ sieht aus wie BG, war gekleidet wie BG und etwa zur gleichen Zeit wie BG an der BG, dann ist er logischer Weise auch BG, von dem wir jetzt sicher wissen, dass er auch der Täter, zumindest einer der Hauptätter ist (er könnte die Mädchen ja theoretisch auch mit der Waffe bis zum Tatort gelotst haben, wo ein weiterer Täter wie verabredete auf sie wartete und sie dort "übernahm", während BG woanders hin ging.)
Aber vor Gericht reicht das (Gott sei Dank!) nicht für eine Verurteilung aus, dazu muss "über jeden vernünftigen Zweifel erhaben" bewiesen werden, dass RA BG, und damit der Täter ist.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Das wird doch hoffentlich (wie hier auch im Forum schon angesprochen) digital vom Videomaterial aufgearbeitet!
Eine Größenzuordnung anhand der Brücke, Umgebung, Kleidung etc... Die Größe könnte dann ein weiteres Indiz sei, dass gegen den TV spricht.
Davon gehe ich sehr sicher aus. Ich denke eh, dass die Ermittler im Moment an jeder Menge Gutachten arbeiten bzw. diese beauftragt haben. Man darf nicht vergessen, dass mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass die Ermittlungen andauern und das bezieht sich nicht nur auf die Frage, ob und welche weiteren Personen in den Fall involviert sind, sondern v.a. auch darauf, weitere Beweise gegen RA zusammenzutragen.

Man darf nicht vergessen, dass diese affiadavit of probable cause ein Nachweis ist, dass ein hinreichender Verdacht gegen RA vorliegt, um ihn zu verhaften. Die Hürden dafür sind schon hoch, es muss nachgewiesen werden, dass eine Verurteilung wahrscheinlich ist. Aber die Anforderungen an einen Verurteilung sind noch mal deutlich höher. Nicht umsonst geht es beim einen um eine wahrscheinliche Täterschaft ("pobable cause"), beim anderen muss der Schuldspruch aber "über jeden vernünftigen Zweifel" erhaben sein ("beyond reasonable doubt").
Insofern ist auch nicht zu erwarten, dass aus der affiadavit of probable cause schon eindeutig und über jeden Zweifel erhaben hervorgeht, dass RA der Täter ist.

Ich bin mir eigentlich sicher, dass die Ermittler DNA-Spuren haben. Das wurde zwar nie bekannt gegeben, aber es hieß schon ziemlich früh, dass man Fasern und Haare gefunden hat, die nicht den Opfern zuzuordnen waren. Da die Leichen drappiert wurde, muss der Täter mit ihnen in rel. engen Körperkontakt gekommen sein, selbst wenn es also nicht die klassischen Hausschuppen von Abwehrversuchen unter den Fingernägeln gab, kann ich mir vorstellen, dass dadurch Täter-DNA an den Leichen nahchgewiesen werden konnte, zumal die Leichen ja schon wenige Stunden nach der Tat gefunden und gesichert werden konnten.
Wenn ein Messer im Spiel war, was nach den Infos aus dem Durchsuchungsbeschluss bei Ron Logan anzunehmen ist, dann kann man die Verletzungen oft einer bestimmten Klingenart zuordnen; je nach dem Verlauf der Wunden kann man auch ziemlich genau sagen, wie groß ein Messerangreifer war; das gilt auch für Schussverletzungen.
Das Videomaterial kann ausgewertet und RA mit BG verglichen werden, vom gang, von der Größe, der Statur. Es wird sicherlich eine Stimmgutachten geben, das hat man ja offenbar auch schon für RL angefertigt.
aus dem Schreiben der Anwälte schließe ich, dass die Ermittler die am Tattag angeblich getragene Kleidung und das am Tattag benutzte Auto zur Verfügung haben. Einen Autositz kann man nicht mal so einfach in die Waschmaschine stopfen wie eine Hose und eine Jacke, und wenn der Täter blut- und schmutzverschmiert war, dürfte er dort entsprechende Spuren hinterlassen haben; DNA ist sehr stabil, solange sie sich in getrocknetem Zustand befindet, was innerhalb eines Autos der Fall sein dürfte. Wenn man darin DNA der Opfer findet, dann dürfte es für RA sehr eng werden.


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03.12.2022 um 11:44
Wurde wegen einer bestimmten Aussage gelöscht, ich stell es ohne diese Aussage noch mal ein:

@Dream-lia schrieb:
Wurde irgendwo erwähnt das er jagen geht?

