Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

cjelli schrieb:In offiziellen Quellen stammt sie mittlerweile aus Nienburg.

Die Staatsanwaltschaft Verden und die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg führen die Ermittlungen zu dem seit 1969 ungeklärten Verschwinden der damals 15-jährigen Elke Kerll aus Nienburg intensiv fort

Quelle: https://www.staatsanwaltschaft-verden.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/verschwundener-teenager-aus-nienburg-ermittlungen-wegen-des-verdachts-des-mordes-an-elke-kerll-werden-fortgefuehrt-164169.html

@cjelli
Ich denke, dass du hier in deiner Kritik über das Ziel hinausschießt. Hier ist wahrscheinlich nicht gemeint, dass Elke Kerll aus Nienburg stammte, sondern dass sie aus Nienburg verschwand ("zu dem seit 1969 ungeklärtem Verschwinden ... aus Nienburg").

Sherlock_H schrieb:Ich denke, dass du hier in deiner Kritik über das Ziel hinausschießt. Hier ist wahrscheinlich nicht gemeint, dass Elke Kerll aus Nienburg stammte, sondern dass sie aus Nienburg verschwand

Warum versuchst du, die Staatsanwaltschaft zu "verteidigen"?

Lies mal die Überschrift

Verschwundener Teenager aus Nienburg

Quelle: https://www.staatsanwaltschaft-verden.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/verschwundener-teenager-aus-nienburg-ermittlungen-wegen-des-verdachts-des-mordes-an-elke-kerll-werden-fortgefuehrt-164169.html

Ich kritisiere das hier übrigens nicht, sondern merke es nur an.

@cjelli
Ich habe nur richtiggestellt, dass die von dir zitierte Stelle

cjelli schrieb:... zu dem seit 1969 ungeklärten Verschwinden ... aus Nienburg ...

nicht heißt, dass Elke Kerll aus Nienburg stammt.

Jetzt zitierst du eine andere Stelle des Artikels, das ist dann wieder eine andere Sache. Hier gebe ich dir recht, das ist zumindest unglücklich formuliert.

Beitrag von Rotkäppchen (Seite 141)

Andante schrieb:Wellie

Das mit dem Ort Wellie und auch der Ortsbeschreibung ist korrekt. Sie kam definitiv nicht aus Nienburg

@karl31618
Aber sowohl Wellie als auch Stolzenau scheinen doch zum Landkreis Nienburg/Weser zu gehören. Demnach wäre es doch nicht ganz falsch, dass sie aus Nienburg kam...

Wie die "Bild" berichtet, lebt einer der fünf Tatverdächtigen heute im mutmaßlichen Tat-Haus.

Wie erst jetzt bekannt wird, stießen die Ermittler bei der Wiederaufnahme des Falls 2018 auf ein interessantes Detail.

Einer der Verdächtigen zog Jahrzehnte nach Elkes Verschwinden in das mutmaßliche Mord-Haus und lebt dort immer noch!

Bei diesem Verdächtigen soll es sich laut der Boulevardzeitung um den erst vor kurzem ins Visier der Ermittler geratenen Peter K. handeln.

Im Artikel wird zudem erwähnt, dass der Mann in der Nacht bevor Elke Kerll verschwunden ist, sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten haben soll.

Und der als Frauenheld verschriene Peter K. war in der Nacht oder am nächsten Morgen auch dort. Er war mit Jürgen P. befreundet. Die Polizei hält es für möglich, dass er Elkes Leiche entsorgt hat, suchte erst kürzlich mit Kadaver-Hunden aus Kroatien das Grundstück ab, auf dem Peter K. früher lebte.

https://m.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/sexual-mord-an-elke-kerll-15-verdaechtiger-wohnt-jetzt-im-tat-haus-84192288.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

@LackyLuke77
Vielen Dank für den interessanten Link, auch wenn es wieder einmal die B... ist, aber was die Wohnverhältnisse angeht, wird da schon was dran sein.

LackyLuke77 schrieb:Wie die "Bild" berichtet, lebt einer der fünf Tatverdächtigen heute im mutmaßlichen Tat-Haus.

Na ja, im Artikel heißt es, dass er der Lebensgefährte der Halbschwester von Jürgen Pechmann ist. Wenn also die Halbschwester von der Oma, die zu Elkes Zeit unten wohnte, das Haus geerbt bzw. übernommen hat und dann ihr Lebensgefährte (der der Halbschwester, nicht der Oma) bei ihr eingezogen ist, wäre das für sich genommen noch keine besonders auffällige Konstellation.

