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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

09.01.2019 um 04:12
Zitat von fravdfravd schrieb:(...) hätte der täter nach dem tatgeschehen, dass ich eben deutlich früher als den angeblich gehörten schuß verorte, noch zugang zum zimmer gehabt, hätten auch diese "spuren" beseitigt werden können.
ich nehme an, dass er sich durch die letzte nachricht auf dem fernseher (dem letzten zeichen, dass noch jemand im zimmer am leben war) unter druck sah und erstmal aus dem zimmer floh, weil er mit dem auftauchen von hotelpersonal rechnete. dabei vergaß er eine zimmerkarte einzustecken, oder ließ sie bereits bewusst zurück, weil deren fehlen eine fremdbeteiligung wahrscheinlicher gemacht hätte, und stand dann buchstäblich vor verschlossener tür.
Irgendetwas setzte den/die angenommenen Täter unter Druck. Da kommt alles Mögliche als Grund in Frage. Selbst Auftragsmörder sind bei der Erfüllung ihrer Aufträge immer in einer Ausnahmesituation. Die sorgfältigste Planung kann nicht immer verhindern, dass plötzlich Probleme auftauchen. Vlt. geriet die Aktion in Verzug, weil ihn/sie irgendetwas zu lange aufhielt. Vlt. gestaltete sich irgendetwas schwieriger bzw. langwieriger als gedacht oder eine Entscheidung wurde später als vorgesehen getroffen. Möglicherweise wurde bei der Durchführung ohnehin auch zu großen Teilen improvisiert, weil im Vorfeld der Tat -z.B. durch unerwartetes Handeln des Opfers- keine Zeit mehr für eine besonders sorgfältige Planung blieb. Wie geschrieben, es gibt da viele denkbare Varianten.
Zitat von fravdfravd schrieb:(...) die zeitspanne erscheint recht kurz für einen überlegten entschluß, was für mich dann halt die spontanidee näherliegen lässt. folglich habe ich selbst eher ein problem mit der planung und durchführung der türschloßmanipulation innert so kurzer zeit, als mit der idee, dass sich der täter mehr oder weniger unabsichtlich ausgesperrt haben könnte.
Ich habe Zweifel daran, dass sich der Täter unfreiwillig ausgesperrt haben könnte. Das wäre schon eine ziemlich miese Leistung für einen sonst recht kaltblütig und professionell handelnden Täter, der sich neben der kaltblütigen Tat auch einen inszinierten Suizid zutraute und darüber hinaus noch -neben der eigentlichen Tat- sorgfältig die persönlichen Gegenstände und Identifizierungsmöglichkeiten entsorgte. Ich halte deshalb -im Rahmen einer Tatannahme- die folgende von Dir angeführte Variante für plausibler:
Zitat von fravdfravd schrieb:man kann aber eben auch annehmen, dass der doppelverschluß gar nicht vorlag und sich der security-chef getäuscht hat. jedoch verwerfe ich eigentlich ungern solche "fakten", die nun einmal als aussage im raum stehen. wobei aber auch anzumerken ist, dass an seiner aussage so einiges zweifelhaft ist, z.b. wie er zwar die tür nur einen spalt weit geöffnet haben will, aber dennoch einen überblick über den gesamten raum gehabt haben will, inkl. des bettes und badezimmers, dazu im halbdunkel auch noch die flatternden vorhänge bemerkt haben will und dann durch den türspalt den, über den normalen odem eines seit tagen nicht mehr gereinigten und evtl. nicht durchgelüfteten hotelzimmers hinausgehenden beißenden geruch (acrid smell) festgestellt haben will... etwas viel wahrnehmung in einer solchen situation durch einen türspalt, zumindest für meinen geschmack. von daher kann man da schon weitreichendere zweifel an seiner glaubwürdigkeit haben...
Zunächst möchte ich festhalten, dass der zuerst eingetroffene Security mMn kein Vollprofi war. Er war noch recht jung, unerfahren und war in einem Hotel dieser Klasse sicher nicht oft mit auch nur annähernd vergleichbaren Situationen konfrontiert, geschweige denn dafür ausgebildet. Als der von ihm wahrgenomme Schuß fiel, reagierte er demzurfolge wenig abgebrüht, sondern eher panisch. Er benutzte nicht das zur Verfügung stehende Flurtelefon, nicht sein Funkgerät, versteckte sich nicht, sondern ergriff -mehr oder weniger- die Flucht. Er suchte seinen Chef persönlich auf und brachte sich damit auch ersteinmal aus der potenziellen Schußlinie eines möglichen Täters. Dabei riskierte er jedoch gleichzeitig, dass sich jener Täter ungesehen aus dem Zimmer entfernen und irgendwo im Hotelkomplex weiteren (Personen)schaden anrichten könnte. Stichwort -> Amoklauf. Doch auch der Sicherheitschef schien mit der Situation überfordert zu sein, obschon er ja erfahren und sicher auch besser ausgebildet/fortgebildet gewesen sein sollte.

