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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

13.10.2018 um 19:56
hier mal nach eifrigem lesen ein paar überlegungen meinerseits:
(verweise auch nochmals der anschaulichkeit halber auf diese tolle übersichtsseite zum fall: https://www.vg.no/spesial/2017/plaza-english/#sporene )

*anmeldeformular:
-das fehlen der passdaten könnte auch dem hohen gästeaufkommen geschuldet gewesen sein, dass für diesen tag und speziell diese späte zeit vom hotel berichtet wurde. da legt man evtl. nicht soviel wert auf die vollständigkeit, wenn der gast nicht anlass zu zweifeln über seine identität gibt.
-zahlunsart "bar" dürfte die zahlung per (firmen-)rechnung mit einschließen, v.a. da ansonsten nur voucher (also gutschein für eine vorauszahlung via agentur/reisebüro) und kreditkarte (wohl noch alte ritsch-ratsch-variante) zur auswahl standen. dass dann die firmenadresse erst für die rechnungsstellung bei oder kurz vor (evtl. grund für die nachricht zur kontaktaufnahme?!) abreise erfragt wird, war und ist gängige praxis.
-der übernachtungspreis war, wenn ich das TQUE/A richtig deute, mit 1845 NKR, also knapp 200€, gerade auffällig günstig und nicht so exorbitant, wie manche es sich ja angesichts des gehobenen hotelstandards vorgestellt haben.
-aus der unterschrift wage ich es nicht, konkrete rückschlüsse auf den namen zu ziehen, ist doch meine eigene gerade nicht entschlüsselbar und würde trotz der tatsächlichen initialen c.h. eher als g.t. gelesen werden. am ehesten lese ich da übrigens noch "Fargate", also ohne "i".

*zeitung im zimmer:
-die zeitung stammt ja gerade nicht von einem der benachbarten zimmer, sondern vom anderen ende der etage. d.h. unsere unbekannte müsste den gesamten flur hinabgegangen sein, um sie sich zu holen.

*letzte mahlzeit:
-ungewöhnliche speisenwahl, bei der ich fast annehmen möchte, dass es sich um das günstigste warme gericht im angebot gehandelt haben dürfte, was auch wieder dazu passt, dass aus der minibar neben den chips (noch billigere notration?) nur die günstigeren alkoholfreien getränke verzehrt wurden, und das wahrscheinlich auch nur, weil sie das zimmer über den langen zeitraum nicht verlassen wollte (konnte?) (freitag 11:03 bis zum auffinden samstag 20:04).
-hätte die anschnittfläche der wurst evtl. auskunft über den verzehrzeitpunkt geben können? (angetrocknete schnittfläche?) wobei mir senf und ketchup auch schon reichlich eingetrocknet aussehen, was eher nicht für deren nutzung erst am samstag spricht, sondern eher, dass diese bereits am freitag bei eintreffen der mahlzeit auf den teller gegeben wurden.
-mir fällt auf, dass der ketchup neben der wurst auf den teller gegeben wurde, der senf jedoch auf den kartoffelsalat. erscheint mir etwas ungewöhnlich...

*verschwundene kleidung:
-sollte die unbekannte bekleidung und persönliche gegenstände selbst entsorgt haben, so kann dies eigentlich nur am freitag zwischen dem ersten betreten des zimmers mit neuer keycard um 08:50 und dem erneuten betreten um 11:03 geschehen sein, da sie kaum im finalen outfit (pyjamahose als einziges unterteil) ausgegangen und zwecks kartenausstellung an der rezeption vorstellig geworden sein dürfte und danach das zimmer nicht mehr erneut betreten hat.
-wann das bügelbrett geordert wurde, erscheint immer noch unklar - und wieso sollte sie kleidung bügeln, um sie anschließend zu entsorgen?

*timeline
-die unbekannte checkt ein und betritt mittwoch 22:44 erstmals ihr zimmer, was sie daraufhin aber wohl nochmals verlässt, um 1 1/2 stunden später, um 00:21 zurückzukehren.
anschließend scheint sie das zimmer für die gesamte nacht erneut verlassen zu haben, da das bett unbenutzt blieb und kehrte dann um 08:34 wieder zurück. anschließend muss sie aber, ohne das bett anzurühren wieder gegangen sein, denn das housekeeping um 12:44 fand sie nicht vor.
tatsächlich kehrte sie erst am nächsten morgen um 08:50 zurück, muss dabei aber schon bei ankunft im hotel direkt zur rezeption gegangen sein, um sich zwecks verlängerung neue keycards ausstellen zu lassen, was auch erklären könnte, weshalb sie die fernsehmessage einfach bestätigte - sie kam ja gerade erst von der rezeption und wäre wohl daraufhin angesprochen worden. ( ebenso verständlich, dass, nachdem der zimmerservice erst um 20:37 ihre mahlzeit gebracht hat, sie die message um 20:57 wieder einfach bestätigt.) erneut muss sie kurz darauf das zimmer verlassen haben, um um es um 11:03 letzmalig zu betreten, hat dann aber mindestens bis zum eintreffen des zimmerservice das bett nicht benutzt, also über neun stunden im zimmer verbracht, dabei nur auf stuhl oder sesseln sitzend, sich jedoch nicht hingelegt.
d.h. sie hätte bei insgesamt vier (nach-)gebuchten übernachtungen effektiv nur die letzte nacht (also ausgerechnet die anfangs nicht gebuchte!) überhaupt in ihrem zimmer verbracht, dafür aber den gesamten freitag und samstag dieses nicht mehr verlassen, sondern jeweils das pay-tv genutzt und sich aus minibar und roomservice-menü versorgt.

*von innen verschlossene tür
-hat die studentische security-aushilfe evtl. entgegen späterer aussagen die tür mit seiner generalkarte von außen "doppelt"
verschlossen? evtl. in der irrigen annahme, damit auch ein öffnen von innen zu verhindern?
-weshalb brauchte er
-habe auf reisen häufiger dieses system mit der hochzuklappenden klinke zwecks verriegelung erlebt und mich immer wieder geärgert, wie fehleranfällig und unzuverlässig es funktioniert. u.a. auch schon mal selbst ausgesperrt, weil beim wiederverschließen (hatte nur die jacke hinter der tür gegriffen und dabei die karte im schloss gelassen) versehentlich die klinke nach oben gedrückt und die karte abgezogen. konnte dann aber das zimmermädchen wieder öffnen - auch ohne security-karte!

*positionierung von essen und herrenparfum
- beides stand auf dem kaffetisch zwischen den beiden sesseln. auffällig, dass diese aber nicht zum tischschen hin gedreht waren, sondern in richtung bett. d.h. entweder wurde der sessel, auf dem sich dann die türkise reisetasche befand, (auf dem anderen die zweite bettdecke) nach den wenigen bissen noch bewegt, oder sich dort nicht zum essen gesetzt. auch dass das parfum direkt neben dem teller stand erscheint etwas merkwürdig, würde man es doch zum einen eher im bad vermuten, zum anderen den duft beim essen evtl. als störend empfinden (auch wenn das würstchen und der kartoffelsalat schon einen tag alt waren).
- es wurde nicht am "schreibtisch" gegessen, obwohl es hier bequemer gewesen sein dürfte, mit messer und gabel zu hantieren, als vorgebeugt und verdreht auf dem niedrigen tischchen vom sessel aus. (störte der eigene anblick im spiegel? und was für papiere lagen da vor der lampe?)

*schußposition
-sich für einen stirnschuß auf den rücken zu legen und dabei die beine über die bettkante abzuwinkeln, erscheint doch eher ungewöhnlich. warum nicht vollends ins bett legen und stattdessen diese, gerade über die bettecke, unbequeme haltung? zurückfallen lassen aus sitzposition? aber selbst dafür wäre die position genau auf der ecke ungewöhnlich. auch ist aus dieser position der "testschuß" kaum denkbar, hätten doch die arme noch weiter über den kopf gestreckt werden müssen.
-tatsächlich einfacher wäre es, sich leicht vorgebeugt, die ellbogen auf den knien abgestützt, die waffe gegen die stirn zu drücken. auch wäre dadurch der kraftaufwand und die nötige anspannung der armmuskulatur verringert, weil keine überkopf-haltung der arme nötig wäre. auch das verdrehen der handgelenke fiele weg.