LackyLuke77 schrieb:Wie die "Bild" berichtet, lebt einer der fünf Tatverdächtigen heute im mutmaßlichen Tat-Haus.

Das ist mal eine interessante Neuigkeit. Wie man auf den Bildern sieht, fährt er auch im Alter noch PS-starke Fahrzeuge!

Eine weitere Neuigkeit ist, dass er mit der Halbschwester von Jürgen P. liiert ist:

Nur Peter K. ist in Holtorf geblieben. Er lebt jetzt mit der Halbschwester von Jürgen P. zusammen

Quelle: https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/sexual-mord-an-elke-kerll-15-verdaechtiger-wohnt-jetzt-im-tat-haus-84192288.bild.html

Und das führt einen dann natürlich dazu, dass er, wie von @Andante beschrieben (oder auf ähnliche Weise), an die Immobilie gelangt sein könnte.

Auf jeden Fall ist Peter K. jemand, der den jungen Leuten damals vielleicht doch näher stand (im Sinne von in irgendeiner "Beziehung" zu diesen stehend) als zuvor angenommen, als er ja nur als jemand galt, der gemeinsame Kinder mit Frauen aus dem Ort hatte. Was ja vielleicht für manche einen moralischen Schatten auf ihn wirft, aber keine Straftat ist, wenn dies einvernehmlich erfolgte.

Interessant ist weiter, dass er jetzt, so schreibt es die "Bild", mit der Halbschwester von Jürgen P. zusammen ist. Das wird die Polizei natürlich auch interessieren, was da jetzt der Anlass war und ob die Immobilie und ihre mutmaßliche Vergangenheit dabei eine Rolle gespielt haben mochte.

Einer der Verdächtigen zog Jahrzehnte nach Elkes Verschwinden in das mutmaßliche Mord-Haus und lebt dort immer noch!

Quelle: https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/sexual-mord-an-elke-kerll-15-verdaechtiger-wohnt-jetzt-im-tat-haus-84192288.bild.html

Endlich ist der Fall geklärt. Kennt man ja, es zieht den Täter an den Tatort zurück. Wer würde seinen Lebensabend nicht gern in dem Haus verbringen, in dem er vor 50 Jahren eine Leiche eingemauert hat? Vergraben ging ja nicht, weil der Boden gefroren war und der Kofferraum vom Käfer war auch zu klein. Außerdem stand die Oma am Fenster.

Ich finde am interessantesten, dass P.K. in jener Nacht auch in der Wohnung gewesen sein soll.

Allerdings ist die Aussage der Bild doch recht schwammig.

Und der als Frauenheld verschriene Peter K. war in der Nacht oder am nächsten Morgen auch dort.

Angenommen es war so, hätten die drei anderen Herren das ja verschwiegen. Demnach müsste es ja eine Zeugenaussage gewesen sein, die aus dem nähren Umfeld kam.
Und was ist mit dem vierten TV? Und was ist mit Heinzi? Das bleibt nach wie vor offen, denn

Dabei waren: Wohnungsinhaber Jürgen P. (genannt „Pauli“, damals 19), sein Mitbewohner Frank D. (20) und Elkes Freund Hans-Wilhelm V. (genannt „Hansel“, 18). Ein Typ mit Spitznamen „Heinzi“ hatte Elke von der Disko zu der Wohnung gefahren, war nach einer Stunde aber ohne sie abgehauen.

Das wird so dargestellt, als habe Heinzi Elke dort einfach abgeladen und sie "den Löwen zum Fraß vorgeworfen". Anita wird gar nicht mehr erwähnt, dabei war sie es doch, die laut bisherigen Aussagen (siehe "die Zeit" und auch laut des Filmbeitrags von XY) dort weg wollte und Heinzi bat zu gehen, weil sie sich dort nicht wohlfühlte.
Da steht z.B. nicht, Heinzi sei später wieder zurück gekommen. Nach bisherigen Berichten passt er (noch) nicht in der Kreis der angeblich fünf Tatverdächtigen, denn es gibt keine Information darüber, dass er sich zum Zeitpunkt einer möglichen Tat, die zu Elkes Verschwinden geführt haben könnte, wieder dort aufhielt, während der Peter plötzlich dort gewesen sein soll.

Fast alle aus der Verdächtigen-Gruppe zogen übrigens schnell vom Ort des schrecklichen Geschehens weg. Elkes damaliger Freund „Hansel“ in ein Dorf 10 Kilometer weiter südlich. Frank D. lebt auf der Insel in der Gegend um Manchester.

