Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

@Graninas
Das ist ja nicht aus der Luft gegriffen! Vielleicht findet sich jetzt wirklich jemand der etwas weiss! Aber bestimmt nicht der Auftraggeber selbst, egal wie hoch er vielleicht verschuldet sein könnte

@Graninas Du vermutest also, dass der Täter oder zumindest Auftraggeber auch aus dem Glücksspielmilieu kommt?
Mit welchem Motiv denn? Wenn Herr Straten doch nie wirklich gespielt hat, kann man doch so ziemlich keine Gefühle (zB Neid aufgrund hoher Gewinne) gegenüber ihm entwickeln.

Ich gehe noch mal weiter und vlt hatte der ,der Straten loshaben wollte ,gezielt in solchem Millieu gesucht ,also Menschen in Spielhöllen aufgesucht , um seinen Plan durchzusetzen....Nach dem Motto:es gibt menschen die gehen für Geld über Leichen..

Erinnert mich an Mooshammer-Mörder,der war zuvor auch in der Spielhölle und hat Geld verloren und Mooshammer lockte ihn für Geld ,perverse Dinge zu tun ,was dann im Mord endete....will damit auf die oft verzweifelte Situation hinweisen....halt Sucht!!

@dolcevita21
Der xy Aktenzeichenbeitrag hat mich auf diese Vorstellung gebracht....Spielhalle,hohe Belohnung,abartiges verbrechen..verzweifelt Mörder gesucht.

Also Neid im Bezug auf Kohle kann ich mir als allerletztes vorstellen, genauso wenig die Theorie das M Straten seine Kohle irgendwo auf dem Friedhof versteckt hielt! Auch wenn er eventuell in späterer Zukunft vorhatte sich beruflich wieder zu etablieren, die Tausender hätte er bestimmt nicht gebunkert! Der Einspieler von der Spielothek wurde finde ich, nicht länger gezeigt als seine Arbeit als Dekorateur!

Aber wo auch immer, wenn denn ein Mörder gesucht wurde, ob Spielhalle etc...fehlt immer noch der Grund M.Straten loszuwerden!

Jamegumb schrieb:Aber einen Mensch zu enthaupten erfordert mE ein derartiges Maß von Gestörtheit und Krankheitswertigkeit, dass das Umfeld etwas mitbekommen haben muss.

Hier gehe ich mit. Enthauptung ist ja nochmal etwas anderes, als bspw. erschießen. Mord ist Mord, aber die Art und Weise jemandem den Kopf abzutrennen, da ist schon ein hohes Maß an Energie dahinter. Da geht um mehr, als nur jemanden zu töten, denn das wäre sicherlich auch anders gegangen. Jemanden "lebendig", also zu enthaupten damit derjenige stirbt, und dann so, das deutet für mich durchaus auf Hass oder (sexuell motiviertem?) Trieb hin. Da will jemand, meines Erachtens, das aktive Sterben sehen/erleben auf möglichst blutige Art und Weise.

Den Fall beobachte ich schon eine ganze Weile, bin aber nicht sonderlich involviert, dass ich jede Info kenne. Allerdings habe ich mir gestern mal die "Örtlichkeit" des Pulverturms, in dem Hr. Straten ermordet wurde, angesehen. Wird der Friedhof, der ja, wie jemand hier geschrieben hat, auch Landschaftspark ist, viel besucht? Also bspw. auch durch Touristen? Wie ist der Zulauf dort?
Bspw. Ohlsdorf in HH ist ja auch neben den Gräbern, wie eine Parkanlage angelegt und dort trifft man zu jeder Wetterlage auf Menschen (wie mich) und dort ist es ein leichtes, entweder nach Schließung in den Friedhof zu kommen oder sich zu verstecken und zuzuwarten.

Meiner Meinung nach muss hier jemand aber mindestens die Örtlichkeiten kennen, bzw. wissen, dass im Pulverturm jemand nächtigt. Ob Hr. Straten ein "Zufallsopfer" dahingehend wurde, dass er einfach dort geschlafen hat und damit leichte *Beute* wurde oder ob man ihn bewusst aussuchte, weil man persönliche Gründe hatte, ihn zu ermorden...hm...schwierig, da eine Meinung zu haben.

Google spuckt auch nichts darüber aus, ob es ähnlich gelagerte Fälle gibt.