Nein, aber in APC ist angegeben, dass er mehrere Waffen und Messer besitzt. Natürlich ist das in den USA eine andere Sache als hier, man braucht dort keinen Grund angeben, warum man meint, ein Gewehr kaufen zu müssen. Aber das jemand gleich mehrere Waffen und Messer besitzt, passt für mich schon zu einem Jäger. Bei den Messern gehe ich eben auch davon aus, dass es von der Größe und dem Verwendungszweck eher Jagdmesser oder "Waffenmesser" sind, Küchenmesser besitzt jeder Haushalt und die wären in dem Dokument sicher nicht explizit erwähnt worden.

Er hatte ja auch angeben, auf die Brücke gegangen zu sein, um Fische zu beobachten. An der Stelle habe ich mich dann gefragt, ob er vielleicht Angler ist.

Ich erwische mich selbst öfter dabei, dass wenn ich über einen Brücken gehe, stehen bleibe und ins Wasser schaue, ob ich da Fische sehe. Aber das sind in der Regel Fußgängerbrücken über Bäche. Die Monon High-Bridge ist auf Grund ihrer Höhe meiner Meinung nach eher ungeeignet dafür, von da oben Fische im darunter fließende Fluß zu beobachten.
Es hat immer geheißen, dass es in der Gegend eine Art Mutprobe bei Teenagern war, die Brücke zu überqueren, weil die Balken recht ungleichmäßig sind, weil man zwischen ihnen in die Tiefe schauen kann, weil die Brücke eben so hoch ist und kein Geländer hat. Und dann stellt sich jemand auch noch auf eine dieser kleinen Plattformen, um aus der Höhe Fische zu beobachten?

Für mich klingt das auf jeden Fall nach einer Ausrede, mit der er begründen will, warum er in der Gegend spazieren gegangen ist.


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03.12.2022 um 11:52
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn die Zeuginnen ihn 100% identifizieren könnten, dann würde das ja nur bedeuten, dass er zur Tatzeit in der Gegend unterwegs war. Klar macht jeder normale Mensch für sich den Ententest, den RA sofort besteht. Der Typ sieht aus wie BG...
Ob er aussieht wie der Typ im Video kann man anhand des bis jetzt verteilten Materials nicht beurteilen. Zu wenig aufgelöst. Ähnlichkeiten mit dem Phantombild sind irrelevant, wenn die Zeugen ihn gar nicht erkennen können.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich bin mir eigentlich sicher, dass die Ermittler DNA-Spuren haben.
Wenn sie die DNA des Tatverdächtigen an den Leichen gefunden hätten, dann sollte das im Affidavit stehen, denn das wäre ein extrem starkes Indiz. Da das nicht der Fall ist, haben sie entweder keine DNA sichern können, oder aber DNA, die nicht zum Tatverdächtigen passt (und dann auf den unbekannten Dritten hindeutet). Auch das wäre aber natürlich relevant in einem Prozess. Denn wenn es DNA Spuren gäbe, die man dem Täter zuordnet, die aber nicht zum Tatverdächtigen passen, dann wäre die Suche nach dem Mörder wohl noch nicht beendet.


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03.12.2022 um 13:52
Es ist ja nicht verboten über eine Brücke zu gehen, auch nicht wenn vor einem zwei Mädchen laufen. Nur das der TV aus der Höhe Fische beobachten wollte, naja das nimmt ihm wohl keiner ab und ist schon eine ziemlich dumme Ausrede.
Außerdem finde ich, nur weil er mehrere Waffen und Messer besitzt muss er kein Jäger sein. In Amerika hat das ja nichts zu sagen.
Wir wissen ja nicht was er mit den armen Mädchen angestellt hat, aber das er dabei keine DNA hinterlasen hat kann ich mir kaum vorstellen. Aber alles möglich.
Wenn diese Patrone evtl.doch nicht so ein unwiderlegbares Indiz sein könnte, und die Zeugen ihn nicht hundertprozentig wiedererkennen was ja der Fall sein wird, dann könnte es noch spannend werden wie man den TV eindeutig überführen will.


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03.12.2022 um 14:05
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die vierte Zeugin (die Frau an der Brücke) hat (wahrscheinlich) das Phantombild des jungen Mannes geliefert, das so gar nicht nach RA aussieht. Sie hat eine passende Kleidung beschrieben, aber das Gesicht passt so gar nicht
Aber diese Zeugin hat ihn ja auch nur aus 15 Meter Entfernung gesehen. Und dann wahrscheinlich auch nur ganz kurz. Da kann man erst recht nicht davon ausgehen das sie sein Gesicht richtig beschreiben kann. Demnach ist das Phantombild eigentlich eher unbrauchbar. Sicher das dieses aufgrund ihrer Informationen angefertigt wurde? Steht das irgendwo sicher?

