Mysteriöser Mordfall in der Susqueda/Katalonien

Die Reporterin erzählt weiter...
Was sicher ist, ist das es 2 Leichen gibt und mehrere Täter, auch dass mehr als eine Waffe verwendet wurde.
Die Täter waren auch nicht zufällig da. Es waren entweder Nachbarn, wohnten dort oder wahren öfters dort, die kannten also sehr gut den Ort. Es gibt zahlreiche Hinweise dazu, z.B. Den Ort wo das Auto gefunden worden ist. Das ist ein Ort, welcher anscheinend man auf Anhieb nicht sehen kann, man muss es kennen. Ausserdem gibt es eine Stunde im Auto, sehr abrupter und rustikaler weg, zwischen den Ort wo das Auto lagt und den Ort wo die Leichen gefunden worden sind.
Die Gäste kommentieren, dass es auch Messerwunden gab und das es interessant wäre zu wissen wo der Tatort ist. Die geben die Frage an die Reporterin vor Ort weiter und diese bestätigt, dass in der Tat dies eine der Fragezeichen ist. Auch Paulas Rucksack wurde nicht gefunden -die Polizei glaubt auch sie hatte den mit Steinen beladen so wie Marc an- und auch die Handys fehlen. Die funkanbieter sind von der Polizei kontaktiert worden, mit der bitte Informationen über Mastverbindungen zu liefern. Es ist aber noch kein Detail bekannt worden.

(es geht weiter)

Die Reporterin sagt das einzige bekannt bezüglich Handys, ist das diese ausgeschaltet waren beim Ausstieg zum Sumpf. Vom Paar oder jemand anderen.

Jetzt reden wieder Tischgäste... Es war nicht so klar was Marcs Tod verursacht hat, es gibt undefinierte Wunden und er lag 33 Tage im Wasser. Einen Gast kommentiert wie organisiert die Kriminelle gehandelt haben. Die haben sich entschieden
- zwei Menschen zu töten
- die Leichen verschwinden zu lassen.
- die Handys verschwinden zu lassen.
- die Klamotten verschwinden zu lassen.
- das Auto ...
Und dazu tragen sie kurze Waffen mit sich. Sie müssen schon eine organisierte und kompakte Gruppe sein. Denn kurze Waffen, sind defensive Waffen um diese versteckt zu tragen.
Jetzt unterbricht ein anderer Gast und sagt dass Marc eine Wunde hatte als ob er sich schützen wollte. Als ob es ein Gerangel gegeben hatte. Der anderer meint: Ja, und es gab auch diese Zeuge die Schüsse gehört hatte, weibliche Schreie und Stille. Und das wurde dazu passen.

(geht weiter)

Die Reporterin erzählt jetzt noch mal, dass es tatsächlich dieseR Zeuge gab, der erzählte am Steinbruch - da wo die Körper gefunden wurden- eine laute Ausseinandersetzung gehört zu haben, dann 2 oder 3 Schüsse ein verzweifelter Schrei und dann noch einen Schuss.
Dieser Treffen musste zufälliger Natur sein. Die trafen vielleicht jemand zufällig oder sahen etwas, dass sie nicht sehe mussten.
Diese Rave parties finden auch statt am Steinbruch und auch dort wurden die Leichen gefunden. Die Raves finden idR alle 3 oder 4 Monate statt und gehen von Donnerstag bis zum Sonntag. Interessant ist das genau an dem Donnerstag, wann Paula und Marc zum Sumpf kamen startete einer dieser Parties. Und deswegen ermittelt die Polizei in dieser Richtung. Die Nachbarn erzählen dass obwohl idR die parties bis Sonntag dauern, diese dauerte nur bis Samstag.
Jetzt redet der verantwortlicher vom Entzugszentrum in der nähe:
Diese Wege sind extrem schwer zu fahren. Wir haben mitbekommen wie oft Autos ohne Räder bleiben (ich glaube er meint pannen). Der Täter musste den Weg gut kennen oder wie man den Weg vermeiden kann. Mit Sicherheit war es kein Nachbarn. Und illegale Jäger auch nicht. Die haben damit nicht zu tun. Es passt die Rave mit dem Ort wo die Leichen gefunden wurden, das ist traurig aber in einer Rave gegen die Leute normaler weise unbewaffnet.
(es geht weiter im Studio)

Jetzt wird über die verschiedenen Hypothesen diskutiert.
An Riten mag keiner genau so daran glauben. Der eine sagt vielleicht wollte jemand die ausräubern und ist aus dem Ruder gelaufen. Andere meinen es müssen professionelle sein.