*raum 2802 und 2803
-wir wissen, dass die unbekannte in raum 2805 wohnte, kennen namentlich die gäste in 2801 und 2807 auf ihrer flurseite, sowie 2806 schräg gegenüber. 2804 residierte Mr. F. was war aber mit ihrem nachbarzimmer 2803? und dem diesen gegenüberligenden 2802, das an das von Mr. F. grenzt? hierzu liegen keine informationen vor. sollten diese wider erwarten nicht leergestanden haben, dann könnten die gäste dort entweder von geräuschen in 2805 oder im zimmer von Mr. F. durchaus etwas mitbekommen haben - habe noch kein hotel mit perfekter schallisolierung zwischen den zimmern erlebt.

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Die Plaza Frau

13.10.2018 um 23:53
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:special Requests NON....bedeutet keine Verpflegung oder ?
auch kein Frühstück ? nur Übernachtung..richtig ?
Nein. Special requests sind "spezielle Wünsche", die der Gast zum Hotelzimmer bei der Buchung geäußert hat. Das können verschiedene Dinge sein. Z.B. ein besonders ruhig gelegenes Zimmer, Nichtraucher Zimmer, zusätzliche Decken oder Kissen, einen Raum weit oben oder auf den unteren Etagen, ein Gebetbuch im Zimmer.... Sowas eben. Die special requests haben also nichts direkt mit der Buchungsklasse oder der Verpflegung zu tun.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:es wurden doch Felder angekreuzt, die JF (der Gast) ausfüllen sollte...
im Hotel bekommt man oft von Mitarbeitern angekreuzt was man ausfüllen muss..das ist gängige Praxis...
Das ist generell gängige Praxis, dass Mitarbeiter überall dort ein Kreuz setzen, wo der Kunde aktiv werden und etwas eintragen/unterschreiben soll. Also auch bei Banken, Versicherungen, im Autohaus. Überall dort, wo dem Kunden ein Vertrag vorgelegt wird. Was hier wie Höflichkeit aussieht, hat (zumindest für den Verkäufer) einen charmanten psychologischen Aspekt. Der Kunde wird so über die Kreuze "geführt" und wird dazu "verführt", sich nur von Kreuz zu Kreuz zu hangeln, ohne das Kleingedruckte dazwischen zu lesen. Ein Vorteil, wenn der tatsächliche Inhalt eine paar Dinge bereithält, die dem Kunden missfallen und den Vertragsabschluß gefährden könnten... Das nur am Rande. Im Hotel ist das sicherlich nicht der primäre Grund für die Kreuze.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Adress:
ein sehr ungewöhnliches großes Kreuzchen.und im gleichen Schwung / Schreibstil wie die Adresse geschrieben
Sollte JF die Adresse ausgefüllt haben, wäre es ein Zufall, dass die Adresse in der gleichen Schriftart / Größe geschrieben wurde.
Da sie dieses Feld ja wohl nicht selbst angekreuzt hat, gehe ich doch davon aus, dass eine Mitarbeiterin die Adresse geschrieben hat..
vielleicht weil sie einfach nett war und helfen wollte ...dann hätte sie aber viel Zeit für Jf gehabt...
Das ist gewagt. Von Schwung und Größe des Kreuzchens darauf zu schließen, dass beides von derselben Person geschrieben würde, ist meines Erachtens zu dünn. Kreuz und Adresse können auch von unterschiedlichen Personen eingetragen worden sein. So sehe ich es auch bei allen anderen Kreuzchen und Eintragungen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:die Privatadresse ist ja wohl nie auch die Firmenadresse...denen hätten doch sämtliche Daten dieser Firma gefehlt.
und da eine Rechnung auf eine Firma ja auch von der Steuer abgesetzt werden kann ..ist das doch völliger Käse, die Adresse des Mitarbeiters hinzuschreiben...
Sie mußten es ohnehin nochmal bearbeiten, da sie den Pass noch vorlegen mußte. Vlt. hat man sich ersteinmal darauf verständigt, alles am Ende des Aufenthaltes oder zwischendurch nochmal zu ergänzen. Wir wissen es nicht. Es wäre interessant, ob sich die Supervisorin noch an die Details erinnern kann.


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Die Plaza Frau

14.10.2018 um 00:36
Zitat von fravdfravd schrieb:*anmeldeformular:
-das fehlen der passdaten könnte auch dem hohen gästeaufkommen geschuldet gewesen sein, dass für diesen tag und speziell diese späte zeit vom hotel berichtet wurde. da legt man evtl. nicht soviel wert auf die vollständigkeit, wenn der gast nicht anlass zu zweifeln über seine identität gibt.
Oder der Gast gibt einfach an, er habe den Pass irgendwo im Koffer "vergraben". In einem Luxushotel wird dann niemand verlangen, an der Rezeption den halben Koffer auszupacken. Der Pass kann dann sicher bis zum Ende des Aufenthaltes nachgereicht werden. In diesem Fall zahlte sich das Vorschussvertrauen leider nicht aus.
Zitat von fravdfravd schrieb:-zahlunsart "bar" dürfte die zahlung per (firmen-)rechnung mit einschließen, v.a. da ansonsten nur voucher (also gutschein für eine vorauszahlung via agentur/reisebüro) und kreditkarte (wohl noch alte ritsch-ratsch-variante) zur auswahl standen. dass dann die firmenadresse erst für die rechnungsstellung bei oder kurz vor (evtl. grund für die nachricht zur kontaktaufnahme?!) abreise erfragt wird, war und ist gängige praxis.
Wenn man es genau betrachtet, ist die Rechnungsstellung keine zwingende Voraussetzung, wenn die Reise über eine Firma gebucht wurde. Die Firma kann ja theoretisch jede Spesenabrechnung geltend machen, die einer Dienstreise zugeordnet werden kann. So wird auf der Abrechnung eines Geschäftsessens sicher auch nicht die Firmenadresse stehen. Auch keine Privatadresse. Es ist dann so wie mit der Taxiquittung. Zahlungsempfänger, Summe, Zweck bzw. erbrachte Leistung und Datum/Unterschrift sollten genügen. Wenn Nachteile daraus entstehen sollten, dann nicht für den Rechnungssteller. Der bekommt ja sein Geld. Insofern dürfte dem Hotel egal gewesen sein, wie der Kunde eine Abrechnung/Zahlung wünscht.
Zitat von fravdfravd schrieb:*zeitung im zimmer:
-die zeitung stammt ja gerade nicht von einem der benachbarten zimmer, sondern vom anderen ende der etage. d.h. unsere unbekannte müsste den gesamten flur hinabgegangen sein, um sie sich zu holen.
Oder die Person kam sogar aus dem fraglichen Zimmer und brachte die Zeitung -warum auch immer- mit. Das ist richtig. Interessant ist mMn noch, dass auf der Zeitungshülle der einzige Fingerabdruck war, der nicht zugeordnet werden konnte. Kaum zu glauben bei einem Raum, der in kurzer Zeit von so vielen Menschen betreten und bewohnt wird...
Zitat von fravdfravd schrieb:*letzte mahlzeit:
Ach Du schreck.. Da ist sie wieder. Die Schockwurst des Grauens. ;)
Zitat von fravdfravd schrieb:*verschwundene kleidung:
-sollte die unbekannte bekleidung und persönliche gegenstände selbst entsorgt haben, so kann dies eigentlich nur am freitag zwischen dem ersten betreten des zimmers mit neuer keycard um 08:50 und dem erneuten betreten um 11:03 geschehen sein, da sie kaum im finalen outfit (pyjamahose als einziges unterteil) ausgegangen und zwecks kartenausstellung an der rezeption vorstellig geworden sein dürfte und danach das zimmer nicht mehr erneut betreten hat.
-wann das bügelbrett geordert wurde, erscheint immer noch unklar - und wieso sollte sie kleidung bügeln, um sie anschließend zu entsorgen?
Ich gehe davon aus, die Kleidung wurde nicht von ihr entsorgt. Das Bügelbrett spricht auch klar dagegen.
Zitat von fravdfravd schrieb:*von innen verschlossene tür
-hat die studentische security-aushilfe evtl. entgegen späterer aussagen die tür mit seiner generalkarte von außen "doppelt"
verschlossen? evtl. in der irrigen annahme, damit auch ein öffnen von innen zu verhindern?
Soweit ich informiert bin, ließ sich das Schloss nicht von außen doppelt verriegeln. Zumindest nicht einfach per Keycard. So argumentierten ja auch die Ermittler. Allerdings ist das System leicht manipulierbar. Es konnte aber viel einfacher sein. Die Ermittler haben die Tür nicht geöffnet und waren auch nicht dabei, als es passierte. Somit wurde stützt sich das Argument der von innen "doppelt" verschlossenen Tür ausschließlich auf die Aussage eines Securitys, der in diesem Punkt auch geirrt haben könnte. Eine "offizielle" Feststellung durch Beamte vor Ort gab es nicht.
Zitat von fravdfravd schrieb:-habe auf reisen häufiger dieses system mit der hochzuklappenden klinke zwecks verriegelung erlebt und mich immer wieder geärgert, wie fehleranfällig und unzuverlässig es funktioniert.
Exakt. Das System sollte auch nicht die Sicherheit der Tür erhöhen. Es diente quasi dem Komfort des Gastes. Es sollte so verhindert werden, dass die Tür "einfach so" von außen geöffnet werden kann. So sollte "einfallendes" Reinigungspersonal verhindert werden...
Zitat von fravdfravd schrieb:*schußposition
-sich für einen stirnschuß auf den rücken zu legen und dabei die beine über die bettkante abzuwinkeln, erscheint doch eher ungewöhnlich. (...)
Wir hatten das hier bereits thematisiert und es dürfte kein Zweifel daran bestehen, wie höchst ungewöhnlich diese Schussposition war, wenn es ein Suizid gewesen sein soll. Es kommt ja auch die Größe und das Gewicht der Waffe hinzu, bei diesem Modell nicht gerade geringfügig...


