Die Plaza Frau

@lullaby69
ich bin davon ausgegangen , dass die Adresse von der Rezeptionistin ausgefüllt wurde, da auch die eingetragene Zimmernummer ein ähnliches Schriftbild hat.

die Unterschrift ist völlig anders.

ok. wenn sie Rechtshänderin war - dann passt dass mit dem Besteck und dem Teller nicht -deswegen der Gedanke..

lullaby69 schrieb:Deshalb glaube ich, dass JF wirklicht nicht selbst unterschrieben hat. Sie hat vielleicht die Adresse ausgefüllt und jemand anderes, die Person, die für die Zahlung garantierte, hat später unterschrieben.

Kommt mir auch so vor, als wenn JF, dass nicht unterschrieben hätte..Für mich sieht die Handschrift auf der linken Seite (Adressfeld) anders aus als die Unterschrift.

schaut Euch das hier mal an.....vor allem die lateinische Ausgangsschrift...
http://la-chiave.de/Bilder/Schreibschriften.jpg (Archiv-Version vom 22.09.2013)

sie hat Schreibschrift geschrieben und der Kuli hat nicht richtig funktioniert...!
was haltet ihr davon ?

sehr interessant...schaut mal auf den Anfangsbuchstaben

https://www.google.de/search?q=Schriftzug+Ideen,+Kalligraphie,+Alice&sa=X&rlz=1C1MDNE_deDE508DE510&tbm=isch&tbo=u&source=univ&ved=2ahUKEwil8rvC2MvaAhWSDewKHaf4AfkQsAR6BAgAEC0&biw=1455&bih=722#imgrc=PddJI6mphDZYaM:

Für mich sieht es aus, als würde sie die Schrift "malen". Technische Zeichner haben das 1990 noch mit Tuschestift und Pergament gelernt.

HipMalic schrieb:Ich lese die Postleitzahl als 9568? Was meinen die anderen?

HipMalic schrieb:Ich meinte 7568, sorry!

Ich versteh beides nicht. Auf der Anmeldekarte für das Zimmer steht die Postleitzahl 7968 79 ist nach belgischem Postleitzahlenverzeichnis das Gebiet um Grandmetz. Leider habe ich den Ort mit der Postleitzahl 7968 noch nicht ausfindig machen können.

Ich schliesse mich der Meinung von @lullaby69 und @VanDusen an. Welche einen Bezug von Jennifer Fairgate in das Gebiet Verlaine andenken. Da hat sie eben diese Adresse angegeben. Aber mit falscher Postleitzahl. Dies könnte ein Ort - Gebiet sein in welchem sie sich auch aufgehalten, oder gewohnt hat.

musikengel schrieb:ich bin davon ausgegangen , dass die Adresse von der Rezeptionistin ausgefüllt wurde, da auch die eingetragene Zimmernummer ein ähnliches Schriftbild hat.

Es wäre doch total unüblich sollte dies Karte handschriftlich vom Personal selbst ausgefüllt worden sein. Sowas wäre noch vorstellbar, sollte die Karte mit der Schreibmaschine ausgefühlt worden sein. Dazu wird dann jeweils ein Pass verlangt. Oder mindestens muss der Kunde in gut leserlicher handschriftlich seine Anschrift auf Papier bringen.

Da dies aber nicht zutrifft, und nur der Name mit Schreibmaschine ausgefüllt war deutet es auf eine vorbereitete Anmeldekarte ihn. Bei welcher dann der Name entweder von der Kundin selbst falsch angegeben wurde. Oder von der Rezeptionistin unter falsch verstandenem Namen so eingetragen wurde. Gut vorstellbar, dass Jennifer Fairgate dies ganz bewusst machte.

musikengel schrieb:die Unterschrift ist völlig anders.

Zugegeben die Unterschrift ist etwas auffällig. Da jedoch Frau Fairgate die Unterschrift mit diesem Namen wohl das erste mal verwendet überrascht sowas nicht. Weiter ist eh nicht leserlich. Und dürfte die mit dem anderen Schriftbild schon übereinstimmen.

VanDusen schrieb:Ein Rätsel ist mir allerdings, warum die Adresse so schlecht erfunden ist.