Ähm.... 10 Kilometer.... im Ernst? Unter Wegziehen verstehe ich etwas anderes.
Und Frank war nun mal Brite, wenn auch in Deutschland geboren.Wenn ich mal überlege, wer aus meinem früheren Freundeskreis alles weggezogen ist, meist aus beruflichen und/oder familiären Gründen, müsste ich mich fragen, ob die vorher alle eine Leiche vergraben haben. Ich selbst übrigens auch, ich bin auch für eine Weile weiter weg gezogen, bevor ich zurück in die Heimat kam und jetzt ebenfalls 10 Kilometer von meinem Heimatdorf entfernt lebe.

Jürgen P. wohnt jetzt völlig zurückgezogen ein paar Orte weiter am Ende einer einsamen Stichstraße: Mit Nachbarn hat er kaum Kontakt, öffnet nicht mal mehr die Tür, seitdem die Polizei vor fünf Jahren bei ihm wie allen anderen eine Hausdurchsuchung durchgeführt hatte.

Ist das jetzt so verwunderlich?

https://m.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/sexual-mord-an-elke-kerll-15-verdaechtiger-wohnt-jetzt-im-tat-haus-84192288.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F
Ich finde auch den Inhalt des Quellenlinks interessant. Hier weiß die "Bild" ja scheinbar schon sicher, dass es ein Sexualmord war.

Rotkäppchen schrieb:aber was die Wohnverhältnisse angeht, wird da schon was dran sein.

Damit wollte ich keineswegs sagen, dass das in meinen Augen ein Hinweis auf P.K. als Täter ist, sondern nur, dass diese Info zumindest stimmen mag, was man bei der B... ja nicht immer so genau weiß.

Ich selbst tendiere zwar nach wie vor dazu, dass dort in der Wohnung etwas passiert ist, dass zu Elkes Verschwinden geführt hat, jedoch steht in diesem Artikel nichts, was wirklich, was darauf hinweist, außer, sollte es stimmen, dass Peter K. auch dort war, dann wäre dies für mich ein weiterer Punkt, der meine Vermutung bestärkt, eben aufgrund der Tatsache, dass dies dann offenbar verschwiegen wurde und ich mich somit frage, warum?

Ich finde etwas ganz anderes in dem Bild-Artikel interessant:

Und der als Frauenheld verschriene Peter K. war in der Nacht oder am nächsten Morgen auch dort. Er war mit Jürgen P. befreundet. Die Polizei hält es für möglich, dass er Elkes Leiche entsorgt hat, suchte erst kürzlich mit Kadaver-Hunden aus Kroatien das Grundstück ab, auf dem Peter K. früher lebte.

Quelle: https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/sexual-mord-an-elke-kerll-15-verdaechtiger-wohnt-jetzt-im-tat-haus-84192288.bild.html

(Hervorhebung durch mich.)

Damit wird erstens klar, warum die Polizei seit kurzem gegen Peter K. ermittelt - und zweitens stellt sich die Frage, warum anscheinend von den vier anderen Tatverdächtigen damals verschwiegen wurde, dass auch Peter K. in der betreffenden Wohnung (zeitweise) anwesend war. Das finde ich einen hochinteressanten Ansatzpunkt!

Sherlock_H schrieb:Damit wird erstens klar, warum die Polizei seit kurzem gegen Peter K. ermittelt - und zweitens stellt sich die Frage, warum anscheinend von den vier anderen Tatverdächtigen damals verschwiegen wurde, dass auch Peter K. in der betreffenden Wohnung (zeitweise) anwesend war. Das finde ich einen hochinteressanten Ansatzpunkt!

Wenn es denn überhaupt stimmt. Wenn ich mir den Rest des wieder einmal, typisch Bild gemäß, reißerischen Artikels anschaue, warte ich einmal, bis es ja vielleicht mal eine seriösere Quelle dazu gibt. Ansonsten stimme ich dir zu, wie ich ja schon in meinem Beitrag vor deinem schrieb.
Aber wenn ich mir allein den Quellenlink anschaue, in dem die Bild ja schon klar von Sexualmord schreibt, ist für mich noch gar nichts wirklich klar.

Ich reime mir die neuen "Erkenntnisse", die in der Bild veröffentlich wurden, so zusammen:

Laut ursprünglichen Zeugenaussagen waren neben Elke in jener Nacht noch "Pauli", Frank und "Hansel" in der Dachgeschosswohnung. "Heinzi" blieb mit Anita ca. eine Stunde, brachte Anita nach Hause und kehrte nicht mehr zurück. 2018 muss es wohl eine weitere Aussage gegeben haben, die allenfalls von "Heinzi", Anita oder einem uns unbekannten Dritten stammen kann: Peter sei auch noch zu der "Truppe" hinzugestoßen. (Evtl. auch Sichtung seines Autos oder Wegfahren von dem Haus in den frühen Morgenstunden.)