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Die Plaza Frau

14.10.2018 um 11:38
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
*anmeldeformular:
-das fehlen der passdaten könnte auch dem hohen gästeaufkommen geschuldet gewesen sein, dass für diesen tag und speziell diese späte zeit vom hotel berichtet wurde. da legt man evtl. nicht soviel wert auf die vollständigkeit, wenn der gast nicht anlass zu zweifeln über seine identität gibt.

Oder der Gast gibt einfach an, er habe den Pass irgendwo im Koffer "vergraben". In einem Luxushotel wird dann niemand verlangen, an der Rezeption den halben Koffer auszupacken. Der Pass kann dann sicher bis zum Ende des Aufenthaltes nachgereicht werden. In diesem Fall zahlte sich das Vorschussvertrauen leider nicht aus.
sehe ich genauso. die passdaten haben keine priorität. normalerweise wird doch allenfalls geprüft, ob der vor einem stehende gast auch derjenige ist, der in der buchung steht. die zeiten polizeilicher anmeldung dürften auch 1995 schon weitestgehend passé sein.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
-zahlunsart "bar" dürfte die zahlung per (firmen-)rechnung mit einschließen, v.a. da ansonsten nur voucher (also gutschein für eine vorauszahlung via agentur/reisebüro) und kreditkarte (wohl noch alte ritsch-ratsch-variante) zur auswahl standen. dass dann die firmenadresse erst für die rechnungsstellung bei oder kurz vor (evtl. grund für die nachricht zur kontaktaufnahme?!) abreise erfragt wird, war und ist gängige praxis.

Wenn man es genau betrachtet, ist die Rechnungsstellung keine zwingende Voraussetzung, wenn die Reise über eine Firma gebucht wurde. Die Firma kann ja theoretisch jede Spesenabrechnung geltend machen, die einer Dienstreise zugeordnet werden kann. So wird auf der Abrechnung eines Geschäftsessens sicher auch nicht die Firmenadresse stehen. Auch keine Privatadresse. Es ist dann so wie mit der Taxiquittung. Zahlungsempfänger, Summe, Zweck bzw. erbrachte Leistung und Datum/Unterschrift sollten genügen. Wenn Nachteile daraus entstehen sollten, dann nicht für den Rechnungssteller. Der bekommt ja sein Geld. Insofern dürfte dem Hotel egal gewesen sein, wie der Kunde eine Abrechnung/Zahlung wünscht.
ich ging primär von eigenen dienstreiseerfahrungen aus, und da verlangt die firma nunmal das itinary mit firmenname und -adresse. gibt wohl einen grenzwert, bis wohin mit allgemeinem beleg ohne daten steuerlich geltend gemacht werden kann. und bei geschäftsessen gibt es ja immer noch den "bewirtungsbeleg".
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
*zeitung im zimmer:
-die zeitung stammt ja gerade nicht von einem der benachbarten zimmer, sondern vom anderen ende der etage. d.h. unsere unbekannte müsste den gesamten flur hinabgegangen sein, um sie sich zu holen.

Oder die Person kam sogar aus dem fraglichen Zimmer und brachte die Zeitung -warum auch immer- mit. Das ist richtig. Interessant ist mMn noch, dass auf der Zeitungshülle der einzige Fingerabdruck war, der nicht zugeordnet werden konnte. Kaum zu glauben bei einem Raum, der in kurzer Zeit von so vielen Menschen betreten und bewohnt wird...
galt eigentlich nochmal der klarstellung, dass sie sich kaum in der finalen aufmachung durch das gesamte stockwerk bewegt haben wird und auch, dass das fragliche zimmer eben nicht in unmittelbarer nachbarschaft zu ihrem lag.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
*letzte mahlzeit:

Ach Du schreck.. Da ist sie wieder. Die Schockwurst des Grauens. ;)
ja, da kommst'e nicht drum rum! :o) abgesehen vom vieldiskutierten verzehrzeitpunkt habe ich da halt auf ein paar weitere merkwürdigkeiten hingewiesen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
*verschwundene kleidung:
-sollte die unbekannte bekleidung und persönliche gegenstände selbst entsorgt haben, so kann dies eigentlich nur am freitag zwischen dem ersten betreten des zimmers mit neuer keycard um 08:50 und dem erneuten betreten um 11:03 geschehen sein, da sie kaum im finalen outfit (pyjamahose als einziges unterteil) ausgegangen und zwecks kartenausstellung an der rezeption vorstellig geworden sein dürfte und danach das zimmer nicht mehr erneut betreten hat.
-wann das bügelbrett geordert wurde, erscheint immer noch unklar - und wieso sollte sie kleidung bügeln, um sie anschließend zu entsorgen?

Ich gehe davon aus, die Kleidung wurde nicht von ihr entsorgt. Das Bügelbrett spricht auch klar dagegen.
d'accord. im übrigen halte ich das eine in der türkisen tasche gefundene teil für das zugehörige oberteil zur getragenen "pyjamahose".
wie hätte sie die kleidung inkl. aller unterteile auch entsorgen sollen?! einzig in der schlabbershorts wird sie kaum das hotel verlassen haben - zumal ich die zusammenstellung eh für reichlich aberwitzig halte, und auf der etage selbst kann sie die kleidung höchstens in einem anderen zimmer gelassen haben, was aber gerade den komplizen/mitwisser wieder voraussetzt, der sich um die letztendliche entfernung kümmert.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
*von innen verschlossene tür
-hat die studentische security-aushilfe evtl. entgegen späterer aussagen die tür mit seiner generalkarte von außen "doppelt"
verschlossen? evtl. in der irrigen annahme, damit auch ein öffnen von innen zu verhindern?

Soweit ich informiert bin, ließ sich das Schloss nicht von außen doppelt verriegeln. Zumindest nicht einfach per Keycard. So argumentierten ja auch die Ermittler. Allerdings ist das System leicht manipulierbar. Es konnte aber viel einfacher sein. Die Ermittler haben die Tür nicht geöffnet und waren auch nicht dabei, als es passierte. Somit wurde stützt sich das Argument der von innen "doppelt" verschlossenen Tür ausschließlich auf die Aussage eines Securitys, der in diesem Punkt auch geirrt haben könnte. Eine "offizielle" Feststellung durch Beamte vor Ort gab es nicht.

fravd schrieb:
-habe auf reisen häufiger dieses system mit der hochzuklappenden klinke zwecks verriegelung erlebt und mich immer wieder geärgert, wie fehleranfällig und unzuverlässig es funktioniert.

