Kriminalfall Kim Wall

nodoc schrieb: GermanMerlin schrieb:
Der Kaleu erklärte das bei CO Vergiftung die Farbe der Haut sich nach pink verschiebt und auch nach dem Tode sichtbar bleibt.
Er bezieh sich dabei (!!!!!) auf medizinische Untersuchungen welche keine solche Anzeichen bei Kim Wall aufzeigten.

Keine Ahnung wo du gelesen hast das sich D.D zu irgendwelchen medizinischen Aussagen hat hin reißen lassen.
Scheinbar muss ich eine völlig andere Verhandlung verfolgt haben, denn da war nirgendwo etwas darüber zu lesen, dass sich D.D zu den Auswirkungen von CO und der Veränderungen an Leichen, die damit sichtbar einher gehen können, geäußert hätte.

Ping..
(Your turn..)

FadingScreams schrieb:ich habe heute die 90 Grad Sauna zum xten Mal besucht und keine Verbrennungen davon getragen.. war aber auch kein Abgas Aufguss ;)

Geht es auch mal ohne so geschmacklose und obendrein dämliche Witzeleien?

Solange Dein Kreislauf nicht kollabiert, passiert in der Sauna nichts, aber wenn Du da ohnmächtig würdest und an Abgas ersticken, kann der Körper die Temperatur nicht mehr runterkühlen.
Man kann aber auch bei 75°C Speisen im Ofen garen, das dauert nur länger. Für einen medizinischen Nachweis einer hohen Raumtmepratur ist aber sicher nicht mal nötig, den Garzustand eines Roastbeef zu erreichen.

GermanMerlin schrieb:Ich würde in so einem Fall als Verteidiger mal nachfragen wieviel CO Tote Wasserleichen (die vorher ausgeblutet sind..)

Wenn Madsen Recht hätte, dann wäre sie nicht vorher ausgeblutet... warum sich DD zu medizinischen Fragen äußert, habe ich aber auch nicht verstanden.

Zu dem Ventil: Wäre es denn nötig es ganz auszubauen, um überprüfen zu können ob es sich richtig bewegt? In unserer Werkstatt gibt es auch einen Kugelhahn und ich würde behaupten, dass man spüren würde, wenn innen die Kugel am Griff abgebrochen wäre, weil dann der Griff frei drehen würde. Würde er nicht mehr ganz auf/zu gehen, dann stünde der Griff nicht auf 180/90°. Wäre der Griff verbogen, würde man merken, dass es nicht auf 90° schließt.
Das ist ja eigentlich der Vorteil von den Dingern.

Gäbe es da ein Schraubventil, wäre es was anderes.

@GermanMerlin
Von einer medizinischen Erklärung von D.D.in bezug auf die Hautfarbe von CO habe ich nichts gelesen,
wo steht das?
Hab die technischen Erklärungen von D.D.als eindeutig, versiert und Entkräftung der Ausführungen von P.M. verstanden.
Falls es Unklarheiten gäbe, kann dies die Verteidigung ja anmerken.

Aber du hast schon so viel Textverständnis, um zu erkennen worauf ich mich in deinem Beitrag bezogen habe, oder?

Du redest hier von völlig verschiedenen Geschichten. In deinem mysteriösen Kommentar unterstellst du etwas, falls mit "Der Kaleu" D.D. gemeint war:

GermanMerlin schrieb:Der Kaleu erklärte das bei CO Vergiftung die Farbe der Haut sich nach pink verschiebt und auch nach dem Tode sichtbar bleibt.
Er bezieh sich dabei (!!!!!) auf medizinische Untersuchungen welche keine solche Anzeichen bei Kim Wall aufzeigten.

Mit deiner Antwort, die mit dem von mir zitierten überhaupt nichts zu tun hat, kann ich absolut nichts anfangen. Vergiss es einfach.

nodoc schrieb:Daraus geht für mich hervor, dass der Zeuge die Zeit nicht mehr ganz genau eingrenzen konnte, zwischen 15.30-16.00 eben.

Genau in dieser Zeit soll aber auch das Interview mit dem australischen Filmteam gewesen sein (Beginn 15:15). Hat PM sich also entschuldigt, ist während des Interviews kurz weggegangen, um die Säge etc. an Bord zu bringen, und ist dann wieder gekommen, um mit dem Interview weiterzumachen, das ja gegen 16.30 beendet gewesen sein soll? Kontakt KW/PM bekanntlich dann kurz nach Ende dieses Interviews, nämlich 16:38.

