Die Plaza Frau
10.06.2018 um 18:12Anzeige
VanDusen schrieb:Nun ist aber nicht nur der "Hersteller" namentlich bekanntDas solltest Du der Verwaltung gegenüber belegen können, oder Dich mit solchen Aussagen zurückhalten. (-> "Insiderwissen")
VanDusen schrieb:Für diesen speziellen Zweck, denke ich, hätte er die Waffe sehr ungern verkauft …Ein weichherziger Waffenhändler, der nur in Bürgerkriegsgebiete liefert und nicht an Leute, die Frauen umbringen? Sehe nur ich da einen Wiederpruch?
meermin schrieb:Warum musste oder warum wurde unmittelbar gehandelt? Dass sich noch jemand im Zimmer aufhielt wurde ja bestätigt.Keine Ahnung, ob das der "normale" Ablauf im Plaza-Hotel war. Persönlich hätte ich eigentlich auch erwartet, dass da zuerst jemand von der Rezeption vorbei geschickt wird, damit diese "Dinge" geklärt werden können. Aber vielleicht wollte man von Hotelseite einfach nur etwas Druck ausüben, denn trotz wiederholter Aufforderung, sich bei der Rezeption zu melden, wurde dies ja nicht gemacht.
Bereits zwanzig Minuten später stand der Security-Mitarbeiter vor der Tür und klopfte. Hätte nicht eigentlich länger gewartet werden oder der Hotelgast telefonisch kontaktiert werden müssen? Wenn ein Gast nicht zahlt ist dass ja gewöhnlich kein Grund dafür einen Notfall, für den die Security zuständig ist anzunehmen.
FF schrieb:So langsam wäre ich gespannt, ob unser @VanDusentrieb da noch einen roten Faden sieht. ;)Du vermischst da (absichtlich) mehrere Hypothesen. Was die Herkunft der Waffe anbelangt, so bin ich mir ziemlich sicher. Ob und wie ich das den Moderator*innen verklickere, so überlasse mir das bitte selbst.
FF schrieb:Ein weichherziger Waffenhändler, der nur in Bürgerkriegsgebiete liefert und nicht an Leute, die Frauen umbringen? Sehe nur ich da einen Wiederpruch?Mit Weichherzig hat das vermutlich wenig zu tun. In einem Bürgerkrieg kommen meist Waffen aus unzähligen "Quellen" zum Einsatz. Nur in seltenen Fällen wird (während oder nach einem Bürgerkrieg) ein grösserer Aufwand betrieben, um herauszufinden, woher diese Waffen stammten. Und weil die Waffen nicht selten über verschiedenste Mittelsmänner verschoben werden, lässt sich die ursprüngliche Quelle meist gar nicht mehr ermitteln. Manchmal sind solche "Ermittlungen" vermutlich auch deshalb nicht erwünscht, weil sie aufzeigen würden, dass eine oder gleich beide Seiten von Land X oder Y mit Waffen beliefert wurden.
FF schrieb:Dem kann ich ja folgen, aber wenn die Waffe, wie @VanDusen behauptet, so einmalig unkenntlich gemacht wurde, dass es davon nur diese eine geben kann und ein User, der von sich sagt, Russe und Ex-Geheimdienst-Mitarbeiter zu sein behauptet, ein "Klon" dieser Waffe in der Hand gehabt zu haben, @VanDusen diesen jedoch für unbedingt glaubwürdig hält und aus allen Waffen, die in allerhand bewaffneten Konflikten in und um Europa herum unterwegs waren, diese eine unbedingt aus der Schweiz nach Jugoslawien verkauft worden sein muss, aber später in Oslo auftaucht, und der Besitzer sie laut @VanDusen garantiert niemals verkauft hat...Leider kann ich mich nur wiederholen: Finde nur eine einzige Waffe, die auf ähnliche Weise anonymisiert wurde und die nicht diesem speziellen Waffenhändler zugeordnet werden kann. Dann reden wir weiter. Okay?
FF schrieb:Als Ex-Moderator bin ich solchen "Insiderinformationen" gegenüber vielleicht allzu kritisch. ;)Also ich sehe das auch eher kritisch, will heissen, dass ich die "Schweizer Waffenschmiede" als Quelle für die im Plaza-Hotel aufgetauchte Browning durchaus für möglich halte, allerdings habe ich jetzt keinen Beleg dafür gesehen, dass die Waffe zwingend aus besagtem Geschäft kommen muss. Aber es kann schon sein, dass diese Art und Weise, die Seriennummer unkenntlich zu machen, ein Alleinstellungsmerkmal dieses Händlers war.