Exakt. Das System sollte auch nicht die Sicherheit der Tür erhöhen. Es diente quasi dem Komfort des Gastes. Es sollte so verhindert werden, dass die Tür "einfach so" von außen geöffnet werden kann. So sollte "einfallendes" Reinigungspersonal verhindert werden...
über das schließsystem herrscht ja geschlossene uneinigkeit. ich hab da vom klassischen drehverschluss über kette bis hin zum elektronischen doppelschloss und auch die berüchtigte zwei-richtungs-klinke so einiges erlebt. tatsächliche zusätzliche "sicherheit" hat eigentlich keines davon hergestellt - was ja angesichts der zwingenden notöffnungsmöglichkeit z.b. im brandfall auch verständlich ist. meistens ist es doch auch eher ein signal an das öffnende personal, dass der zutritt unerwünscht ist, indem nicht "in einem zug" geöffnet werden kann, sondern ein zusätzlicher widerstand vorhanden ist - nicht unüberwindbar, aber doch merklich. gerade, wenn der gast den blöden türhänger vergessen hat...
wollte halt nochmal darauf hinweisen, dass es eben auch andere erklärungsmöglichkeiten gibt...
sicherlich kann man immer auch die aussagen des einen oder anderen security-mitarbeiters in zweifel ziehen. interessant wohl auch, dass sich der student hinter einen vorsprung begeben haben will. dies kann eigentlich nur der alkoven in der etagenmitte hinter den aufzügen gewesen sein (alternativ evtl. noch das treppenhaus am flurende). inwiefern von hier aus sicht auf die zimmertür bestand, darf bezweifelt werden. jedoch dürfte sich in diesem alkoven auch ein (etagen-)telefon befunden haben, von dem aus er den sicherheitschef hätte verständigen können, wenn er schon nicht den funk nutzte.
auch interessant, dass der angeblich von ihm gehörte und als "widerhallend" beschriebene schuß von keinem anderen gast auf der etage gehört worden ist, obwohl zu dieser zeit eigentlich schon von auf ihren zimmern anwesenden gästen auszugehen ist. wenn der knall durch die geschlossene tür schon widerhallend war, dann hätte hier auch schallisolierung wenig gebracht, zumal ja auch im vorfeld zu unbekannter zeit schon lärm gehört wurde.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: fravd schrieb:
*schußposition
-sich für einen stirnschuß auf den rücken zu legen und dabei die beine über die bettkante abzuwinkeln, erscheint doch eher ungewöhnlich. (...)

Wir hatten das hier bereits thematisiert und es dürfte kein Zweifel daran bestehen, wie höchst ungewöhnlich diese Schussposition war, wenn es ein Suizid gewesen sein soll. Es kommt ja auch die Größe und das Gewicht der Waffe hinzu, bei diesem Modell nicht gerade geringfügig...
sorry, hab den mittelteil der diskussion erstmal nur überflogen, weil sich so nach ca 25-30 seiten alles wiederholte.
dennoch finde ich interessant, was zu dieser sitzposition veranlasst haben könnte.

---

ein paar weitere ideen:

*war in der buchung frühstück inkludiert und hat sie dieses, zumindest am donnerstag früh, eingenommen?

*gab es im rahmen der gerichtsmedizinischen untersuchung erkenntnisse, ob und wann die unbekannte kurz vor ihrem tod geschlechtsverkehr hatte?

*wie stand es um videoüberwachung im hotel, zumindest anzunehmen für die lobby, aber evtl. auch auf den etagenkorridoren?
dürfte noch vhs-aufzeichnung gewesen sein und damit relativ zeitig überspielt. wahrscheinlich nicht gesichert, da die polizei erst spät zweifel am selbstmord hegte. hätte zumindest die frage nach "lois" klären können, aber vlt. auch, ob sich die unbekannte auf der etage bewegt hat.

*zur isotopenanalyse gebe ich zu bedenken, dass eine herkunft aus dem raum brandenburg auch berlin (west) mit einschließt!
somit ist nicht zwingend ein aufwachsen in der DDR zu vermuten, wenn man schon in diese richtung tendiert, wobei eben andere gegenden ebenso wahrscheinlich sind.

*höchst ungewöhnlich finde ich auch, dass die unbekannte scheinbar während ihres gesamten aufenthalts keinem hotelpersonal begegnete. zwar muss sie sich zwecks verlängerung und kartennausstellung am freitag früh zur rezeption begeben haben, was aber komischerweise nicht mit zeugenaussagen unterlegt ist, die etwas zu ihrer bekleidung und allgemeinem zustand hätten liefern können. wenn sie sich tatsächlich zeitweise auch außerhalb des hotels aufgehalten hat, so wäre sie sicherlich beim betreten und/oder verlassen auch dem personal aufgefallen. einzig eine servicekraft hat sie wohl am freitag früh beim heraushängen des "do not disturb"-schilds beobachtet. und dann natürlich der roomservice mit dem essen, wobei aber auch hier wieder keine aussage zur bekleidung oder dem allgemeinen erscheinungsbild gemacht wurde.
also trat sie gegenüber dem hotelpersonal insgesamt nur vier mal in erscheinung: beim check-in, bei der verlängerung und eben beim heraushängen des schildes und beim empfang ihrer mahlzeit. und keinem ist sie dabei aufgefallen und keiner kann etwas über ihr äußeres zu diesen zeitpunkten sagen...

*warum wurde eigentlich nach den messages direkt security losgeschickt, anstatt erstmal zu versuchen, telefonisch den gast zu kontaktieren?

*nochmal zur verbliebenen kleidung:
sie scheint zwei doch recht gegensätzliche outfits gehabt zu haben - zum einen der blazer und trenchcoat, eher business-style - und dann der wollpulli und die lederjacke, die wieder casual bis sportlich sind. grundsätzlich kann man auch farblich diese unterteilung vornehmen, das es die hellen blusen, dazugehörig wohl hellen bh und bustier, und dann eben die schwarzen, herrenhemd-ähnlichen blusen und passende schwarze bustiers gab, die man sich schon eher zur lederjacke als abendlichen legeren ausgehlook vorstellen kann.
detutet für mich eigentlich darauf hin, dass sie sowohl ein helleres business outfit aus hellem bh oder bustier, heller bluse (evtl. auch die ärmellose) und trenchcout trug, wohl mit einem längeren rock kombiniert, darunter die strumpfhose, oder auch eine kostümhose und daneben ausgehklamotten, eher mit einem minirock, evtl. den halterlosen, dazu eher aufreizendes spitzen-bustier und legere dunkle bluse mit lederjacke. der pullover evtl. als reserve für überraschendes kühleres wetter. ähnlich sieht meine garderobe auf geschäftsreisen - allerdings dann eben männerbekleidung :o) - aus, wenn ich weiß, dass ich nach dem business-meeting noch abendfreizeit habe und um die häuser ziehen will. ich sehe hier bekleidung für einen geplanten zweitägigen business-trip mit abendfreizeit. tatsächlich lässt auch die timeline bis freitag solches vermuten, da sie den donnerstag außerhalb ihres zimmers, und evtl. auch außerhalb des hotels, verbringt, aber auch eben nicht mehr zwecks umziehens zurückkommt, sondern die nacht im gleichen outfit, indem sie morgens weggegangen ist, verbringt. hier wäre eben die beobachtung des rezeptionispersonals am freitag morgen interessant, welches outfit sie da bei der rückkehr trug. (habe gerade erst auf einer geschäftsreise nach paris eben ähnliches erlebt, dass ich zwecks meeting das haus um 8 uhr verlassen habe und erst gegen 1 uhr zurückkam, da zwischen meeting und business-dinner eine rückkehr nicht praktikabel war. wobei aber halt auch noch ein unterschied zwischen 1 uhr und 8:50 uhr besteht... und auch ich dürfte dem personal tatsächlich während des zweitägigen aufenthalts nur drei oder vier mal aufgefallen sein :o) auch bei mir schafft es das personal regelmäßig meinen einsilbigen nachnamen regelmäßig falsch zu schreiben und auch ich korrigiere das inzwischen nicht mehr ständig. hat zum glück ja auch in zeiten der online-buchung abgenommen...)
für mich spricht aber diese bekleidung auch eher gegen einen bereits bei anreise geplanten suizid - dann hätte sie sich wahrscheinlich die mitnahme eines outfits gespart.
wären beim finalen outfit nicht die hemdbluse und die olle shorts, so würde man fast meinen, sie war auf eine sexuelle begegnung aus in spitzenbustier, halterlosen strümpfen und ohne höschen...
und warum gerade (nur) die unterteile entsorgt wurden, ist auch mir ein riesiges rätsel.

auch wenn "kalter check-out" gar nicht so selten ist - selbst in den usa schon zwei mal mitbekommen -, so gibt es meines erachtens im vorliegenden fall zuviele widersprüche und ungereimtheiten, um von vornherein den suizid anzunehmen. vielmehr sehe ich, dass da ein business-trip in einem ereignis mündete, das die unbekannte veranlasste, zwar am freitag früh ihren aufenthalt zu verlängern, jedoch ab diesen zeitpunkt das zimmer, selbst zwecks nahrungsaufnahme oder getränkekauf, nicht mehr zu verlassen. entweder wartete sie auf etwas / jemanden, oder sie versteckte sich.
und auch ein vorsätzlches zechprellen sehe ich eher nicht, dafür war selbst in dieser "einschlußphase" ihr verhalten zu kostensparend mit billigster mahlzeit (dürften ansonsten auch recht kostspielige sachen auf der karte gestanden haben - meist ist kartoffelsalat und würstchen die billigste variante für knausrige gäste) und günstigsten minibar-getränken und chips (bier, wein und champagner wurden nicht angerührt), was für mich eher auf einen unerwarteten verlust der reisekasse hindeutet und sie die erhoffte kulanz des hotels nicht überstrapazieren wollte. könnte auch ein grund sein, weshalb sie das zimmer nicht mehr verließ - verlust von geld und angemessener kleidung, damit auch der möglichkeit, ersatzkleidung beschaffen zu können...