Dass nun Peter in den usprünglichen Aussagen keine Erwähnung fand, könnte daran liegen, dass er eine Rolle in diesem Drama gespielt hat, die die anderen drei Anwesenden auf keinen Fall auf den Tisch legen wollten. Denn, außer den Dreien haben ja beispielsweise "Heinzi" und/oder Anita den vierten Mann nicht zu Gesicht bekommen.
Könnte also sein, dass eben dieser Peter nachts oder am frühen Morgen gerufen wurde, um bei der Verbringung des Leichnams behilflich zu sein. Weswegen seine Anwesenheit auch verschwiegen werden musste.

@chipie
Und wer ist dann der fünfte Tatverdächtige?

Und wenn Heinzi und Anita ja weg waren, Heinzi nicht zurückkehrte und Peter erst später gerufen wurde, können Heinzi und Anita nicht die Zeugen sein.

Rotkäppchen schrieb:Und wenn Heinzi und Anita ja weg waren, Heinzi nicht zurückkehrte und Peter erst später gerufen wurde, können Heinzi und Anita nicht die Zeugen sein.

Heinzi und/oder Anita könnten schon eine Zeugenaussage in Richtung Peter gemacht haben. Es könnte in den Erstvernehmungen mit einem Nebensatz erwähnt worden sein, der erst bei der Cold-Case-Durchsicht als relevant eingestuft wurde. Ich konstruiere mal:

- Peter war bereits in der Nacht und nicht erst frühmorgens in der Dachgeschosswohnung. Er wurde nicht extra angerufen, es lief niemand zum Nachbarhaus, um ihn um Hilfe zu bitten. Es war bereits in der Stunde der Anwesenheit von Heinzi und Anita die Rede davon, dass Peter eventuell später noch vorbeischaut, wenn er z.B. von seiner Hamburgtour zurück ist. Vielleicht als "Gras"-Bote.

- Anita und/oder Heinzi könnten in den vergangenen Jahren den ein oder anderen Hinweis bekommen haben und sich einen Reim darauf gemacht haben.

Ich vermute aber, dass die neuerlichen Auswertungen der Zeugenprotokolle einen Hinweis auf Peters Anwesenheit ergeben haben. Man ist sich ja auch nicht über die genaue Uhrzeit sicher, wann er dort gewesen sein soll.

Rotkäppchen schrieb:Und wer ist dann der fünfte Tatverdächtige?

Das mit den fünf Verdächtigen verstehe ich auch nicht. Wäre der Fünfte dann Heinzi? Das hiesse, er hätte für die Stunden nach dem Nachhausebringen von Anita, kein Alibi vorweisen können. Er könnte wieder zurückgefahren sein und somit wäre ja - unabhängig von Peter - schon mal ein Auto vorhanden gewesen. Wäre es so gewesen, dann hätten die Drei ihn natürlich nicht bei der Polizeivernehmung erwähnt.

@chipie
Ich glaube nicht, dass das damals einfach so unteregangen wäre. Da gab es noch Jürgen, Frank und Hansel, die Peter auch nicht erwähnt haben, die aber damit hätten rechnen müssen, dass Heinzi und Anita ihn erwähnen würden, wenn er vorher schon da gewesen wäre. Es hieß ja auch, dass man einem neuen Zeugenhinweis nachgehen würde.

Also wenn Peter K. mit der Halbschwester von Jürgen P. zusammen ist, besteht doch ein grundsätzliches Zeugnisverweigerungsrecht zu Belange die den Jürgen angeht.

Von daher würde mich schon interessieren, seit wann diese Beziehung besteht und ich denke bereits, dass die da nun nicht wegen einer eingemauerten Leiche in dem Hause leben, sondern dass das halt der normale Gang ist wenn man bzw. die Partnerin ein Haus vererbt bekommt. (Ganz ausschließen möchte ich eine "eingemauerte" Leiche auf dem Grundstück aber auch noch nicht )

Aufgrund des entstandenen Zeugnisverweigerungsrecht denke ich eher, dass selbst wenn Frank und Hansel von einem Ableben der Elke gewusst haben, es gar miterlebt haben, haben die beiden das Haus am Morgen verlassen und haben von der Entsorgung der Leiche nichts weiter mitbekommen.