In allen Situationen geht Eigensicherung immer vor. Egal, ob nun als Security, bei Polizei- oder Rettungsdienst. Die in meinen Augen einzig richtige Reaktion seitens der Security wäre deshalb gewesen, professionelle Hilfe anzufordern, den Geschehnisort wenn möglich -natürlich unter bestmöglicher Eigensicherung- zu sichern und das Eintreffen der Polizeikräfte abzuwarten. Es wäre dann deren Aufgabe gewesen, sich dem Zimmer zu nähern, zu öffnen und den Geschehnisort abzusichern. Doch so kam es nicht. Obwohl beide Sicherheitsleute -so wie ich annehme- weder mit Schutzwesten ausgerüstet, noch bewaffnet waren, kehrten sie tollkühn zum Zimmer zurück. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie den beiden Herren am Zimmer wohl zumute war. Sicher waren sie bis in die Haarspitzen angespannt und hatten Angst. Völlig zurecht, denn sie riskierten, plötzlich mit kurzem Hemd und Holzgewehr einem Mörder mit scharfer Schußwaffe zu begegnen. Das sie in dieser Situation auch noch die Nerven hatten, die Tür des Zimmers zu öffnen, und damit möglicherweise die direkte Konfrontation mit einem/mehreren bewaffneten Täter(n) zu suchen, ist mehr als unvernünftig und für mich völlig unverständlich. Die Türöffnung dürfte sie in jener Minute an die nervliche Belastungsgrenze gebracht haben.

Wenn man das in der Grundannahme voraussetzt, erscheint mir die Aussage der Security im Nachhinein ziemlich überraschend. Anscheinend besonnen, ruhig und abgeklärt nahm der Zeuge in dieser extremen Situation nicht nur viele kleine und für ihn in dieser Situation unbedeutende Details wahr, er erfasste sie sogar nur durch den Türspalt und konnte sogar die Anwesenheit eines Aggressors für sich ausschließen, obwohl Teile des Zimmers und das Bad von seiner Position aus nicht zu sehen gewesen sein dürften. Das versetzt mich schon in Staunen.

Ich vermute, es bedarf keinesfalles einer unterstellten, vorsätzlichen Falschaussage, um die Angaben des Security in Frage zu stellen. Das ihm in dieser Extremsituation Wahrnehmungsfehler unterlaufen sein könnten, die Erinnerung ggf. nicht ganz korrekt funktionierte, ist für mich absolut nachvollziehbar.

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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 06:58
@Hathora
Einschussloch, hier erklärt ab Minute 25.57 lg
https://www.youtube.com/watch?v=irxW6Dve9lA (Video: MYSTERIÖSER MORD
Das Rätsel vom Oslo Plaza)



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09.01.2019 um 08:00
Was die als tollkühn erscheinende Vorgehensweise der Security betrifft: naheliegend wäre, dass der hotelflur kamerüberwacht war und dass die Security binnen der "unbeobachteten 15 Minuten" das Videomaterial im Zeitraffer gesichtet hat. Dabei wird sie festgestellt haben, dass einzig und allein jf im Zimmer ein und ausging. Deshalb hatte der Chef den Mut (ggf. auch die Pflicht), das Zimmer zu öffnen. Wohl deshalb auch schon die Mitteilung an die Polizei mit dem Hinweis, dass es sich sehr wahrscheinlich um selbstmord handele.