@CaiaLia
Gestern bei Aktenzeichen xy wurde erwähnt das sich ein anderer Kommissar gemeldet hat, wo ein ähnlicher Fall war!
Also ob auf den Friedhof Touris unterwegs sind weiss ich nicht, ich bin da auch öfter mal spazieren gegangen, aber weniger an der Stelle an der der Mord verübt wurde. Die Stelle liegt ja etwas entlegen

CaiaLia schrieb:Jemanden "lebendig", also zu enthaupten

Meines Wissens wurde nie kommuniziert, ob Herr Straten durch die Enthauptung getötet wurde oder bereits tot war als er derart zugerichtet wurde. Manchmal heißt es, er wäre im Schlaf überrascht worden. Das spricht aber für mich weder für das eine, noch für das andere.
Ich bezweifle auch, dass ein Einzeltäter körperlich dazu in der Lage wäre jemanden bei lebendigem Leibe den Kopf abzutrennen.
Höchstens vielleicht, wenn er arglos schlief und auf seiner Matratze (oder was auch immer) lag.

CaiaLia schrieb:Wird der Friedhof, der ja, wie jemand hier geschrieben hat, auch Landschaftspark ist, viel besucht? Also bspw. auch durch Touristen? Wie ist der Zulauf dort?

Würde ich eher verneinen. Es gehen zwar einige zu den Gräbern, die Batterie ist aber eher an einem abgelegenen Ort und dort ist keine Art Parkanlage in der Nähe. An den Denkmälern dort habe ich auch noch nie wirklich jemanden gesehen.
Allerdings wurde hier schon geschrieben, dass die Batterie für Leute, die sich für den 2. WK etc. interessieren, von Interesse sein könnte.

CaiaLia schrieb:Google spuckt auch nichts darüber aus, ob es ähnlich gelagerte Fälle gibt.

In der XY Sendung gestern hat wohl ein Polizeibeamter angerufen, der sich an einen ähnlichen Fall erinnerte. Weiß aber leider auch nicht welcher Fall das sein könnte. Er war meine ich auch schon ziemlich lange her.

@CaiaLia
Ja die Methode jemanden umzubringen ist hier nicht entscheidend sondern.Hauptsache TOT
Und da ist das Kopfabtrennen wohl das Mittel der Wahl!!Wenn er erstochen worden wäre,vlt wäre er auch "nur" schwerverletzt worden ,genauso mit dem Erwürgen.vlt nur bewusstlos geworden..
Man hat gezielt eine leise sichere SCHNELLE Methode gewählt..Ein Kopfschuß wäre ja auf einem Friedhof mitten in der Nacht hörbar gewesen und das wollte man vermeiden.

Tatwaffe vlt eine Machete,ein großes Messer,Axt ? Kann und darf sich hierzulande Jeder kaufen ohne Waffenschein.

@dolcevita21
Vlt hatte man ihm ja vorher schon was gegeben ,so ein K.O Mittel oder Schlafmittel?Damit man es später einfacher hatte?

Also ich persönlich denke nicht, dass die Enthauptung der Tötungsmethodik diente.
Für mich hat das eher symbolischen Charakter - eine richtig blutige grausame Tötung mit Eindruck.
Daher denke ich selbst auch eher, dass Herr Straten zunächst getötet und dann erst (bereits tot) so übel zugerichtet wurde.
Dafür spricht auch die angebliche Positionierung/Drapierung der Leiche an der Madonnastatue.

Das er direkt enthauptet wurde glaube ich auch nicht....dafür war, das was als Bilder freigegeben wurde, zu viel Blut überall

Widmo schrieb:Gestern bei Aktenzeichen xy wurde erwähnt das sich ein anderer Kommissar gemeldet hat, wo ein ähnlicher Fall war!
Also ob auf den Friedhof Touris unterwegs sind weiss ich nicht, ich bin da auch öfter mal spazieren gegangen, aber weniger an der Stelle an der der Mord verübt wurde. Die Stelle liegt ja etwas entlegen

Mist, das habe ich nicht mitbekommen. Ich muss mal sehen, ob dazu etwas veröffentlicht wurde.

dolcevita21 schrieb:Meines Wissens wurde nie kommuniziert, ob Herr Straten durch die Enthauptung getötet wurde oder bereits tot war als er derart zugerichtet wurde. Manchmal heißt es, er wäre im Schlaf überrascht worden. Das spricht aber für mich weder für das eine, noch für das andere.
Ich bezweifle auch, dass ein Einzeltäter körperlich dazu in der Lage wäre jemanden bei lebendigem Leibe den Kopf abzutrennen.
Höchstens vielleicht, wenn er arglos schlief und auf seiner Matratze (oder was auch immer) lag.

