Liam Colgan - Schotte seit 10.02.2018 nach Jungesellenabschied vermisst

Ich kann von meinen Pub-Touren in Schottland und Irland nur sagen, dass die Strohhüte da vom Veranstalter verteilt wurden. Vermutlich, um die Gruppe im Gedränge zusammenhalten zu können.
Vielleicht trug auch jeder der Gruppe einen Strohhut oder es werden welche in der Kneipe verteilt?!? Dann wäre es nichts Ungewöhnliches, wenn die Hüte dort herumliegen bzw. werden die bestimmt dann vom Reinigungsdienst eingesammelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass da an der Reeperbahn jeden Morgen ordentlich durchgefegt werden muss.

Kann es eigentlich m Rahmen einer Amnesie vorkommen, dass man sich selbst weder im Spiegel noch auf den Plakaten erkennt?

Ich vermute, dass Liam in Buxtehude aufgenommen und aufgepäppelt wurde.

Gab es nicht auch bei einem Seniorenheim in Buxtehude mehrere zickzackförmige Spuren, die vom Hund erschnüffelt wurden? Vielleicht ist er öfter und/oder an mehreren Tagen hin- und zurückgelaufen?
Dann ist er vielleicht auf dem Weg zum Bahnhof noch beim Bäcker vorbei und dann vielleicht per Anhalter gefahren. Die Sichtung beim Bäcker muss ja nicht zwingend an dem ersten Tag des Aufenthalts in Buxtehude entstanden sein.

ayahuaska schrieb:Vielleicht sind Spuren an dem Hut oder man kann dann eher zuordnen wann er wo war, in welche Richtung er lief.

??
Was soll das bringen ?
In seinem lädierten Zustand hat er den Hut wohl schon ziemlich zügig beim Herumirren verloren.
Man kann davon ausgehen dass er ihn noch auf der belebten Reeperbahn verloren hat.
Wie bringt uns das nun weiter wenn er an Punkt xy gefunden wird ?
Der Hut kann von anderen betrunkenen Menschen weiter transportiert worden sein bis man ihn zur Seite warf. Und der nächste nahm ihn auf falls er noch intakt... usw.
Was will man daraus ableiten ?

Corkehja schrieb:Ich vermute, dass Liam in Buxtehude aufgenommen und aufgepäppelt wurde.

Ernsthaft?

Corkehja schrieb:Dann ist er vielleicht auf dem Weg zum Bahnhof noch beim Bäcker vorbei und dann vielleicht per Anhalter gefahren.

Bist du in der heutigen Zeit mal per Anhalter gefahren ?
Das ist noch ein Relikt aus den 80-90er Jahren - das macht heute keiner mehr. Weder sich an die Strasse stellen noch jemanden mitnehmen.

Corkehja schrieb:Ich vermute, dass Liam in Buxtehude aufgenommen und aufgepäppelt wurde.

Eine abenteuerliche Vermutung. Und der, der ihn aufgepeppt hat meldet ihn nicht bei der Polizei, obwohl die Medien voll der Suche sind ?
Was hat er mit LC vor ?

Corkehja schrieb:Kann es eigentlich m Rahmen einer Amnesie vorkommen, dass man sich selbst weder im Spiegel noch auf den Plakaten erkennt?

In dem, von mir erwähnten Brisant Beitrag, erzählte der junge Mann, dass er nicht wusste/weiss wer er ist. Als er ein paar Stunden später zu sich kam im Krankenhaus, saßen eine Frau und ein Mann an seinem Bett (seine Eltern) und die nahmen wohl seine Hand. Ihm war nur bewusst, dass er das Kind von jemandem ist. Auch heute noch erkennt er sich nicht auf Fotos. Ihm wurde zwar gesagt,dass er das ist, aber er selbst erkennt sich nicht....



.so hab ich es zumindest verstanden

Corkehja schrieb:Ich vermute, dass Liam in Buxtehude aufgenommen und aufgepäppelt wurde.

Es ist natürlich ein schöner Wunschtraum, dass er irgendwo in einer Kate bei Opa Herbert sitzt, der selber so tüdelig ist, dass er von der ganzen Suche nichts mitbekommen hat.

Aber bei aller Liebe: Ich bin ja schon ein recht hilfsbereiter Mensch, trage gern einem Ömchen die Tasche heim oder helfe einer Mutter mit dem Kinderwagen Treppen rauf - aber niemals würde ich einen fremden Menschen, noch dazu wahrscheinlich schwer verwirrt, einfach zu mir nach Hause mitnehmen. Nicht nur, dass man nicht weiß, wen man sich ins Haus holt (gar nicht bezogen auf Liam, sondern auf "wildfremde Leute"), zweitens ist es ja fahrlässig, diesen Menschen nicht der nötigen Hilfe (Arzt, Polizei) zuzuführen.