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Die Plaza Frau

14.10.2018 um 11:41
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Was vermutest Du ?
Vermuten wäre zuviel gesagt, nach Möglichkeiten suchen passt besser.
Vielleicht war JF auf der Suche nach Halbgeschwistern oder Geschwistern, sowas kann sehr unangenehm bis schwierig im zwischenmenschlichen Bereich sein. Als ehemalige Bürgerin der DDR war ihr sicherlich bekannt das Kinder verschwunden sind. Da können Gedanken Kreise ziehen, ob begründet oder unbegründet.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:JF war ca. 24 Jahre alt sie starb , richtig ?
wenn sie in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist und dort lebte, müsste sie mit frühestens 18 Jahren dort weggezogen sein. Direkt nach der Grenzöffnung.
Nicht unbedingt, es gab auch Familien die die DDR verlassen haben.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:die Privatadresse ist ja wohl nie auch die Firmenadresse...denen hätten doch sämtliche Daten dieser Firma gefehlt.
und da eine Rechnung auf eine Firma ja auch von der Steuer abgesetzt werden kann ..ist das doch völliger Käse, die Adresse des Mitarbeiters hinzuschreiben...
Eine Privatadresse kann auch zeitgleich eine Firmenadresse sein. Wenn der Firmensitz z.B. im eigenen Haus eingetragen ist.
JF wollte den Anschein erwecken, das sie und ihr Mann (oder Vater) ein Unternehmen mit Sitz in Belgien führen.


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Die Plaza Frau

14.10.2018 um 19:24
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:JF wollte den Anschein erwecken, das sie und ihr Mann (oder Vater) ein Unternehmen mit Sitz in Belgien führe
die Frage ist nur warum ? wozu ?
um mehr "her" zu machen ? zahlungskräftiger zu wirken ?
Vorteile des Hotels zu nutzen als Geschäftsleute, die es so vielleicht für Privatleute nicht gibt ?

groß genutzt hat sie doch die Vorteile für Geschäftsleute nicht. Höchstens die ruhigere Etage.
dass ergibt irgendwie überhaupt keinen Sinn.


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Die Plaza Frau

14.10.2018 um 22:11
Zitat von fravdfravd schrieb:hier mal nach eifrigem lesen ein paar überlegungen meinerseits:
Hallo @fravd,

erst einmal herzlich Willkommen in dieser Runde und besten Dank für deine Überlegungen.
Zitat von fravdfravd schrieb:das fehlen der passdaten könnte auch dem hohen gästeaufkommen geschuldet gewesen sein, dass für diesen tag und speziell diese späte zeit vom hotel berichtet wurde. da legt man evtl. nicht soviel wert auf die vollständigkeit, wenn der gast nicht anlass zu zweifeln über seine identität gibt.
Wie @lenNO es beschrieben hatte, gab es in der damaligen Zeit in Norwegen ein Klima des gegenseitigen Vertrauens. Möglicherweise war JF diese lockere norwegische Mentalität auch bekannt und daher ideal für die vorsätzliche Verschleierung ihrer Identität.
Zitat von fravdfravd schrieb:aus der unterschrift wage ich es nicht, konkrete rückschlüsse auf den namen zu ziehen, ist doch meine eigene gerade nicht entschlüsselbar und würde trotz der tatsächlichen initialen c.h. eher als g.t. gelesen werden. am ehesten lese ich da übrigens noch "Fargate", also ohne "i".
Fargate ist ebenfalls ein äußert seltener Name.
Zitat von fravdfravd schrieb:die zeitung stammt ja gerade nicht von einem der benachbarten zimmer, sondern vom anderen ende der etage. d.h. unsere unbekannte müsste den gesamten flur hinabgegangen sein, um sie sich zu holen.
Eines der vielen mysteriösen Rätsel in diesem Fall. Hat sie die Zeitung irgendwo im Hotel gefunden, war es eine Verwechselung oder hatte sie persönlichen Kontakt zum Gast im benannten Zimmer ? Bis auf den unbekannten, bis heute nicht zugeordneten Fingerabdruck gab es keine weiteren Anhaltspunkte.
Zitat von fravdfravd schrieb:-hätte die anschnittfläche der wurst evtl. auskunft über den verzehrzeitpunkt geben können? (angetrocknete schnittfläche?)
Ja, die Wurst des Schreckens.. :-) Möglicherweise grob über den Feuchtegehalt. Dazu wäre es erforderlich gewesen, den Zustand der Nahrung zu sichern. Das ist nach meiner Kenntnis aber nicht geschehen.
Zitat von fravdfravd schrieb:*timeline
-die unbekannte checkt ein und betritt mittwoch 22:44 erstmals ihr zimmer, was sie daraufhin aber wohl nochmals verlässt, um 1 1/2 stunden später, um 00:21 zurückzukehren.
Nach einer langen Reise und später Ankunft beim Hotel möchte ich eigentlich nur noch schlafen – insbesondere wenn am folgenden Tag ein früher Termin ansteht. JF war offensichtlich nach ihrer Ankunft noch bis tief in der Nacht aktiv. Das spricht nicht für eine lange ermüdende Reise.
Die erfassten Zeiten beweisen, dass ein Lesevorgang am elektronischen Türschloss stattgefunden hat. Wann das Zimmer verlassen wurde, wird nicht aufgezeichnet. Sie hat auf jeden Fall die Zimmertür irgendwann zwischen 22:44 und 0:21 Uhr geöffnet und vermutlich das Zimmer auch verlassen. Das Hotelpersonal hat nicht beobachten können, dass sie das Haus verlassen hat, noch in der Hotelbar war o.ä. Hat sie sich nachts unbemerkt im Hotel umgeschaut oder hatte sie persönlichen Kontakt zu einem Hotelgast ?
Zitat von fravdfravd schrieb:erneut muss sie kurz darauf das zimmer verlassen haben, um um es um 11:03 letzmalig zu betreten, hat dann aber mindestens bis zum eintreffen des zimmerservice das bett nicht benutzt, also über neun stunden im zimmer verbracht, dabei nur auf stuhl oder sesseln sitzend, sich jedoch nicht hingelegt.
Das ist eine naheliegende Vermutung. Ein erholsamer Schlaf im Fernsehsessel wird insbesondere nach einer langen Reise kaum möglich sein.
Zitat von fravdfravd schrieb:habe auf reisen häufiger dieses system mit der hochzuklappenden klinke zwecks verriegelung erlebt und mich immer wieder geärgert, wie fehleranfällig und unzuverlässig es funktioniert. u.a. auch schon mal selbst ausgesperrt, weil beim wiederverschließen (hatte nur die jacke hinter der tür gegriffen und dabei die karte im schloss gelassen) versehentlich die klinke nach oben gedrückt und die karte abgezogen. konnte dann aber das zimmermädchen wieder öffnen - auch ohne security-karte!
Hat sie dafür ihre Room-Service Karte benutzt ? Eigentlich sollte die doppelte Verriegelung genau das verhindern. Kannst du diesen Vorgang bitte einmal beschreiben ?
Zitat von fravdfravd schrieb:positionierung von essen und herrenparfum
Es wird vermutet, dass die Flasche eine symbolische Bedeutung hatte - möglicherweise eine Erinnerung an eine für JF bedeutende Person.
Zitat von fravdfravd schrieb:sollten diese wider erwarten nicht leergestanden haben, dann könnten die gäste dort entweder von geräuschen in 2805 oder im zimmer von Mr. F. durchaus etwas mitbekommen haben - habe noch kein hotel mit perfekter schallisolierung zwischen den zimmern erlebt.
Das sehe ich auch so. Bei einem Hotel dieser Kategorie werden die Wände bestimmt eine gute Schallisolierung haben, aber der Schuss einer Waffe wird im benachbarten Zimmer sicher noch wahrnehmbar gewesen sein. Aber welche Zimmernachbarn können dieses Geräusch tatsächlich von bspw. einem knallenden Sektkorken unterscheiden.