Alles deutet daraufhin, auf ein zufälliger Tat. Entweder sagen die etwas oder es gabt eine Diskussion zwischen das Paar und Täter, das eskalierte. Aber was könnte das für eine Diskussion sein?
vielleicht ein ökologisches Verbrechen, etwas bezogen auf die Jagt, oder mit Drogen ein Drogenhandeln, das besonders gefährlich für die Täter war und deswegen entschieden sie sich das Paar umzubringen.
Riten hätten andere Verletzungsmuster präsentiert. auch werden bei Riten keine Schusswaffen eingesetzt und es würde einen Tatort mit Resten geben. Mit Feuer, Blut....
Da die beide so viel die Natur mochten, wäre ein ökologisches Verbrechen möglich.

Jetzt kommen ein paar Fakten über die beiden:
Die waren sehr beliebt. Marc lachte oft und liebte die Natur und Basketball. Mit seinem Motorrat besuchte er oft Paula in Cabrils. Sie arbeitete in der Pizzeria seit 7 Monate und war auch nicht sehr lange zusammen mit Marc. Das Auto gehörte ihr. Sie liebte ihr Hund und war fast immer mit ihm zusammen. An dem Tag bliebt er zuhause. Obwohl Marc fertig mit seinem Studium war suchte er noch Arbeit.

@seneca22
Ich hoffe es ist alles verständlich übersetzt.
Es gibt nicht viel neues eigentlich wurde im nachhinein festgestellt, dass Marc auch durch einen Schuss gestorben sei.
Die Überlegungen am Tisch decken sich mit das was wir hier auch besprochen haben.
Hoffentlich kann man weiteres durch Handy Infos ermitteln.

Wow, super Ninano. Vielen, vielen Dank. Ich denke, es waren doch einige wesentliche Neuigkeiten für das Forum dabei. Zum Beispiel wußte ich nichts von einer vorhergehenden Auseinandersetzung, die der Zeuge vernommen hat. Oder, dass das Ganze sich offenbar in der Nähe des Steinbruchs abspielte, dass an dem Wochenende, wo Paula und Marc dort waren, wieder eine Rave - Party war, aber diesmal aber offenbar kürzer als geplant...

Das sind wirklich tolle, neue Informationen. Kein Wunder, dass LE sich nun auf das Setting und Umfeld dieser Party fokussiert. Und nachdem LE offenbar alle "Mastverbindungsdaten" angefordert hat, könnte sich daraus schon etwas ergeben. Halten wir den katalanischen Ermittlern die Daumen, dass sie die Täter bald schnappen. Ich bin zuversichtlich, dass der Fall gelöst wird.

Herzlichen Dank, nochmals und Grüße aus Österreich

Danke @ninano

Das sind tatsächlich interessante Informationen. Wenn der Zeuge tatsächlich das Tatgeschehen gehört hat -das ist freilich noch nicht bewiesen, liegt aber nahe- dann kennt die Polizei nun auch ungefähr die Tatzeit, was ganz hilfreich ist.

Leider gibt es nun durch die Rave auch eine sehr grosse Anzahl potentieller Tatverdächtiger. Diese wird eingegrenzt durch die Anzeichen, dass die Täter sich in der Gegend gut auskennen. Die nächste Frage allerdings ist, woher die raver dort typischerweise kommen: wenn die meisten eher Einheimische sind, bleibt es bei der grossen Zahl potentieller TV.

Eine 9mm Handwaffe ist tatsächlich weit verbreitet. Nur die Schusswunden zu kennen lassen kaum auf die spezifische Waffe schliessen. Die Schmauchspuren und die damit verbundenen Anzeichen, dass der Mord aus nächster Nähe geschehen ist, sprechen für eine Pistole oder einen Revolver, die auch weit verbreiteter sind als 9-mm Maschinenpistolen. Dass es sich bei der Munition vermutlich um FMJ gehandelt hat, sagt auch nichts, das ist eine weit verbreitete Standardmunition, billiger als Hollow Point und daher am meisten verbreitet und zu Übungszwecken verwendet.

Mir scheint, die Polizei liegt weiterhin richtig: vermutlich handelt es sich um zufällige Opfer einer Sexualstraftat.

@Rick_Blaine

Ob es tatsächlich Schmauchspuren gegeben hat und welche Art der Munition verwendet wurde hat die Polizei offenbar nicht bekanntgegeben, darüber spekulieren die Studiogäste nämlich nur. Ich hab versucht die offiziellen Presseberichte der Polizei zu finden, bisher aber leider ohne Erfolg.

Rick_Blaine schrieb:Mir scheint, die Polizei liegt weiterhin richtig: vermutlich handelt es sich um zufällige Opfer einer Sexualstraftat.