Vielleicht weil sie es nicht besser wusste als sie das Formular ausfüllte. Sie hätte eigentlich alles schreiben können, die Adresse vom Papst zum Beispiel, die Rezeptionistin hätte sie sowieso nicht überprüft.
JF war vielleicht selber überrascht, dass sie den Zettel ausfüllen sollte, konnte sich in dem Augenblick nur an den Ortsnamen und an die Strasse erinnern, nicht an die Hausnummer oder PLZ.
Ich spekuliere, dass JF eventuell mal dort übernachtet hatte und gab in Google Übernachtungsmöglichkeiten Verlaine ein. (Es gibt offiziell übrigens keine Möglichkeit in Verlaine)

Stattdessen kam aber folgendes:

Die 7 besten Übernachtungen in Verlaine, Belgien|

https://www.booking.com/ubernachtung/city/be/verlaine.de.html

Alle Übernachtungen sind nicht in 4537 Verlaine sondern 6941 Verlaine sur Ourthe. Ein Tourismusort ca. 40km südlich von Verlaine.
"Unser" Verlaine ist ja eigentlich ausgestorben, da sagt sich der Fuchs und Hase Gute Nacht. Deshalb könnte JF diesen Ort gemeint haben. Der Bahnhof ist in 4190 Sy ein Kilometer weg. Man stellt sofort fest wie unterschiedlich die PLZ sind, obwohl die Orte nah beinander liegen.
In Sy gibt es Hotel de la Gare. Der Bahnhof ist in 4190 Ferrières.
Also viele Komponenten die auch @lenNO interessieren könnten.

Mich beschäftigt auch die Verlängerung des Zimmers 2805, immerhin war sie auf zwei Tage begrenzt und übersichtlich, auf der anderen Seite war es das teuerste Hotel in Oslo.

JagBlack

J.Hypolite schrieb:Wenn @überführtes noch ein altes Photo finden könnte wo eine Art Bahnhof in Verlaine zu sehen ist, wäre super.

JagBlack

JagBlack schrieb:Mich beschäftigt auch die Verlängerung des Zimmers 2805, immerhin war sie auf zwei Tage begrenzt und übersichtlich, auf der anderen Seite war es das teuerste Hotel in Oslo.

Offensichtlich war der von ihr erwartete Mann finanziell potent. So eine Aktentasche von Braun Büffel kriegt man für ca. 350 - 450 Euro.
Ich würde einen Geschäftsmann vermuten.

Sie war in Rene Lezard gekleidet, hat ein Designer-Parfüm genutzt und war gepflegt. Sie scheint materiell abgesichert gewesen zu sein.

https://www.google.de/search?client=ms-android-om-lge&ei=2ILbWvD0C8fcgAaY5aiIDA&q=urlaub+in+belgien+verlaine

Die Ardennen als Urlausort mit Verlaine.

Nepeta schrieb: Sie scheint materiell abgesichert gewesen zu sein.

Das würde passen und die Pfingsten 95 wollte sie somit woanders verbringen, nicht im Plaza.


JagBlack

Auf pagesdor.be sind auch Anbieter für "Chambres d'hotes" in 4537 verlaine verzeichnet, z. B. in der rue des Stanges, die eine Querstraße zur rue de la Station ist.

Dass JF nur begrenzte Kenntnisse der Region hatte bzw. wohl keine Einheimsche war, könnte daraus ersichtlich sein, dass sie die Hausnummer der Straße vorangestellt hat. Das kenne ich so nur aus England oder Frankreich. In Belgien ist das offenbar so auch nicht üblich.

Was natürlich auch auffällt: Sie gibt sich einen flämisch anmutenden Namen, will aber in einem wallonischen Landstrich zu Hause sein.

@Nepeta
Auf der von dir angegebenen Page werden alle möglichen Übernachtungen in Umgebung von Verlaine aufgeführt. Beim genauen Hinsehen sieht man, dass Verlaine sowohl für Verlaine als auch für Verlaine sur Ourthe als Bezeichnung benutzt wird. Da wird kein Unterschied gemacht.
Das sieht man an der Entfernungsangabe zu Verlaine.
Deshalb wird JF auch keinen gemacht haben.


JagBlack

..

