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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

28.07.2018 um 16:00
Waffen in einem Flugzeug.
https://www.bundespolizei.de/Web/DE/01Sicher-auf-Reisen/01Mit-dem-Flugzeug/03Was-darf-ich-mitnehmen/verbotene-gegenstaende-im-flugzeug.html

Wenn ich das hier richtig verstehe, darf man z.B. eine Pistole mitnehmen, aber nicht im Handgepäck.

http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Verbote-Beschraenkungen/Schutz-der-oeffentlichen-Ordnung/Waffen-und-Munition/Verbringen-Mitnahme/verbringen-mitnahme_node.html

Munition darf nicht mit. Die muss man vor Ort, z.B. in Norwegen kaufen.

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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 16:01
Zitat von NepetaNepeta schrieb:vielleicht doch etwas Spezielles, das nur Kosmetikerinnen vertreiben?
Und selbst wenn. Kosmetikmarken im Vertrieb kenne ich nicht, aber nehmen wir mal Tupper: Wenn man mich mal tot neben einer Tupperdose findet, weiß man auch nicht, von welcher "Tuppertante" ich die habe....


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 16:07
@Nala-Nyna
Genau, die wollten ganz sicher sein, dass auch wirklich nichts auf ihre Identität und Herkunft hinweist. Verklappen Kosmetika und Unterbekleidung ... Fehler: Die haben *glücklicherweise* ihre total auffällige Taucheruhr vergessen. Ich bin sicher, die Uhr war überall mit dabei und ist etwas Konstantes in ihrem Leben. So wie ich keine Uhr trage, weil überall Uhren zu finden sind.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 16:16
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Und selbst wenn. Kosmetikmarken im Vertrieb kenne ich nicht, aber nehmen wir mal Tupper: Wenn man mich mal tot neben einer Tupperdose findet, weiß man auch nicht, von welcher "Tuppertante" ich die habe....
Den Barcode gab es 1995 schon. Heute sind die meisten Kosmetikartikel mit einem solchen Code versehen und anhand dieses Codes könnte man später feststellen wo das Produkt verkauft wurde.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 16:19
Zitat von meerminmeermin schrieb:anhand dieses Codes könnte man später feststellen wo das Produkt verkauft wurde.
Ja, schon, aber wie genau. Selbst wenn wir es in meinen "Stamm-Rewe" nachverfolgen können, da kaufen hunderte Leute ein! Ok, man könnte jetzt einen Ashang im Rewe machen, aber manchmal husche ich, wenn ich Freunde besuche, auch außerhalb, DA noch mal in einen Supermarkt. Und dann? Dann weiß man, dass das Produkt aus dem Rewe Nr 14 aus Castrop-Rauxel stammt, aber da wohne ich nicht. Und wieder eine Spur ins Leere.


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28.07.2018 um 16:25
Den Ermittlern der Polizei , falls noch ermittelt wird, hätte es sicher weitergeholfen, wenn man anhand von Barcodes an Kosmetika oder vorgefundenen Lebensmitteln einen Hinweis auf bestimmte Läden, sei es in irgendeiner Stadt oder an einem Flughafen oder auf einen Schiff erhalten hätte.

Es drängt sich einem der Verdacht auf, dass die Person, die sich JF nannte bereits vor ihrem Tod grössten Wert darauf gelegt haben könnte, keine Spuren zu hinterlassen. Vieles wurde vielleicht von ihrem Mörder entfernt und bereinigt, aber ich denke, sie selber hat zuvor auch aktiv daran gearbeitet keine Spuren, die einen Hinweis auf ihre Identität hätten geben können zu hinterlassen.


