Regina Neudorf 1979 und Ulrike Hingkeldey 1984

@fauchi
Das ist eine gute Frage.  Aber selbst wenn die Akten noch existieren, sind die in irgendeinem Archiv.  Ob die schon digitalisiert wurden, wage ich zu bezweifeln. Und dann: wuppertal hat ca 300000 Einwohner, wann wurde der Wagen angemeldet? Ist der Fahrer vielleicht umgezogen und hat den Wagen nicht umgemeldet. Das ist wie die berühmte Nadel im Heuhaufen.  

vielleicht stelle ich mir des jetzt nur viel zu einfach vor,aber

wenn ich weiss,des ich einen roten sportwagen suche,dann frage ich doch bei den umliegenden meldestellen nach auf wen so ein auto zugelassen ist.
da ich dort offenbar nicht fündig werde,kann der wagen nicht aus der gegend stammen u. des nrschild könnte dann auch noch falsch sein.
warum klammere ich mich dann als ermittler so an dem "W" im nrschild fest?
da stimmt mit dem auto doch irgendwas nicht....

@Rieke63

des sie den wagen so nich in 5min. finden ist mir auch klar.
aber in all den jahren hätte man des doch stück für stück abarbeiten können.
es gab bestimmt momente in denen dafür zeit gewesen wäre.
gerade dann wenn von der bevölkerung nix kommt,wäre es ein weg gewesen den man hätte gehen können.

@fauchi
Roter Sportwagen ist aber ein weiter Begriff. Ich denke mal, dass nicht nur die Modelle, die in die engere Wahl gekommen sind, in Frage kommen.

@Robin76

des ist auch richtig.
ich stell mir des wahrscheinlich wirklich zu einfach vor,zumal ich ja nich mal weiss wie so ein anmeldeeintrag ausschaut.

model - farbe - besonderheiten - kfz zeichen
und des in tabellenform?

für mich als ermittler wäre des durchsuchen der alten akten dann wohl auch eher eine "verzweiflungstat".

fauchi schrieb:warum klammere ich mich dann als ermittler so an dem "W" im nrschild fest?
da stimmt mit dem auto doch irgendwas nicht....

Ja, das frage ich mich auch. Oft klammert man sich nur an das Kennzeichen -obwohl bei einer polizeilichen Überprüfung nichts gescheites dabei rauskommt. Ich denke Zulassungsstellen müßten schon damals bundesweit eine Sortierfunktion gehabt haben wonach nach bestimmten Farben Bauart usw. sortiert werden konnte.

Warum man sich jetzt an den einen roten wagen mit einem "W" so festbeißt -verstehe ich nicht..

ich denke,der wagen kam ganz woanders her u. hatte ein falsches kfz- zeichen.

autodiebe wird es damals mit sicherheit gegeben haben u. täter anderer delikte die so ihre tarnung aufgebaut haben dann wohl auch.

@fauchi
@Suinx
Wahrscheinlich weil ein Wuppertaler Auto recht viel Sinn macht doch die räumliche Nähe zum ersten Mord.  Natürlich hätte der Mörder auch aus Wiesbaden oder wo auch immer her kommen. Aber es gibt nunmal diese Zeugenaussage und es scheint doch so, als wäre dieser sich sicher. Aber gehen wir mal davon aus, dass es ein anderes kfz Kennzeichen war. Wie ergeben  sich die Ortskenntnisse m Fall Regina und auch im Fall Ulrike fällt es mir schwer, an einen Zufall zu glauben, um auf diesen fundort zu stoßen.  Und dass der Mörder Fleischer metzger oder schlächter war, scheint ja nun Fakt zu sein.

fauchi schrieb:ich denke,der wagen kam ganz woanders her u. hatte ein falsches kfz- zeichen.

Nein, das glaube ich nicht mal. Aber ich gehe mal davon aus, dass er einfach hindurchgeschlittert ist, weil das Modell ein anderes war oder ähnliches.

Ich könnte mir noch vorstellen, dass es zwei W waren(was jedoch schon auffallend gewesen wäre) für Westerwaldkreis, der ja auch nur eine Stunde Fahrzeit von dort entfernt ist.

@Rieke63

ich glaube,wir diskutieren gerade aneinander vorbei.

täter - aus wuppertal
auto - aus sonstwoher
kfz•zeichen - zwar aus wuppertal,aber nicht zum auto dazugehörig

der täter hat sich des auto irgendwie beschafft,des wuppertaler kfz drangeklemmt u. ist so losgefahren.
da er sich quasi im bereich des kfz- zeichens befand,ist niemandem ein ortsfremdes nrschild aufgefallen.
sportwagen gab es wahrscheinlich mehr als den einen.

@fauchi
Ich glaube, du denkst hier zu kompliziert. Ich denke, dass er sich auch ganz spontan entschlossen haben könnte, Ulrike H. mitzunehmen und deshalb keine große Nummernschildauswechselaktion geplant hat. Der Täter nahm ja auch Regina N. mit. Er konnte an diesem Abend auch nichts vorausplanen. Die Situation ergab sich für ihn einfach.

@Robin76

wenn des auto nach wuppertal gehört hätte,dann müsste es ja irgendwann irgendwem aufgefallen sein.

der täter könnte auch durch ansässige bekannte/verwandte an ortskenntnisse gekommen sein u. er selber wohnte woanders.

vlt. war es sein auto u. er hat sich nur ortstaugliche kfz- zeichen für die tat besorgt.
eben damit er nicht auffällig ist.