VanDusen schrieb:Leider kann ich mich nur wiederholen: Finde nur eine einzige Waffe, die auf ähnliche Weise anonymisiert wurde und die nicht diesem speziellen Waffenhändler zugeordnet werden kann. Dann reden wir weiter.Finde zunächst mal einen konkreten Beleg für die Glaubwürdigkeit der Geschichte über den schweizer Waffenhändler. Kann ja sein, dass es so einen gibt, aber: Wenn er bekannt für eine solche Unkenntlichmachung von Waffen war, dann kann das nicht die einzige gewesen sein, die er so behandelt hat (wie Du vorhin noch ausdrücklich betontest!) und wenn sie wie ein Frankenstein-Bastard aus Einzelteilen zusammengeschraubt war, kann es keinen "Klon" gegeben haben (wie der russische Genosse, von dem Du die ganze Geschichte hast, schrieb).
Nepeta schrieb:Das hätte dann aber noch einen Mann vorausgesetzt, dem sie vertraut hätte, siehe fehlender Rock.Sag ich doch die ganze Zeit, dass da irgendeine Beziehungskiste lief.
Auf mich wirkt es so, als würde sie auf ein Date warten und der Mann hätte aber Anderes vor. Sie war geduscht, frisch geschminkt und sexy unter-bekleidet. Für Eltern oder Freunde würde ich dies nicht tun, für Kollegen auch nicht. :-)
emodul schrieb:Aber es kann schon sein, dass diese Art und Weise, die Seriennummer unkenntlich zu machen, ein Alleinstellungsmerkmal dieses Händlers war.Er hat kein Patent darauf, diese Seriennummer genau so und nicht anders zu entfernen. Will heißen, er hätte nicht allein diese "grandiose" Idee haben können.
VanDusen schrieb:Bitte googelt selbst, Google spuckt keinen einzigen Treffer zu Stichworten wie "Seriennummer mit Säure entfernt" aus. Auch in der forensischen Fachliteratur gibt es keine einzige Fundstelle dazu. Prüft es nach und korrigiert mich, wenn ihr könnt. Säure wird immer nur zur Wiederherstellung entfernter Seriennummern verwendet.Das würde heißen, dass der Waffenhändler es den Behörden ziemlich leicht gemacht hätte, Waffen zu ihm zurück zu verfolgen, wenn es nur einmal gelungen ist.
Die Seriennummer am Lauf von JFs Hi-Power wurde jedoch auf diese ganz spezielle, individualtypische Weise entfernt, die sogar einen ebenso individualtypischen versetzten "Schatten" der ursprünglichen Seriennummer hinterließ. Ich wage zu behaupten: Niemand sonst hat das zuvor oder danach auf genau die gleiche Art und Weise gemacht.
VanDusen schrieb:Ich bzw. wir alle haben in der Person von @Subarik149 einen Tipp auf einen krummen Waffenhändler aus Winterthur (CH) erhalten, der Brownings auf diese Weise präparierte und ins Gebiet des ehemaligen Jugoslawien verkaufte.Dann hoffen wir mal, dass damit nicht der Betrieb gemeint ist, den man mit einfachem Googeln im Netz findet.
VanDusen schrieb:Diese aus Kreisen der russischen Abwehr stammende Information kann man natürlich glauben oder nicht. Ich selbst glaube sie, aus Gründen, die ich hier nicht ausführen kann.Bitte beachte den Punkt "Quellen": Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln
VanDusen schrieb:Glaubt man sie, so ist man hier meilenweit entfernt von irgendwelchen Theorien, die diese Waffe der RAF oder dem Mossad zuschreiben. Selbstverständlich hätte sie in den knapp vier Jahren zwischen Anfertigung und Gebrauch den Besitzer wechseln können, aber warum, bitteschön, sollte jemand so ein (sehr, sehr) spezielles Exemplar verkaufen?Zum Beispiel, weil er Geld braucht. Oder er hat sie gar nicht freiwillig weggegeben - das kommt in Bürgerkriegen und anderen bewaffneten Begegnungen wohl auch mal vor, dass man entwaffnet wird.
Nepeta schrieb:Er hat kein Patent darauf, diese Seriennummer genau so und nicht anders zu entfernen. Will heißen, er hätte nicht allein diese "grandiose" Idee haben können.Ich finde, dass diese ganze Ätzennummer überbewertet wird. Wenn eine Hinterhofwerkstatt oder ein Einzelner ein wenig etwas von Metallbehandlung versteht und einen Chemiebaukasten zu hause stehen hat, kann er das auch.
VanDusen schrieb:Die Seriennummer am Lauf von JFs Hi-Power wurde jedoch auf diese ganz spezielle, individualtypische Weise entfernt, die sogar einen ebenso individualtypischen versetzten "Schatten" der ursprünglichen Seriennummer hinterließ.Das wäre aber nicht gut, wenn die ursprüngliche Nummer weiter zu sehen wäre, wenn man sie doch weg haben will.
Nepeta schrieb:Er hat kein Patent darauf, diese Seriennummer genau so und nicht anders zu entfernen. Will heißen, er hätte nicht allein diese "grandiose" Idee haben können.Deshalb war das von mir Geschriebene ja auch alles im Konjunktiv gehalten.