@ayahuaska
Weißt Du wieviel Kram in Hamburg, einer Stadt mit 1,8 Millionen Einwohnern und noch etlichen Pendlern jeden Tag verloren wird und wieviel Müll und andere Überbleibsel insbesondere jedes Wochenende von der Hamburger Stadtreinigung auf St. Pauli aufgekehrt werden?

Da ist die Suche nach diesem Strohhut, die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Sowas bringt auch kaum einer zum Fundbüro.
Selbst wenn der Hut irgendwie auftauchen sollte, ist es nicht gesagt, dass L. auch an dem Ort war, wo der Hut gefunden wurde. Den kann der nächste Finder auf seinen besoffenen Kopf gesetzt haben und wieder weg geworfen haben.
Die Gegend um die Reeperbahn ist nach jedem Wochenende mehr als vollgemüllt.

Rotmilan schrieb:Selbst wenn der Hut irgendwie auftauchen sollte, ist es nicht gesagt, dass L. auch an dem Ort war, wo der Hut gefunden wurde.

Zudem sind solche Hüte ja auch wahscheinlich keine Einzelanfertigungen. Ich möchte nicht wissen, wie viele davon in Vergnügungsstätten auf Köpfen Feiernder unterwegs sind. Wie will man denn das eine Hütchen finden?

Wobei ich die Idee der Spurensuche ja gar nicht verkehrt finde! Aber dann etwas persönliches: Eine Börse, ein Schmuckstück - aber vielleicht kein handelsübliches Partyhütchen im Vergnügungsviertel.

Am Hafen und auf dem Kiez finden jedes WE etliche JGA´s statt. Solche Hüte sind Massenfertigung. Bei einer Geldbörse guckt evtl. jemand, ob noch Geld drin ist, nimmt das raus und schmeißt die Börse wieder weg. Wegen einer kleinen Summe Bargelds wird auch niemand das Fundbüro aufsuchen. Verlorene Schmuckstücke bei Männern werden die Ausnahme sein. Aber auch hier wieder, sehr fraglich, ob das jemand abgeben würde.

Rotmilan schrieb:Aber auch hier wieder, sehr fraglich, ob das jemand abgeben würde.

Ich geb dir ja Recht.
Das Elend ist, dass man nichts eindeutig Zuzuordnendes gefunden hat und wahrscheinlich dort auch nicht finden wird.
Die Idee mit dem Hut fand ich einfach anrührend aber leider auch hoffnungslos. Das war es, was ich sagen wollt.

Wisst ihr was? Mir wird der Fall mit jedem Tag unheimlicher. So langsam müsste man ihn finden, selbst wenn Schlimmstes passiert ist.
Dass man ihn nicht findet, das gibt mir langsam zu denken.

Jemand sprach hier Gebüsche an, in die er sich zum Schlafen gelegt haben könnte, aber es ist Winter. Da kannst du durch fast jedes Gebüsch durchschauen und wenn du es nicht kannst, kannst du dich auch nicht reinlegen. Man hätte ihn wirklich längst finden müssen...

Wenn das passiert ist, was am naheliegendsten ist, kann es noch sehr lange dauern, bis er gefunden wird.

Unheimlich finde ich den Fall hier überhaupt nicht. Es gibt keinerlei Hinweise auf ein Kapitalverbrechen und es wird vermutlich auch keines vorliegen.
Timo Kraus wurde auch erst nach mehreren Wochen aus dem Hafenbecken tot geborgen. Der Fall wird leider ausgehen, wie immer wenn Alkohol, Kälte und Gewässernähe zusammen gekommen sind.
Man kann auch nicht durch alle Gebüsche durchschauen, man muss auch bedenken, dass es sich hier um die zweitgrößte Stadt in Deutschland nach Berlin handelt. Und Hamburg hat auch sehr viel Grünflächen, nebst Wasser.
Viele Leute, werden bei der Eiseskälte vermutlich auch nicht mehr als eine kleine Hunderunde laufen und eher in der warmen Wohnung sitzen und es sich gemütlich machen, wer nicht arbeiten gehen muss.
Und selbst wenn jemand im Gebüsch liegt und gesehen wird, ist nicht gesichert, dass ein Passant der das bemerkt, auch die Polizei ruft.
Gerade in Hafen und Kiezgegend liegen oft Obdachlose in Büschen oder Gebäudenischen. Als Einwohner in Kiez- Nähe könnte man dann mehrmals täglich die Polizei rufen.