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28.07.2018 um 16:29
@meermin
Ja, aber ich denke da sind wir ja alle schon lange da core, dass die Schulder eben nicht aus Gründen der Bequemlichkeit (wie bei mir oder sonstwem) entfernt wurden, sondern auch Gründen der Verschleierung, von wem auch immer.
Zitat von NepetaNepeta schrieb:Die haben *glücklicherweise* ihre total auffällige Taucheruhr vergessen.
Ja, das fällt einem aber auch "selten dämlich" von Seiten der Täter auf. Zahnpasta vernichten, Uhr dran lassen. An dem Rätsel beißen wir uns aber auh schon länger die Zähnchen aus.


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28.07.2018 um 16:40
@meermin
nicht anhand der Brötchentüte herrausfinden, wo die gekauft wurde, sondern dass sie von außerhalb des Hotels etwas zu Essen mit ins Hotel gebracht hat und evtl. von einem (z. B. Verkäufer einer Bäckerei, Supermarkt) erkannt worden wäre.
mir ging es nur darum, wo hat sie etwas gegessen ?
bis auf dieses eine Mal im Hotel ist nichts belegt, dass sie überhaupt im Hotel etwas gegessen hat.
und nirgendwo jemandem aufgefallen ist (nach ihrem Tod, Veröffentlichung in der Zeitung).


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 16:42
sie wollte wenig auffallen, wenig über sich preisgeben..so weit so gut...aber etwas Essen musste auch sie. Was käme noch in Frage ? im Hotel ? offenbar nicht, in direkter Nähe des Hotels ? offenbar auch nicht. Keiner hat sie erkannt. Bleibt nur, sie wurde mit Essen von jemandem anderen versorgt.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 17:21
Wenn ich mal im Hotel war, dann habe ich mich in Bäckereien, Kaffeehausketten und Sandwichshops versorgt. War günstiger, leckerer und ein Gespräch ist auch abgefallen. Obst habe ich in Supermärkten gekauft.

Vielleicht hat JF es auch so getan oder sie hat tatsächlich in einem anderem Hotelzimmer gegessen, was ihr (siehe oben) mitgebracht wurde. Schnappt sich aber lustigerweise das teure Zeugs aus der Minibar ..., also Chips, Orangensaft und Cola.
Hab ich auch 1x gemacht, also die Schokolade vernichtet, denn das Zimmer musste jemand anderes zahlen.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 17:57
@Nepeta
sehr interessant. War die Lust auf Cola und Chips dann mal stärker als die Vernunft.
bei JF, deswegen dann aus der Minibar.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 18:00
habe mir gerade den Anmeldeschein noch mal angesehen...2 day NON....also ohne Verpflegung. So hatte sie es reserviert und dann den Aufenthalt verlängert.
also stand wohl schon vorher fest, dass die Verpflegung außerhalb des Hotels stattfindet bzw. nicht auf ihr Hotelzimmer gebucht wird.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 18:07
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:habe mir gerade den Anmeldeschein noch mal angesehen...2 day NON....also ohne Verpflegung.
Finde ich aber auch für mich stimmig. Ich buche immer mit Frühstück, aber nur, weil ich ohne einen Kaffee nach dem Aufstehen eine böse bissige Fledermaus bin, was ich weder anderen noch mir zumuten mag.

Hotelessen hat mich noch nie überzeugt, Supermärkte sind günstig und unterwegs findet man die schnuckeligsten Läden.
Vollponsion haben meine Eltern früher nur gebucht, wenn sie mit mir als Kind "Ferien auf dem Bauernhof" gemacht haben, einfach, weil da der Hof die einzige Gastronomie war.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 19:46
@musikengel
@Nepeta
@Nala-Nyna

Ein kleiner Blick auf die Homepage des Radisson Blue Plaza beantwortet alle Eure Fragen.

Wieso wurde JF eigentlich auf der 28. Etage mit den Neuvermählten und dem Schweizer Ehepaar untergebracht?
Weil JF ins Plaza gekommen ist, um heimlich ihren Lois zu heiraten!