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Die Plaza Frau

14.10.2018 um 23:05
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:die Frage ist nur warum ? wozu ?
um mehr "her" zu machen ? zahlungskräftiger zu wirken ?
Ich glaube irgendwie nicht das es ihr um Schein ging.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:groß genutzt hat sie doch die Vorteile für Geschäftsleute nicht. Höchstens die ruhigere Etage.
dass ergibt irgendwie überhaupt keinen Sinn.
Aber sie hat es gemacht, der Sinn dahinter kann nur JF wissen.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:der Schuss einer Waffe wird im benachbarten Zimmer sicher noch wahrnehmbar gewesen sein. Aber welche Zimmernachbarn können dieses Geräusch tatsächlich von bspw. einem knallenden Sektkorken unterscheiden.
Ich glaub jeder kann das.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 01:04
Zitat von fravdfravd schrieb:die passdaten haben keine priorität. normalerweise wird doch allenfalls geprüft, ob der vor einem stehende gast auch derjenige ist, der in der buchung steht. die zeiten polizeilicher anmeldung dürften auch 1995 schon weitestgehend passé sein.
Ich denke, eine gesetzliche Erfassungspflicht der übernachtenden Gäste könnte 1995 dort bestanden haben. Ich weiß das allerdings nicht. Wichtiger hingegen die zweifelsfreie ID für die Rechnungsstellung des Hotels. Also grundsätzlich wichtig war die Passdatenerfassung natürlich schon, jedoch lag sie nicht auf der Prio 1, da ja auch mehr als 1 Nacht gebucht worden war.
Zitat von fravdfravd schrieb:ich ging primär von eigenen dienstreiseerfahrungen aus, und da verlangt die firma nunmal das itinary mit firmenname und -adresse. gibt wohl einen grenzwert, bis wohin mit allgemeinem beleg ohne daten steuerlich geltend gemacht werden kann. und bei geschäftsessen gibt es ja immer noch den "bewirtungsbeleg".
Möglicherweise wurde der Aufenthalt auch nicht explizit als Geschäftsreise gebucht. Zwar wurde der Firmenname angegeben, aber eigendlich heißt das ja nichts. Der Name allein hat ja ohne entsprechende Adresse kaum einen Sinn. Wie es zur Erfassung/Abfrage des Firmennamens gekommen ist, bleibt nebulös. Da aber in einer "Stimmung des gegenseitigen Vertrauens" wohl offensichtlich nicht viel Eifer bei der Datenerfassung/Bürokratie vorhanden war, blieben die Anmeldedaten ersteinmal ungeprüft und unvollständig.
Zitat von fravdfravd schrieb:d'accord. im übrigen halte ich das eine in der türkisen tasche gefundene teil für das zugehörige oberteil zur getragenen "pyjamahose".
wie hätte sie die kleidung inkl. aller unterteile auch entsorgen sollen?! einzig in der schlabbershorts wird sie kaum das hotel verlassen haben - zumal ich die zusammenstellung eh für reichlich aberwitzig halte, und auf der etage selbst kann sie die kleidung höchstens in einem anderen zimmer gelassen haben, was aber gerade den komplizen/mitwisser wieder voraussetzt, der sich um die letztendliche entfernung kümmert.
Ja, gut möglich. Es wurde hier gemutmaßt, sie könnte eine Person in einem anderen Zimmer getroffen, womöglich auch zeitweise in deren Zimmer gewohnt/übernachtet haben. So richtig schlüssig ist das für mich persönlich allerdings nicht, auch wenn man diese Annahme sicher nicht ausschließen kann. Ich vermute vielmehr, dass sie im Hotel verabredet war, es jedoch nicht mehr zu einem "ausführlichen" Treffen kam. Ich mache das u.A. auch an der Verlängerung des Aufenthaltes fest. Hätte sie die Kontaktperson sofort und für länger treffen können, ist eine Aufenthaltsverlängerung in meinen Augen nicht wirklich plausibel. Für mich ist naheliegender, dass die mit ihr verabredete Person nicht zum geplanten Zeitpunkt in Erscheinung trat, sie ggf. sogar vertröstete. Theoretisch könnte dieses "Vertrösten" auch dabei geholfen haben, den Mord zu realisieren. Wir wissen es nicht. Aber das sie ihre Klamotten erst bügelte, dann entsorgte und nur die im Zimmer vorhandene -ziemlich abwegige- Auswahl an Kleidung mit herausgetrennten Schildchen zurückließ, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Zitat von fravdfravd schrieb:über das schließsystem herrscht ja geschlossene uneinigkeit. (...) tatsächliche zusätzliche "sicherheit" hat eigentlich keines davon hergestellt - was ja angesichts der zwingenden notöffnungsmöglichkeit z.b. im brandfall auch verständlich ist. meistens ist es doch auch eher ein signal an das öffnende personal, dass der zutritt unerwünscht ist, indem nicht "in einem zug" geöffnet werden kann, sondern ein zusätzlicher widerstand vorhanden ist - nicht unüberwindbar, aber doch merklich. gerade, wenn der gast den blöden türhänger vergessen hat...
wollte halt nochmal darauf hinweisen, dass es eben auch andere erklärungsmöglichkeiten gibt...
D´accord. Es verwundert mich bis heute, dass die Ermittler in ausgerechnet diesem ziemlich "anfälligen" Schließmechanismus eine Hauptbeleg für die Suizidtheorie sahen. Für mich taugt das höchstens als Indiz.
Zitat von fravdfravd schrieb:(...) interessant wohl auch, dass sich der student hinter einen vorsprung begeben haben will. dies kann eigentlich nur der alkoven in der etagenmitte hinter den aufzügen gewesen sein (alternativ evtl. noch das treppenhaus am flurende). inwiefern von hier aus sicht auf die zimmertür bestand, darf bezweifelt werden. jedoch dürfte sich in diesem alkoven auch ein (etagen-)telefon befunden haben, von dem aus er den sicherheitschef hätte verständigen können, wenn er schon nicht den funk nutzte.
Das Verhalten des Sicherheitsmannes wurde ja schon des öfteren mit "Verwunderung" kommentiert. Natürlich, Eigengefährdung ist ohne Not selbstverständlich absolut zu vermeiden. Außerdem ist es vollkommen klar, dass der Sicherheitsmann nichts gegen einen mit Schusswaffe ausgerüsteten Täter hätte ausrichten können. Dennoch verhielt er sich angesichts seiner Möglichkeiten (Funk,Flurtelefon) -in meinen Augen- recht unprofessionell. Das kann an mangelnder Erfahrung und Ausbildung in diesem Bereich gelegen haben. Sein hinzugerufene Chef, der eine richtige und professionelle Vorgehensweise eigentlich hätte kennen müssen, stand dem allerdings in nichts nach. Ohne zu wissen, ob sich noch eine bewaffnete Person im Raum befand, ohne Polizei an seiner Seite und ohne passende Schutz- und Verteidigungsausrüstung, öffnete er einfach die Tür. Die Spusi hatte da schon Glück, dass die Security es bei der Türöffnung beließ und nicht noch den ganzen Tatort veränderte.
Zitat von fravdfravd schrieb:sorry, hab den mittelteil der diskussion erstmal nur überflogen, weil sich so nach ca 25-30 seiten alles wiederholte.
dennoch finde ich interessant, was zu dieser sitzposition veranlasst haben könnte.
Kein Thema. Es ist so, dass die Ausführung des angeblichen Suizides völlig abstrus war. Das hätte auch den Beamten auffallen müssen. Ich hatte zu dem Thema schon -zusammen mit anderen Usern- einiges dazu angemerkt. U.A. war die Schusswaffe gemäß des Bestimmungszweckes auffallend überdimensioniert und unpraktisch in der Anwendung. Sie war groß und schwer. Der Abzug dieses Modells ist bekannt für Schwergängigkeit, der Rückschlag gewaltig. Einige dieser Waffen beißen und sind hakelig. Wenn man sich als Frau schon untypischer Weise für einen Suizid mit solch einer Kriegswaffe entscheidet, würde man dann auch noch diese komplizierte, unkomfortable und unsichere Position einnehmen ? Würde man das Risiko einer nicht letalen, dafür schweren Verletzung eingehen ? Obschon die "besten", weil sichersten Schußpositionen durch Medien hinreichend bekannt sein sollten ? Ich erkenne darin ein deutliches Indiz gegen einen Suizid.