D.D. hat angegeben, dass sie neben der Ausbildung als U-Boot-Techniker auch medizinisch ausgebildet wurde...
Man muß erkennen können, ob eine Person vergiftet wurde, so in etwa hat sie das gesagt..

@GermanMerlin
Habs gefunden danke
@Indina das ist interessant das Sie eine medizinische Ausbildung hat dann weiss Sie wovon Sie spricht.

Nur der Vollständigkeit halber weil es zufällig vor kurzem im TV gezeigt wurde.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/Wie-geht-das-Untergetaucht-Das-Forschungstauchboot-Jago,sendung756822.html

19:30 bis 19:46 Unterdruckprobe. Aus Mangel an bordeigenen Kompressoren und Dieselmotoren hier mit Hilfe eines externen Staubsaugers erzeugt. Bei größeren Fahrzeugen wäre das Verfahren aber zu umständlich und würde zu lange dauern. Da nimmt man für sowas gerne mal den bordeigenen Diesel.

Indina schrieb:D.D. hat angegeben, dass sie neben der Ausbildung als U-Boot-Techniker auch medizinisch ausgebildet wurde...
Man muß erkennen können, ob eine Person vergiftet wurde, so in etwa hat sie das gesagt.

Danke, hast Du einen Link/Quelle dazu?

Indina schrieb:D.D. hat angegeben, dass sie neben der Ausbildung als U-Boot-Techniker auch medizinisch ausgebildet wurde...
Man muß erkennen können, ob eine Person vergiftet wurde, so in etwa hat sie das gesagt..

meine Mutmaßung dazu.

Sie ist oder war beim Militär. Jeder Soldat lernt "Selbst- und Kameradenhilfe".
Bei einer Uboot-Besatzung gehört da sicher das Erkennen von Gasvergiftungen dazu.
Ist aber in keinster Weise mit einer "echten" medizinischen Ausbildung vergleichbar.

Jetzt habe ich es gefunden...

http://nyheder.tv2.dk/2018-04-03-foelg-retssagen-mod-peter-madsen-ottende-dag

I dag, Kl. 10:45
Tror ikke på, at Kim Wall blev kvalt af gasser

Anklageren spørger ind til en redegørelse, hvor vidnet blandt andet ud fra undersøgelser af ubådens filtre og manglende aflejringer af sod på filtrene vurderer, at det ikke er realistisk, at der har været en livsfarlig koncentration af gasser i ubåden.

Også selvom hun ikke er uddannet læge.

- Nej, men en stor del af uddannelsen som ubådstekniker, der kommer vi ind på medicin som en del af uddannelsen.

- Man skal have kendskab til medicin og til, hvordan folk opfører sig, hvis de er udsat for forgiftninger, siger vidnet.

- Så du tror ikke på Peter Madsens forklaring?, spørger anklageren. Altså forklaringen om, at Kim Wall er kvalt af farlige gasser.

- Nej, jeg tror ikke på det.

Google-Translate:

Glauben Sie nicht, dass Kim Wall von Gasen verschluckt wurde

Der Staatsanwalt bittet um eine Stellungnahme, in der unter anderem durch Untersuchungen von Unterwasserfiltern und fehlende Rußablagerungen auf den Filtern belegt wird, dass es nicht realistisch ist, dass im U-Boot eine lebensgefährliche Gaskonzentration vorliegt.

Obwohl sie keine qualifizierte Ärztin ist.

"Nein, aber ein großer Teil der Ausbildung als U-Boot-Techniker, kommen wir als Teil der Ausbildung zur Medizin.

"Sie müssen Kenntnisse der Medizin haben und wie Leute sich verhalten, wenn sie vergiftet werden," sagte der Zeuge.

"Also glauben Sie nicht an Peter Madsens Erklärung?", Fragt der Staatsanwalt. Das ist die Erklärung, dass Kim Wall mit gefährlichen Gasen erstickt.