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09.01.2019 um 08:56
@Slaterator: Zu spät, der Literaturpreis ist schon an @VanDusen gegangen. Beste Komplettversion, erzählerisch interessant und abgerundet vorgetragen und sogar recht glaubwürdig. Auch wenn du qualitativ fraglos heranreichst und ich bei dem tollkühnen Security-Einsatz richtig mitgefiebert habe. Dafür vielen Dank.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich vermute, es bedarf keinesfalls einer unterstellten, vorsätzlichen Falschaussage, um die Angaben des Security in Frage zu stellen. Das ihm in dieser Extremsituation Wahrnehmungsfehler unterlaufen sein könnten, die Erinnerung ggf. nicht ganz korrekt funktionierte, ist für mich absolut nachvollziehbar.
Und diese fehlerhafte Erinnerung (oder wahlweise die vorsätzliche Falschaussage) ist Voraussetzung für einen unbekannten Täter. Das möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen.

Wenn die zeitnahe und sichere Aussage der Security, dass die Tür von innen verschlossen war, den Tatsachen entspricht, wovon ich fest überzeugt bin, dann gab es keinen unbekannten Täter! Alle Spekulationen, die die Zeugenaussage in Zweifel ziehen sollen, sind in meinen Augen
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: eine frei um Fakten herumphantasierte Geschichte
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: nicht zielführend
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:und darüber hinaus auch unseriös
oder mit anderen Worten:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Märchenstunde
oder
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Kriminalroman



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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 09:09
Ich bin jetzt sowas von erstaunt und sprachlos zugleich. War/ist das Hotel Plaza ein Hochsicherheitstrakt? Grad verwunderlich, dass nicht noch in den Zimmern Kameras installiert waren/sind. Nun gut, da glaube ich eher daran, dass die Türüberwachung keine zuverlässigen Daten liefert. Oder diese nicht bekannt sind. Ja, ich meine da bleibt JF eine Nachtlang weg. Kommt zurück. Und sperrt sich bis zu Schussabgabe im Zimmer ein.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 11:00
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich bin jetzt sowas von erstaunt und sprachlos zugleich. War/ist das Hotel Plaza ein Hochsicherheitstrakt?
Ich bin gerade sowas von erstaunt und sprachlos zugleich: War/ ist das Hotel Plaza ein Supermarkt, in dem man sich frei nach Belieben in den Hotelzimmern bedienen kann?

Diese übertriebene Suggestivfrage ist dem hier diskutierten Plot nicht dienlich!

Kein Leser geht davon aus, dass ein Hotel wie das Plaza in Oslo, eines der modernsten seiner Zeit, ein Hochsicherheitstrakt sei. Das würde auch kein Leser glauben. Als Autor einer Geschichte muss man sich aber schon etwas mehr überlegen als: "Kein Problem: Solche Schlösser lassen sich ohne weiteres knacken, aber auch unerkannt von außen wieder zweifach verschließen". Bei so einem Hinweis kommt sich der Leser zu Recht verarscht vor, weil der Autor einfach ideenlos irgendwas zusamenfantasiert hat.

Als Autor muss man daher dem Leser mehr an die Hand geben. Z.B., dass man Hinweise auf eine Manipulation der Schließanlage gefunden hätte und weiter (das ist ganz wichtig für die Glaubhaftigkeit der Geschichte) um was für Hinweise es sich dabei gehandelt hat.

Also: Bitte den obigen Satz noch mal mit ein bisschen mehr Substanz versuchen. Der Leser will schließlich unterhalten und nicht veräppelt werden.


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09.01.2019 um 11:12
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Wenn die zeitnahe und sichere Aussage der Security, dass die Tür von innen verschlossen war, den Tatsachen entspricht, wovon ich fest überzeugt bin, dann gab es keinen unbekannten Täter!
Wie oft hast Du schon doppelt verriegelte Hotelzimmertüren von aussen geöffnet? Kennst Du die unterschiedlichen Geräusche?
Du bist ja fest überzeugt, dass sich die Security da nicht getäuscht hat.