@Robin76
so wie er beschrieben wurde,glaube ich eher des er sowas immer wieder im kopf durchgespielt hat.
für mich klingt die beschreibung eher nach jemanden der gezielt auf die jagd nach opfern geht.
damals war trampen nix unübliches,somit hatte er gute chancen auf ein opfer zu treffen.
ich halte es durchaus für möglich,des er sich auf die tat vorbereitet hat.
nur des opfer war jeweils zufällig ausgewählt.

Svensvenson schrieb:Natürlich werden die Beiträge wissentlich manipuliert um eine Geschichte mit Spannungsbogen zu erzählen um den Zuschauer zu fesseln und zu unterhalten, das ist derern Job.

Ich sehe das eher so das die Mithillfe zur Aufklärung von Verbrechen deren Job ist und nicht die Unterhaltung der Zuschauer!

Zumal ich jetzt keine größeren Spannungsbogen sehe ob es sich nun um eine Gartenlaube oder einen Unterstand handelt...

Kann mir nicht vorstellen das XY bewußt Filmbeiträge dramatisiert nur um mehr Spannung in den Fall zu bringen. Sicherlich darf man nicht jede Kleinigkeit als Fakt verstehen, denn es ist bestimmt auch nicht ganz einfach einen Fall haargenau zu rekonstruieren.

Ich gehe davon aus, dass der Taeter aus dem Raum Wuppertal kam, und deshalb ein solches Kennzeichen hatte. Er hatte auch einen Bezug zu der Gegend, in der das erste Opfer aufgegriffen wurde. Das passt alles zusammen.

Der Zeuge am Autobahnverteiler war sich beim Autotyp und der Farbe nicht sicher, sehr wohl aber beim Kennzeichen. 

Kleider kann man einfach vernichten, und vor allem auch, wenn man in einer solchen Gegend ist. Verbrennen waere am einfachsten. Die Uhr koennte er einfach irgendwo entsorgen. 

Es ist natuerlich aber genausogut moeglich, dass er etwas behalten hat, sozusagen als Andenken.

@AnnaKomnene
Ich sehe das genauso wie du. 
Und vor 35-40 Jahren war es wahrscheinlich echt mit viel Mühe verbunden, das Auto zu finden. Bei Tatort und Co.  Geht das natürlich,  aber die haben ja auch nur maximal 1,5bstunden um einen Mord aufzuklären.  Die Klamotten loszuwerden,  war bestimmt kein Problem.  Entweder wirklich verbrannt oder irgendwo in der Stadt in einer Tonne versenkt. 

Ich habe den Eindruck, der Täter hat damals ziemlich viel Glück gehabt, dass er nicht erwischt wurde.
Insbesondere bei der zweiten Tat, wo es durchaus hätte sein können, dass er anhand des Autos ermittelt worden wäre.
Auch wenn der Fahrer des roten Autos nicht der Mörder ist, hätte er als Zeuge wertvolle Informationen geben können, z.B. wo er UH abgesetzt hat.
Ich finde, der Täter hat sich in beiden Fällen höchst riskant verhalten und ich finde es erstaunlich, dass er damals nicht geschnappt wurde.

Was die Chancen betrifft, ihn heute noch zu schnappen, bin ich mir unsicher:

Ob man ihn anhand des Autos findet, bezweifele ich, da das schon 1984 nicht geklappt hat.
Andererseits kommt man ihm anhand der DNA vielleicht noch auf die Spur - vielleicht begeht er noch ein Verbrechen bei dem er gefasst wird und man kann ihm aufgrund der DNA seine früheren Taten nachweisen.
Aber vielleicht ist er auch verstorben, er müsste jetzt fast siebzig sein.

Eine Frage an die DNA Experten:
Kann man anhand der gefundenen DNA das Aussehen des Täters ablesen?
Augenfarbe, Haarfarbe, wahrscheinliche Größe, Herkunft?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Mörder im 2. Fall so unvorsichtig war, weil ihm das Auto nicht selbst gehörte und er ihn nur geliehen hatte, fahren durfte, bzw. zur Werkstatt/Waschanlage bringen musste etc. Wenn der Wagen z.B. auf eine Dame angemeldet gewesen wäre, hätte die Polizei den Halter eventuell nicht mal überprüft.

@Robin76
Aber auch wenn er es nur ausgeliehen hatte, wäre man bei Ermittlung des Halters des Fahrzeugs, wahrscheinlich schnell auf ihn gestoßen.
Wäre der Wagen in einer Werkstatt, Waschanlage oder ähnlichem abgegeben worden, wäre die Polizei bei einer Überprüfung aller Mitarbeiter sicher auf ihn gestossen.
Wenn der Wagen privat verliehen worden wäre, hätte man ihn auch schnell gehabt.

Kreuzbergerin schrieb:Ich finde, der Täter hat sich in beiden Fällen höchst riskant verhalten und ich finde es erstaunlich, dass er damals nicht geschnappt wurde.

Mich erstaunen solche Meinungen immer wieder. Wo hat der Täter sich höchst riskant verhalten? Bei Regina Neudorf ist über den Täter noch über das Fahrzeug oder weitern Eventualitäten nichts bekannt. Da gibt es seit 2010 ein DNA Profil. Bei Ulrike Hinkeldey sieht die Sache nicht viel besser aus. Nur weil sie in ein Auto einstieg es gleich als riskant anzusehen im Sinne von, so was ist doch auffällig erachte ich als weit hergeholt. Ob da jetzt nach einem Sportwagen gesucht wird, oder nach einem VW die Nadel bleibt im Heuhaufen. Da das Fahrzeug weder vor der Tat noch nach der Tat aufgefallen ist.