Das er sein Gesicht den 3 Mädchen vorher nicht gezeigt hat und nach unten schaute deutet ja auch eher daraufhin das er die Tat geplant hat!


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03.12.2022 um 14:22
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Da das nicht der Fall ist, haben sie entweder keine DNA sichern können, oder aber DNA, die nicht zum Tatverdächtigen passt (und dann auf den unbekannten Dritten hindeutet)
Wenn das so wäre dann wären die Ermittler sich doch aber nicht so sicher den richtigen zu haben oder? Denn dann könnte ja genauso gut der dritte der Mörder sein?! Aber in der Pressekonferenz hieß es ja das sie sich sicher sind das RA der Täter ist!

Bzgl. den Fische beobachtet. Hat er das denn so gesagt das er auf der Brücke war um Fische zu beobachten? Ich denke er meinte eher das er in dem Gebiet war um Fische zu beoachten. Die kann er ja dann unten nah am Fluss beobachtet haben! Ich denke nicht das er das auf die Brücke bezogen hat, das macht ja keinen Sinn und das wird er wohl auch wissen.


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03.12.2022 um 14:38
Ist es denn auch üblich das man zum Fische beobachten seine Waffe mitnimmt?
Hat er zugegeben diese am besagten Tag dabei gehabt zu haben? Normalerweise rennt man ja in seiner Freizeit nicht damit rum!


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03.12.2022 um 14:45
Zitat von Dream-liaDream-lia schrieb:Hat er zugegeben diese am besagten Tag dabei gehabt zu haben? Normalerweise rennt man ja in seiner Freizeit nicht damit rum!
Das würde mich auch interessieren. Leider habe ich dazu nichts gefunden, ob er ausgesagt hat, die Waffe dabei gehabt zu haben. Er hat ja zugeben dort gewesen zu sein, aber über die Waffe finde ich nichts.
Zitat von Dream-liaDream-lia schrieb:Wenn das so wäre dann wären die Ermittler sich doch aber nicht so sicher den richtigen zu haben oder? Denn dann könnte ja genauso gut der dritte der Mörder sein?! Aber in der Pressekonferenz hieß es ja das sie sich sicher sind das RA der Täter ist!
Das fand ich auch merkwürdig. Carter hat bei der Pressekonferenz so selbstsicher gewirkt, den richtigen zu haben, deshalb bin ich davon ausgegangen, das DNA oder Fingerabdrücke vorhanden sein müssen.
Doch wenn die Ermittler diese nicht haben, hoffe ich sehr, das eine nicht abgeschossene Kugel für eine Verurteilung reicht.


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03.12.2022 um 14:53
Ich würde gerne nochmal auf diese Aussage eingehen.

"
Aufgrund der Art der Wunden des Opfers ist es fast sicher, dass der Täter des Verbrechens Blut an seiner Person/Kleidung abbekommen hätte.“

Abby und Libby sollen an einem anderen Ort getötet worden sein, bevor ihr Mörder ihre Leichen dann dorthin brachte, wo sie gefunden wurden, wie die aufgetauchten Dokumente zeigen
An welche Art von Wunden verliert man sehr viel Blut. Da fällt mir direkt der Hals ein. Wenn die Mädchen soviel Blut verloren haben sollte doch auch allgemein der genaue Tatort bekannt sein. Wo könnte das sein? Einfach nur paar Meter weiter vom Auffindeort oder ganz woanders? Wieso wird das nicht erwähnt wo die Mädchen getötet wurden?

Quelle: https://www.independent.co.uk/news/world/americas/crime/delphi-murder-victims-libby-german-abby-williams-b2215709.html


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

03.12.2022 um 14:58
Zitat von Dream-liaDream-lia schrieb:Wenn die Mädchen soviel Blut verloren haben sollte doch auch allgemein der genaue Tatort bekannt sein. Wo könnte das sein? Einfach nur paar Meter weiter vom Auffindeort oder ganz woanders? Wieso wird das nicht erwähnt wo die Mädchen getötet wurden?
Vorallem wie hat er den Leichnam der beiden Mädchen transportiert? Wenn es mit seinem Auto war, dann müsste das ganze Auto voller Spuren sein?
Wenn er den Körper der Mädchen nacheinander getragen hat, müsste er an der ganzen Kleidung Blut haben.
Falls das Auto zum Transport gedient hat, dann wird der Tatort weiter weg sein. Vielleicht ein Schuppen oder irgendeine verlassene Hütte?
Falls er aber zu Fuß unterwegs war, dann dürfte der Tatort nicht so weit weg sein. Wie will er in so einer Zeit, zwei Leichnam nacheinander tragen?


