Kriminalfall Kim Wall

MaryPoppins schrieb:@DEFacTo
Wir haben wochenlang das Lukenszenario technisch durchgespielt, technische Skizzen und Timeline-Landkarten ins Wiki gestellt, über jedes Wörtchen in Buch-Jepsens und Madsen Sätzen herumfabuliert und uns gegenseitig ermahnt, dass spätestens im Prozess Klarheit herrschen wird. Nun werden aus 15 Stichen plötzlich doch 36 und die Tauchzeit ist nicht 1,5 Stunden, sondern 2,5 und das zu hinterfragen soll nun VT sein?? Dein Ernst?

beispiel fund torso:
erste meldung sticke zur entlüftung
es folgten danach nur noch meldungen über die 15 stiche, die nicht gemeint sein konnten.
es wurde nichts offiziell korrigiert, sondern eine andere, scheinar zusätzliche tatsache in den vordergrund geschoben.
ist das unlauter? oder gar verboten?
dürfen die ermittler das nicht?

DEFacTo schrieb:noch ein kleiner einwurf.
ich erinner mich an den sturm der aufkam, als die ermittler vors mikrofon traten und, sicherlich verkürzt mitteilten, dass es nun eine neue theorie PMs gäbe, bei dem das opfer durch kohlenmonoxid erstickt sein.
auch die verteidigende anwältin meldete sich mit einem veto zu wort!

jetzt, im prozess, wurde genau das von PM behauptet, kohlenmonoxid austritt im maschinenraum!

MaryPoppins schrieb:Ja, das is unlauter, weil alles, was in den Medien geschrieben wird, zur Meinungsbildung (oder eben Vorverurteilung) beiträgt. Und darin kann nun ich wiederum nicht erkennen, wo das genau hinführen soll?!

MaryPoppins schrieb:PM/Engmark haben meines Wissens nie bestritten, dass dort CO ausgetreten ist. Man hat sich nur gegen den Vorstoß der StA gewehrt, dass man behauptet hätte, sie wäre daran auch gestorben.

MaryPoppins schrieb:Weil, wenn der Abgasentwässerungshahn offen gelassen wurde, Dieselabgase in den Innenraum kommen und man das sieht und riecht? Würdest du nicht schreien, wenn die Luft zum Atmen immer dünner wird und aus dem Maschinenraum Rauch kommt? An dem Kohlenmonoxid wird sie wohl eher nicht gestorben sein, weil der Diesel nur geringe Mengen ausstösst. Dafür saugt der Motor Sauerstoff ab und stösst ganz beträchtliche Mengen Kohlendioxid aus. Man erstickt also deutlich langsamer als bei einer CO-Vergiftung.

Interested schrieb:Es gab überhaupt gar keine Notwendigkeit in seinem Phantasieszenario, die Luke überhaupt zu schließen.

DEFacTo schrieb:ich bin sogar der meinung, dass

DEFacTo schrieb:ich bin sogar der meinung, dass die genannten 15 stiche, und da besonders die 14 unten rum, zur tatsequenz gehörten, zur folter.

die restlichen zur 'belüftung'

Ja, das scheint so zu sein. Diese 15 Stiche scheinen sich von den übrigen Verletzungen nach der Art des Werkzeugs und dem Zeitpunkt der Zufügung zu unterscheiden, so dass man praktisch 2 Gruppen von Läsionen am Torso hat.

Die 15 Stiche sind natürlich weitaus bedeutender, da sie den Vorwurf des Sexualdelikts begründen. Die „Entftungs“-Verletzungen sind, da nach dem Tod entstanden, nir Leichenschändung.

Ebba11 schrieb:Angeblich hat er da ja auf einmal ganz nach Checkliste gearbeitet, "die Vorderluke ist immer zu schließen".

suki04 schrieb:Das sehe ich ähnlich, diese sehr hölzerne und nicht gut nachvollziehbare Beschreibung der Abläufe durch P.M. wirkt so, als wenn er seine Nächte in UH damit verbracht hat ein Scenario zu entwerfen

DEFacTo schrieb:und das schlimmste und unerklärlichste ist ja noch nichtmal angesprochen worden...
die 14 stiche untenrum!

Interested schrieb:Macht ja auch richtig viel Sinn, mit einem Gast an Bord, der nicht zu seiner Crew gehört und dem man dann nicht mal zurufen könnte, was zu tun ist.
Ich bin sehr auf Jens Falkenberg gespannt, was der zum beschriebenen Szenario sagen wird.

MaryPoppins schrieb: und warum werden die anderen 21 Stiche NICHT MAL erwähnt? Hat man die vergessen? Hat man die erst später bemerkt? Hat man sich verzählt?
Findest du das ERNSTHAFT NICHT seltsam?

MaryPoppins schrieb:Ist für mich aber alles kein Argument, 21 Stiche zu verheimlichen (falls sie denn stimmen), insbesondere da keiner der 36 (!) Stiche tödlich war!

MaryPoppins schrieb:Wir haben wochenlang das Lukenszenario technisch durchgespielt, technische Skizzen und Timeline-Landkarten ins Wiki gestellt, über jedes Wörtchen in Buch-Jepsens und Madsen Sätzen herumfabuliert und uns gegenseitig ermahnt, dass spätestens im Prozess Klarheit herrschen wird. Nun werden aus 15 Stichen plötzlich doch 36 und die Tauchzeit ist nicht 1,5 Stunden, sondern 2,5

sterntaucher schrieb:Also das Foto vom Innenleben finde ich schon einladend und gemütlich.
Schaurig ist bloß, die zwei Rohre, die bei der Fesselung eine wichtige Rolle spielen sollen, sind deutlich sichtbar.

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