Wien. Leiche einer Siebenjährigen in einem Müllcontainer entdeckt

Tamins schrieb:Um ehrlich zu sein ich bin der Meinung, dass wir nur einen Bruchteil dessen bisher erfahren haben gegenüber dem, was sich wirklich ereignet hat.

Was verständlich ist.
seine Familie wohnt nicht mehr in dem Haus.
ich nehme an, Die Familie lebt zu ihrem Schutz an einem Ort, der nicht bekannt gegeben wird.

die Tat lässt die Emotionen in Ö. hochkochen.
Zuerst war ja auch nur von einen Stich in den Hals geschrieben worden.
Man hat damit versucht, die tat zunächst weniger drastisch aussehen zu lassen.

Rao schrieb:Ich weiß nicht, ob es im österreichischen Recht den Begriff "seelische Abartigkeit" gibt, aber wenn sich der Richter darauf beruft, wird es nix mit Jugendstrafrecht.

In Österreich gibt es den Maßnahmenvollzug gegen geistig abnorme Rechtsbrecher, wobei hier noch einmal unterschieden wird zwischen nicht zurechnungsfähigen und zurechnungsfähigen Personen (§ 21 StGB). Es gibt dabei keine zeitliche Begrenzung, und es existieren spezielle Justizanstalten bzw. Abteilungen.

dupleX schrieb:In Österreich gibt es den Maßnahmenvollzug gegen geistig abnorme Rechtsbrecher, wobei hier noch einmal unterschieden wird zwischen nicht zurechnungsfähigen und zurechnungsfähigen Personen (§ 21 StGB). Es gibt dabei keine zeitliche Begrenzung, und es existieren spezielle Justizanstalten bzw. Abteilungen.

Naja geistig ganz dicht scheint der Junge ja nicht zu sein und dazu auch noch vollkommen Empathielos. Die Tat war ja jetzt kein Totschlag, sodass man meinen könnte er hätte einen Fehler gemacht oder bekennt sich zur Reue. Wie kaputt muss man denn sein.

Abzuwarten ist was die Polizei so auf seinem PC findet.

Hieß es in den Anfangsberichten nicht,daß die Kleidung NICHT voller Blut war?

Er hat sie also in die Duschtasse gestoßen und attackiert.
Im Bericht steht noch,daß er sie und die Dusche dann gesäubert hat,wobei sogar der Abfluß verstopfte.
Dann hätte die Kleidung blutig und nass sein müssen.

Hat er sie vorher ausgezogen oder wie kann man das verstehen,daß ihre Sachen nicht voller Blut waren?
Kann sich ja leider jeder vorstellen,wie die Kleidung ausgesehen haben muß.

Was mir gerade auch noch richtig nahe geht ist,daß es anfangs,ehe man sicher war,daß es sich tatsächlich um das vermisste Mädchen handelt,in den Berichten geheißen hat, daß das Kind anhand der Kleidung von der Mutter identifiziert wurde.

Whitelight schrieb:Was mir gerade auch noch richtig nahe geht ist,daß es anfangs,ehe man sicher war,daß es sich tatsächlich um das vermisste Mädchen handelt,in den Berichten geheißen hat, daß das Kind anhand der Kleidung von der Mutter identifiziert wurde.

Ich denke, dass die Kleidung auch im Container gefunden worden ist.
Das Kind muss nicht bekleidet gewesen sein.
warum zum Spurenbeseitigen ausziehen-und dann wieder anziehen?

@frauZimt Oder sie haben der Mutter nur die Kleidungsstücke gezeigt, um der armen Frau den furchtbaren Anblick zu ersparen.

Hier im Artikel ist die ganze Pressekonferenz zu sehen, falls sie wer verpasst hat.

http://wien.orf.at/m/news/stories/2912777/

LittlePain68 schrieb:@frauZimt Oder sie haben der Mutter nur die Kleidungsstücke gezeigt, um der armen Frau den furchtbaren Anblick zu ersparen.

@LittlePain68
Ja, das ist wahrscheinlich.

Der junge Mann scheint ja äußerlich sehr angepasst gelebt haben.
In der PK wird er als "fesch" bezeichnet, von dem "Sie, wenn Sie ihn sähen, nie so ein Tat erwarten würden" (den genauen Wortlaut weiss ich nicht mehr.)

Ein guter Schüler, ein Gymnasiast sei er.
Ich frage mich, ob er die Aufräum- und Säuberungsaktion nicht aus Angst vor den Eltern durchgeführt hat.

In der PK wurde die saubere Wohnung erwähnt (eingerichtet, wie in dem Kulturkreis üblich).
Die Ordnung in der Wohnung wurde besonders hervorgehoben.

Der TV wirkte emotionslos. Auf die Frage nach dem Verstecken der Leiche äußerte er, dass ihm eigentlich egal gewesen wäre, ob man sie findet.
Er hatte gehofft, dass sie nicht gefunden wird, aber wenn es anders gekommen wäre, wäre es eben so.

Mein Eindruck aus dem bekannt geworden ist, dass er vor allem versucht hat, die Tat vor den Eltern zu verbergen.

Wenn es so gewesen ist, wirkt das kindlich.
Wenn Kindern ein Verbot übertreten haben, haben Angst, die Eltern erfahren davon.
Die Eltern sind für Kinder die höchste Instanz.

http://m.heute.at/oesterreich/wien/story/47316741 (Archiv-Version vom 17.05.2018)

Am Samstag dann der entsetzliche Fund ihrer Leiche im Müll. Zarema G. identifizierte ihre Tochter anhand der Kleidung: "Polizisten zeigten mir Fotos am PC. Das Gewand war nicht blutig – das beruhigt mich ein bisschen.