Irgendwo meine ich, gelesen zu haben, dass Hr. Straten lebend der Kopf abgetrennt wurde, aber ich muss da nochmal nachrecherchieren, wo ich das aufgegriffen habe.
Die Weichteile, Sehnen und Muskeln sind mit einem scharfen Messer sehr leicht zu durchschneiden, bei den Wirbeln sieht es wieder anders aus.
Ein Szenario, nachdem Hr. Straten geschlafen hat, wäre durchaus für mich auch der Einzeltäter denkbar. Hr. Straten konnte sich nicht mehr wehren.

Aber dazu sind auch keine weiteren Infos bekannt, also reine Spekulation. Ich muss nochmal nachsuchen, wo ich das gelesen habe...

dolcevita21 schrieb:symbolischen Charakter - eine richtig blutige grausame Tötung mit Eindruck.

Genauso ist es. Auftragsmord ist deshalb m.E. auszuschließen. Für einen solchen Täter wäre so eine spektakuläre Methode unsinnig.

@dolcevita21
Sollten von der Art und Weise der Tötung vielleicht andere davon abgeschreckt werden...im Sinne von....sonst geht's Euch genauso! Wirft wieder die Frage auf warum, in welchem Milieu sind die Täter zu suchen

So eine blutende Mordmethode hinterlässt -auf jeden fall- Spuren an Kleidung und Schuhen u.s.w vlt auch in einem PKw.Und da hatte man nichts an Hinweisen aufnehmen können?Irgendwie/irgendwo muß der Mörder sich doch umgezogen haben,seine Kleidung entsorgt,sein PKW gereinigt u.s.w. Das war ja sowas von geplant diese Tat,das man wirklich an alles gedacht hatte...auch wie man Spuren beseitigen kann u.s.w.

Widmo schrieb:Sollten von der Art und Weise der Tötung vielleicht andere davon abgeschreckt werden...im Sinne von....sonst geht's Euch genauso! Wirft wieder die Frage auf warum, in welchem Milieu sind die Täter zu suchen

Ja, das war auch schon einmal mein Gedanke hier in dem Thread. Muss aber schon etwas länger her sein, ich schreibe hier schon recht lange mit.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Symbolik der Tat anderen als Abschreckung dienen sollte. Sozusagen ein Exempel statuieren sollte.
Habe nur leider nach wie vor kein plausibles Motiv dafür. Was könnte Herr Straten getan haben damit dies (aus Sicht des Täter/der Täter) "notwendig" ist? Das Pfandflaschenbusiness (Stichwort Konkurrenzkampf), das Spielmilieu, die Kunstszene?

Graninas schrieb:So eine blutende Mordmethode hinterlässt -auf jeden fall- Spuren an Kleidung und Schuhen u.s.w vlt auch in einem PKw.Und da hatte man nichts an Hinweisen aufnehmen können?Irgendwie/irgendwo muß der Mörder sich doch umgezogen haben,seine Kleidung entsorgt,sein PKW gereinigt u.s.w. Das war ja sowas von geplant diese Tat,das man wirklich an alles gedacht hatte...auch wie man Spuren beseitigen kann u.s.w.

Am Tatort selbst wurden doch einige Gegenstände sichergestellt (ich meine die Ermittler sprachen von über 100 Gegenständen). Außerdem wurden an der kleinen Treppe (oberhalb der Batterie) zum Weg mehrere kreisrunde Markierungen gemacht.
Hier im Thread wurde vermutet - ich weiß nicht, ob das auch in irgendeiner Quelle stand - dass man dort evtl. Wechselkleider gefunden hat oder zB Handschuhe, Schutzanzüge oÄ.
Dass die Tat enorme (Blut-)Spuren nach sich gezogen hat, steht wohl außer Frage...
Mir fehlt da das nötige medizinische Wissen, aber rein aus Laiensicht würde ich sagen, dass bei einer Enthauptung eine Menge Blut im Spiel ist (auch im Falle einer Enthauptung einer Leiche?)