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

03.12.2022 um 15:10
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Es ist ja nicht verboten über eine Brücke zu gehen, auch nicht wenn vor einem zwei Mädchen laufen. Nur das der TV aus der Höhe Fische beobachten wollte, naja das nimmt ihm wohl keiner ab und ist schon eine ziemlich dumme Ausrede.
Nein, verboten ist das nicht.
Aber es gibt ja das von Libby aufgezeichnete Video, in dem man sieht bzw. hört, dass sich BG den Mädchen nähert und am Ende der Brücke "Guys, down the hill!" sagt und dass eines der Mädchen das Wort "gun" sagt. Es ist damit also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erwiesen, dass BG der Täter ist.
Wenn man jetzt nachwiesen kann, dass RA BG ist, dann hat man auch nachgewiesen, dass er der Täter ist. Dazu war eben die Frage, ob die Zeugin, die BG auf der Brücke hat stehen sehen RA bei einer Gegenüberstellung identifizieren könnte.
Zitat von Dream-liaDream-lia schrieb:Sicher das dieses aufgrund ihrer Informationen angefertigt wurde? Steht das irgendwo sicher?
Nein, dass ist meine Vermutung, deshalb hatte ich ja "wahrscheinlich" dazu geschrieben.

In der Affiadavit of probable cause sind 5 Augenzeugen aufgeführt, die an dem Tag in der Gegend unterwegs waren und eine männliche Person gesehen haben: einmal 3 Mädchen, die der Person in der Nähe der Freedom Bridge begegnet sind, eine Frau, die eine männliche Person gesehen hat, die auf dem ersten Podest der Monon High Bridge stand und dann die Frau, die gg. 16.00 Uhr auf der W300 North-Straße an einem Mann vorbei gefahren ist, dessen Kleidung blutverschmiert war.
Es gibt 2 Phantombilder und ich gehe davon aus, dass ein Bild auf den Angaben der drei Mädchen beruht und ein Bild auf den Angaben der Frau an der Brücke. Theoretisch können die beiden Bilder aber auch von 2 der drei Mädchen oder eines von der Frau im Auto stammen. Aber ich gehe davon aus, dass man die drei Phantombilder nach Angaben der Mädchen zu einem gemeinsamen Bild zusammengefasst hat, so dass an Ende alle drei darauf den Mann wieder erkennen konnten.
Es ist also nur eine Spekulation, von wem welches Bild stammt.
Zitat von Dream-liaDream-lia schrieb:Hat er zugegeben diese am besagten Tag dabei gehabt zu haben? Normalerweise rennt man ja in seiner Freizeit nicht damit rum!
Dazu gab es keine Angaben in dem Dokument.
Aber die Ermittler haben herausgefunden, dass er die Waffe bereits seit 2001 besitzt, also auch zum Zeitpunkt der Tat.

RA hat angegeben, niemandem erlaub zu haben, die Waffe auszuleihen oder zu benutzen.
Außerdem hat er ausgesagt, noch nie an der Stelle gewesen zu sein, an der die Patrone gefunden wurde und den Besitzer des Grundstückes nicht zu kennen.

Natürlich könnte man theoretisch annehmen, dass er z.B. 2002 einen Jagdausflug in der Gegend gemacht hat und zufällig an genau der Stelle eine nicht abgefeuerte Patrone verloren hat. Oder dass er Ron Logan kannte, dem ab und zu mal seine Waffe geliehen hat, und der die Patrone dann irgendwann an der Stelle verloren hat.

Aber ere hat ja eben angeben, selber noch nie dort gewesen zu sein, den Grundstücksbesitzer nicht zu kennen und die Waffe auch nicht verliehen zu haben. Zusammen mit der Annahme, das RA BG ist, ergibt sich daraus der logische Schluss, dass er die Patrone am Tattag dort verloren hat. Und zugleich ist aus der Tatsache, dass am Fundort der Leiche eine Patrone aus RAs Pistole lag, auch der Rückschluss möglich, dass RA BG ist.


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03.12.2022 um 15:15
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Vorallem wie hat er den Leichnam der beiden Mädchen transportiert? Wenn es mit seinem Auto war, dann müsste das ganze Auto voller Spuren sein?
Wenn er den Körper der Mädchen nacheinander getragen hat, müsste er an der ganzen Kleidung Blut haben.
Falls das Auto zum Transport gedient hat, dann wird der Tatort weiter weg sein. Vielleicht ein Schuppen oder irgendeine verlassene Hütte?
Ich kann mir vorstellen, dass es dabei nur um einige Meter geht. Er hat die Mädchen an einer Stelle getötet und ihre Leichen dann ein Stück weit zu einer anderen Stelle geschleift, z.B. um sie dort besser verstecken zu können (z.B. in einer Mulde) oder um die tatsächlich zu drapieren, also z.B. als ob sie an einen Baum gelehnt sitzen würden.