Vielleicht hat man die Fotos ja bewusst so gemacht, damit man nicht zuviel sieht, um die Mutter etwas zu schonen.

Staubzucker schrieb:Am Samstag dann der entsetzliche Fund ihrer Leiche im Müll. Zarema G. identifizierte ihre Tochter anhand der Kleidung: "Polizisten zeigten mir Fotos am PC. Das Gewand war nicht blutig – das beruhigt mich ein bisschen.
Vielleicht hat man die Fotos ja bewusst so gemacht, damit man nicht zuviel sieht, um die Mutter etwas zu schonen.

Nein, das glaube ich nicht, weil die Tote für die Untersuchungen ohnehin entkleidet werden muss

ich komm gerade von der arbeit und lese den stand der dinge. ich bin entsetzt, ich könnte kotzen, dass es solche kreaturen auf der erde gibt.
mir tun die eltern des täters ebenso leid wie die eltern des opfers.
und wenn ich dran denk, dass dieser "mensch" in einigen jahren (ich hoff erst in vielen) wieder draußen ist, krieg ich angst. viel wird dem mit 16 nicht passieren.
solche täter leben unter uns, völlig unauffällig, wie es scheint.

das arme mädchen. ich hoffe nur, sie hatte sofort einen schock und nicht viel gespürt.

:(

frauZimt schrieb:Wenn es so gewesen ist, wirkt das kindlich.
Wenn Kindern ein Verbot übertreten haben, haben Angst, die Eltern erfahren davon.
Die Eltern sind für Kinder die höchste Instanz.

Ist das die "berühmte" Allmystery-Küchenpsychologie in Ferndiagnose?

Mir fällt es absolut schwer, dass alles zu glauben, wahrscheinlich einigen Andere auch?

Ich hatte mal einem Freund geholfen seinen Hund zu baden, gemeinsam in die
Badewanne platziert, vorher mit Bettlaken ausgelegt -da der Hund ja sonst ausrutschen könnte-,
später nach dem schamponieren und abspülen, hatten wir ihm ein Bettlaken auf den
Rücken gelegt, damit er beim Schütteln (das machen Hunde), nicht das Badezimmer
in Klitschnaß verwandelt.

Also, die Bude war klitschnass, überall waren Wassertropfen.
Badematten, Teppiche im Korridor / od. PVC-Boden alles.

Irgendwie kriege ich es nicht kapiert, dass ein Bub die ganze Wohnung rein kriegt.
Schaufel, Putzlappen, Feudel, Türgriffe.

Wie lange war der Junge in der Wohnung alleine?
Stand es irgendwo und ich habe es überlesen?

Pfolvosten schrieb:Ist das die "berühmte" Allmystery-Küchenpsychologie in Ferndiagnose?

@Vollpfosten
Nein, weil das Wort Ferndiagnose bedeutet, dass eine Diagnosen gestellt werden à la:
Psychose, Schizophrenie usw.
Dafür sind wir weder ausgebildet, noch sind Ferndiagnosen seriös.

Aber der gesamte Krimibereich befasst sich mit den Verhaltensweisen von Tätern.
Musst dich mal einlesen.

Am Anfang, hieß es das Mädchen war frühe schonmal vermisst und wieder
aufgetaucht.

War das Mädchen auch bei dieser Familie und hat Eis gegessen?

Rotkapchen schrieb:Irgendwie kriege ich es nicht kapiert, dass ein Bub die ganze Wohnung rein kriegt.
Schaufel, Putzlappen, Feudel, Türgriffe.

Einmal heißt es Badewanne, dann Duschkabine, aber wenn der Bereich durch einen Vorhang o.ä. abgetrennt war, dürfte sich im Rest der Wohnung nur wenig an Spuren befunden haben.

Sollte das ganze, wie von den Medien und der Polizei angegeben, sich in der Dusche abgespielt haben, darf man sicher davon ausgehen,
dass er die Duschtür bzw den Duschvorhang geschlossen hat.

Rotkapchen schrieb:Am Anfang, hieß es das Mädchen war frühe schonmal vermisst und wieder
aufgetaucht.

War das Mädchen auch bei dieser Familie und hat Eis gegessen?

Das glaube ich nicht, weil die Familien angeblich befreundet waren.

Es könnte natürlich sein, dass solche Sachen nicht ganz so stimmen, wie gerade veröffentlicht.

Der Presse nach waren die Familien befreundet.
Da würden die Eltern ja sofort dort nachfragen, wenn sie eines ihrer Kinder vermissen.

@cassiopeia1977

Die Höchststrafe für einen 16-Jährigen - bei einem Fall wie diesem - in Österreich wären 10 Jahre.

Allerdings vermute ich, dass er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen wird. Die dortige Verwahrung (ich verwende diesen Begriff, weil er in Deutschland geläufiger ist, Unterbringung wäre richtig) ist unbegrenzt, wird allerdings jährlich geprüft. Die Unterbringung wird der Strafe angerechnet.

Wird ihm von Amts wegen im Rahmen einer der jährlichen Überprüfungen bescheinigt, dass eine Verwahrung nicht mehr nötig ist, müsste er - sofern noch was von der Strafe offen ist - den Rest noch absitzen.

§ 21 StGB Grundsätzliches

§ 23 StGB Reihenfolge Haft Verwahrung

§ 25 StGB Beendigung

Jugendgerichtsgesetz

seli schrieb:Einmal heißt es Badewanne, dann Duschkabine, aber wenn der Bereich durch einen Vorhang o.ä. abgetrennt war, dürfte sich im Rest der Wohnung nur wenig an Spuren befunden haben.

Sorry, sehe ich nicht so.