- Nein, ich glaube es nicht.

http://nyheder.tv2.dk/2018-04-03-foelg-retssagen-mod-peter-madsen-ottende-dag#entry-2125813

Heute, Kl. 10.45
Glauben Sie nicht, dass Kim Wall von Gasen verschluckt wurde
Der Staatsanwalt bittet um eine Stellungnahme, in der unter anderem durch Untersuchungen von Unterwasserfiltern und fehlende Rußablagerungen auf den Filtern belegt wird, dass es nicht realistisch ist, dass im U-Boot eine lebensgefährliche Gaskonzentration vorliegt.
Obwohl sie keine qualifizierte Ärztin ist.
"Nein, aber ein großer Teil der Ausbildung als U-Boot-Techniker, kommen wir als Teil der Ausbildung zur Medizin.
"Sie müssen Kenntnisse der Medizin haben und wie Leute sich verhalten, wenn sie vergiftet werden," sagte der Zeuge.
"Also glauben Sie nicht Peter Madsens Erklärung ?", Fragt der Staatsanwalt. Das ist die Erklärung, dass Kim Wall mit gefährlichen Gasen erstickt.
- Nein, ich glaube es nicht.

pong

Indina schrieb:Obwohl sie keine qualifizierte Ärztin ist.

"Nein, aber ein großer Teil der Ausbildung als U-Boot-Techniker, kommen wir als Teil der Ausbildung zur Medizin.
"Sie müssen Kenntnisse der Medizin haben und wie Leute sich verhalten, wenn sie vergiftet werden," sagte der Zeuge.

Hammer.. die Ausbildung habe ich übrigens auch. Dazu noch ein paar mehr als Technischer Taucher, Druckkammerfahrer etc.
Außerdem ein Praktikum als MTA. Wußte gar nicht das mich das ausreichend befähigt vor einem (dänischen) Gericht medizinische Statesment abzugeben. Aber gut zu wissen.

Co2 Vergiftung hat ähnliche Hautverfärbungen, aber mehr ins Rosa. Weiß ich recht gut, hatte mal selber so eine Haut nach Flatterventildefekt meines Kreislauftauchgerätes. Hat eine Freundin nach dem Notauftauchen mal fotografiert.
Suche es mal raus. Ist aber lange her.

"Das einzige was mehr Wert ist als Erfahrung ist .. mehr Erfahrung." (Quelle vergessen)

Ping.

@GermanMerlin
DD hatte ja noch einiges mehr zu sagen, da würde ich mich auf das, was sie auf die medizinischen Fragen geantwortet hat, nicht versteifen. Alle wissen, dass sie kein Forensiker ist.

Was sagst Du zu dem Kugelhahn: Muss man den wirklich ausbauen, um einen Defekt festzustellen?

FF schrieb:@GermanMerlin
DD hatte ja noch einiges mehr zu sagen, da würde ich mich auf das, was sie auf die medizinischen Fragen geantwortet hat, nicht versteifen. Alle wissen, dass sie kein Forensiker ist.

Was sagst Du zu dem Kugelhahn: Muss man den wirklich ausbauen, um einen Defekt festzustellen?

Also ich hab das so gemacht als bei mir die Abgasklappe defekt war. (Foto)

Ich glaube auch nicht das es um einen Kugelhahn ging. Sonder eher um ein sogenanntes Butterflyventil. (Foto)

Industrie- Kugelhähne sind normalerweise nicht sehr temperaturbeständig als -Durchgangshähne- in Abgassystemen.
Deshalb nimmt man sie nur für Systemteile die normalerweise im Betrieb die Stellung "Zu" haben.
Wie zum Beispiel der Endwässerungshahn.


Original anzeigen (0,2 MB)

(Quelle: Eigenes)

"Das einzige was mehr Wert ist als Erfahrung ist .. mehr Erfahrung." (Quelle vergessen)

Ping.

GermanMerlin schrieb:"Das einzige was mehr Wert ist als Erfahrung ist .. mehr Erfahrung." (Quelle vergessen)

Und die hat Frau Dyreborg sicherlich auch..;-)

Indina schrieb: GermanMerlin schrieb:
"Das einzige was mehr Wert ist als Erfahrung ist .. mehr Erfahrung." (Quelle vergessen)

Und die hat Frau Dyreborg sicherlich auch..;-)

Möglich, aber die Journalisten scheinbar nicht - die sie wiedergeben.

Mich würde interessieren ob sie Zugang zum Wrack hatte.
Da werden ich aus den Quellen nicht so richtig schlau.
Irgendwo habe ich hier gelesen sie bezieht das auf Ubootwissen von anderen Ubooten.

(Note: Die Dänische Marine hat seit 2004 keine Uboote mehr. Und die waren 10 mal größer und hatten 10 mal mehr Besatzung.)

GermanMerlin schrieb:Irgendwo habe ich hier gelesen sie bezieht das auf Ubootwissen von anderen Ubooten.