Auszug aus dem Hotelangebot:

DIE HOCHZEIT IHRER TRÄUME
Für den schönsten Tag im Leben. Für den perfekten Moment. Planen Sie Ihre Traumhochzeit von Anfang bis Ende mit dem großartigen Something Blu Hochzeitskonzept von Radisson Blu. Unsere hochprofessionellen Hochzeitsspezialisten begleiten Sie und Ihre Veranstaltungen Schritt für Schritt, mit sorgfältig zubereiteten Menüs und Liebe zum Detail. Wir arbeiten mit führenden lokalen Partnern zusammen und wählen die schönsten Veranstaltungsorte für Sie aus. Mit unserem freundlichen Yes I Can!-Team wird Ihr Traum Realität. Perfekt bis ins kleinste Detail. Romantisch. Raffiniert. Einzigartig. Einwandfreie Planung. Exquisite Arrangements in einer atemberaubenden, feierlichen Umgebung. Sie müssen nur den Moment genießen. Magische Erinnerungen fürs ganze Leben. Radisson Blu. Für Ihr glänzendes Erlebnis.

https://www.radissonblu.com/de/hochzeiten (Archiv-Version vom 10.10.2018)


JF wurde durchgestylt tot aufgefunden. Sie hat sich vorher von der Visagistin des Plaza dezent schminken lassen und hat nur noch geduscht.

Danach hat sie auf ihren Angeheirateten gewartet und statt dessen kam ihr Schwiegervater, der nicht mit der Heirat einverstanden war und sie erschossen hat.

Aus der Hochzeit Ihrer Träume wurde ein Alptraum.


JagBlack


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 20:48
https://www.weddix.de/hochzeit-flitterwochen/norwegen-trauung.html
Folgende Dokumente werden deshalb zum Heiraten benötigt:

Erklärung des Brautpaares

Erklärung der Trauzeugen

Ehefähigkeitszeugnis von dem für den Wohnort des Brautpaares zuständigen Standesamt in der Bundesrepublik Deutschland, aus dem hervorgeht, dass keine Einwände gegen die Schliessung einer Ehe in Norwegen bestehen.

Wichtig ist, dass diese mit einer Apostille versehen und nicht älter als 4 Monate ist.

Informationen hierzu bekommen man beim zuständigen Standesbeamten in Deutschland.

Internationale Geburtsurkunde

Beglaubigte Kopie des Passes/Ausweises.

Ob der Ausweis ausreicht entscheidet das Standesamt in Norwegen
Puh. In Deutschland zu heiraten, ist einfacher.

Wenn ich mir den benötigten Papierkram so ansehe, dann sollten wir schon wissen, wer sie ist und wo sie herkommt, weil die Hochzeitsspezialisten alles erledigt hätten.

Sie hatte ja schon einen Ehering, wenn auch einen aus dem Kaufhaus, 333er Gold.

Der Ehering wurde vielleicht gegen den richtigen 585er Ring, mit Namen des Mannes und dem Hochzeitsdatum getauscht. Im 333er war vermutlich nichts eingraviert, deshalb haben sie ihn in Norwegen bedenkenlos versteigert.

(Wenn der Täter ihr den Ring lediglich vom Finger abgezogen hätten, dann hätte sie als unverheiratete Lügnerin dagestanden. Wäre einfacher gewesen.)

Vielleicht eine vorgetäuschte Versöhnung oder Wiederbelebung einer vermurksten Ehe.

Oder ein Treffen mit der durchgebrannten Ehefrau, die sagt, dass sie nichts lieber als eine Scheidung möchte. Keine Versöhnung, kein dritter oder vierter Versuch. Nie und nimmer.

Wieso die Braut vor der Hochzeit töten? Es würde vermutlich ein Showdown zwischen Vater und Sohn geben. Oder, doch? Na ja, es sei denn, Vater und Sohn teilen düstere Geheimnisse und es geht um viel Besitz oder die Existenz (von einem z.B. Unternehmen).