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03.12.2022 um 15:49
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass es dabei nur um einige Meter geht. Er hat die Mädchen an einer Stelle getötet und ihre Leichen dann ein Stück weit zu einer anderen Stelle geschleift, z.B. um sie dort besser verstecken zu können (z.B. in einer Mulde) oder um die tatsächlich zu drapieren, also z.B. als ob sie an einen Baum gelehnt sitzen würden.
Das wäre denkbar. Dann war der Tatort gleich in der Nähe. Es hatte sich so angehört, als wüssten die Ermittler nicht, wo der Tatort war. Bisher dachte ich, das es viel weiter weg sein könnte, sonst hätten die Ermittler den Tatort auch gefunden?


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03.12.2022 um 18:24
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn man jetzt nachwiesen kann, dass RA BG ist, dann hat man auch nachgewiesen, dass er der Täter ist. Dazu war eben die Frage, ob die Zeugin, die BG auf der Brücke hat stehen sehen RA bei einer Gegenüberstellung identifizieren könnte.
Genau das ist ja immer das Problem. Man macht eine Beobachtung und weiß natürlich nicht wie wichtig diese sein kann. Man kann dann nur sagen er war nicht sehr groß und etwas stämmige Figur und das war es.

Mal eine Frage: Das dem TV am Tatort die Patrone herausfiel wird er nicht bemerkt haben. Aber hätte ihm das zu Hause auffallen können wenn er das Magazin aus der Waffe genommen hätte?
Oder sieht man das nicht?


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03.12.2022 um 19:52
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Mal eine Frage: Das dem TV am Tatort die Patrone herausfiel wird er nicht bemerkt haben. Aber hätte ihm das zu Hause auffallen können wenn er das Magazin aus der Waffe genommen hätte?
Oder sieht man das nicht?
Der Täter war nach der Tat (egal wer, ob nun R.A. oder sonst wer) sicherlich dermaßen mit Adrenalin durchströmt, dass dem das meiner Meinung nach erst mal nicht aufgefallen ist. Ob er das evtl. irgendwann doch noch mal gemerkt hat sei dahin gestellt, ab etwa 17:00 begannen noch am selben Tag des 13. Februar schon die Suchaktionen. Sich in dem Fall nochmals an den Tatort zu begeben dürfte auch der abgebrühteste Täter wohl nicht mehr in Erwägung gezogen haben.


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03.12.2022 um 20:05
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass es dabei nur um einige Meter geht. Er hat die Mädchen an einer Stelle getötet und ihre Leichen dann ein Stück weit zu einer anderen Stelle geschleift, z.B. um sie dort besser verstecken zu können (z.B. in einer Mulde) oder um die tatsächlich zu drapieren, also z.B. als ob sie an einen Baum gelehnt sitzen würden.
Wenn ich mir diesen Umstand ein wenig vergegenwärtige, dass der Täter die Tötung der Mädchen erst mal an einem anderen Ort vollzogen und dann nachfolgend evtl. die Körper noch an einem anderen Ort drapiert hat, warum hat er dann darauf folgend noch die eine Patrone aus seiner Waffe ausgeworfen - unbewusst oder evtl. doch bewusst?

Die Patrone wurde ja nur etwa zwei Fuss von einem der Opfer entfernt gefunden, bedeutet für mich, dass die Patrone nicht bereits an der Stelle aus der Waffe ausgeworfen wurde, wo die eigentliche Tötung stattgefunden hat.


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03.12.2022 um 21:07
Zitat von TaminsTamins schrieb:Wenn ich mir diesen Umstand ein wenig vergegenwärtige, dass der Täter die Tötung der Mädchen erst mal an einem anderen Ort vollzogen und dann nachfolgend evtl. die Körper noch an einem anderen Ort drapiert hat, warum hat er dann darauf folgend noch die eine Patrone aus seiner Waffe ausgeworfen - unbewusst oder evtl. doch bewusst?
Das ist ein sehr guter Gedankengang. Das stimmt, es macht eigentlich keinen Sinn wenn die Mädchen dann bereits tot waren nochmals die Waffe in die Hand zu nehmen nachdem er sie dahin geschliffen hat.
Das ist in der Tat sehr merkwürdig zumal die Ermittler ja sagen das der Tatort tatsächlich woanders ist!
Was sind eure Gedanken dazu?


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