Wikipedia: Postal codes in Belgium

wohl jetzt aktuell:
Postleitzahlenstruktur Belgien
Diese Karte gibt die Grenzen der 4-stelligen Postleitzahlengebiete von Belgien wieder. Diese 4-stelligen Postleitzahlengebiete stellen das höchste Niveau des belgischen Postleitzahlensystems dar und sind wie folgt aufgebaut:

Die ersten beiden Ziffern stehen für eine bestimmte belgische Provinz. Die Ziffern zwischen 30xx und 40xx stehen beispielsweise für die Provinz Flämisch-Brabant
Die dritte Ziffer repräsentiert das Postamt
Die vierte Ziffer repräsentiert ein bestimmtes belgisches Zustellamt

oder ! eine Postleitzahl von Deutschland eingesetzt:

https://onlinestreet.de/plz/7968.html

Deutschland...Baden Würtemberg...würde wieder zur der Uhr (Batteriewechsel ) passen...
- Mr. Mint - u. a. in Böblingen...

musikengel schrieb:Deutschland...Baden Würtemberg...würde wieder zur der Uhr (Batteriewechsel ) passen...
- Mr. Mint - u. a. in Böblingen...

@musikengel
Ich wollte ja nichts sagen, aber jetzt muss ich: Mister Minit wechselt erst ab 2000 die Uhrenbatterien aus. Und bei einer 200m Tauchtiefeuhr geht die in die Fabrik damit sie dicht bleibt.
Mister Minit macht den Test im Wasserglas, was wenn aber Wasser eindringt?

https://misterminit.eu/en_ch/about/history

2000’s Watch battery and strap replacement were added to the service offering.


JagBlack

@JagBlack
immer heraus mit der Sprache ich habe damit kein Problem.
ok. dann hat sich das mit Mr. Mint erledigt...

danke und noch einen schönen Abend...

In den Ardennen kann man auch Motorradtouren machen. Wurde nicht mal angedacht, dass sie Motorradfahrerin sein könnte?

Die Motorräder fahren auf dem Hänger nach Belgien und JF kommt nach dem Treffen in Oslo zum Urlaubsort.

JagBlack schrieb:Mich beschäftigt auch die Verlängerung des Zimmers 2805, immerhin war sie auf zwei Tage begrenzt und übersichtlich, auf der anderen Seite war es das teuerste Hotel in Oslo.

Vielleicht war es dem Täter auch egal, er hatte nicht vor zu zahlen.

@schluesselbund
Ich meinte, dass ich die zweite Ziffer als 5 lese und nicht als 9. Die Postleitzahl dazu gibt es aber in Belgien nicht.

@HipMalic
@musikengel
@überführtes
@JagBlack
@schluesselbund
und all die Anderen ...

Sie soll ja aus Ostdeutschland stammen.
Es hat eine PLZ-Reform gegeben, bei der neue Postleitzahlen vergeben wurden.

Denkt man sich eine Null zu 7586, dann bekommt man 07586
und findet viele kleine Gemeinden in Thüringen in der Nähe von Gera.

http://www.alte-postleitzahlen.de/07586

Das kann sie gekannt haben. "Verlaine? Ah, verdammt, die PLZ fällt mir nicht ein. Nehm ich 07586, prüft eh keiner."

http://www.stadt-postleitzahl.de/kraftsdorf-postleitzahl-07586.htm (Archiv-Version vom 19.07.2017)

Original anzeigen (0,3 MB)

Nur so eine Idee.

Wenn wir davon ausgehen, dass JF im Mai 1995 beschlossen hat, ihr Leben im Plaza Hotel Oslo zu beenden und es ihr Wunsch war, nicht identifiziert zu werden, so musste die angegeben Adresse folgende Bedingungen erfüllen:

1.) Die Adresse muss einer flüchtigen Prüfung standhalten, ob der Ort und die Straße in dem angegeben Land überhaupt existiert.

2.) Die Adresse soll für eine Identitätsfeststellung nicht geeignet sein.

3.) Die Adresse muss einfach zu merken sein.

Zu 1.) JF hat die PLZ 7968 für Verlaine angegeben. Wie wir wissen, ist die richtige PLZ 4537. Dies wiederspricht der Bedingung, dass die Adresse einer Prüfung standhalten sollte. Diese unpassenden Daten hätten auffallen können. Ich denke, JF hat sich nur Belgien, Verlaine und Rue de la Station eingeprägt. Bei der PLZ war sie nachlässig. Immerhin kann man sich bei Zahlen immer gut mit einen Dreher herausreden. Sie hat die Ziffern 6 bis 9 gewählt bzw. die Ziffer 7 nächste Ziffer +2 = 9 und 6 ebenfalls +2 =8. Das ist irgendwie auffällig. (Bei der Telefonnummer verwendet sie ebenfalls 68 und eine Ziffernfolge 5-4-3). Es könnte darüber spekuliert werden, ob zu mindestens die erste Ziffer aus Gewohnheit entsprechend ihres Heimatortes verwendet wurde.