Eine Scheidungsvermeidung, damit kein Besitz verloren geht, kann ich mir leider vorstellen. Aber wie immer: Pure Spekulation. ;-)


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 22:29
Zitat von musikengelmusikengel schrieb: nirgendwo jemandem aufgefallen ist (nach ihrem Tod, Veröffentlichung in der Zeitung).
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie außerhalb des Hotels eine Perücke trug. Sie hatte ja praktischerweise diese Kurzhaarfrisur.

Wo es bei mir hakt, sind eher die Sicherheitsvorkehrungen im Hotel. Ist da wirklich z. B. ein Bill Clinton eingecheckt wenn es so einfach war da mit falscher Identität einzuchecken.

https://scandinaviantraveler.com/en/lifestyle/oslo-radisson-blu-plaza-hotel-given-a-facelift:
The hotel is part of the Rezidor Hotel Group. It was completed in 1990 and was Norway’s first skyscraper. King Olav V presided over the official opening of the hotel 27 years ago and it’s still Oslo’s highest building today. Several famous people have stayed here, including Bill Clinton, The Rolling Stones and Michael Douglas.


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Die Plaza Frau

28.07.2018 um 23:18
Zitat von ParishaParisha schrieb am 24.07.2018:Mich würde mal interessieren wie denn die Modeeinstellung zu halterlosen Strümpfen in der DDR war?
Selbst wenn Du darauf eine Antwort bekommen würdest, wäre die einige Jahre nach Maueröffnung nicht mehr gültig.
Zitat von ParishaParisha schrieb am 24.07.2018:Ich finde das an der Toten schon auffällig. In welchem Land war das zu der Zeit "in". Oder war das nur für ihre Rolle
Das gab es jedenfalls in Deutschland in den 90ern schon überall, Wolford trat da gerade den Siegeszug an und brachte auch blickdichte Halterlose auf den Markt.
Und nein, das ist nicht zwingend "Berufsbekleidung" um Männer zu betören, nur in der Zusammenstellung (und ohne Rock) sieht es nach "schick gemacht für Date" aus.
Zitat von ParishaParisha schrieb am 24.07.2018:Außer dem Tragen von Halterlosen finde ich auch noch die Tatsache seltsam, dass sie im Hotel PayTV geschaut hat. Was gab es denn zu dieser Zeit in Hotels zur Auswahl? Ich denke außer Erotikkanälen recht wenig, oder? Als Frau ja auch eher ungewöhnlich. War sie wirklich die ganze Zeit allein auf dem Zimmer?
Es gab alle möglichen Kabelkanäle schon, den Vorläufer von Sky und so weiter. Was davon das Hotel als kostenpflichtig anbot, müsste man anfragen, aber ganz sicher werden es nicht nur Erotikkanäle gewesen sein. Wenn überhaupt.
Zitat von billysheenbillysheen schrieb:Mir hat eine junge Mitarbeiterin einer großen Unternehmensberatung erklärt, dass sie dort diesen Dresscode haben, zum einen High Heels tragen, Schminke, bei Konfektionskleidung Schildchen entfernen (alternativ Maßkleidung tragen). Aussehen ansonsten eher zweitrangig.
Da werden aber kaum die Etiketten in der Unterwäsche und den Schuhen auch gemeint sein?
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:da hast du ein Konversatzionslexikon eingearbeitet, alle übereinander: Die Stoffzusammensetzung auf 3 Schildchen in allen Sprachen, dann die Waschanleitung, wieder in allen Sprachen und dann natürlich noch das Snoopy Label, dass es keine Fälschung ist. Ich könnt mit so einem Bollen auf Hüfthöhe nicht schlafen.
Solche ellenlangen Etiketten gab es in den 90ern noch nicht. Das ist erst in den letzten Jahren so extrem geworden, seit dann auch alles noch in 15 Sprachen ausgeschrieben werden muss.
Zitat von micinimamicinima schrieb:Musst du mal drauf achten, viele Menschen laufen mit Schildchen rum, das Kind sagt immer, guck mal die bekommen ein Fax 😅
Ich fürchte, viele Kinder wissen schon nicht mehr, was ein Fax ist. ;)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:alles Spekulation, viel hätte, ...ich weiß...
nur irgendwo muss sie ja etwas gegessen haben.
du hast doch selbst mehrere Möglichkeiten aufgezählt, wie sie relativ anonym etwas gekauft haben kann, oder irgendwo gegessen. Dass niemand sich erinnern konnte, heißt ja nicht, dass sie nirgends hin gegangen ist - sondern nur, dass sie sich unauffällig in der Öffentlichkeit bewegen konnte.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:a bin ich bei dir. Ich trennen auch nicht alle Etiketten ab, nur die wirklich störenden. Und etwas aus Schuhen zu trennen ist mir im Traum noch nicht eingefallen.
Ich kenne tatsächlich einige Leute (mich eingeschlossen), die so gut wie alle Etiketten entfernen. Das mit den Schuhen ist allerdings speziell, macht aber zu Tarnungszwecken gar keinen Sinn.
Zitat von meerminmeermin schrieb: anhand dieses Codes könnte man später feststellen wo das Produkt verkauft wurde.
Nein, die Codes enthalten z.B. Modellnummern und Partie-Nummern, nicht aber den Verkaufsort (sonst müssten für jeden Laden andere Codes gedruckt werden).
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie wollte wenig auffallen, wenig über sich preisgeben..so weit so gut...aber etwas Essen musste auch sie. Was käme noch in Frage ? im Hotel ? offenbar nicht, in direkter Nähe des Hotels ? offenbar auch nicht. Keiner hat sie erkannt. Bleibt nur, sie wurde mit Essen von jemandem anderen versorgt.
Nein, Du hast es doch schon gesagt: Es konnte sich nur niemand an sie erinnern.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Auszug aus dem Hotelangebot:
Der Thread enthält schon genug seltsame Theorien, Du musst jetzt nicht so weit gehen, dass er ganz geschlossen wird wegen Unfugs.