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09.01.2019 um 11:27
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Diese übertriebene Suggestivfrage ist dem hier diskutierten Plot nicht dienlich!
Gut, das ist deine Meinung. Die lass ich einfachmal so stehen. Nur dürft dir auch aufgefallen sein an wen sich meine Post richtete. Von daher mag meine Antwort bzw. mein Gedanke genau so gut zutreffen.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 11:43
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Was die als tollkühn erscheinende Vorgehensweise der Security betrifft: naheliegend wäre, dass der hotelflur kamerüberwacht war und dass die Security binnen der "unbeobachteten 15 Minuten" das Videomaterial im Zeitraffer gesichtet hat. Dabei wird sie festgestellt haben, dass einzig und allein jf im Zimmer ein und ausging. Deshalb hatte der Chef den Mut (ggf. auch die Pflicht), das Zimmer zu öffnen. Wohl deshalb auch schon die Mitteilung an die Polizei mit dem Hinweis, dass es sich sehr wahrscheinlich um selbstmord handele.
Dann hätten wir im Rahmen der Suche nach JFs Identität wohl eher Bewegtbilder zu sehen bekommen als die Leichenfotos, oder?
Ich bin mir auch sicher, dass sie auf irgendwelchen Aufnahmen bestimmt zu sehen war, aber sicher wie alles andere in dem Fall: Gelöscht, versteigert, verloren - denn es war ja nur ein Selbstmord.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 11:45
1995 war die Videoüberwachung von Hotelkorridoren noch längst nicht naheliegend. Im vorliegenden Fall ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es dort keine CCTv-Kameras gab, denn ansonsten wären viele offene Fragen längst geklärt. wer sich einlesen möchte http://www.urbaneye.net/results/ue_wp4.pdf


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 12:00
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Du bist ja fest überzeugt, dass sich die Security da nicht getäuscht hat.
Richtig, ich zweifle es nicht an, weil ich sowohl bei realitätsnaher Betrachtung der Zeugenaussage eines Mannes, der sich mit dem Türschließsystem des Hotels auskennt und sich der Bedeutung seiner Aussage bewusst sein wird, bei dem offiziellen Ermittlungsergebnis und sogar bei meiner persönlichen Romanversion keine Veranlassung dazu habe. Wenn ich aus dem Selbstmord aber einen Mordfall drehen wollte, hätten Zweifel an dieser Aussage oberste Priorität, denn das ist eine Schlüsselszene.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 12:56
Zitat von fravdfravd schrieb:@suburbia
die frage, die sich mir stellte, war, weshalb die "aufräumaktion" so unabgeschlossen wirkte, warum noch persönliche habe ungeordnet in die türkise tasche gestopft war, quasi griffbereit, weshalb die aktentasche mit der munition zurückgelassen wurde und auch die kleidung im und beim (pullover, lederjacke) schrank.
hätte der täter nach dem tatgeschehen, dass ich eben deutlich früher als den angeblich gehörten schuß verorte, noch zugang zum zimmer gehabt, hätten auch diese "spuren" beseitigt werden können.
ich nehme an, dass er sich durch die letzte nachricht auf dem fernseher (dem letzten zeichen, dass noch jemand im zimmer am leben war) unter druck sah und erstmal aus dem zimmer floh, weil er mit dem auftauchen von hotelpersonal rechnete. dabei vergaß er eine zimmerkarte einzustecken, oder ließ sie bereits bewusst zurück, weil deren fehlen eine fremdbeteiligung wahrscheinlicher gemacht hätte, und stand dann buchstäblich vor verschlossener tür.
um dann den verdacht auf drittbeteiligung noch weiter zu vertuschen, und damit das mysterium zu schaffen, dass den fall so prägt, manipulierte er, möglicherweise auch erst nach einer gewissen überlegungszeit, weil erstmal kein mitarbeiter auftauchte, der kam ja erst nach ca. 10-15min, das schloß auf doppelverschluß. die zeitspanne erscheint recht kurz für einen überlegten entschluß, was für mich dann halt die spontanidee näherliegen lässt.
ja, allerdings. ganz davon abgesehen, dass es völlig unerklärlich ist, mit der Waffe so unheimlich viel Munition zu erwerben, wenn man 'nur' vorhat, sich selbst umzubringen. die Entsorgung der Gegenstände scheint absolut willkürlich. Kleidertechnisch, mal mit mal ohne Labels, keine Papiere, dafür den Ring/Uhr angelassen...