Ja, das glaube ich leider auch.
Alles Andere...Drogengeschäfte gesehen, oder Kriminelle gestört, kommt mir zu weit hergeholt vor.

Ich glaube, dass mich dieser Fall beschäftigt, weil ich gerne allein-oder zu zweit- in der Natur unterwegs bin. Tiere beobachten, Sinne schärfen, total entspannen...das geht am besten, wenn weder befahrene Straßen-noch Häuser in der Nähe sind.

Das beschädigt nicht mein Sicherheitsgefühl. Dieser Fall ist "herausragend", sonst würden wir nicht darüber reden.

Man identifiziert sich ein stück weit mit den Opfern, wenn man sich denkt...so ähnlich wie die beiden, bin ich auch

Was sind das denn überhaupt für Raves? Weiß das jemand?

Ich tippe auf Goapartys, da diese Partys sehr häufig an abgeschiedenen Orten stattfinden.
Die Teilnehmer haben oft einen weiten Anreiseweg. Daher sind die meisten vermutlich nicht mit der näheren Umgebung vertraut.

Auf die schnelle habe ich allerdings nichts gefunden. Vielleicht hat ja jemand Lust, auf der Seite nochmal zu suchen.

http://www.goabase.net/party/?country=Germany (Archiv-Version vom 11.11.2016)

@User9247

Es handelt sich um Veranstaltungen der Freetekno Szene.

An Raver mag ich (zumindest fürs Erste) genauso wenig glauben wie an eine Sexualstraftat. Raver sind üblicherweise mit sich selbst beschäftigt und laufen nicht schwer bewaffnet herum. Für mein Dafürhalten klingt organisierte Kriminalität immer noch am plausibelsten, was nicht heißen muss, dass die Tat nichts mit der Rave zu tun hat. Bei so einer Rave werden Unmengen an Drogen verkauft. Natürlich laufen die Dealer nicht mit der gesamten Ware für ein langes Wochenende und/oder mit dem gesamten Geld in den Taschen herum, sondern Geld und Ware werden in separaten Verstecken irgendwo in der Nähe gebunkert. Wenn die beiden das Pech hatten, auf so einen "Stash" zu stoßen, vielleicht aus Neugierde mal nachgeschaut haben, was genau dort versteckt war, könnte man sie für Diebe gehalten und entsprechend heftig reagiert haben.

@VanDusen: Wie Sie allerdings richtig bemerken, könnten auf "Rave Parties" auch jede Menge Drogen verkauft werden. Auffällig ist, dass die Rave Parties üblicherweise von Donnerstag bis Sonntag dauern, an dem Tat-Wochenende allerdings schon am Samstag endeten. MMn macht es durchaus Sinn, dass sich LE die Veranstalter und regelmäßig dort auftauchende "Besucher" ansieht. Ein Szenario wie Sie schildern ist denkbar, aber dass - nur wegen der Entdeckung eines Drogendepots - zwei junge Leute umgebracht und Spuren auf diese Art beseitigt werden, erscheint mir schon eine etwas heftige Reaktion. Angeblich war ja auch ein Streit hörbar, laut Zeugen.

Daher meine Frage VanDusen: Welche anderen für Drogenhändler hinzutretenden Ereignisse, könnten diese dazu bewegen, derart "heftig" zu reagieren. Meiner Meinung nach, allenfalls eine Meldung wie "Wir holen umgehend die Polizei" oder Ähnliches, sodass die Gefahr bestand, dass ein ganzer "Ring" aufflog. Aber weshalb sollten die beiden jungen Leute mit solch einer Drohung "reagiert haben" und worauf ? Was könnte sie dazu veranlasst haben ?

misfit schrieb:Es handelt sich um Veranstaltungen der Freetekno Szene

Ok, gibt es dazu irgendwelche youtube Videos oder Bilder von diesen Rave Parties? Die sollen ja in dem Steinbruch in der Susqueda regelmäßig stattgefunden haben.

Also folgende Auslöser kann ich mir vorstellen:
- Sexualstraftat durch mehrere in der Gegend hausenden Täter.
- Rave Party an sich war der Grund. Weil illegal.
- Rave Party Gäste waren es. Evtl. In Verbindung mit Sexualstraftat.
- Rave Party Drogenhändler.
- Jäger/Wilderer werden ertappt bei sonst was.
- Waffendeal wird von den beiden beobachtet.
- Drogenanbau wird von den beiden entdeckt.
- Umweltverbrechen wird von den beiden beobachtet/entdeckt.