Madsen's defence attorney asks the witness if she is familiar with homebuilt submarines. The witness says she has never sailed with homebuilt submarines
Defence: "How many times had you been on Nautilus before examining it?" Witness: "Never." Defence: "Do you know what is normal and what's not on Nautilus?" Witness: "I can assess what belongs and what doesn't."
Defence: "Do you know exactly what the project around Nautilus was?" Witness: "No." adds "Not at the time I wrote the report."

Quelle: SKY newsticker

Scheinbar war sie zur Untersuchung auf der Nautilus vorher nicht.
Transkriptionsfehler ausgenommen

GermanMerlin schrieb:Mich würde interessieren ob sie Zugang zum Wrack hatte.

Da empfehle ich Dir diesen Artikel:

https://ekstrabladet.dk/112/skal-vidne-i-dag-ubaads-ekspert-saar-tvivl-om-madsens-forklaring/7100371

Da ist, wenn man sich durch die Bilder scrollt, sogar eindeutig zu sehen, dass sie „Zugang zum Wrack“ hatte - sie hat es immerhin mit untersucht.

@GermanMerlin
Bislang war immer nur von einem Kugelhahn die Rede...
Das Ventil müsste doch aber praktisch offen stehen, damit so viel Abgase in den Innenraum gelangen, das jemand davon so schnell erstickt.

So ganz schlüssig finde ich auch immer noch nicht, wie die Abgase vom Maschinenraum so schell in die Messe gelangen konnten, wenn das Schott dicht war und es nur die kleineren Durchlässe in der Wand gibt und im Maschinenraum Unterdruck durch die Motoren entstand.
Es konnte ja nicht mehr Abgas in den Maschinenraum strömen, als die Motoren dann auch gleich wieder Luft ansogen, und wenn die Motoren aus gingen, dann wurde auch kein Abgas mehr produziert.

kurz runtergebrochen gibt es hier ja 2 Lager, ganz runtergebrochen pro u contra PM, weniger runtergebrochen die technikbezogenen, die sich kaum mit den Folterszenarien u allen anderen schweren Indizien beschäftigen oder hier dazu zumindest wenig dazu schreiben u die für die alle anderen schweren Indizien mehr im Mittelpunkt stehen u pms technische Erklärungen eher zweitrangig sind..vlt sollte man mal beides zusammen bringen und verbinden! Fakt ist, Madsen war bzw ist ja auch ein Techniker u wird sich gut überlegt haben was hätte möglich sein können. ich frage mich jetzt einfach mal, selbst wenn das mit seinem 3.szenario alles so stimmen könnte/ würde.. sei es vorher als Alibi kognitiv vorgedacht zb nach Folter von kW als spurenverwischungsszenario wirklich so noch eingeleitet u dann so real passiert oder in Nächten im Gefängnis theoretisch nachkonstruiert, was er als plausible technische Lösung doch noch einbringen kann, letztendlich stehen u bleiben doch einfach die eindeutig nachgewiesenen prä- u perimortalen heftigen Stichverletzungen ( neben ganz vielen anderen Indizien wie das Anschauen von FolterVideos, SMS Verläufen, das an Bord schaffen von Säge, Plastiktüten, blauen nie vorher dagewesenen Spanngurten, abgelehnte Einladungen etc noch im Raum, die selbst dann noch so schwer wiegen dass man sie doch nicht einfach so ausblenden kann u so tun als gäbe es das alles nicht!!! Selbst wenn es so war, ist vorher doch wirklich eindeutig noch was anderes passiert u wenn es nicht so war wie PM sagt, dann ist nur das andere schreckliche passiert, passiert ist es, sonst gäbe es keine eindeutigen prä- u perimortalen Stiche..

PM will meiner Meinung nach verwirren, das tut er definitiv sehr gut u selbst hier so geschickt u nebelt so viele wie möglich einfach ein wie ein Tintenfisch, die Sicht auf das Große ganze verwischend u plups befindet man sich in seiner vernebelten Sichtblase a la ..wäre es möglich oder nicht wie er es sagt, ausblendend die restlichen Indizien..wohl der einzige geschickte Weg doch noch zum Freispruch bzw nur auf Leichenschändungfür ihn...
Fakt ist und bleibt, dass sein(e) Unfallszenarien eigentlich zweitrangig sind, denn selbst wenn es so wäre wie er beschreibt, bleibt immernoch die Frage im Raum nach den Verletzungen die ihr schon vor u während ihres Todes zugefügt worden sind unangefochten im Raum, neben vielen mehr..aber besser alle mal mit technischen Versionen verwirren, damit weniger Raum bleibt alles genau zu betrachten..