was die letzte Nachricht der Rezeption betraf, bin ich mir grade unsicher. Wurde diese nicht wie die anderen zuvor mit OK bestätigt, nur passierte daraufhin nie etwas? es fragt sich wer dann mit OK bestätigt hat. das zumindest würde für einen Mörder mehr Sinn ergeben, um sich die wichtigen Minuten zu erkaufen, bis er dort verschwunden ist. JF aber sollte doch klar gewesen sein, dass früher oder später jemand erscheinen würde, um bei ihr nachzuhaken. Und wie gesagt, mit der Waffe in der Hand auf das Anklopfen zu warten, um sich dann zu erschießen, ich weiß nicht so recht.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:@Slaterator: Zu spät, der Literaturpreis ist schon an @VanDusen gegangen. Beste Komplettversion, erzählerisch interessant und abgerundet vorgetragen und sogar recht glaubwürdig. Auch wenn du qualitativ fraglos heranreichst und ich bei dem tollkühnen Security-Einsatz richtig mitgefiebert habe. Dafür vielen Dank.
@Seps13 genau so etwas war letztens gemeint. muss das denn sein? man liest doch deutlich heraus, dass jemand sich da Gedanken gemacht hat und nicht einfach irgendwas daherspinnt. so einen Kommentar dazu finde ich abwertend und unnötig. werde zu dem Thema nun aber auch nichts weiter sagen, weil Energieverschwendung.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 13:01
Der Security ist wohl hochgeschickt worden um nachzusehen, da sie hier so lange nicht gezahlt hatte. Es hing doch das Schild "bitte nicht stören" wohl noch an der Tür oder liege ich hier falsch ?
wäre doch der normale Weg. man versucht erst den Gast per Telefon zu erreichen .oder auf anderem Weg eine Nachricht zukommen zu lassen...irgend jemand hat ja die Nachricht auf dem TV bestätigt. Also lebte noch jemand, war noch jemand im Zimmer..
dann dürfte der Security auch erst einmal geklopft haben, und dann konnte er ja mit seiner Generalkarte die Tür öffnen..(auch ungewöhnlich, dass dann gleich der Security ins Zimmer kommen kann oder ? wenn doch kurz vorher noch ersichtlich war, dass hier jemand im Zimmer ist.

die Person, die die Nachricht auf dem TV bestätigte, konnte doch auch davon ausgehen, dass hier nachgehakt wird. Wäre also vorgewarnt gewesen. Es sei denn völlig ahnungslos, was das ständige Bestätigen für Folgen haben könnte.

Zimmerservice klopft auch oft nur ganz kurz an (manchmal nur 1x), und zack öffnen die die Türen, so schnell kann man sich im Extremfall (frisch aus der Dusche) gar nichts überziehen..
selbst wenn man ruft, kommen die einfach rein...

haben die Zimmermädchen solche Karten, die eine von innen 2 x verriegelte Tür öffnen kann ?
wohl eher nicht..das können wohl nur die Leute, die eine Security-Generalkarte (wie auch immer haben).

wieso außerdem 2 x von innen verriegelt ?
bei vielen Hotelzimmertüren geht das gar nicht...
maximal eine Verriegelung..
und eine Verriegelung hätte doch dann auch gereicht..


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 13:11
Zitat von suburbiasuburbia schrieb:man liest doch deutlich heraus, dass jemand sich da Gedanken gemacht hat und nicht einfach irgendwas daherspinnt
Du liest offenbar anders "heraus" als ich. Sowohl ich, als auch @VanDusen, als auch @Slaterator und alle anderen spekulieren und spinnen, sobald von den festgestellten und bekannten Tatsachen abgewichen wird und diese durch eigene "wohlbegründete Überlegungen" ersetzt oder ergänzt werden. @Slaterator tut aber so, als würde er hier eine "seriöse" wissenschaftliche Untersuchung führen. Das ist Augenwischerei oder Selbstbetrug.
@VanDusens Gedanken kann ich mit den Fakten noch in Einklang bringen, die von @Slaterator nicht.
Zitat von suburbiasuburbia schrieb:werde zu dem Thema nun aber auch nichts weiter sagen
Macht nichts.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 13:23
es kann ja auch Gäste geben, die wenig englisch verstehen oder den Sinn dieser Nachricht , die auf den TV geschickt wird, nicht richtig verstehen.