Zu 2.) JF hat vermutlich geahnt, dass die Adresse nach ihrem Tod überprüft wird. Das Dokument der Rezeption war die einzige verfügbare Adressangabe. Selbst bei einer falschen PLZ musste sie davon ausgehen, dass die Polizei versuchen wird, in Verlaine ihre Identität zu überprüfen. Deshalb wäre es absurd, die richtige Straße und sogar Hausnummer anzugeben. Entweder war sie so genial, damit eine verschlüsselte Botschaft zu hinterlassen oder JF hat absolut keinen persönlichen Bezug zum Ort.

Zu 3.) Unter Stress muss die Adresse spontan im Gedächtnis verfügbar sein. Vielleicht hat JF sich dafür eine Eselsbrücke gebaut. Beispiel: Ich wohne in Verden in der Bahnhofstrasse und merke mir einen einfach einzuprägenden Ort mit zwei Silben – statt Ver_den , Ver_laine und Bahnhofstrasse in französischer Sprache.

Die ungelöste Frage ist, wie ist JF überhaupt auf diesen Ort gekommen ? Abgesehen von der PLZ passt der Ort, Straße und Hausnummer. Die Telefonnummern verweisen immerhin auf die Nähe zu diesem Ort. In Zeiten, wo es noch kein Google gab und selbst Yahoo erst seit wenigen Monaten in Betrieb war, musste es einen anderen Weg gegeben haben. Dafür gibt es zahlreiche Antworten. War es ein gefundener Briefumschlag, ein Werbeflyer, ein flüchtiges Gespräch mit einem Touristen. War JF selbst im Hotelgewerbe, Gastronomie oder auf einem Kreuzfahrtschiff tätig und hat sich eine Adresse aus der Gästeliste gemerkt ? Ist sie irgendwann einmal auf der Autobahn E42 gefahren und hat an der Tank-/Raststätte bei Verlaine einen Stadtplan gesehen ? Hat sie für eine Firma gearbeitet, die Produkte nach Verlaine geliefert bzw. von dort bezogen hat ? Oder hatte sie einfach eine belgische Straßenkarte verwendet ?

-----

If we assume that JF decided in May 1995 to end her life in the Plaza Hotel Oslo and it was her wish not to be identified, the address given had to fulfil the following conditions:

1.) The address must withstand a brief check as to whether the city and street in the specified country even exist.

2.) The address should not be suitable for establishing identity.

3.) The address must be easy to remember.

To 1.) JF has indicated the postal code 7968 for Verlaine. As we know, the correct postcode is 4537, which contradicts the condition that the address should withstand an examination. These inappropriate data could have attracted attention. I think JF only remembered Belgium, Verlaine and Rue de la Station. She was careless with the zip code. After all, you can always talk your way out of numbers by making a mistake. She has chosen the digits 6 to 9 or the next digit 7 +2 = 9 and 6 also +2 = 8, which is somehow striking. (She also uses 68 and a sequence of numbers 5-4-3 for the telephone number). It could be speculated whether at least the first digit was used out of habit according to their hometown.

To 2.) JF probably knew the address would be checked after she died. The document of the reception was the only available address. Even with an incorrect postcode, she had to assume that the police would try to verify her identity in Verlaine. Therefore it would be absurd to give the right street and even house number. Either she was so brilliant as to leave an encrypted message or JF has absolutely no personal connection to the place.

To 3.) Under stress, the address must be spontaneously available in memory. Maybe JF built himself a mnemonic for it. Example: I live in Verden in the Bahnhofstrasse and remember an easy to remember place with two syllables - instead of Ver_den, Ver_laine and Bahnhofstrasse in French.

The unresolved question is, how did JF come to this place anyway? Apart from the postcode, the town, street and house number are correct. The telephone numbers refer to the proximity to this place. In times when there was no Google yet and even Yahoo was only in operation for a few months, there must have been another way. There are many answers. Was it a found letter, an advertising flyer, a casual conversation with a tourist. Has JF worked in hotels, restaurants or on a cruise ship and remembered an address from the guest list? Did she ever drive on the E42 motorway and see a city map at the service station near Verlaine? Did she work for a company that delivered or purchased products to or from Verlaine? Or did she just use a Belgian road map?

Gruß
Lighthouse60