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Die Plaza Frau

29.07.2018 um 01:26
Einige Gedanken zum Hotelformular

Die von JF angegebene Adresse, Telefonnummer, Firmenname, Geburtsdatum mussten folgende Bedingungen erfüllen:
Die Daten mussten für eine(n) Mitarbeiter/in der Rezeption auf den ersten Blick plausibel aussehen und einer oberflächlichen Prüfung standhalten.

Sie wählte also eine kleine „belgisch klingende“ Stadt, die in einer guten Straßenkarte des Landes leicht zu finden ist. Um Zweifel auszuräumen, wählte sie zudem einen in Belgien häufigen Straßennamen, der in der angegebenen Stadt tatsächlich auch existiert. Die Hausnummer schrieb sie jedoch vor dem Straßennamen. Dies entspricht den Adressformat in Frankreich und Großbritannien. In Belgien wird die Hausnummer wie in Deutschland üblicherweise nach dem Straßennamen geschrieben. Besonders in zweisprachigen Umgebungen des Landes z.B. Brüssel (Flämisch und Französisch) wird aber auch das französische Format verwendet.

Allerdings wählte JF für den Ort eine völlig falsche Postleitzahl und Telefonvorwahl, die nicht vergeben sind, aber numerisch am besten zur Region um die Stadt Ath in der Provinz Hennegau passen würde und sich in der Nähe der französischen Grenze befindet. Bei Zweifeln am Wahrheitsgehalt der Angaben hätte die Rezeptionistin in ein PLZ-/Vorwahlverzeichnis schauen oder die internationalen Auskunft befragen können und die Daten wären schnell als gefälscht erkannt worden. Für eine erfundene Adresse wäre es aber nicht notwendig gewesen, eine unpassende PLZ und Vorwahl zu verwenden – d.h. sie hätte die realen Daten verwenden können und es wäre immer noch eine glaubwürdige und erfundene Adresse gewesen. In diesem Sinne hat JF die Adresse gewissermaßen doppelt verschlüsselt. Für die scheinbar typische belgische Adresse wählte JF einen Nachnamen, der eine Herkunft aus UK, Irland, USA vermuten lässt. Zwar ist Belgien ein bedeutender Standort für die EU und Nato, aber der Anteil der eingewanderten Bürger aus dem englischsprachigen Raum dürfte dennoch gemessen an der Gesamtbevölkerung sehr gering sein.
https://www.migrationpolicy.org/article/belgium-country-permanent-immigration