wie gehen die Hotels dann vor ?

der Gast soll sich mit dem "Cashier" in Verbindung setzen...erst wird wohl im Zimmer angerufen, bzw. eine Nachricht für den Gast hinterlassen...(in dem Fall per TV)...Alternative ? wenn der Gast hierauf nicht reagiert ...?

für den Fall dass sich der Gast nicht meldet, mehrmals nicht meldet...hätte doch auch das Zimmermädchen eine Nachricht hinterlassen können ..wenn sie den Raum betritt (ist auf Kreuzfahrtschiffen oft der Fall)

wie treten die Hotels mit Gästen in Kontakt,die an der Tür das "bitte-nicht-stören-Schild" hängen haben ?

man nimmt ja wohl rücksicht auf den Gast...wartet auch ab...3 x aufgefordert sich zu melden ...was wird dann gemacht ?

immer ein Security zum Zimmer geschickt ? der sollte ja auch nur grob nachsehen...

hätte auch jemand anders machen können...warum ein Security ? ...mehr Autorität ?

was haben die dabei ? eine Generalkarte um alle Türen zu öffnen...Schlüssel um den personalaufzug schneller fahren zu lassen (durchfahren zu lassen , damit er nicht auf jeder Etage hält) ähnlich Ärzte in Krankenhäusern...

was noch ? Selbstschutz ? ..die vertreten das Hausrecht, ob die Polizeigewalt hatten , bezweifle ich...


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 13:45
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wieso außerdem 2 x von innen verriegelt ?
bei vielen Hotelzimmertüren geht das gar nicht...
maximal eine Verriegelung..
und eine Verriegelung hätte doch dann auch gereicht..
Das geht bei den allermeisten modernen Hotelzimmertüren. Bei den meisten ist ein Knebel oder Drehknopf nahe der Türklinke angebracht, mittels dessen man einen zweiten Schließriegel aktivieren bzw. deaktivieren kann. In angelsächsischen Ländern ist dieser Drehknopf oftmals mit "Privacy" gekennzeichnet, denn wenn man damit verriegelt, muss der Room Service leider draußen bleiben. Nur besonders privilegierte Karten wie die des Sicherheitspersonals können die Tür trotzdem von außen öffnen. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob das immer so ist, aber eigentlich müsste man den Unterschied deutlich hören, ob beim Öffnen ein oder zwei Riegel bewegt werden.


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 13:48
wenn doch mit Ok auf dem TV bestätigt wurde, dass die Nachricht gelesen wurde..und das wohl relativ kurz vor ihrem Tod , warum kam dann der Security überhaupt noch ?
wenn sich ein Gast gar nicht mehr meldet, kann ich das gut verstehen, könnte ja auch krank geworden sein, abgehauen sein, Notfall (Krankheit) wie auch immer.hier kam ja aber die Bestätigung.., also gelesen, ok...
und dann wird doch noch relativ zeitnah ein Security hochgeschickt ? spät abends ? da müssen mir unsere "Hotelinsider" mal auf die Sprünge helfen


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09.01.2019 um 13:54
PS: Vermutlich werden wir allerdings auf das Wort des Sicherheitsmanns angewiesen bleiben, dass die Tür doppelt verriegelt war, denn zumindest bei Schließsystemen der Marke Onity (die hier wahrscheinlich im Einsatz waren), weist die Log-Datei nur aus, mit welcher Art von Karte das Schloss geöffnet wurde. War es eine normale Karte, ergibt sich daraus zwingend, dass die Tür nicht doppelt verriegelt gewesen sein kann, weil sie ansonsten mit einer normalen Karte nicht hätte geöffnet werden können. War es hingegen eine Karte mit "Override"-Funktion für das doppelte Verriegeln, so ist beides möglich.