Also ich denke es war eine Gruppe Wilderer die in der Gegend lebt und sich mit Drogen und Waffenhandel beschäftigt. Evtl. haben diese in Bezug auf den Rave ihre Geschäfte vorbereitet. Dabei arglos ihre Waffen in ihrem Fahrzeuge rumliegen lassen und wurden dabei von dem Paar beobachtet die einfach nur über einen Waldweg zum Kajakfahren fahren wollten. Vielleicht ergab sich daraus ein Streit in dem das Paar naiverweise mit der Polizei gedroht hat. Dann kam eines zum anderen.
Klingt etwas weit hergeholt aber: die Täter kannten sich sehr sehr gut aus in der Gegend, Jäger/Wilderer kennen jeden Baum in ihrem Revier. Jäger wurden mit auf illegale Weise mitgeführten Waffen in der Suzqueda bereits erwischt, siehe thread, Jäger/Wilderer benötigen Feuerwaffen, diese werden oft auch illegal erworben. Wilderer benutzen auch bevorzugt Schalldämpfer. Deswegen könnten sie auf illegalen Waffenhandel angewiesen sein. Evtl. bauen diese Wilderer auch Drogen an bzw. vertreiben diese wenn die Gelegenheit besteht, da sie eh ein klandestines Leben führen und von skrupellosigkeit geprägt sind. Töten fällt ihnen evtl leichter... Vielleicht waren sie betrunken etc.

In der Nähe des Susqueda Stausees befindet sich eine Psychiatrische Einrichtung. Ganz sicher wird die Polizei auch diese Klinik im Blick haben, wen sich nach möglichen mutmasslichen Tätern sucht.

@seneca22 Eine google suche ( susqueda rave  ) führt zu einem sehr kurzen facebook video einer älteren party, bin mir allerdings nicht sicher ob ich es hier verlinken sollte/darf.
Man sieht einen Steinbruch, einige Autos und Vans, den Stausee im Hintergrund, scheint eher eine kleinere Veranstaltung zu sein, kann dies aber mangels Szenekenntnis nicht wirklich beurteilen.

@Cardozo
Diese Partys finden seit Jahren immer mal wieder statt. Wilderern dürfte dies bekannt sein. Schon kleinere Partys mit rein akustischen Instrumenten führen dazu, dass Tiere diese Ecke weiträumig  meiden. Warum sollten Wilderer sich dort aufhalten?

@PhantomLady
1. hab ich doch geschrieben, meinst Du Wilderer leben nur vom Wildern?
2. Vielleicht hat der Rave aber auch gestört und sie waren gekommen um sich zu beschweren.
3. Wenn sie da wohnen. Warum sollten sie wegen des raves verschwinden.
4. Wenn die Tiere weg waren haben sie evtl. gerade mit Waffen gehandelt.

Was auch immer die Polizei konzentriert sich gerade wohl auf gerade diese Wilderer, mit denen es immer wieder Probleme in der Gegend gibt . Sprich illegale Jagd mit teils illegalen Waffen, illelegal mitgeführten Waffen.

phantom_lady schrieb:Eine google suche ( susqueda rave  ) führt zu einem sehr kurzen facebook video einer älteren party, bin mir allerdings nicht sicher ob ich es hier verlinken sollte/darf.
Man sieht einen Steinbruch, einige Autos und Vans, den Stausee im Hintergrund, scheint eher eine kleinere Veranstaltung zu sein, kann dies aber mangels Szenekenntnis nicht wirklich beurteilen.

Danke, phantomlady. Habe es gefunden. Allerdings sind Unmengen an parkenden Autos zu sehen. Vermute, dass zum Zeitpunkt der Aufnahmen viele Leute noch am See waren, sodass die Steinbruchaufnahmen erst den "Aufbau" von Musik etc. darstellen. Was meinen Sie ?

@Cardozo
Mit Drogen und Waffen handelnde Wilderer sind m.E. eher unwahrscheinlich. Ich habe keinerlei Information über die Situation in Spanien, weiß aber von einer ländlichen Ecke Portugals dass  einige Leute Jagen und Fischen als ihr traditionelles Recht ansehen was ihnen die böse EU Bürokratie wegnehmen will. Könnte in Spanien ähnlich sein, also eher ansonsten unauffällige Bürger als kriminelle Outlaws.

Ansonsten hast du Recht, die Polizei ermittelt in mehrere Richtungen und konzentriert sich nicht ohne Grund auf Wilderer. Menschen die mit den Örtlichkeiten vertraut sind und vielleicht sogar gewohnheitsmäßig mit Waffe im Auto umherfahren sind in der Tat verdächtig.