Bemerkenswert ist, dass JF bewusst oder unbewusst eine abweichende Unterschrift benutzte. Sie schrieb “Fergate“ obwohl im Formular deutlich der gedruckte Name “Fairgate“ stand. Entsprechend dem abgegebenen Geburtsdatum machte sie sich ca. 2-3 Jahre jünger. Sie wählte zwei Rufnummern mit der Vorwahl von Lüttich, aber die Rufnummern waren gemäß der Nachprüfung ebenfalls nicht vergeben. Es würde den Aufwand der Bemühungen zur Verschleierung der Identität widersprechen, wenn ausgerechnet diese gewählten Rufnummern direkt zu einem Angehörigen oder Bekannten führen würde. Daher kann auch hier eine bewusste Täuschung angenommen werden. Das gleiche gilt für die Angabe des Firmennamens. Eine Fima mit dem Namen CERBIS existiert(e) offensichtlich nicht in Belgien, jedoch in Australien – dort ein Handel mit Wand- und Bodenfliesen, Stahlbau usw. Es könnte von einer gewissen Genialität gesprochen werden, wenn JF bewusst diese sehr weit entfernte Firma gewählt hätte – und falls das zutrifft, stellt sich die Frage, woher sie diese Firma kannte. Vielleicht war sie im Bereich Logistik oder Handel mit keramischen Baustoffen tätig, denn diese Firma importiert nach Auskunft der Homepage auch europäische Produkte. Ich bin zwar der Meinung, dass die Aneinanderreihung von Spekulationen den Wahrheitsgehalt nicht unbedingt erhöht. In diesem Fall möchte ich es aber doch einmal versuchen: Ca. 60 km bis zur belgischen Grenze befindet sich das Unternehmen Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG. Das Unternehmen hat 1.350 Mitarbeiter, ist spezialisiert auf leicht zu reinigende Wand-u. Bodenbeläge (Schwimmbäder, Hotels, usw.) und hat u.a. auch eine Handelsvertretung in Australien.

Die Wahl der Daten ist aus meiner Sicht von dem unbedingten Bestreben der Verschleierung geprägt, aber auch einer Leichtfertigkeit bei der Wahl offensichtlich unstimmiger Angaben. Wer sich so bemüht, eine Identifikation zu verhindern, lenkt den Fokus weit weg von der tatsächlichen Herkunft. Es stellt sich also die Frage, wenn ihr die Verschleierung so wichtig war, warum wählte sie Belgien und nicht die Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, usw. ? Vermutlich deshalb, weil in Belgien keine Angehörigen oder Bekannten leben, die sie identifizieren könnten. Eine öffentliche Suche war auch in Belgien nicht erfolgreich. Bei JF wurden keine Gegenstände gefunden, die auf eine belgische Herkunft schließen könnte. Die Waffe wurde im belgischen Waffenregister nicht gefunden und ist nach Auffassung von VG vermutlich von der ungarischen Fabrik FEG nach 1973 hergestellt worden.

EU-Bürger müssen sich nach einem Aufenthalt von drei Monaten bei den belgischen Behörden eine Aufenthaltsgenehmigung holen. Wenn JF sich als deutsche Bürgerin dort länger aufgehalten hat und dort ihren Wohnsitz hatte, müsste sie registriert worden sein. Es dürfte für die Polizei kein großer Aufwand sein, herauszufinden, welche deutsche Staatbürgerin mit den Geburtsjahren 1970 bis 1973 sich bis 1995 im Land aufgehalten hat. Gemäß oben genannter Statistik werden in Belgien aktuell 802 Personen vermisst. Auch diese Liste könnte nach den Kriterien leicht geprüft werden.