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09.01.2019 um 14:07
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das geht bei den allermeisten modernen Hotelzimmertüren. Bei den meisten ist ein Knebel oder Drehknopf nahe der Türklinke angebracht, mittels dessen man einen zweiten Schließriegel aktivieren bzw. deaktivieren kann.
was ist ein Knebel ?
ich kenne von ganz alten Hotels sogar noch einen Sicherungsbügel (nur von innen) der wäre in einem Brandfall / Notfall fatal gewesen, da von außen nicht zu entriegeln..nur mit dem Bolzenschneider..dann den Drehknopf (oft aus USA)...eigentlich konnte man den nur 1 x drehen..wir hatten privat immer "Diskussionen" wenn ich von innen verriegelt habe, es könne eh keiner von außen rein kommen..ich habe immer gesagt, sicher ist sicher,."Fort Knox" ist geschlossen..
die Zimmermädchen waren mir mehr als einmal, viel zu schnell im Zimmer.trotz Rufen von innen (sie wussten dann ist noch jemand im Zimmer..) .
normalerweise !! hat das Reinigungspersonal auch feste Zeiten, wann sie welche Zimmer reinigen..also weiß man als Gast..nachmittags 14.00 uhr..sind die mit unserem Zimmer durch...
als Beispiel - je nach Hotel unterschiedlich -
wir haben es aber auch schon erlebt..das wir gegen 16.00 uhr von einer Tagetour zurückgekommen sind, und es war noch gar keiner im Zimmer..also unvorhergesehen und unplanmäßig ist immer möglich, darauf kann sich kein Gast verlassen..
ich hatte doch bei JF irgendwo gelesen, man hätte die Türklinke nach links drehen können..
dieses System kenne ich allerdings gar nicht.

also die werden im Hotel misstrauisch, weil noch keine Zahlung vorliegt. Sie fordern noch einmal per TV zum Kontakt auf..es wird bestätigt und trotzdem schicken sie dann einen Security nach oben ?
sollte er nachsehen wie es der Person geht ? nachsehen, was überhaupt los ist ? die person persönlich noch einmal auffordern sich mit dem Kassierer in Verbindung zu setzen ?
und wenn die so misstrauisch geworden sind, warum haben die nicht den Anmeldeschein gecheckt ? ich hätte mich doch dann eher noch intensiv über diesen gast informiert...
und dann wäre sie sofort aufgeflogen..weil nichts stimmte...

dazu noch was...sorry..läuft gerade so aus den Fingern...
internet noch in den Kinderschuhen...
Also keine Kontrolle der Anschrift und Telefonnummern möglich, auch keine Kontrolle der Firmenangabe...

wie konnte man überhaupt Daten eines Gastes auf Wahrheit überprüfen ? gar nicht ?
nur den Pass kopieren ?

da muss es doch Möglichkeiten gegeben haben...


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Die Plaza Frau

09.01.2019 um 14:23
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ich hatte doch bei JF irgendwo gelesen, man hätte die Türklinke nach links drehen können..
dieses System kenne ich allerdings gar nicht.
Ich auch nicht, insbesondere nicht von Onity. Von dieser Marke kenne ich nur so ein rundes Drehknöpfchen auf der Klinke, dass man zum Doppeltverriegeln nach links, d. h., in Richtung Türzarge, drehen muss. Vermutlich ist das gemeint – "lost in translation".
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:dann den Drehknopf (oft aus USA)...eigentlich konnte man den nur 1 x drehen..wir hatten privat immer "Diskussionen" wenn ich von innen verriegelt habe, es könne eh keiner von außen rein kommen..
Vielleicht reden wir aneinander vorbei, was mit "Verriegeln" gemeint ist. Bei Hotelzimmertüren ist es ausnahmslos so, dass der Riegel ins Schloss fällt, sobald man die Tür von innen zuzieht. Ansonsten könnte jeder die Tür einfach von außen aufdrücken. Das ist sozusagen das erste Verriegeln; doppelt verriegelt man anschließend, indem man händisch einen Drehknopf o. ä. bewegt. Du selbst hast laut deiner Schilderung also immer doppelt verriegelt.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:also die werden im Hotel misstrauisch, weil noch keine Zahlung vorliegt. Sie fordern noch einmal per TV zum Kontakt auf..es wird bestätigt und trotzdem schicken sie dann einen Security nach oben ?
Das ist in dem VG-Artikel detailliert erläutert. Es war bereits die dritte Kontaktaufnahme dieser Art, ohne dass eine Zahlung erfolgt wäre, zudem hatte die letzten beiden Tage ein "Bitte nicht stören"-Schild an der Tür gehangen. Da hätte alles Mögliche passiert sein können, vom Saufgelage bis zum medizinischen Notfall.


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