Und dann zur Entsorgung gäbe es eben nur zwei Wissende, den Jürgen, da die Leiche erst im Hause verbleiben musste und der Peter, welcher ohne Jürgen dann ja kaum an die Leiche zur Entsorgung ohne Jürgen rangekommen wäre.

Weiter wären durch das Zeugnisverweigerungsrecht ehrlichere Aussagen von Frank und Hansel dann eher für die Aufklärung nicht relevant bzw beweiskräftig gewesen, weil selbst wenn die Behörden sich sicher gewesen wären, dass Jürgen und Peter die Leiche entsorgt haben, diese sich selbst sowieso nicht belasten müssten und sich gegenseitig durch Aussageverweigerung legal schützen dürfen und so wären wahrheitsgemäße Aussagen von Frank und Hansel nur heiße Luft im juristischen Raum gewesen.

Und dieses selbst wenn der Hansel sich als Täter zu einer fahrlässigen Tötung für schuldig befunden hätte.
Wer glaubt dir, wenn du bei einer Kissenschlacht oder ähnlichem, dass Ableben der Partnerin aus Versehen verschuldest, wenn du später nicht mal sagen kannst, was mit der Leiche passiert ist.

Rotkäppchen schrieb:Da gab es noch Jürgen, Frank und Hansel, die Peter auch nicht erwähnt haben, die aber damit hätten rechnen müssen, dass Heinzi und Anita ihn erwähnen würden, wenn er vorher schon da gewesen wäre.

Das ist eine interessante Überlegung. Wenn es wirklich so war, wie von dir angenommen, ist Peter K., der durch schnittige Autos und wechselnde Beziehungen zu Frauen im Ort auffiel, an dem Abend bzw in der Nacht erst gekommen, nachdem Heinzi und Anita schon weg waren. Wenn Jürgen, Frank und Hansel den "Porsche-Peter" bei den Befragungen und auch später - womöglich hatten sie dafür gute Gründe - nicht genannt haben, könnte der Hinweisgeber womöglich der ominöse "fünfte Mann" sein, dessen Identität die Bildzeitung offenbar noch nicht Erfahrung bringen konnte, dessen Hinweise (von wem auch immer die Bildzeitung sie hat) die BILD aber offenbar für glaubwürdig hält.

Ahn-Dung schrieb:Von daher würde mich schon interessieren, seit wann diese Beziehung besteht und ich denke bereits, dass die da nun nicht wegen einer eingemauerten Leiche in dem Hause leben, sondern dass das halt der normale Gang ist wenn man bzw. die Partnerin ein Haus vererbt bekommt.

Das glaube ich auch nicht. Als nächstes fällt der Bild bestimmt ein, dass Peter K. deswegen mit der Halbschwester von Jürgen P. liiert ist, um Elkes Gebeine zu bewachen. Wundern würde mich das nicht.

Ahn-Dung schrieb:Aufgrund des entstandenen Zeugnisverweigerungsrecht denke ich eher, dass selbst wenn Frank und Hansel von einem Ableben der Elke gewusst haben, es gar miterlebt haben, haben die beiden das Haus am Morgen verlassen und haben von der Entsorgung der Leiche nichts weiter mitbekommen.
...

Uff...
Der Peter soll ein schlimmer Finger gewesen sein und mehrere Frauen geschwängert haben (wenn es stimmen sollte) und nach deiner Theorie möglicherweise damals schon mit Jürgens Halbschwester liiert gewesen sein und auch heute noch mit ihr zusammenleben? Na gut, es mag fast alles geben, aber ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich.
Und selbst wenn es so gewesen wäre? Da saßen drei junge Männer oder vier, je nachdem ob sie nach deiner Theorie den Peter extra gerufen hätten oder ob der schon da gewesen wäre, hatten vermutlich Alkohol konsumiert und vielleicht noch andere Dinge. Die Tat war wahrscheinlich nicht geplant, weil sie ja nicht wissen konnten, dass Elke auftauchen würde und dann passiert etwas, wobei diese dort ums Leben kommt. Dann sollen Jürgen und Peter den Hansel nach Hause oder wohin auch immer geschickt haben und den Frank zehnmal um denBlock (denn dieser wohnte ja auch dort), weil sie so weit gedacht haben, dass sie ja gegenseitig vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen können und schon wären alle aus der Nummer raus, weil die einen nicht wussten, wo die Leiche ist und die anderen das Recht hatten, den jeweils anderen nicht zu belasten?
Irgendwie ergibt das für mich nicht viel Sinn und klingt auch eher unwahrscheinlich.