Nala-Nyna schrieb:Aber bei aller Liebe: Ich bin ja schon ein recht hilfsbereiter Mensch, trage gern einem Ömchen die Tasche heim oder helfe einer Mutter mit dem Kinderwagen Treppen rauf - aber niemals würde ich einen fremden Menschen, noch dazu wahrscheinlich schwer verwirrt, einfach zu mir nach Hause mitnehmen. Nicht nur, dass man nicht weiß, wen man sich ins Haus holt (gar nicht bezogen auf Liam, sondern auf "wildfremde Leute"), zweitens ist es ja fahrlässig, diesen Menschen nicht der nötigen Hilfe (Arzt, Polizei) zuzuführen.

Zumal die sich ja gar nicht unterhalten könnten, es sei denn, Opa spricht gut Englisch.

Nala-Nyna schrieb:Wisst ihr was? Mir wird der Fall mit jedem Tag unheimlicher. So langsam müsste man ihn finden, selbst wenn Schlimmstes passiert ist.
Dass man ihn nicht findet, das gibt mir langsam zu denken.

Es ist nur so, weil die "Sichtungen" stattfinden. Das ist bei Vermisstenfällen eigentlich immer so ... oder zumindest oft und dann stellt sich heraus, dass es doch nicht so war.

Rotmilan schrieb:Timo Kraus wurde auch erst nach mehreren Wochen aus dem Hafenbecken tot geborgen. Der Fall wird leider ausgehen, wie immer wenn Alkohol, Kälte und Gewässernähe zusammen gekommen sind.

Daran muss ich auch immer denken. Bitter, aber so wird es sein.

gleiches Aussehen, gleiche Sprache + Aussprache, nach Hamburg gefragt, mehrere Zeugen, Hundespur...der war in Buxtehude

Wie erklärst Du Dir dann aber, dass es aus Buxtehude keinerlei Kamerabilder von ihm gibt, obwohl im Bahnhofsbereich Kameras sind, laut Anwohnern, die sich dort auskennen?
Und warum wurde er dort bei der Suche nicht gefunden? Buxtehude ist ein Kaff, hat gerade mal 40.000 Einwohner. Das ist noch sehr viel überschaubarer als Hamburg mit 1,8 Millionen EW.

@Rotmilan

ihn zieht es offensichtlich immer weiter weg...erst weg vom vermaster, dann Michel, dann Stadthausbrücke, irgendwann Buxtehude. Wer weiss, wo er jetzt ist

@Siegessicher
@MissMary

Und viele Opas (auch Omas) in Buxtehude, Horneburg etc. sprechen sehr gut Englisch,
da aus der Seefahrt.
Es leben viele Kapitäne dort.

Damit will ich aber nicht sagen, dass ihn einer schanghait hat.

Selbst ein englischsprachiger Opa muss mal einkaufen, sieht die Plakate oder schnackt mit seinen Nachbarn. Und spätestens dann wird er erfahren, dass ein junger Schotte vermisst wird und von der Polizei gesucht. Gerade in so kleineren Orten spricht sich sowas wie ein Vermisstenfall schnell rum.
Ich würde ja gerne glauben, dass er bei einem guten Menschen ein warmes Plätzchen gefunden hat, glaube es aber nicht. Jeder normale Mensch würde in Kenntnis der Tatsache, dass er vermisst wird, der Bruder und die Polizei ihn verzweifelt suchen, die Polizei verständigen.

Ich habe auch die Befürchtung, er wird sich alleine durchschlagen. Aber er ist nicht tot. Und macht mal selber einen Test, wenn ihr bei diesem Wetter unterwegs seid. Da erkennt man durch die dicke Winterkleidung keinen Menschen. Wenn er dann noch seine Kaputze auf hat(Bei diesem Wetter durchaus sinnvoll) ist der Erkennungswert = 0
D.h. mich wundert es nicht, dass er nicht bzw selten gesehen wurde/wird

@Siegessicher
Du glaubst, er wollte sich gezielt absetzen? Nimmt die Verzweiflung seiner Familie und Freunde in Kauf und meldet sich absichtlich nicht mehr? Mit wenig Geld in der Tasche, in einem fremden Land und bei Eiseskälte? Es gab doch m.E. auch keine Kontobewegungen mehr.
Und wenn er wirklich in der Bäckerei war, hatte er dort ja kein Geld mehr. Eine Kioskinhaberin hat ihm eine Flasche Wasser geschenkt, weil er einen schlechten Eindruck machte, wenn er es war und hatte Mitleid.

Das spricht doch vielmehr dafür, dass er als hilflose Person in Buxtehude war, wenn die Zeugensichtungen stimmen, was ich zumindest anzweifle. Und da sehe ich auch wenig Chancen, dass man ihn jetzt noch gesund wieder findet.