Aus vorgenannten Gründen vermute ich, dass JF weder in Belgien gelebt noch dort Angehörige oder Bekannte hatte.
JF war gut vorbereitet und sie hatte unzweifelhaft gewisse regionale Detailkenntnisse, was an dem Format der Adresse und der korrekten Vorwahl und Ziffernfolge der Telefonnummer deutlich wird. Sie wusste auch, dass die Hausnummer 148 der Rue de la Station in Verlaine nicht existierte. Es ist sicherlich auch kein Zufall, dass die im Formular eingetragene PLZ und Vorwahl grob auf die Region um Ath verweisen. Um diese Daten zu ermitteln, hätte JF einige regionale Karten und Telefonbücher studieren müssen. In einer Zeit ohne Google und Co. wäre das aufwendig gewesen. Daher könnte ich mir vorstellen, dass JF geschäftliche Informationen – z.B. Kundenverzeichnisse genutzt haben könnte.

Abschließend möchte ich noch kurz anmerken, dass ich mir die Flugpläne mit Ziel Oslo (damals Flughafen Fornebu) noch einmal genau angeschaut habe. Dabei habe ich den Aufenthalt am Flughafen und die Wegezeiten zum Hotel berücksichtigt. Soweit sich die heutigen Timeslots der Fluggesellschaften nicht verändert haben und JF von Deutschland abgereist ist, ist sie vermutlich von Düsseldorf möglichweise auch von München abgeflogen. In diesem Fall wird sie die Waffe wohl kaum mitgeführt haben – d.h. sie müsste sich diese in Oslo und Umgebung beschafft haben. Die zweite Alternative wäre, dass JF ab Travemünde mit der Fähre nach Treleborg gefahren ist und von dort mit der Bahn oder Bus die Reise nach Oslo fortgesetzt hat.

Von VG wurde angegeben, dass die Flugpassagierlisten überprüft wurden. Aber wie ist die Kripos vorgegangen ? Wenn sie die Listen nach dem Namen “Jennifer Fergate“ durchsucht haben, musste die Suche ins Leere laufen. Wenn das so war und Kripos diese Listen noch hat, könnte es sinnvoll sein, die realen Namen noch einmal zu überprüfen.

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

29.07.2018 um 01:38
@Lighthouse60

erst mal Hut ab von mir, für deinen großen Beitrag voller wertvoller Infos. Hab mich persönlich noch nicht so mit den Fall befasst, nur ab und zu sporadisch rein gelesen, aber wenn ich User wie dich sehe, welche so tolle Recherche betreiben, kann ich nur den Hut ziehen und allergrößten Respekt zollen.

Werde mich die Tage auch mal etwas mit dem Fall befassen und schauen, ob ich was über deine Beiträge beisteuern kann.


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Die Plaza Frau

29.07.2018 um 07:23
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:@Lighthouse60

erst mal Hut ab von mir, für deinen großen Beitrag voller wertvoller Infos. Hab mich persönlich noch nicht so mit den Fall befasst, nur ab und zu sporadisch rein gelesen, aber wenn ich User wie dich sehe, welche so tolle Recherche betreiben, kann ich nur den Hut ziehen und allergrößten Respekt zollen.

Werde mich die Tage auch mal etwas mit dem Fall befassen und schauen, ob ich was über deine Beiträge beisteuern kann.
Ich ziteier den ganzen Beitrag von @ayahuaska
schließe mich diesem in Gänze an, lobe @Lighthouse60
und lade ayahuaska herzlich ein, hier mitzutun! Frische Ideen heller Köpfe sind hier immer willkommen.


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