Als dann noch klar wurde, dass sich an der Waffe keinerlei Fingerabdrücke befinden, kein Backsplatter vorhanden ist und die Schusshand keine Schmauchspuren aufwies, hätten die Beamten spätestens höchst alarmiert sein müssen.
Zitat von fravdfravd schrieb:*war in der buchung frühstück inkludiert und hat sie dieses, zumindest am donnerstag früh, eingenommen?
Nach meinem Kenntnisstand wurde sie im Hotel nur an der Rezeption und auf dem Zimmer bzw. Flur der Etage wahrgenommen. Demzufolge ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie in Speisesaal/Restaurant des Hotel je zugegen war. Ob Verpflegung gebucht wurde, ist nicht veröffentlicht bzw. ich habe darüber keine Kenntnis.
Zitat von fravdfravd schrieb:*gab es im rahmen der gerichtsmedizinischen untersuchung erkenntnisse, ob und wann die unbekannte kurz vor ihrem tod geschlechtsverkehr hatte?
Eine gute Frage, die ich auch schon gestellt habe. Der Obduktionsbericht wurde -logischerweise- nie öffentlich. Es wurden auch keine Details diesbezüglich bekannt. Wäre sie vergewaltigt worden, hätte man das sicher erfahren. Wann sie den letzten einvernehmlichen GV hatte, ist völlig unbekannt.
Zitat von fravdfravd schrieb:*wie stand es um videoüberwachung im hotel, zumindest anzunehmen für die lobby, aber evtl. auch auf den etagenkorridoren?
Darüber ist nichts bekannt. Wenn es so war und die Kameras auch aufzeichneten, hätte man die Aufzeichnungen sicher überprüft. Ich gehe davon aus, dass es keine Videoaufzeichnung gab.
Zitat von fravdfravd schrieb:*zur isotopenanalyse gebe ich zu bedenken, dass eine herkunft aus dem raum brandenburg auch berlin (west) mit einschließt!
somit ist nicht zwingend ein aufwachsen in der DDR zu vermuten, wenn man schon in diese richtung tendiert, wobei eben andere gegenden ebenso wahrscheinlich sind.
Darauf habe ich auch schon öfter hingewiesen. Davon abgesehen das die Analyse kein Bewegungsprofil des Opfers darstellt, gibt es viele sog. "Hotspots" auf der Karte, an denen sie (JF) sich aufgehalten haben könnte. Es ist somit keinesfalles gesichert, dass GF jemals in der DDR war.
Zitat von fravdfravd schrieb:*höchst ungewöhnlich finde ich auch, dass die unbekannte scheinbar während ihres gesamten aufenthalts keinem hotelpersonal begegnete. zwar muss sie sich zwecks verlängerung und kartennausstellung am freitag früh zur rezeption begeben haben, was aber komischerweise nicht mit zeugenaussagen unterlegt ist, die etwas zu ihrer bekleidung und allgemeinem zustand hätten liefern können. (...)
Das wundert mich allerdings auch. Die Begegnung von JF und Roomservice auf dem Hotelflur, kommt im Übrigen auch ohne wesentliche Details aus. Ich bin mir sehr sicher, dass die vollständigen Zeugenaussagen in den offiziellen Ermittlungsakten weit mehr Details hergeben würden. Doch mangels Veröffentlichung bleiben diese leider im dunkeln.
Zitat von fravdfravd schrieb:*warum wurde eigentlich nach den messages direkt security losgeschickt, anstatt erstmal zu versuchen, telefonisch den gast zu kontaktieren?
Ich vermute hier eine recht spontane Geschichte. Die TV-Messages waren zwar zur Kenntnis genommen/bestätigt aber ohne gewünschte Reaktion geblieben, der Gast reichte keine fehlenden Unterlagen ein und machte sich rar. Dann hing auch noch dauerhaft das Schild draußen und der Roomservice konnte deshalb nicht reinigen. Da ist der Rezeption wohl die Geduld ausgegangen und es wurde kurzerhand mal ein Security hochgeschickt, um nach dem rechten zu schauen.
Zitat von fravdfravd schrieb:(...) für mich spricht aber diese bekleidung auch eher gegen einen bereits bei anreise geplanten suizid - dann hätte sie sich wahrscheinlich die mitnahme eines outfits gespart.
Hätte sie einen Suizid geplant, stellt sich gleich eine ganze Reihe an Fragen. Angefangen von der Auswahl des Ortes, über die mitgeführten Bekleidungsstücke, über die ziemlich auffällige Waffe, bis zur Ausführung und den mitgebrachten/aufgefundenen Gegenständen auf dem Zimmer und ihr Verhalten während des gesamten Aufenthaltes. Ach ja, der Schrottbite samt Grauswurst gehört dann auch noch dazu. ;)


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 11:45
in diesem von den damaligen Mitarbeitern des Hotels mit Schauspielern nachgestelltem Video wird folgendes klarer / bzw. unklarer

JF füllte die Adresse aus.
sie dürfte auch einen Rollkoffer dabei gehabt haben..

ein paar Stunden später stand sie wieder genau dort..am Aufzug ??

Auffindesituation..Minute 3....sie hat also sehr wohl Kleidung angehabt, mit der sie auch das Hotelzimmer hätte verlassen können...
Kleid oder Rock..sie war nicht nur in Unterwäsche sondern komplett bekleidet..und hatte auch schon / immer noch ihre Schuhe an...

dann folgt im Video die Rezeptionschefin..., die die Personen eingecheckt haben will...
ja wer hat denn nun JF eingecheckt ??...der junge Mann oder die Rezeptionschefin..das ist unglaublich, sorry, meine deutlichen Worte..das wird man ja wohl noch bei den Dreharbeiten gewusst haben...

Minute 4.27...sie kamen herein..also mehrere Personen...
und er wechselt Geld...

als Leiterin der Rezeption.hatte sie mit Sicherheit noch mehr Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe , einfach lange Erfahrung .

Minute 9..sieht man die Innenseite der Hotelzimmertür...die Klinke...und obendrüber wohl zum Verschließen das wird ein Drehknopf sein...der Abstand zwischen Klinke und Drehknopf dürfte zu eng sein, um die Zimmertür durch Hochdrücken der Klinke zu verriegeln..

Minute 14.58...hier sieht man die Hotelzimmertür wieder, auch wieder von innen..habe mehrmals gestoppt...für mich sieht jetzt das Schloß der Hotelzimmertür hier wieder ganz anders aus..
als bei Minute 9

Minute 17...Housekeeping war nachsehen...Schild "Bitte-nicht-Stören" hing noch an der Tür..warum haben die nicht versucht mit ihren Zimmerkarten hineinzukommen ? sie konnten ja nicht wissen ob die Tür von innen verriegelt oder nur zugezogen war..für den Fall dass die Person krank sein sollte, oder evtl. abgereist..warum rufen die gleich den Sicherheitsdienst ?.
Minute 17.08....die Sicherheitsleute...."sie nahmen den Personalaufzug"...also mehrere Sicherheitsleute....waren also von Anfang an zu zweit nicht nur einer alleine...

Minute 18.09....was bedeutet genauer der Kopfschuss wurde von oben nach unten abgefeuert ?...bedeutet dass, sie hätte am Haaransatz (Oberseite des Kopfes) abgedrückt ?
Minute 25.48....sie war komplett bekleidet...!!...hier deutlich zu sehen...vielleicht wartete sie noch auf jemanden und wollte weg ...und der hatte schon den Koffer mitgenommen ?

25.58....in ihrer Stirn war das Eintrittsloch der Patrone..von welcher Position aus wurde denn nun geschossen ?

26.36.....hätte auch ein Täter Blut an den Händen gehabt haben müssen....und an der Waffe wahrscheinlich auch....seine Hände hätte er waschen können...die Waffe wenn sie abgewischt worden wäre, wäre doch nass gewesen..oder ?


https://www.youtube.com/watch?v=irxW6Dve9lA (Video: MYSTERIÖSER MORD
Das Rätsel vom Oslo Plaza)



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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 15:01
Zitat von fravdfravd schrieb:interessant wohl auch, dass sich der student hinter einen vorsprung begeben haben will. dies kann eigentlich nur der alkoven in der etagenmitte hinter den aufzügen gewesen sein (alternativ evtl. noch das treppenhaus am flurende).
@fravd

Woher weißt du, dass in der Etagenmitte Aufzüge sind? Ich habe bisher immer gedacht, dass es am linken Ende des Ganges einen Panorama-Aufzug gibt (heis ist das norwegische Wort für Fahrstuhl, Aufzug), dazu ein Treppenhaus, am rechten Ende des Gangs einen normalen Fahrstuhl ohne Treppenhaus. Die kleinen Räume in der Mitte des Ganges hielt ich bisher für Wirtschaftsräume, Wäschekammern o.ä. (Bild 139).


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 15:25
@eldec
v.a. aufgrund der andersartigen einzeichnung der türen (deutlich schmaler) und weil explizit auch von einem personalaufzug die rede war, mit dem die studentische sicherheitshilfskraft nach unten fuhr. glaube auch kaum, dass die hausangestellten z.b. wäsche im panoramaaufzug befördern. auch will nicht jeder gast immer im gläsernen aufzug fahren, gerade bei höhenangst. hinzu kommt dass gäste aus den treppenhausseitig gelegenen zimmern den gesamten korridor entlanglaufen müssten, um zum aufzug am anderen ende zu gelangen, was normalerweise vermieden wird, indem sich aufzüge zumeist in der mitte des korridors befinden, sodass die zimmer zu beiden seiten gleichweit entfernt sind. dabei ist dann der panoramaaufzug nur ein highlight, aber eben nicht explizit einziger angedachter zugang.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 15:46
in dem Video hieß es nicht...Personenaufzug..sondern Personalaufzug...
es muss dann wohl mehrere geben..
so wie es auch reine Lastenaufzüge gibt / gab . für sperrige Dinge
einen reinen Personalaufzug..sehr interessant...


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 15:50
ist aber logisch, könnte auch größer sein, für neue Betten zum Beispiel..neue Möbel..
also evtl. kombinierter Lastenaufzug der auch als Personalaufzug bezeichnet wurde..weil eben nur für das Personal..
sollte es einen Insider innerhalb des Hotels gegeben haben, wäre diese Art von Aufzug natürlich hervorragend geeignet um unbemerkt Dinge / Personen zu transportieren.vor allem zu späterer Nachtzeit..


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 16:46
mit den reinen Lastenaufzügen, meinte ich unsere Firma..habe mich hier sehr unklar ausgedrückt.
Dreckige Wäsche in so einer Art Containern und, und, und..es gibt sehr vieles was unbemerkt vom Gast transportiert werden muss und vielleicht auch einen kleineren Aufzug der nur für das Personal da war..es gibt zum Beispiel auch in Krankenhäusern Aufzüge, die nur für das Personal gedacht sind und nach dem Betreten können die Ärzte mit einem Schlüssel (inside) den Aufzug bedienen und schon fährt er zum Beispiel gleich mehrere Etagen durch ohne Anzuhalten..

habt ihr in einem Krankenhaus Ärzte mit dem normalen Personenaufzug fahren sehen ? wenn ja, dann sehr wenig..


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 16:48
@fravd
auch von meiner Seite, herzlich willkommen hier. Neue Ansichten und Gedanken und Sichtweisen sind immer gut.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 18:38
20180306 191636Original anzeigen (3,3 MB)

Ich habe im Frühjahr im Hotel, und zwar im "Zeitungszimmer" 2816, übernachtet. Ich möchte deshalb einige Sachen aufklären.

Aufzüge: In der Mitte von den Etagen gibt sechs Aufzüge, nicht vier wie im 3D Modell von VG. Der Panorama-Aufzug war 1995 nur für die Gäste vom Nachtclub in der obersten Etage bestimmt. Ausserdem gibt es zwei Treppenhäuser/ Notausgänge.

Frühstuck: war in Norwegen 1995 immer im Zimmerpreis dabei.

Ausweiskontrolle: Ich habe in den 90er viel in Hotels in Norwegen übernachtet, und kann bestätigen dass die Ausweiskontrolle damals recht lasch war. So ist das längst nicht mehr, auch nicht im Plaza.

Der berühmte Hotbite: Daran hat sie wohl zwei Tage lang rumgeknabbert. Es sind im ausgetrocknetem Ketchup einige winzige Scheidespuren zu sehen wenn man dass Bild maximal vergrössert. Also hat sie Wurst nr. 1 am ersten Abend verzehrt, am Abend danach die hälfte vom zweiten Wurst. Ich nehme an, dass essen hat sie fast 24 Stinden lang im Minibar stehen lassen. Sonst hätten die Salatblätter nicht so frisch ausgesehen.

Wie schon erwähnt hier im Forum, gab es in "Knots Landing" eine Familie namens "Fairgate" in den Hauptrollen. Weil so gut wie keine Leute im wirklichen Leben, auch nicht im englisch-sprachlichem Raum, so heissen, glaube ich ganz bestimmt das JF die Serie gut gekannt hat. Ich glaube sogar dass sie sich wiedererkannt hat.

Die Fairgate-Familie besitzt eine Autoteil-Firma. In den über 300 Folgen der Serie hat die Familie mehrmals mit sowohl Kriminelle Autoteil-Händler als auch Schiessereien und Selbstmord(versuche) zu tun. Quelle: eine nagelneue Fanseite.

Warum Aktuell? Ich glaube das JF vielleicht nicht "Cerbis" sondern "Acerbis" gemeint hat. Um genau zu sein "Acerbis Belgium", die belgische Filiale der italienischen Motorrad-Teil-Firma Acerbis. Ich glaube nicht dass sie da gearbeitet hat, hat aber die Marke gekannt. Die Firma gab es in Belgien 1995 schon längst, interessant ist auch das die deutsche Firma "Lois" (!) auch heute Waren von Acerbis im Angebot hat.

Motorradsport kann auch JFs Bezug zur Belgien gewesen sein, Belgien hat viele Meisterschaften gewonnen. Hat sie Leute im belgischen Motorradsport-Milieu gekannt? Mitte 90er gab es übrigens in Deutschland immer mehr Frauen im Motorradsport. Vielleicht ist sogar JF Motorrad gefahren? Sowohl Haarschnitt als auch Uhr wären passend dazu gewesen.

Übrigens: VG schreibt dass die Polizei nach Ankunft sofort damit anfing zu Fotografieren. Als JF starb, wurde es aber erst gegen 23 Uhr dunkel (Oslo liegt im Norden!). Das Polizei-Bild, mit Blitz fotografiert weil die Lichte noch nicht angeschaltet sind, zeigt aber deutlich dass es draussen stockdunkel ist.

Und: JFs Uhr, als sie die noch anhatte, im Video kurz zu sehen, zeigt 23:55 Uhr. Hat die Polizei wirklich mit dem Fotografieren lange gewartet? Warum? Dies, und vieles Andere, erscheint mir seltsam.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 20:39
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich glaub jeder kann das.
Ich stimme dir zu. Eigentlich müsste sich der Schuss selbst bei einer guten Schallisolierung deutlich von anderen Geräuschen unterscheiden. Aber keiner der benachbarten Gäste hat etwas wahrgenommen.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 20:42
@osloensis
auch Dir herzlich willkommen. Sehr interessanter Beitrag von Dir.
witzig..sowohl als auch Acerbis wie auch Lois , hatte ich auch schon recherchiert..kam aber nicht weiter.
ich denke auch dass JF eine sehr sportliche junge Frau gewesen ist.
die Uhr, der Haarschnitt lassen darauf schließen..
was mich stutzig macht, ist dass absolut keine sportliche / bequeme Unterwäsche gefunden wurde.
Sexy Unterwäsche dabei zu haben..alles gut...auch mehrere Versionen..
aber nur solche Teile ?
bei dem bequemen Pullover, Blazer, Blusenshirt, dass im Schrank gefunden wurde denke ich doch , sie würde nicht mit Dessous darunter rumlaufen.
Es kann natürlich sein, dass sie nur solche Unterwäsche gerne getragen hat, aber irgendwie zweifele ich daran.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 21:05
Zitat von osloensisosloensis schrieb:Ich habe im Frühjahr im Hotel, und zwar im "Zeitungszimmer" 2816, übernachtet. Ich möchte deshalb einige Sachen aufklären.
Hallo @osloensis

ebenfalls herzlich Willkommen in dieser Runde und besten Dank für deine Informationen.
Zitat von osloensisosloensis schrieb:Wie schon erwähnt hier im Forum, gab es in "Knots Landing" eine Familie namens "Fairgate" in den Hauptrollen. Weil so gut wie keine Leute im wirklichen Leben, auch nicht im englisch-sprachlichem Raum, so heissen, glaube ich ganz bestimmt das JF die Serie gut gekannt hat. Ich glaube sogar dass sie sich wiedererkannt hat.
Wer sich eine gefälschte Identität zulegen will, wird sich in den meisten Fällen nicht die Mühe machen, einen völlig neuen Namen auszudenken. Immer wieder habe ich nach Hinweisen zu diesen Namen Fairgate, Fergate gesucht. Nichts erschien auch nur ansatzweise sinnvoll. Durch Zufall bin ich dann auf diese Serie aus den 90er gestoßen. Dieser Familienname wird in der Serie immer wieder genannt. Daher halte ich es auch für möglich, dass JF sich diesen Namen angeeignet hat. Ich teile auch deine Meinung, dass sie sich privat oder geschäftlich mit Motorrädern befasst hat. Dazu würde „Acerbis“ und „Lois“ als Hersteller und Händler mit Filialen u.a. in Belgien und Deutschland perfekt passen.


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